Der Rutenbau - Diskussionsthread

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tölkie

Barsch Vader
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....sehr interessant!

Tja, was soll ich jetzt von dem halten, was er mir gegenüber gesagt hat?

Grundsätzlich muss sich ja einer Gedanken machen, daher glaube ich auch schon, dass die Produktmanager gewisse Vorgaben weiter reichen. Dabei geht es um den wirtschaftlichen als auch um den techn. Teil. Wenn D.I. das gesagt hat, nehme ich auch an, dass er das getan hat. Er war ja mitverantwortlich. Wenn ich mich nicht täusche ist ja heute z.B. auch eine Quantum Smoke um vieles leichter als früher. Vermutlich wird er da seine Finger mit im Spiel gehabt haben. Denke, er hat eine Menge Sachverstand ..

Im Hinterkopf ist aber, wes Brot ich esse, des Lied ich sind. Kennt diesen Spruch einer :cool: ? Wenn das gepaart ist mit wenig fachl. Know How, dann wird es manchmal witzig.
 

Saturday

BA Guru
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Wo wir gerade schon mal beim Thema KR Concept waren. Wenn jemand aktuell danach aufbaut, würde mich dessen Ermittlungsweise der Ringpositionen interessieren. Es gibt da unwahrscheinlich viele Methoden, die alle zum Ziel führen. Allein vier fallen mir ad hoc ein, aber meine Quellen zum KRC sind nicht die aktuellsten und ich kann leider kein japanisch, um mich selbst auf den neuesten Stand zu bringen, weswegen mich eure Herangehensweise interessieren würde.

Die meisten hier bauen wahrscheinlich eher nach NGC auf, aber nehmen K-Guides dafür. Ist natürlich nicht verboten ;), aber bevor die Empfehlung kommt ... Ich will mich dieses mal wirklich an das KRC wagen.
 

supul

Echo-Orakel
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Ich habe einen Matagi Katalog, da sind Beringungsbeispiele drin. Das nehme ich gern als Orientierung.
Die endgültige Position mach ich mit Graf.
Den Starter mach ich mit Grifflänge/Rollenposition und Geometrie der Rolle (Bauhöhe, Kröpfung, Spulendurchmesser) fest. Der Rest ergibt sich, bei mir steckt also ehr kein Konzept dahinter. :)
 

Saturday

BA Guru
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Ich habe schon viel Positives über die älteren Matagi-Kataloge gehört. Würde gern mal einen von denen in digitaler Form zu Gesicht bekommen. Danke jedenfalls für deinen Input. Fuji hat ja auch Guide Placement Charts für diverse Rutenlängen, aber ich würde auch ganz gern die Rolle mit als Faktor berücksichtigen, nur kommen bei einer mir zusagenden optischen Methode andere Ergebnisse raus als bei ner rechnerischen, die die optischen Ergebnisse eigentlich bestätigen müsste. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich gar keine Fuji-Guides da habe, sondern SeaGuides. Womöglich sind da die Rahmenhöhen anders.

Dafür, dass kein Konzept bei dir dahintersteckt, berücksichtigst du ziemlich viele Faktoren. Kann mir keine schlechten Resultate dessen vorstellen. Aber wer bzw. was ist Graf?
 

supul

Echo-Orakel
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Blank am Griff einspannen, eine entsprechend große Platte dahinter legen, Blank biegen bis die Spitze gut 90° zum Griff steht, am Blank entlang mit einem Stift die gebogene Form auf die Platte zeichnen, diese Linie ist der Graf, oder früher Graph (Geometrie)
Da kannst Du die Ringe nach Konzept anzeichnen inkl. den Punkten wo die Schnur bei Belastung im Ring liegt.
Die Punkte kannst Du mit Lineal verbinden, das ist der Schnurverlauf, bei Baitcast darf die Schnur den Blank nicht berühren, bei Spinning halt möglichst gleichmäßiger Abstand. Das Video was dazu hier eingestellt ist, zeigt das gut.
Das Video hätte mir vor ein paar Jahren gut genutzt, ich hatte diese Methode mal von einem Bekannten empfohlen bekommen.
Wenn dann sind es oft die Ringe nach dem 3. Ring vom Spitzenring aus wo du nachbessern musst.

Ich würde mich nicht so an den Konzepten fest nageln. Grifflänge und Rollengröße werden nicht genügend berücksichtigt.
Wenn durch festhalten am Konzept die Schnur am Blank klebt, was nutzt das?
 
Zuletzt bearbeitet:

makomatic

Barsch Vader
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Genau so gehe ich auch vor. Mit einigen Iterationen nach dem ankreppen und probewerfen/biegen
 

Saturday

BA Guru
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Jaa, der "Graph" sagt mir auch was. Habe bei "Graf" eher an Adel gedacht bzw. im Kontext hier an eine Software :D

Apropos Software: Die Fuji GPS-Geschichte (Guide Positioning Software? Oder Placement? ... Na wie auch immer) berücksichtigt die Rolle explizit und zwar vor allem ihren Winkel. Grifflänge wird über die Position der Spulenachse im Verhältnis zum Blank reingeholt. Die Spulengröße ist zwar nicht enthalten, dafür aber wieder die Rollengröße. Leider kann man die Variante wahrscheinlich nur mit Fujiringen konkreter Rahmengröße verwenden.

Dass man am Ende mal den Schnurverlauf unter Last berücksichtigen sollte, ist mir natürlich klar ;)
 

Saturday

BA Guru
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Die Wurfweiten vor und nach Umbau liegen, wenn die Rute mit dem optimalen Gewicht belastet wird und der Schnurdurchmesser stimmt, weniger auseinander als einem die Werbetexter suggerieren...
Aber die Präzision aber nimmt doch zu!

Bitte verzeih(t) meinen Doppelpost, aber ich bin gerade zufällig über einen Artikel gestolpert, der dich in beiden Punkten bestärkt:
Although I’d heard that KR Concept rods cast further than rods with other guide systems, in my own comparison tests, identical rods (except for the guides) seem to cast fairly close to the same distance. Casting wise, where I have found a KR Concept rod advantage is in ease of casting — you don’t need to cast as hard to attain the same distance. Casting accuracy also improves using the smaller guide, KR Concept system. Improved accuracy is achieved as a result of the smaller guides better controling the line, and less effort exerted during a cast. In my opinion, maximum effort casts are typically less accurate, and don’t seem to attain much (if any) additional distance compared to controlled casts with KR Concept rods.
QUELLE: https://www.fish4salmon.com/articles/kr-concept-spinning-rods/
 

Kirschenpflücker

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Nachdem Ich von Rutenbauern in meiner Umgebung auf Ende Herbst/ Anfang Winter vertröstet wurde, möchte ich meine Anfrage hier stellen.

Meine Fullrange C73 XH kam beim Transport unter die Räder, bzw. unter die Holzpalette und dabei gingen einige Ringe und Einlagen zu Bruch. 6 insgesamt soweit ich das richtig einschätzen kann.

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Laut Nippon sind das FUJI KR Guides mit SiC-J Inlays in Stainless Steel Frames.

Würde sie gerne jemandem in die Hände geben, der sie mir wieder schick macht. Auch wenn es keine anspruchsvolle Reparatur ist, fehlt mir dazu das Know-how und ich möchte lieber an einem günstigeren Modell üben.

Wenn sich jemand im Ruhrgebiet angesprochen fühlt, würde ich mich über Kontaktaufnahme freuen.
 

Saturday

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Ein Wunder, dass der Blank überlebt hat. Da kann man ja gleich die ganze Rute neu beringen :confused:
 

supul

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Ich hätte da Bauchschmerzen mit dem Blank. Du steckst jetzt Geld rein und dann erster Angeleinsatz und Knack.
Die Ringfüße können da schon gut Schaden hinterlassen haben und das muss oberflächlich nicht mal erkennbar sein.
...ist dann so ein Kandidat der beim Wurf einfach bricht.
Vielleicht vorher mal mit alter Schnur testen?
Wenn er hält gut, wenn er bricht hast Du die Reparaturkosten gespart...
 

tölkie

Barsch Vader
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Puhhh da hätte ich auch Bedenken, dass der Blank einen mit gekriegt hat. Wenn schon Ringe kaputt gehen, Einlagen raus fliegen, dann können Microrisse in die Matrix des Blanks entstehen. Vl. nicht sofort, aber später, bricht der Blank. Muss nicht, kann ….

Herbst ist ja schon bald … die Arbeit ist aber echt mies, da braucht es zig Stunden, um alles sauber runter zu holen, neu zu wickeln und zu lackieren … vl. findet sich einer … mir wäre das Risiko zu hoch, na ja wobei, ich muss mir ja nichts zahlen :).
 

Kirschenpflücker

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Habe einige Würfe direkt am nächsten Tag gemacht und auch den Haken fixiert und mal die Biegekurve getestet. Keine Geräusche und zum Glück auch kein Bruch unter stärkerer Belastung. Muss natürlich nichts heißen, wie ihr richtig sagt.
Reparieren lassen möchte ich sie trotzdem.
Denke dass es allemal günstiger ist als das Endstück einzeln zu ordern, wenn überhaupt möglich. Kenne mich da bei Tailwalk nicht aus was Ersatzteile betrifft.
 

supul

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Ich würde die neuen Ringe vielleicht unterwickeln. Die Unterwicklung stützt und schützt den Blank.
 

Saturday

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... oder mit Carbon Roving wickeln, aber der Aufwand sinkt dadurch auch nicht gerade.
 

waldgeist

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Habe einige Würfe direkt am nächsten Tag gemacht und auch den Haken fixiert und mal die Biegekurve getestet. Keine Geräusche und zum Glück auch kein Bruch unter stärkerer Belastung. Muss natürlich nichts heißen, wie ihr richtig sagt.
Reparieren lassen möchte ich sie trotzdem.
Denke dass es allemal günstiger ist als das Endstück einzeln zu ordern, wenn überhaupt möglich. Kenne mich da bei Tailwalk nicht aus was Ersatzteile betrifft.
Fragen kostet nix. Frag doch mal bei Nippon Tackle nach, ob man die Spitze nachordern kann.
Du musst da so rangehen: Die Ringe kosten vielleicht 15-20€ an Material. Garn und Lack sollte jeder Rutenbauer am Start haben. Nun wickelt man pro Ring mit Zierwicklung rund 10-15 Minuten. Gehen wir vom Maximum aus, sind das bei 6 Ringen eineinhalb Stunden Wickelarbeit. Dann kommen 3-4 Lackschichten drauf. Macht (ohne rotieren/Aushärtungszeit auf der Wickelbank) bestimmt nochmal zusammengerechnet zwei Stunden. Biste bei dreieinhalb Stunden Arbeitsaufwand + Material + Risiko des *Knack!*.

Keine Ahnung, was Rutenbauer so die Stunde nehmen - hat mich nie interessiert, weil ich nie für andere baue. Aber Gehste vom unrealistischen Stundenlohn von 20€ aus, biste bei 70€ + Material und Hin- und Rückversand. Klingt jetzt enttäuschend, aber für 100 Glocken sollte eine neue Spitze drin sein. Oder Du verschiebst das Projekt auf den Winter und machst's Dir selbst. Tipps bekommst Du hier zu genüge und eine Hexerei ist's auch nicht. Mit genug Geduld sollte auch ein Anfänger tolle Ergebnisse hinbekommen. Denn Hektik und Ungeduld sind des Rutenbauers größter Feind (und Fussel im Lack! :p ).
 

Kirschenpflücker

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Fragen kostet nix. Frag doch mal bei Nippon Tackle nach, ob man die Spitze nachordern kann.
Du musst da so rangehen: Die Ringe kosten vielleicht 15-20€ an Material. Garn und Lack sollte jeder Rutenbauer am Start haben. Nun wickelt man pro Ring mit Zierwicklung rund 10-15 Minuten. Gehen wir vom Maximum aus, sind das bei 6 Ringen eineinhalb Stunden Wickelarbeit. Dann kommen 3-4 Lackschichten drauf. Macht (ohne rotieren/Aushärtungszeit auf der Wickelbank) bestimmt nochmal zusammengerechnet zwei Stunden. Biste bei dreieinhalb Stunden Arbeitsaufwand + Material + Risiko des *Knack!*.

Keine Ahnung, was Rutenbauer so die Stunde nehmen - hat mich nie interessiert, weil ich nie für andere baue. Aber Gehste vom unrealistischen Stundenlohn von 20€ aus, biste bei 70€ + Material und Hin- und Rückversand. Klingt jetzt enttäuschend, aber für 100 Glocken sollte eine neue Spitze drin sein. Oder Du verschiebst das Projekt auf den Winter und machst's Dir selbst. Tipps bekommst Du hier zu genüge und eine Hexerei ist's auch nicht. Mit genug Geduld sollte auch ein Anfänger tolle Ergebnisse hinbekommen. Denn Hektik und Ungeduld sind des Rutenbauers größter Feind (und Fussel im Lack! :p ).

So wie du es darstellst, bin ich da mit einer neuen Spitze vom Preis / Risiko besser dran. Werde dann bei Nippon nachfragen, wie es um die Verfügbarkeit steht. Möchte auch unbedingt vermeiden, dass ich nach dem ganzen Aufwand am Wasser stehe und mir der Blank dann doch irgendwo nachgibt und bricht. Ich werde es von Nippon abhängig machen. Leider scheint es für den Hersteller bei uns nicht viele Anlaufadressen zu geben um noch woanders nachzufragen.

Danke euch allen für den Input.
 

Saturday

BA Guru
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Waldgeist hat das ziemlich passend dargestellt, finde ich. Wenn der doppelte Versandnicht wäre, hätte ich dir die Durchführung angeboten und beschrieben, was ich machen kann und wie die Qualität der Arbeit aussehen würde. Aber der zweifache Versand macht nen eigentlich günstigen Preis zunichte, weswegen ein neues Spitzenteil womöglich wirklich nicht die schlechteste Option ist.

Die Eigenreparatur ist auch wirklich gut erlernbar, kostet allerdings schon einige Stunden theoretische Einarbeitungszeit und je nach Anspruch ca. 150 bis 200€ Grundausstattung. Dafür kann man das in einer Schonzeit durchziehen und hat danach das Know-How, sehr sehr viel selbst reparieren zu können und auch der komplette Eigenaufbau eines Blanks wird dann greifbar. Es ist also eine Investition in die Zukunft.
 

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