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BigBarra

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Das sehe ich wohl etwas anders...Wenn ich einen guten Blank habe, merke ich den biss BEVOR ich ihn im Finger vor der Rolle spüre.

Das ist eindeutig so.....und warum die Bissverwertung besser sein soll, ist mir ein absolutes Rätsel. Die Position mit Rute unten ist für einen durchdringenden Anschlag endbescheiden. Auf dem ersten Meter der Rutenspitze nach oben passiert am Köder nämlich genau null. Es ändert sich lediglich der Winkel der Schnur. Hält man die Rute dagegen im ca. 45 Grad-Winkel zur Schnur, so führt schon der erste Zentimeter der Bewegung zu einer Wegverkürzung zum Köder. Klingt jetzt vielleicht theoretisch, ist aber durchaus in der Praxis gut nachvollziehbar. Zudem sehe ich das jeden Tag auf meinem Boot. Die Gäste, die die richtige Rutenhaltung haben, verwerten einfach mehr Bisse, als die, die immer mit der Rute nach unten oder parallel zur Wasseroberfläche fischen.
Zudem hat man den Vorteil, dass man notfalls auch mit Hilfe des Auges die Rutenspitze beobachten kann. Diese bewegt sich bei richtiger Rutenhaltung nämlich deutlich bevor irgendwo am Finger überhaupt was angekommen ist.
Mache ich aber in der Praxis kaum noch, da ich nur noch über Gefühl in der Rutenhand fische...

Im Endeffekt habe ich eine bessere und vor allem variantenreichere Köderführung. Ich habe eine bessere Position für den Anschlag, fische leichteres, sensibleres Gerät und habe zudem auch noch mehr Spaß am Fischen. Und im Endeffekt nimmt mir ja noch nicht einmal einer die Möglichkeit, die Finger zusätzlich an die Schnur zu nehmen, wenn ich denn meine, dass das gerade wichtig ist. Völlig ohne dass ich dazu eine schwere, kopflastige, unsensible und viel zu harte Rute fischen muss.

Bei mir ist aber schon Ende, wenn ich sehe, dass eine Rute für fast 150€ nen billigen Ringsatz aus der Steinzeit drauf hat. Andere Hersteller haben schon bei niedrigeren Preisen nen kompletten Fuji Alconite K-Ringsatz drauf (und nein, der Blank ist ganz sicher auch nicht der Grund, warum der Preis im Vergleich zur Ausstattung relativ hoch ist)
 
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Oderhavel

Gummipapst
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Von der Position unten habe ich gar nicht gesprochen, die ist wirklich hinderlich, da Energie verpufft.
Warum die Bissverwertung besser sein soll? Versuch mal mit einem Besenstiel einen Haken in ein Stück Holz zu treiben und dann mit einem Grashalm. Sicherlich ist der Unterschied Grashalm zu Besenstiel bedeutend höher als der von harter Rute zu nicht so harter Rute, dennoch gibt es einen.
Wieso kommt der Biss über den Blank schneller an der Hand an, als über die Schnur an den Finger?
 

BigBarra

Master-Caster
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Von der Position unten habe ich gar nicht gesprochen, die ist wirklich hinderlich, da Energie verpufft.
Warum die Bissverwertung besser sein soll? Versuch mal mit einem Besenstiel einen Haken in ein Stück Holz zu treiben und dann mit einem Grashalm. Sicherlich ist der Unterschied Grashalm zu Besenstiel bedeutend höher als der von harter Rute zu nicht so harter Rute, dennoch gibt es einen.
Wieso kommt der Biss über den Blank schneller an der Hand an, als über die Schnur an den Finger?

Der Vergleich hinkt nun wirklich gewaltig, da wir ja hier nicht eine wabbelige UL-Rute mit der Zanderkant vergleichen. Eine Rute muss straff genug sein, um den Haken zu setzen. Ist dieser minimale Anspruch erfüllt, ist alles was noch härter ist einfach überflüssig. Wenn die Rute dann zeitgleich auch noch leichter ist, ist man schneller beim Anschlag. Von Fischen, die wegen zu harter und im Drill schlecht federnder Ruten aussteigen reden wir noch gar nicht.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass wenn man vernünftige Jigköpfe nutzt und darauf achtet, dass die Haken wirklich scharf sind und man mit der richtigen Technik fischt, die Kraft die man benötigt, um den Haken im Zandermaul zu setzen, bei weitem nicht so groß ist, wie gern erzählt wird.

Ob der Biss jetzt schneller durch die Rute als durch die Schnur zu Hand kommt mag diskutabel sein. Man könnte argumentieren, dass der Blank die Energie schneller überträgt, als die Schnur. Ob das so ist....keine Ahnung. Ist mir aber eigentlich auch Wurscht, denn auf gar keinen Fall ist die Bissübertragung durch die Schnur im Regelfall SCHNELLER als über die Rute. Daher bin ich persönlich auch nicht bereit, mehrere Kompromisse einzugehen und eine Rute zu fischen, bei der ich den Finger an der Schnur haben MUSS, weil ich sonst nix merke.
Das eine ist die Technik, die man zum Fischen bevorzugt. Das andere ist die Frage, ob eine Rute wirklich gut ist oder auch nicht. Hier ging es vor allem um die Rutenwahl und da stehen für mich nunmal viele, viele, viele Ruten deutlich VOR der Zanderkant, deren Gesamtpaket mich für den aufgerufenen Preis einfach nicht annähern überzeugt.
 
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K

Kicsi Ördög

Gast
Wieso kommt der Biss über den Blank schneller an der Hand an, als über die Sc

Ich bin einfach der Meinung, bevor der Biss im Zeigefinger ankommt merke ich den definitiv vorher im Blank(ist ja bekanntlich ein Hohlkörper, welcher kleinste "Signale" sendet)

Ich jedenfalls kann mit dieser Finger an die Schnur Technik nichts anfangen, zwar selber schon probiert aber für mich waren keine Vorteile ersichtlich, ich war eher abgelenkter als sonst!

Die Aussage von @tölkie mit den 2 metern mag zwar etwas komisch klingen, hat aber was! Die spitze ist ja schliesslich der oberste Punkt des Kontakts zum Köder und wird daher auch Früher "senden" als der Finger direkt vor der Rolle!

Ich bin überzogen, wenn eine Rute gut ist, dann merkst du den biss "lange" bevor er im Finger bei der Rolle ankommt! Die Energie kommt definitiv zuerst in der Spitze an (wenn die Rute im Winkel "angestellt" ist) bevor du vor der Rolle etwas merken wirst!

Klingt alles ein bisschen komisch, ergibt aber durchaus sinn.
 
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RollieFree

Echo-Orakel
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Zum Thema wie hart eine Rute und wie dünndrähtig und nadelscharf ein Haken sein sollte, darf man auch kein falsches Bild vermitteln. Wenn ich das immer lese klingt es fast so, als würde fast jede Rute reichen um den Haken zu setzen. Hauptsache der Haken passt... Das tut sie ja auch, zumindest wenn der Haken weit genug inhaliert wird bzw günstig sitzt..
Trotzdem bleibe ich der Überzeugung, um einem 70+ Fisch den Jig so in den Oberkiefer so zu treiben, dass er auch bis zur Landung sicher hängt, braucht es einfach eine Rute mit richtig

Fische Jigheads bis 17g plus Trailer auch nur mit einer 1oz Rute. Diese hat aber auch genug Kraft, welche man beim Anhieb aber auch bis aufs letzte ausreißen muss..


Zum Thema Finger in die Schnur: Mach ich nicht, weil brauch ich nicht, weil kann ich nicht... ✌️
Dennoch bewegt sich doch rein theoretisch erst die Spitze, weil sich die Schnur spannt.. demzufolge müsste es also erst am Finger ankommen...
 

Oderhavel

Gummipapst
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Die Schnur sendet ja parallel zum Blank weiter ...

Dass es hier konkret um die Zanderkant geht hab ich wohl verratzt. Die erste war echt schlecht, selten so einen Knüppel in der Hand gehabt. Die zweite kenne ich nicht und möchte mir kein Urteil erlauben.

Trotzdem braucht eine Zanderrute für den Strom eine gewisse Härte. Oder "eine Rute muss straff genug sein um den Haken zu setzen" wie @BigBarra schreibt. Ich persönlich halte mehr Dampf als unbedingt nötig für sinnvoll. Sowas wie die erste Zanderkant ist aber sehr übertrieben, das stimmt.
Wobei, wenn man sich Herr H. so anschaut ... fangen tut er ja.
Liegts am Angler oder am Gerät oder muss das Gerät zum Angler passen?
 

Oderhavel

Gummipapst
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Dennoch bewegt sich doch rein theoretisch erst die Spitze, weil sich die Schnur spannt.. demzufolge müsste es also erst am Finger ankommen...

Stimmt eigentlich wenn ich die Schnur mit dem Finger aus der geraden bringe erst recht, bevor sie nicht "gestrafft" ist passiert ja nix in der Rute.
Vielleicht bei dicker, nasser Schnur und weicher Rute, aber davon gehen wir hier ja nicht aus.
 

BigBarra

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Die Schnur sendet ja parallel zum Blank weiter ...

Dass es hier konkret um die Zanderkant geht hab ich wohl verratzt. Die erste war echt schlecht, selten so einen Knüppel in der Hand gehabt. Die zweite kenne ich nicht und möchte mir kein Urteil erlauben.

Trotzdem braucht eine Zanderrute für den Strom eine gewisse Härte. Oder "eine Rute muss straff genug sein um den Haken zu setzen" wie @BigBarra schreibt. Ich persönlich halte mehr Dampf als unbedingt nötig für sinnvoll. Sowas wie die erste Zanderkant ist aber sehr übertrieben, das stimmt.
Wobei, wenn man sich Herr H. so anschaut ... fangen tut er ja.
Liegts am Angler oder am Gerät oder muss das Gerät zum Angler passen?

Klar fängt er, wie auch viele andere, die regelmäßig am Wasser sind. Das ist ja nun kein Kriterium für eine super Zanderrute, oder? Einige fangen vielleicht sogar mehr und /oder größere Fische und stehen vielleicht einfach nicht so in der Öffentlichkeit oder posten einfach nicht so gern ihre großen Fische irgendwo. Es ist durchaus möglich, Rute zunächst einmal an sehr messbaren Qualitätskriterien zu bewerten:

- Welche Ringe sind verbaut
- Welche Kohlefaser steckt drin
- Wie ist der Blank aufgebaut
- Balance
- Gewicht
- Rückstellvermögen

Es wurde hier bereits viel dazu geschrieben, dass der Materialeinsatz und die Entwicklungsarbeit der Hersteller vielleicht nicht ganz so unterschiedlich groß ist, wie man sich das anhand der späteren Preisunterschiede für den Endkunden so wünschen würde. Dennoch gibt es nennenswerte Unterschiede in Preis und Qualität der verbauten Ringsätze, wo man schon mal nen guten Ansatz findet.
Vergleiche ich nun zwei Ruten, die das gleiche kosten. Die Blanks kosten das gleiche in der Herstellung und Materialeinsatz, sie sind gleichwertig verarbeitet. Sie können vielleicht sogar das gleiche. Auf der einen findet sich ein Fuji-Alconite-K-Ringsatz und auf der anderen ein handelsüblicher "Irgendwas"-Ringsatz mit ideal Standard Ringrahmen, der im Einkauf ein Drittel kostet. Welche hätte das bessere P/L-Verhältnis?

Spielt aber auch am Ende des Tages alles keine Rolle. Jeder muss sich selbst dafür entscheiden, welche Rute er nimmt und damit glücklich werden.
Ich persönlich bin sehr viel am Wasser und das seit Jahren. Und ich teste gern mein Gerät und bilde mir dann mein eigenes Urteil darüber, was ich für gut und nötig halte und lasse mir nicht gern irgendwas als das "Non-plus-Ultra" verkaufen, was sich leider so gar nicht mit den Erfahrungen deckt, die ich selbst am Wasser mache. Für Leute, die wenig am Wasser sind, bietet sich diese Möglichkeit unter Umständen einfach nicht und sie kaufen daher gern Dinge, die von anderen als tauglich erklärt und beworben werden. Ist dann auch in Ordnung so.
 
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tölkie

Barsch Vader
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Das waren jetzt mal richtig gute Beiträge :).

Es ist gut, wenn unabhängige Profis mal ihren Senf dazu geben. Ansonsten sollte man immer hinter die Kulissen sehen und nicht alles glauben :).

@ Flo, die ZK kostet € 75,-, zumindest nach meinen Recherchen. Das Teil ist old school. Eine Zanderjigge mit 236gr, krass. Soviel wiegt noch nicht einmal meine schwerste Hechtrute :).

Hieße ich Hr. H. würde ich mich schämen so ein Teil zu vermarkten. Aber es muss ja auch jemand für das unterste Level geben ... falls es zu böse war, sorry.

Liebe Grüsse Bernd
 

BigBarra

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...die Zanderkant 2.0 kostet 147€....direkt im Zanderkant-Shop
 

alexp

Bigfish-Magnet
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Hier sind 3 straffe Ruten mit unterschiedlichem WG mit 500g belastet worden. Die rote Aspius ist ähnlich der weißen Aspius MH. Die weiße Aspius H ist ein wenig weicher als die Akilas 90XH.

Bei 5Zoll Gummi und Jigköpfen bis 18g komme ich mit der weißen Aspius MH bestens zurecht.

a_a_z.gif
 

tölkie

Barsch Vader
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Doch Brett :). Könnte gut sein, wenn man mit 35gr - 50 gr Köppen und 4-5 inch in der Strömung angeln muss, das so ein Teil notwendig ist. Ist aber nur ne Vermutung aufgrund Bilder und Infos.

Nichts womit ich normal an Rhein, Waal oder Ijssel auf Zander fischen würde. Zudem nicht meine Aktionskurve ... würde sie als hinten rum als ziemlich tot einschätzen?!
 

valle

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich gebe tölkie/Bernd absolut Recht! Auch ich finde die Diskussion sehr interessant unabhängig von der Marke. Danke dafür!

Wie so oft spielen subjektive Eindrücke wie auch eigene Erfahrungen UND Erwartungen eine entscheidende Rolle. Es kommt auf viele Faktoren an. Jedes Gewässer ist auch eigen und man muss sich neu anpassen. Ob nun eine Rute mit max. 30-40 g realem WG für gezieltes Zanderangeln ausreicht oder doch 80-90 g sein müssen, lässt sich doch gar nicht pauschal beantworten. Es kommt u. a. auf das Gewässer, dazu gehört Tiefe, Wasserstand, Fließgeschwindigkeit, dann natürlich die Technik, bevorzugte Köder, persönliche Vorlieben, und, und, und... an.

Nun auch mal was zum Thema Zanderkant Rute. Ich hatte die Rute (2.0 Ver.) interessehalber bei einem lokalen Händler vor einiger Zeit genauer angeschaut und befummelt, ohne diese jemals gefischt zu haben. Ich meine mich zu erinnern, dass der Preis deutlich Ü100 € lag. Ich selbst fische auf Zander im Fließgewässer (Rhein/Main/Maas) u. a. Spinnruten aus dem Hause Tailwalk/A-Tec & Fox Rage (Terminator Pro), sowie gelegentlich Savage Gear und Westin (W3). Mein persönlicher Eindruck von der Zanderkant 2.0 war (erneut, ohne sie gefischt zu haben!): recht dickwandig, schwer, vom Trockenwedeln relativ steif und wie Big Barra bereits schrieb, veraltetes Ringkonzept. Es gibt sicherlich Leute die es hart mögen bzw. „brauchen“. :eek: Ich gehöre nicht dazu! ;):D

Beispiel: der besagte Händler fischt mit ähnlichen steifen und schweren Ruten im gleichen Fließgewässer auf Zander und das sicherlich deutlich mehr als ich. Er fängt auch regelmäßig seine Zander wie auch andere Fische! Wer hat nun Recht? o_O

Ich glaube, dass Vertrauen in die Ausrüstung, den Köder und die Köderführung viel wichtiger ist. Natürlich muss es auf die Fischart und Gewässer(abschnitt) einigermaßen angepasst sein.

Zanderkant 2.0 wird wahrscheinlich ihre Berechtigung haben. Aber es gibt auch andere Mütter mit schönen Töchtern. :rolleyes:

Zum Thema „Finger in die Schnur“ oder „Bisserkennung über den Blank“ bevorzuge ich ebenfalls eher die letztere. Habe auch mal ausprobiert mir den Zeigefinger in die Schnur zu „klemmen“, jedoch fand ich, dass es mich persönlich eher vom Angeln abhält bzw. die Konzentration leidet. Aber auch hier ist es eine Glaubensfrage aka. Henne oder Ei!? o_O

Wenn ich auf Zander jigge oder faulenze ist für mich eine Rute mit schneller Rückstellgeschwindigkeit in der Spitze entscheidend, was die Bisserkennung angeht. Ich glaube kaum, dass (jetzt behaupte ich einfach mal, ohne es wissenschaftlich belegen oder beweisen zu können) ein Hundertstel oder gar ein Tausendstel einer Sekunde - ob nun der Biss über die Schnur oder den Blank registriert wird - überhaupt entscheidend ist zu reagieren um „rechtzeitig“ den Anschlag zu setzen. Jeder Mensch nimmt es anders war und die Reaktionszeit ist ebenfalls unterschiedlich. Das ist wohl eher in der Theorie als in der Praxis ein Thema.

P. S. Ich musste aber über die Kommentare „etwas“ schmunzeln, dass eine <90 g Rute selbst mit 10g+3,5 inch „hervorragend“ die Köderkontrolle bändigt. :rolleyes: ...vielleicht hätte ich damals den „heiligen Gral“ doch nicht zurück in das Rutenregal beim Händler stellen sollen!? Shame on me! :oops::(;)
 
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raubfischer2

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moin zusammen
Zanderrute hin oder her , ich glaube jeder muss "seine Rute " erst einmal in der Hand haben und mit Ihr Fischen um eine aussage treffen zu können.Dem einen ist die Rute X am liebsten und er hat das Gefühl jeden noch so feinen Biss zu spüren ein anderer kann mit dieser Rute überhaupt nichts anfangen.(zu hart, zu weich , zu lang, zu kurz usw. usw. und auch der Preis den jemand zu Zahlen bereit ist oder sich leisten kann spielt eine Rolle.
Nach langen Jahren hab ich mich mal entschieden" meine "Rute zu bauen(unter Anleitung,kein Blankname da hier keine Werbung hingehört) und bin seitdem fast nur noch mit dieser Rute unterwegs .
Ist ja auch geil mit was selbstgebauten einen Fisch zu fangen.
Ich möchte damit sagen jeder hat ein eigenes empfinden was für ihn perfekt ist und ich glaube man muss einige Ruten testen um das für ihn perfekte Teil zu finden.
mfg
 

tölkie

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@raubfischer2

Ein wenig ging es auch darum. Nicht alles glauben was die Leute so sagen/ schreiben, sowohl hier als auch seitens der Firmen.

Nach wie vor bezweifele ich, dass man mit einer ZK 7gr und 3,5 inch Köder spüren kann, weder über die Rute noch über den Finger, zumindest wenn man die Rute noch im Winkel xy anstellt. Zweitens lädt sich eine solche Rute bei dem Ködergewicht gar nicht auf, das hat aber nichts mit der ZK oder dem Hr. H. zu tun. Dafür ist die Rute einfach nicht gemacht, Punkt.

Über das P/L Verhältnis kann man auch nachdenken. Da gibt es Markenprodukte mit mehr Leistung bei gleichem Preis oder gleiche Leistung für weniger Geld.

Das Gewicht ist bei heutiger Technologie weit weg von einem aktuellen Stand. Vergleichbare Ruten von mir liegen bei deutlich unter 200 gr und zwar ausbalanciert.

Liebe Grüsse
 

ranseier

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Das sehe ich wohl etwas anders...Wenn ich einen guten Blank habe, merke ich den biss BEVOR ich ihn im Finger vor der Rolle spüre.
An meiner Rute merke ich den Biss 2m eher als wenn ich mit dem Finger in der Schnur fische. Ausnahme, starker Wind, Rute aufs Wasser, so dass die Schnur relativ gerade vom Köder zum Finger führt...
Ich bin einfach der Meinung, bevor der Biss im Zeigefinger ankommt merke ich den definitiv vorher im Blank(ist ja bekanntlich ein Hohlkörper, welcher kleinste "Signale" sendet)

Interessante Theorien die hier so zu lesen sind. Der einzige Weg, wie ein Biss übertragen werden kann und somit zu erkennen ist, ist über die Schnur. Die Physik dahinter ist der Stoß. Die Übertragung des Bisses über die Schnur erfolgt mit Lichtgeschwindigkeit. Soweit ist die Aussage richtig, dass der Biss an der Rute 2m früher ankommt (aber nur an der Spitze) und da müsstest Du dann einen Finger haben. Wobei 2 Meter bei Lichtgeschwindigkeit gerade mal 0,0000000067 Sekunden ausmachen. Und das willst Du fühlen? Es mag sein, dass der Biss irgendwo stärker oder deutlicher zu erkennen ist, aber keinesfalls früher.

ranseier
 

tölkie

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@ranseier

Nun bin ich baff, danke für Deine Erklärung. Dann verbuche ich den letzten Satz für mich, diese 0,0000... Sek. fühle ich es bestimmt nicht schneller. Die Fingerfühltechnik ist nicht meins und bei meinen Ruten nicht notwendig.

PS. hmmm, das die Schnur den Biss weiter leitet ist klar. An der Spitze wird sie übertragen und hier meine ich, dass durchaus wieder die Rute ins Spiel kommt. Wenn der Fisch voll drauf tockt, da müssen wir nicht drüber sprechen, aber nicht immer sind es solche Bisse, da kommt die Übertragung von Schnur zur Rute schon eine gewisse Bedeutung zu oder? Das wäre für mich zumindest die Erklärung warum das Erfühlen eines Bisses auch von der Qualität abhängig ist. Es gibt eindeutige Unterschiede bei der Leitfähigkeit, wenn man gleichartige Wurfgewichtsklassen vergleicht.

Liebe Grüsse Bernd
 
K

Kicsi Ördög

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PS. hmmm, das die Schnur den Biss weiter leitet ist klar. An der Spitze wird sie übertragen und hier meine ich, dass durchaus wieder die Rute ins Spiel kommt. Wenn der Fisch voll drauf tockt, da müssen wir nicht drüber sprechen, aber nicht immer sind es solche Bisse, da kommt die Übertragung von Schnur zur Rute schon eine gewisse Bedeutung zu oder? Das wäre für mich zumindest die Erklärung warum das Erfühlen eines Bisses auch von der Qualität abhängig ist. Es gibt eindeutige Unterschiede bei der Leitfähigkeit, wenn man gleichartige Wurfgewichtsklassen vergleicht.

Danke Bernd, da ist alles gesagt! Leitfähigkeit ist wohl das Zauberwort. Ich möchte behaupten, dass man z.B "Mitschwimmer" mit einer günstigen Rute nicht einmal bemerkt! Da möchte ich einmal wissen, was da im Finger ankommen soll wenn ich es mit Mühe und Not im hochsensiblen Blank fühlen kann...
 

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