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Nick Adams

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Habe ich jemals behauptet die Rollen von Shimano, Daiwa & Co. wären ihren Preis wert? In der Industrie wären Produkte mit dieser "Wertschöpfung und geringer Haltbarkeit" kaum zu verkaufen. Ich habe übrigens ein gebrauchtes Iphone 6Se, dies übrigens nur weil eine frühere Freundin mir dies letztes Jahr zum Gebutstag geschenkt hat. Ich habe mich jahrelang im High End Bereich (Home und Car Hi Fi) aufgehalten. Ich habe Geräte entwickelt, produziert, gewartet, repariert, getuned, Wettbewerbsfahrzeuge konzipiert, gebaut, eingemesssen......., Der überwiegende Teil der "Leistung" war Woodoo, Wettbewerbe mal ausgenommen. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Ich habe der Branche irgendwann den Rücken gekehrt. Wenn High End nur dazu dient, den Wert einer Sache völlig übertrieben zu steigern, nur der Werbung dient und mit Lifestyle "gerechtfertigt" wird, dann ist das nicht vernünftig und man sollte sich überlegen, ob man nicht etwas anderes macht.


Warum soll ich etwas akzeptieren, das nur existiert, weil die "Werbung" und das Kaufverhalten einiger weniger dafür sorgen. Was denkst du, wie sah die Gewinnspanne vor 30 Jahren bei dem Spitzenmodell einer DAM Quick Rolle Made in Germany und einer heutigen Shimano Stella aus? Im übrigen verdient ein japanischer Fabrikarbeiter weit weniger als viele denken. Die Quick von damals läuft wahrscheinlich heute noch, eine intensiv gefischte Stella ist wahrscheinlich nach ein paar Jahren durch und Ersatzteile gibt es dann oft auch nicht mehr. Früher hielt eine in der Elbe oft gefischte Stella die Zanderjagd ca. 1-2 Jahre durch, dann war sie durch und landete bei Ebay. Dies bestägtigte mir auch mal ein sehr bekannter Hechtangler bzgl. seiner Stellas.



Es gibt viele Leute in der Branche und es ist nicht alles so geheim, wie viele sich das vorstellen. Innerhalb der Branche weiss man oft recht viel über den "Anderen". Ich habe schon vor 20 Jahren mit schwedischen Einkäufern am Lagerfeuer gesessen, ein Freund von mir war jahrzehntelang Einkäufer, manchmal geht man mit einem Teamangler Fischen, Bekannte haben Betriebe für Lohnfertigung,..... Ja, mit diesem und einigem anderen Wissen fällt es mir schwer, bei vielen Dingen zu dem Schluß zu kommen, daß es mir das Geld wert ist. Wie sieht das wohl übrigens beim Materialeinsatz aus? Da gibt es eine hochwertige Muskyrute mit fast 400 Gramm. Die gibt es für rund 400 €. Dann kommt die lechte Barschrute mit unter 100 Gramm. Da steckt nicht nur weniger Carbonmatte drin. Ein kleiner Rutenring hat nicht nur weniger Material, er benötigt auch weniger Zeit bei der Fertigung. Ein Viertel weniger Rute und trotzdem fast gleich teuer.......



"Denunzieren"? Geht's noch? Ich habe in den letzten zwei Jahren für eine medizinische Firma zwei Patente entwickelt. Ich habe die Entwicklung gemacht, ich habe die ersten Prototypen selber gebaut, ich habe die Produzenten / Zulieferer für die Vorserie und für die Serienfertigung ausgesucht und koordiniert. Von den Gewinnspannen der Angelgeräte im High End Bereich sind wir Lichtjahre entfernt. Ja, ich weiss, im medizinischen Bereich gibt es auch gewaltige Gewinnspannen, ist aber bei meinen Entwicklungen nicht der Fall. Wir wollten, daß es sich möglichst viele Patienten leisten können.



Was ist ein Frenzy Popper wert? Es gibt den Frenzy Popper nicht mehr. Bei mir hat der Frenzy Popper in seiner Fängigkeit jeden erhältlichen Popper am Wasser am Barsch im direkten Vergleich geschlagen. Er wird seit zig Jahren nach einem Gerichtsprozess nicht mehr produziert. Es gibt nur noch eine begrenzte Menge, dann ist für immer Schluß. Es gibt einen US-Händler, der aktuell noch einen Restbestand verkauft, früher für 40 $, jetzt wegen Geschäftsaufgabe reduziert. Mit Porto und Gebühren kostet er dann bis er hier ist so um die 25-30 €, Zeck kauft einen Wobbler für unter 1 $ in China ein und verkauft ihn hier für 12,90 €. Er kann tausend kaufen oder auch 20.000. Er kann ihn jedes Jahr neu bestellen. Der Frenzy hat bei mir seine herausragende Position bewiesen und basiert nicht auf Werbung oder Lifestyle. Beide Köder sind also gleich zu bewerten? Und ja, der Zeck Wobbler den ich meine, ist top. Er ist wirklich fängig, nicht überragend aber gut, jederzeit für jeden in China für kleines Geld zu bekommen.

Die Materialien sind deutlich teurer geworden. Bei Drähten fragt man sich ob die aus Gold gefertigt werden oder ob man aus Versehen gerade einen Kilometer bestellt hat, sofern man überhaupt etwas bekommt. Deutschland war mal ein "Drahtland". Heute kommt der Draht aus China, Indien oder Abu Dhabi (konnte ich auch nicht glauben, als ich vorletztes Jahr in die Drahtbiegeindustrie rein schnuppern durfte bei der Herstellersuche). Das deutsche Normenwesen zur Qualitätssicherung hat die Sache noch schwieriger gemacht. Ein Kilometer ist ein kleines Problem, 10 m zu bekommen ist manchmal fast nicht machbar. Das ist aber nicht der Punkt. Du rettest am Tag zwei Jerk Baits oder beim Vertikalangeln ein paar Tage lang deine Köder vor dem Verlust. Der Köderretter bezahlt sich sozusagen von selber. Da gibt es im Angelsektor nicht viele vergleichbare Produkte. Johannes gab mal die Rettungsquote in Spanien mit ca. 50 % an. Wenn ich am Tag bis zu 20 Gummis in versunkenen Olivenbäumen versenke und davon die Hälfte rette..... Das hat dann einen wirklichen realen Wert, schont die Umwelt, rettet einem vielleicht den Urlaub, weil der einzige fängige Köder nur noch in geringen Stückzahlen in den Boxen liegt. Welchen Wert hat also ein wirklich guter und erprobter Köderretter am Wasser?
Im Grunde alles richtig und nachvollziehbar wie du argumentierst. Aber wenn du fragst, was ein Frenzy Popper oder ein Köderretter "wert sei", so wäre mal interesssnt zu hören, welche Zahl du hier aufrufen würdest.
Denn im Ergebnis spiegelt der Marktpreis einer Sache nicht nur den Materialwert oder den objektiven Nutzen einer Sache wieder sondern auch den individuellen "Wert", den ein Einzelner oder auch mehrere dafür zu zahlen bereit sind, egal wie rational oder unrational dieser ist. Dessen scheinst du dir bei der Preisbildung von Frenzy Popper oder Köderretter wohl auch bewusst zu sein. Oder liege ich da falsch?
Und nicht anderes läuft die Preisbildung bei gehyptem JDM Tackle oder sonstigen (Konsum)Gütern ab.
Man könnte mit einer ähnlichen Argumentation wie dem Köderreter auch den Preis für fast jede Angelrute rechtfertigen: Nehmen wir mal an, man betreibt eine "maßvolle" Entnahme von sagen wir mal einem Zander pro Woche (vorausgesetzt das Gewässer gibt solche Fangquoten her) und tischt diesen Freitags seiner Familie auf. Dann spart man sich 25-30 Euro pro Woche an Kosten fürs Filet und hat dann schnell 1000-1200 Euro im Jahr gespart. Ja ich weiß, Rolle, Schnur, Köder kommen auch dazu, dann streckt man die Rechnung halt auf 2-3 Jahre.
(Und nein, ich bin nicht dafür alles abzuknüppeln, ist nur ein Rechenbeispiel).
Versteh mich nicht falsch, in vielem gebe ich dir inhaltlich Recht, aber die von der angeführten und kritisierten Regeln des Marktes scheinen für dich dann wohl auch zu gelten.

So, Tight Lines und wird Zeit das die Schonzeit vorbei geht!
 
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Xebulon

Master-Caster
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Habe ich jemals behauptet die Rollen von Shimano, Daiwa & Co. wären ihren Preis wert? In der Industrie wären Produkte mit dieser "Wertschöpfung und geringer Haltbarkeit" kaum zu verkaufen. Ich habe übrigens ein gebrauchtes Iphone 6Se, dies übrigens nur weil eine frühere Freundin mir dies letztes Jahr zum Gebutstag geschenkt hat. Ich habe mich jahrelang im High End Bereich (Home und Car Hi Fi) aufgehalten. Ich habe Geräte entwickelt, produziert, gewartet, repariert, getuned, Wettbewerbsfahrzeuge konzipiert, gebaut, eingemesssen......., Der überwiegende Teil der "Leistung" war Woodoo, Wettbewerbe mal ausgenommen. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Ich habe der Branche irgendwann den Rücken gekehrt. Wenn High End nur dazu dient, den Wert einer Sache völlig übertrieben zu steigern, nur der Werbung dient und mit Lifestyle "gerechtfertigt" wird, dann ist das nicht vernünftig und man sollte sich überlegen, ob man nicht etwas anderes macht.
Also .... wenn alle Markteilnehmer das machen ist es ein üblicher Marktmechanismus.
Es ist für mich nicht verständlich, dass hier eine Lokale Firma "nicht gut wegkommt" was die Produkte angeht, aber die Mechanismen des Marktes nicht in der Waagschale liegen.

Es gibt viele Leute in der Branche und es ist nicht alles so geheim, wie viele sich das vorstellen. Innerhalb der Branche weiss man oft recht viel über den "Anderen". Ich habe schon vor 20 Jahren mit schwedischen Einkäufern am Lagerfeuer gesessen, ein Freund von mir war jahrzehntelang Einkäufer, manchmal geht man mit einem Teamangler Fischen, Bekannte haben Betriebe für Lohnfertigung,..... Ja, mit diesem und einigem anderen Wissen fällt es mir schwer, bei vielen Dingen zu dem Schluß zu kommen, daß es mir das Geld wert ist. Wie sieht das wohl übrigens beim Materialeinsatz aus? Da gibt es eine hochwertige Muskyrute mit fast 400 Gramm. Die gibt es für rund 400 €. Dann kommt die lechte Barschrute mit unter 100 Gramm. Da steckt nicht nur weniger Carbonmatte drin. Ein kleiner Rutenring hat nicht nur weniger Material, er benötigt auch weniger Zeit bei der Fertigung. Ein Viertel weniger Rute und trotzdem fast gleich teuer.......
Keine Antwort ist auch eine Antwort. Aber ich bin sicher Du kennst alle in der Branche und bist der Held schlechthin.

"Denunzieren"? Geht's noch? Ich habe in den letzten zwei Jahren für eine medizinische Firma zwei Patente entwickelt. Ich habe die Entwicklung gemacht, ich habe die ersten Prototypen selber gebaut, ich habe die Produzenten / Zulieferer für die Vorserie und für die Serienfertigung ausgesucht und koordiniert. Von den Gewinnspannen der Angelgeräte im High End Bereich sind wir Lichtjahre entfernt. Ja, ich weiss, im medizinischen Bereich gibt es auch gewaltige Gewinnspannen, ist aber bei meinen Entwicklungen nicht der Fall. Wir wollten, daß es sich möglichst viele Patienten leisten können.
Bitte zuerst lesen, ich habe dich explizit ausgenommen.
 

Frank Herbertsson

Gummipapst
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Ich bin ja dafür dass dieser Thread umbenannt wird und hier weiter fleißig am eigentlichen Thema vorbei diskutiert werden kann.
Wir sollten vielleicht einen neuen Thread " DTL 2.0"aufmachen, wo ist dann auch wirklich nur um die Sachen geht die der mir immer noch sehr sympathische Johannes, entwickelt und auf dem Markt bringt.
 
S

Snotling4149

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Ich bin ja dafür dass dieser Thread umbenannt wird und hier weiter fleißig am eigentlichen Thema vorbei diskutiert werden kann.
Wir sollten vielleicht einen neuen Thread " DTL 2.0"aufmachen, wo ist dann auch wirklich nur um die Sachen geht die der mir immer noch sehr sympathische Johannes, entwickelt und auf dem Markt bringt.
Aber bitte erst wenns Neuigkeiten gibt.
 

PM500X

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Ich bin ja dafür dass dieser Thread umbenannt wird und hier weiter fleißig am eigentlichen Thema vorbei diskutiert werden kann.
Wir sollten vielleicht einen neuen Thread " DTL 2.0"aufmachen, wo ist dann auch wirklich nur um die Sachen geht die der mir immer noch sehr sympathische Johannes, entwickelt und auf dem Markt bringt.

Ist leider schon sehr viel Offtopic. Daher mache ich hier mal einen "Spekulations-Thread" draus. Und sobald es konkreter wird (oder sogar die Ruten in den Handel kommen) eröffnen wir noch einen Praxis-Thread.
 

FD2312

Finesse-Fux
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Jetzt mal zurück zu den Ruten und möglichen Features.

Ich habe eben beim Montieren für Sonntag ein paar Ruten in der Hand gehabt und dabei ist mir mal wieder aufgefallen wie unterschiedlich die Balance bzw. die Schwerpunktlage bei verschiedenen Ruten ist.
Ein cooles Feature, das leider nicht viele Ruten haben, ist ein abschraubbares Griffende mit Balancegewichten. Entweder so wie bei der Dentist Cast mit verschiedenen Scheiben zum Anpassen oder wie bei der DelSol 802H mit einem in die Endkappe einschraubbaren Gewicht.
Bei manchen Ruten ist das gar nicht notwendig, bei den schwereren und längeren Ruten kann man damit aber je nach Rolle noch ein wenig optimieren.
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@dietel
Hast du darüber mal nachgedacht Johannes? Ist eine Anregung und zur Diskussion freigegeben.

Mfg Flo
 

benwob

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Jetzt mal zurück zu den Ruten und möglichen Features.

Ich habe eben beim Montieren für Sonntag ein paar Ruten in der Hand gehabt und dabei ist mir mal wieder aufgefallen wie unterschiedlich die Balance bzw. die Schwerpunktlage bei verschiedenen Ruten ist.
Ein cooles Feature, das leider nicht viele Ruten haben, ist ein abschraubbares Griffende mit Balancegewichten. Entweder so wie bei der Dentist Cast mit verschiedenen Scheiben zum Anpassen oder wie bei der DelSol 802H mit einem in die Endkappe einschraubbaren Gewicht.
Bei manchen Ruten ist das gar nicht notwendig, bei den schwereren und längeren Ruten kann man damit aber je nach Rolle noch ein wenig optimieren.

@dietel
Hast du darüber mal nachgedacht Johannes? Ist eine Anregung und zur Diskussion freigegeben.

Mfg Flo

Sehr guter Einwand. Habe mir bei meiner Poison Adrena extra von einem Rutenbauer den Griff umbauen lassen um die Rute mit Gewichten noch besser austarieren zu können.


Auch bei der Tailwalk Del Sol fand ich das sehr angenehm.
Kann nicht verstehen, warum das nicht bei mehr Ruten gemacht wird.
 

dietel

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Neee. An Gewichte hab ich nicht gedacht. Halte ich bei so leichten Ruten für überflüssig. Auch wenn eine 100 g schwere Rute ein bisschen kopflastig sein sollte, wird man das selbst als pubertierender Mensch easy händeln können. Die Balance kommt angelpraktisch ja auch erst ins Spiel, wenn wir aus dem 90 Grad Winkel nach oben arbeiten. Also bei max 50 Prozent aller Anwendungen. Dafür machen wir keine Rute absichtlich schwerer. Ich finde das mit den Kontergewichten old-school. Theoretisch super durchdacht. Praktisch oft überflüssig.
 

Xebulon

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Ich finde es wichtig, dass die Ruten auch zweiteilig zur Verfügung stehen, ich sehe den Vorteil einer einteiligen Rute nicht.
 

benwob

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@dietel ist deine Meinung und sind deine Ruten. ;)
Ich bin in dem Fall dann gerne old-school.
Finde das einfach extrem praktisch.
Gibt so einiges beim heutigen Tackle, was sicher nicht zwingend notwendig ist, 'ne menge Leute müssen es aber trotzdem unbedingt haben.
In dem Falle der Kontergewichten würde ich sagen "Lieber haben als brauchen".
Bei meiner Poison hat's die Gewichte sicher auch nicht zwingend gebraucht. Mit Kontergewichten und damit noch besser austariert gefällt sie mir aber noch etwas besser.
Aber egal ob mit oder ohne, bin trotzdem auf die DTL-Ruten gespannt.
 

Trawar

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Man nehme DS Bleie und Schrumpfschlauch und schiebe dieses mit dem Blei über das ende der Rute und Tariere die Rute damit aus.
 

tölkie

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@dietel ist deine Meinung und sind deine Ruten. ;)
Ich bin in dem Fall dann gerne old-school.
Finde das einfach extrem praktisch.
Gibt so einiges beim heutigen Tackle, was sicher nicht zwingend notwendig ist, 'ne menge Leute müssen es aber trotzdem unbedingt haben.
In dem Falle der Kontergewichten würde ich sagen "Lieber haben als brauchen".
Bei meiner Poison hat's die Gewichte sicher auch nicht zwingend gebraucht. Mit Kontergewichten und damit noch besser austariert gefällt sie mir aber noch etwas besser.
Aber egal ob mit oder ohne, bin trotzdem auf die DTL-Ruten gespannt.
So eine Option kostet weiteres Geld :). Grundsätzlich finde ich die Idee aber auch gut. Allerdings reicht es nicht, wenn ich da eine 5gr Scheibe reinschraube. Rute idealerweise nicht auf absoluten Leichtbau trimmen, Taper tendenziell eher Richtung Fast oder XFast, gutes Ringkonzept, um Kopflastigkeit zu vermeiden und lieber von vornerein etwas Gewicht ans Rutenende packen. Dazu keine 150gr Rolle anschrauben :). Aber was erzähle ich, ist ja old school :). Hauptsache leicht ... das ist der Trend. Schon oft habe ich gedacht, wie kann es sein, dass ausgewachsene Menschen sich bei einer Rute von 120gr schon in die Hose machen ... :oops: und von zu schwer sprechen.
 

Chri

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Die Ruten stehen (DANN) NUR 2-teilig zur Verfügung. Erstmal. Ich finde das auch praktischer.

Seit einiger Zeit beobachte ich, wie schnell sich gewisse Rutenmodelle (bei diversen Shops, wo man den Lagerbestand einsehen kann) verkaufen lassen.
Mein Fazit: bei Spinnings sind zweiteilige Modelle wesentlich schneller ausverkauft als einteilige oder 1+1 teilige. Bei Castings verhält es sich eher anders herum.

Da ich nur Spinnings nutze, begrüße ich die Entscheidung :D
 
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Trawar

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Wie wäre es denn mit schönen BC Ruten und SGS Ringwicklungen?
Ob es sinn macht oder nicht, wäre vielleicht nicht so Old School oder etwa doch?
 

Mooskugel

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Leichtbau ist halt eine weitere Gewinnoptimierung der Industrie. Jedes Kilogramm Rohstoff das ich nicht einkaufen muss, bleibt am Ende als direkter Gewinn übrig, da macht am Ende die Masse der hergestellten Güter den Gewinn aus.
Wenn es mir dann noch gelingt, die jeweiligen Produkte teurer zu verkaufen umso besser.
Leichtbau und Haltbarkeit ist ebenfalls kritisch, der Produktlebenszyklus wird kürzer, wenn ich dann noch den aufwändigen Ersatzteilservice spare, ist eine Neuanschaffung seitens des Kunden planbar.
Also alles in allem eine Win, Win, Win Situation für Hersteller und Handel. Falls ich noch einige Win`s vergessen haben sollte kann ich noch gerne welche nachschieben.

Die Kritik an der Firma Zeck kann ich nicht nachvollziehen. In meinen Augen ein Angelgerätegroßhändler wie viele andere auch, mit einer besseren Marketingstrategie als viele andere. Auch die bedienen sich am großen Markt in China und versuchen das Zeugs hier möglichst gewinnbringend an den Mann/Frau zu bringen.

Was mir so ein bisschen auf den Senkel geht, ist die Prototypenflut die es in der letzten Zeit gibt. Das ist doch nur das letzte bisschen Entwicklungsarbeit, dass noch hierzulande stattfindet. Welchen Blank kombiniere ich mit welchen Ausstattungselementen, das ganze wird dann zu Marketingzwecken möglichst Öffentlichkeitswirksam gestaltet um die "Geilheit" auf Neue Produkte zu befeuern.
 

benwob

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So eine Option kostet weiteres Geld :). Grundsätzlich finde ich die Idee aber auch gut. Allerdings reicht es nicht, wenn ich da eine 5gr Scheibe reinschraube. Rute idealerweise nicht auf absoluten Leichtbau trimmen, Taper tendenziell eher Richtung Fast oder XFast, gutes Ringkonzept, um Kopflastigkeit zu vermeiden und lieber von vornerein etwas Gewicht ans Rutenende packen. Dazu keine 150gr Rolle anschrauben :). Aber was erzähle ich, ist ja old school :). Hauptsache leicht ... das ist der Trend. Schon oft habe ich gedacht, wie kann es sein, dass ausgewachsene Menschen sich bei einer Rute von 120gr schon in die Hose machen ... :oops: und von zu schwer sprechen.

Da bin ich voll bei Dir!
Ja, leicht ist geil und oft habe ich schon eine Rolle an eine neue leichte Rute geschraubt, die Rute in die Hand genommen, die Augen zu gemacht, die Balance ausgetestet und gedacht "echt gut".
Dann habe ich mit Kreppband 10g ans Rutenende gehängt und dachte dann "Boah, noch viel besser".
Ja, sind vielleicht nur Nuance, aber ist halt mein Hobby und wenn Potential zur Optimierung da ist warum nicht.

Ach ja, zweiteilig finde ich super!
 
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FD2312

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Neee. An Gewichte hab ich nicht gedacht. Halte ich bei so leichten Ruten für überflüssig. Auch wenn eine 100 g schwere Rute ein bisschen kopflastig sein sollte, wird man das selbst als pubertierender Mensch easy händeln können. Die Balance kommt angelpraktisch ja auch erst ins Spiel, wenn wir aus dem 90 Grad Winkel nach oben arbeiten. Also bei max 50 Prozent aller Anwendungen. Dafür machen wir keine Rute absichtlich schwerer. Ich finde das mit den Kontergewichten old-school. Theoretisch super durchdacht. Praktisch oft überflüssig.
Ja klar kommt es auf die Anwendung an. Und auf die Gesamtlänge + Power. Bei sehr langen, schwereren Ruten stört es am meisten wenn der Schwerpunkt weit vor der Rolle liegt. Also vor allem bei Ruten die eher auf Hecht und Zander genutzt werden.
Wenn ihr von Anfang an Berücksichtigt, dass der Anwender verschiedene Rollen nutzen könnte und den Schwerpunkt durch den Aufbau so ausbalanciert das dieser sich mit leichten Rollen nicht extrem Richtung Spitze bewegt ist alles gut.
Also auch mal eine Vanford oder Vanquish daran hängen.

Bezüglich Teilung gehe ich mit die Johannes. Bei einteiligen Stöcken würde ich mich sowieso im JDM/USDM Lager bedienen.

Mfg Flo
 

Spin+Fly

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Wenn ihr von Anfang an Berücksichtigt, dass der Anwender verschiedene Rollen nutzen könnte und den Schwerpunkt durch den Aufbau so ausbalanciert das dieser sich mit leichten Rollen nicht extrem Richtung Spitze bewegt ist alles gut.
Also jeden Angler den ich bisher kennengelernt habe greift seine Süßwasserspinruten entweder direkt am Rollenfuß (zwischen den Fingern) oder unmittelbar davor. Somit hat das Rollengewicht nur minimalen bis nahezu keinen Einfluss auf die Balance am Griffpunkt der Rute.
Soll heißen: Ist eine Rute von vornherein schlecht ausbalanciert, bleibt sie es, ganz egal welche Rolle man ran schraubt.
Ein variables Ausgleichsgewicht in der Abschlusskappe kann aber trotzdem Sinn machen, um sich die Rute individuell auf die unterschiedlichen Führungsvarianten (Spitze gen Wasser oder Spitze gen Himmel) anzupassen.
Klar ist auch dass die Balance bei schweren Ruten mehr zum tragen kommt. Und man früher auch mit unausbalancierten Knüppeln geangelt und gefangen hat. Und wohl jeder auch die Kraft hat dies auch heut noch zu tun. Allerdings wenn man die Wahl hat, dann greift doch wohl auch jeder lieber zum leichteren und besser in der Hand liegenden Stöckchen ;)
 
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