Hallo Trawar,
Super Arbeit, animiert zum nach machen.
Danke. Solche Rückmeldungen geben mir ein wenig das Gefühl, dass die Mühen, die ich mir mit dem Erstellen der Stahljigs-Webseiten antue, nicht umsonst sind.
Nachmachen ist relativ einfach. Die wichtigste Voraussetzung für das Anfertigen von Stahlköpfen ist eine kleine Werkbank mit einem Schraubstock. Als Werkzeuge genügen eine Handmetallsäge, ein kleine Feile und eine kleine Rundzange mit Seitenschneider-Funktion. Bei breiteren Schlitzen, die bei den Stahljigs benötigt werden, ein Dremel oder ein kleiner Winkelschleifer.
Den Tungstens sagt man ja eine bessere Rückmeldung nach, dürfte für die Stahlkugeln auch zu treffen oder? Wie sind da deiner Erfahrungen?
Ich fische seit 3 Jahren fast nur noch mit Stahljigs. Soweit ich mich noch an das Fischen mit den Bleijigs erinnern kann
, ist es schon so, dass die Sinkgeschwindigkeit bei den Stahlköpfen etwas geringer ist, weil sie ja um einen ca. 20% größeren Durchmesser haben und somit mehr Wasserverdrängung und Auftrieb. Dadurch ist das Auftreffen des Kopfes am Grund bei gleichem Gewicht etwas weniger gut spürbar und auch der Strömungseinfluss ist etwas größer, aber die Rückmeldung ist bei weitem ausreichend. Es kann auch sein, dass der Effekt etwas ausgeglichen wird, weil Stahl wesentlich härter als Blei ist und dadurch beim Auftreffen auf harten Untergrund eine bessere Rückmeldung als Blei liefert.
Ich finde die Rückmeldung in der Praxis mit Stahl voll ok. Zumindest bei meiner Fischerei (Zanderfischen in der Donau). Stahl tut dem Angelspaß keinen Abbruch.
Im Vergleich zu Tungsten kann ich nichts sagen, weil ich damit nicht fische. Ich finde, dass Wolfram ein viel zu hochwertiges Material ist, als es nur dazu zu nutzen, es für alle Ewigkeit in Gewässer zu werfen. Ich finde, dass der Einsatz von Wolfram aus ökologischer und ökonomischer Sicht nur bei Angelmethoden sinnvoll ist, bei denen die Hängergefahr sehr gering ist. Bei meinem Fischen in der Donau mit häufigen Hängern und Gewichten von 8g aufwärts, erübrigt sich das Thema aber ohnehin, weil unbezahlbar.
Grüße
Erich