Wels doch ein Problem für Diversität

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Belian

Gummipapst
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Aber ohne Beweise (und Flax + Krümel) möchte ich hier behaupten, dass sich unsere Hechte in einen anderen Havelbereich verkrümelt haben seit dem mehr Waller unterwegs sind.
Ich bin flexibel und stelle mich darauf ein.

Auch sehr interessant und ein Thema was mich hier ständig beschäftigt , wo halten sich die Hechte auf in Gewässern mit sehr starken Welsbestand .
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das sich die Fische ein Gewässer in unterschiedliche Abschnitte aufteilen .
Hier wurden schon Hechte an den typischen Wallerhotspots gefangen . Ich denke das die Räuber sich schon ein größeres Revier teilen und sich doch irgendwie aus dem gehen können .
Natürlich landet dabei sicherlich mal eine “ Fritte “ im Wallermaul und auch ein Hecht wird bestimmt mal den ein oder anderen kleinen Walli auf der Speisekarte haben .
 

Dominikk85

Barsch Vader
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In den meisten Fällen regelt sich so was mit invasiven Arten von selber, z.b bei den Grundeln indem sich Räuber drauf einstellen.

Es gibt aber natürlich auch Fälle wo es zur Katastrophe führt wie in Australien und Neuseeland wo Arten an den Rand der Ausrottung kamen weil sie sich darauf nicht einstellen konnten.

Man muss aber auch sagen das der Wels schon ziemlich lange hier unterwegs ist.

Da könnten eher klimatische oder Gewässerbedingungen die Ursache das der Waller auf dem aufsteigenden Ast ist.
 

Fr33

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Im Falle der Grundel vs. Räuber sehe ich das anders. Klar ist für einen ausgewachsenen Raubfisch die Grundel ein super Happen.... aber die Grundel selbst ist ein kleiner Räuber und futtert wiederrum Laich und Brut :D Ist ne andere Kategorie als Rotaugen etc...
 

dietmar

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In den meisten Fällen regelt sich so was mit invasiven Arten von selber, z.b bei den Grundeln indem sich Räuber drauf einstellen....

In den großen Seen in Nordamerika hat die Grundel beispielsweise die Schwarzbarschpopulation um rund 80% dezimiert.

Es wurden wohl schon Zander dabei beobachtet, das sie nicht mehr am Boden "brüten". Der Hersteller der schmimmenden Laichbürsten, gibt an, das Zander sie auch als Laichplatz annehmen. Wenn dann die Brut allerdings schlüft, bewegt sie sich Richtung Boden. Dort wartet dann nach wie vor die Grundel.

Ja, der Wels dürfte der große Nutzniesser der Klimaerwärmung sein.
 

eggerm

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hoffentlich am Wasser
Zu dem Thema grundel vs Bass gibts ein super Video von tufts lab auf Facebook. Wie schnell die gründeln das Nest bei einem Bass aufräumen, der gefangen und zurückgesetzt wird. Das befrachten von spawnern ist drüben ja Gang und gebe...
 

Wolf

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@dietmar Im bisherigen natürlichen Lebensraum der sich bei uns inzwischen ausgebreiteten Grundelarten - also dem Einzugsgebiet des Schwarzen Meeres - koexistieren Grundeln wunderbar mit Zandern auch ohne schwimmende Nester. Die Brutpflege der Zander ist da sicherlich nicht unschädlich. Auch Hecht, Wels und praktisch alle bei uns heimischen Karpfenartigen teilen sich dort mit den Grundeln den Lebensraum. Zudem kommen noch einige weitere Arten vor (Wolgazander, Barschartige, Karpfenartigen), die es bei uns aus der Kombination der letzten Eiszeit mit der vorhandenen Topologie nicht oder nicht mehr gibt. Insofern besteht also bei nüchterner Betrachtung kein Grund zur Panik wegen der Grundeln.

Tritt eine Art neu auf, kommt es in der Regel zu Bestandsexplosionen, die dann bald kollabieren und entweder ganz verschwinden oder sich eben auf einem geringeren Niveau einpendeln. Das passiert auch bei der Grundel.

Auch an den Großen Seen in Nordamerika wird ja beobachtet, dass die Smallies sich langsam an die Grundeln "gewöhnen", sprich sich hinsichtlich ihrer Fressgewohnheiten anpassen. Es gibt auch interessante Studien von dort zum Fraßdruck auf den Laich durch Grundeln und die Unterschiede bei den beiden Bass-Arten.

Grundsätzlich erscheint mir die Betrachtung unserer Umwelt häufig sehr statisch, obwohl es sich eigentlich um sehr dynamische Systeme handelt. Irgendwann war jede Art überall mal zum ersten Mal da. Und umgekehrt war also jeder Art, die vorhanden ist, hinreichend invasiv, um sich dort durchzusetzen. Notfalls in der kleinsten Lücke. Aber auch Lücken werden mal größer und auch wieder kleiner.
 

Ronnie

Bigfish-Magnet
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@Wolf: Ich weiß nicht, wär ja nicht das erste Mal das "heimische" Arten von Invasoren vollständig verdrängt werden und somit aussterben.
Außerdem seh ich beim Wels, um den es ja hier ursprünglich ging, keine Fressfeinde mehr wenn der mal 50cm+ aufm Buckel hat.... außer uns natürlich.

Ich habe ja auch die Möglichkeit, nen Forellenbach zu befischen der letzten Endes im Rhein mündet. Da ist leider gut beobachtbar, wie der Wels langsam den Fluss "hinaufwandert". Das entfernen von "Aufstiegshindernissen" hat hier dem Wels def. mehr gebracht als den Lachsen, die eigentlich wiederangesiedelt werden sollten. Bis zu der Ecke die ich befischen darf fehlen noch gut 20 km Flussstrecke. Ich bete jedenfalls, dass es die Viecher nicht schaffen, noch weiter flussaufwärts zu kommen.
Hab mit Leuten geredet, bei denen ein Weiher wegen Hochwasser übergelaufen ist und deshalb Welse in die Forellenbach kamen. Wenn denen der Magen knurrt räumen die wirklich alles weg, die haben dort schon Ratten, Vögel, Amphibien usw. aus den Mägen rausgeholt. Wenn die nen sicheren PLatz finden, Baumwurzeln in nem tieferen Gumpen oder so, ziehen die auch nicht mehr weg.
 

observer

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meckpomm
aber @SlidyJerk, unsere welse hier oben waren schon "immer" da...
und wie wolf schon schrieb, die laichen auch 100pro nur einmal im jahr.
denen wird einfach das wärmere wasser ganz gut passen... oder irgendwas ganz anderes.

rotaugen und ukis laichen (hier) öfter, mindestens zweimal pro jahr... vielleicht auch dreimal, alle anderen nich.
 

observer

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meckpomm
Ich habe schon mehrfach gehört das wohl auch die Rapfen in Berlin mehrmals gelaicht haben die letzten paar Jahre
bei den genannten arten bin ich mir halt sicher.
ich habe aber auch schon zweimal sehr komische rapfenansammlungen mitten im sommer gefunden... sah aus wie laichvorbeitung/spiel, sicher bin ich mir da aber nicht.
 

Maggus

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo,

der Wels war immer schon ein heimischer Fisch - im Donaueinzugsgebiet. Es ist logisch und plausibel dass mit dem RMD eine weitere Verbreitung im Flussnetz erfolgte aber dass Welse fernab dieses Einzuggebietes und dann auch in mehr oder weniger geschlossenen Seen vorkommt liegt wohl eher an uns Anglern. Dort könnte man ihn auch eine invasive Spezies nennen.

Po und Ebro sind für mich damit aussen vor für eine natürliche Verbreitung und das Kind ist ja schon vor längerem in den Brunnen gefallen (im Sinne einheimischer Arten) oder daraus hervorgekommen (im Sinne eines Angeltourismus für Welsangler mit entsprechend positivem wirtschaftlichem Beitrag für die Region).

Als Angler sehe ich das Einbringen gewässerfremder Arten kritisch. Zum Einen ist da die Problematik inwiefern sich das negativ auf die ursprüngliche Diversifität des Wassers auswirkt aber noch viel mehr weil wir uns damit in DE selbst ins Abseits stellen. In Deutschland haben Fischer den Status von Naturschützern beansprucht mit dem Argument heimische Arten zu fördern und zu pflegen. Wenn wir aus falsch verstandenem "Sportsgeist" meinen Gewässer nicht naturnah und nachhaltig bewirtschaften zu müssen dann brauchen wir uns nicht wundern wenn wir bald Freizeitsportvereine sind und bei jedem Einwand zu Baumaßnahmen und in Diskussionen (z.B. über den Kormoran) als Freizeitsportler kaum noch Beachtung finden. Natur- und v.a. Tierschutz ist rechtlich dem Fischereirecht bereits heute übergeordnet. Wer in Bayern im Verband ist kann in der letzten Ausgabe des Verbandsheft nachlesen was passiert wenn wir uns hier zu sehr zu "Spaßfischern" entwickeln. Mit der Umsetzung von EU-Verordnungen zum Gewässer und Vogelschutz werden wir als Freizeitsportler vom Betretungsrecht ausgeschlossen. Dann gibt es bald an immer mehr Strecken auflagen von welchem Ufer aus man noch einen Abschnitt betreten darf oder noch mehr Bereiche in denen das Angeln vom Ufer und/oder vom Boot aus gesperrt wird.

Man kann über die Qualität und den Ton des Artikels schimpfen, aber er ist nicht komplett an den Haaren herbeigezogen und wir sollten auch selbst refelktieren ob das was wir wollen immer das ist was wir auch wirklich umsetzen sollten.

Ich habe des öfteren in den letzten 10-15 Jahren gehört dass in bayrischen Vereinen Wallerbesatz ein Thema war. Man sieht die Fische aus anderen Gewässern und die Mitglieder träumen von ähnlichen Erlebnissen am eigenen Wasser. Ich habe auch oft gehört dass es danach große Probleme gab weil die Viecher einfach doch nicht so leicht zu fangen waren und sich die Bestände anderer Arten geändert haben (Anzahl / Verteilung).

Da wo es passiert ist muss man damit leben - aber ich denke wir sollten auch schlau und vorrausschauend genug sein zu akzeptieren wenn etwas nicht gut lief und dann die Fehler nicht nochmals begehen.

LG
Markus
 
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SlidyJerk

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aber @SlidyJerk, unsere welse hier oben waren schon "immer" da...
Natürlich, den Meterfuffzich habe ich hier schon vor 25 Jahren gehabt und ein paar Lütte auch schon vor 50 Jahren mit Wurm am Steg. Nur in 2020 gab es extrem viele davon.
Mir soll es vorerst recht sein. Was das für die Zukunft bedeutet kann ich nicht voraussagen.
 

hebeda

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der Artikel ist grauenhaft schlecht übersetzt , liesst sich wie ein Google Translate Text ... abgesehen davon steht da drinn echt viel Quatsch - keine Art rottet eine andere Aus ... die Behauptung ist haarsträubend - sowas schafft nur der Mensch.

Welse fressen in Mitteleuropa und Südosteuropa vorrangig Wirbellose ...
Und wenn irgendwelche Nahrung einfach zu erlangen ist, steht die ganz oben auf der Liste .... eigentlich nichts neues - in der Regel pegeln sich aber Bestände von neuen Arten nach einiger Zeit von ganz alleine ein ...

ich empfehle zur Lektüre das Buch "Welse" von Martin Hochleithner



Die Welspopulationen explodieren alle 8-12 Jahre, solche Ereignisse sind hab ich auch schon hier im Pleisse/Weisse Elster Flusssystem in Leipzig erlebt - aber der Spuk ist nach 1-2 Jahren wieder vorbei , weil die Miniwelse alle gefressen werden ...
 

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Bergi

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Bei uns in der Saale und Elbe ist der Wels mit Sicherheit auch schon ewig da und nicht erst seit den letzten 10 Jahren. Es entsteht natürlich der Eindruck das der Bestand explodiert ist, da man mehr Fangmeldung sieht und davon hört weil das (Ansitz-) Welsfischen einfach viel populärer in den letzten Jahren geworden ist.. in unserer Region inzwischen fast ne Modeerscheinung. Zack landen Fangfotos im Internet, das gab es ja früher einfach nicht in dem Ausmaß. Da wurde auch gefangen, hat aber groß keiner mitbekommen. Aber die warmen Winter der letzten Jahre werden sicherlich auch nicht negativ für die Burschen und deren Population sein.
 

Fr33

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Wenn jmd ganz sicher KEINE Welse fangen möchte, kann er mich als Waller-Schreck engagieren. Ich habs in meiner Laufbahn bisher geschafft, dass ich noch nie nen Wels gefangen hatte. Auch keinen Beifang ... hatte 2 mal einen drauf - der aber zu Groß war und ich den nicht halten konnte,

Sonst keine Mini Waller etc, bei Spinnfischen .... (PS: Gewässer war der Main und Rhein).

:D
 

Marko_20

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Hier am Oberrhein ists auch so. Mittlerweile mehr Welse an der Strippe als Zander.
 

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