War heute das erste mal mit der 21'er C72H Strike Force am Wasser und hab jetzt gut 7 Stunden auf der Uhr. Hier kurz ein Paar Eindrücke. Gefischt habe ich sie mit meiner 9er Zillion und YGK Upgrade 1.0PE + 2m Sunline Shooter FC 10LB und 8LB im Wechsel.
Feedback und Sensitivität sind herausragend. Habe mit ein paar leichteren skirted Jigs angefangen, was prima funktioniert hat. Bodenübergänge von Sand/Schlamm zu Kraut und Steinen direkt und klar erfühlbar. Genau was ich gesucht habe. Krebse am Chebu liesen sich schnell anjiggen und jede Absinkphase deutlich in der Rute zu spüren. Habe dann ausführlichst Rigs getestet und auch mal mein Eigenbau-Kickback Rig probiert, bei dem eine TG Grenade an ca. 15cm Stahl hängt, um durchs Kraut zu schneiden, wobei der Köder dann über der Krautbank unbeschwert schwebt. Man erfühlt mit der Rute, wann das Kraut nachgibt/ausreisst und die Übertragung ist absolut direkt.
Aktion der Rute ist XF, ein Belastungsbild bei einem leichten Krauthänger ist unten. Kräftiger Blank mit einer recht straffen aber dennoch flexiblen Spitze bis zum zweiten Ring, ab dann wird’s eigentlich knallhart. Der Blank stellt extremst schnell zurück, was beim Werfen für mich echt schwierig am Anfang war. Dadurch, dass der Blank sich nur im ersten Drittel auflädt, dann aber den Köder stark beschleunigt, hatte ich doch etwas zu tun mit der Einstellung von Magnet+Quetsche. Wurfweiten waren trotz SV Boost Spule etwas weniger als erwartet, aber das liegt wohl eher an der Abstimmung der Rolle sowie meinen Wurffähigkeiten. Die MGC III wirft da doch deutlich weiter, sind aber auch komplett unterschiedliche Ruten.
Habe auch ein paar Hardbaits probiert, Feedback natürlich viel zu direkt und die Führung wird recht zackig. Im Notfall geht’s, aber das „Swimbait“ in der Anwendungsbeschreibung würde ich persönlich für mich ausklammern, gleiches gilt für Frog und Spinnerbait. Habe ein paar Chatterbaits, Spinnerbaits, und Jigspinner dran und empfinde das ganze doch als eher unangenehm zu fischen. Absolute Stärken der Rute im T+C Bereich, FreeRig und alles was gejiggt wird. Da würde ich bis maximal 20gr + Trailer gehen. Die Rute ist bis 42gr geratet, empfinde ich als zu viel, den Gantarel Jr. Konnte ich kaum noch schlenzen. Losgehen tut es auch sehr vernünftig ab 7gr. Ab 15gr macht es so richtig Spaß. Habe C und Biwako Rigs bis 25gr probiert, die gehen gut ab, ob das natürlich so schwer noch Sinn macht, wird sich zeigen.
Leider keinen Fischkontakt gehabt, hier ist gerade Saure Gurken Zeit auf Bass, auch keine Fische gesehen, keine Nachläufer, keine Patrouillen.. Waren genau 0 Grad am Morgen und der Steg vereist (in Spanien). WTF.
Rein sensorisch wird der Drill aber wohl ein Leckerbissen.. Die PG 170H wird sich warm anziehen müssen, die Steez C72H ist ein richtig feiner Bottom Contact Stock.
Die Optik vom Handteil ist schon etwas undezent. Warum die Nut so knallrot ist.. ich weiß es nicht. Ich bin froh, dass ich das so nicht den ganzen Tag sehen muss
3DX geht bis zum zweiten AGS Ring mit Carbon Wrap, dann geht der Blank in dieses X45X über, was auch immer das ist.
Schön mal was durchprobiert, Chebus, Jikas... aber der Bass wollte nicht..
Anwendungsfelder.. heavy C und T passt 100%, auf Free Rig und No Sinker gehen gut. Wie geschrieben, Swimbait und Frog und alles was doch viel Terz macht würde ich ausklammern oder halt auf Nylon zurückgreifen. Da bin ich aber kein großer Fan von..
Bis März werd ich wohl den "Winter" auf Bass aussitzen und dann hoffentlich ein bisschen vom Drillspaß berichten können