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Saturday

BA Guru
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Mit nem 75er kann man an entsprechenden Gewässern aber Rapfen und Barsch erwarten.

Man weiß ja meistens nicht, welche der fehlgeschlagenen Attacken Bisse waren. Da kommt ein Schwall hoch und vermischt sich vor meinen Augen für den Bruchteil einer Sekunde mit dem Köder. Der Fisch kann mit dem Schwanz geschlagen, sich drübergeschoben oder auch gebissen haben. Vielleicht im hinteren Drittel des Köders und der Einzelhaken hat nicht ausgelöst, sondern wurde zur Flanke gedrückt.
 

Rantanplan420

Barsch Simpson
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Ich war bisher eher der stille Mitleser, wollte hier aber auch mal ne Köderempfehlung abgeben.

Ich hab mich lange Zeit, insbesondere mit Stickbaits, richtig schwer getan und hab die Teile einfach nicht zum Laufen bekommen. Entsprechend gering war die Lust darauf mit Stickbaits zu fischen, bis ich im Urlaub auf den für mich perfekten Anfängerstickbait gestoßen wurde.
Durch diverse Topwatervideos und einige Erfolge mit Fröschen war irgendwie der letzte Funken Lust auf Stickbaits geweckt und da um die Ecke grad ein neuer Angelladen Eröffnung feierte sind wir da kurzerhand hingefahren und ich hatte den festen Plan einen Stickbait zu kaufen und meinen ersten Hecht damit zu fangen. Dort angekommen war ich erstmal von der Auswahl ziemlich erschlagen und stand ratlos davor. Allerdings wurde mir ziemlich zügig geholfen und nachdem ich von meinem Plan, aber auch meinem Leid bezüglich Stickbaits geklagt hatte drückte der freundliche Mitarbeiter (der sich noch als Eigentümer und Namensgeber herausstellte) mir den preislich sehr angenehm gestalteten Megalon 130f von Gunki in die Hand.
Zurück am Wasser ging es gleich aufs Boot um den neuen Köder zu testen. Klasse, der Köder lief auf Anhieb, zwar nicht ganz sauber aber er lief und recht schnell wurde der Lauf auch sauberer. Keine 30 min Später schraubte sich eine schöne 83er Hechtdame aus dem Wasser des Gobenowsees. Glücklicherweise war ich so perplex, dass ich erstmal keinen Anhieb setzte bis ich den Fisch in der Rute spürte und hab ihn so dann nicht versemmelt. Es ist zwar den gesamten Urlaub bei diesem einen Fisch auf Stickbait geblieben, aber nach einigen Stunden mit dem Megalon hab ich es dann auf einmal geschafft auch meine anderen Stickbaits so zu animieren dass sie anständig laufen und Fisch fangen. Der Megalon ist aber nach wie vor mein absoluter Favorit, das Ding verzeiht so ziemlich jeden Fehler bei der Führung, bei leichter hochfrequenter Welle läuft er sogar eingeleiert im Zickzack und der Preis ist mMn unschlagbar.
 

Saturday

BA Guru
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Für mich ist der simpelst zu führende Stickbait ein kleiner Jerkbait, nämlich Salmos Slider. Danach kommt für mich persönlich Daiwa Prorex Pencil Bait, der mein Einstieg in die Disziplin war und ähnlich leicht zu animieren ist wie Gunki Megalon. Aber auch Illex' Water Monitor oder Duo Realis Pencil sind sehr dankbare hochwertige Kandidaten.
 
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observer

BA Guru
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Mit nem 75er kann man an entsprechenden Gewässern aber Rapfen und Barsch erwarten.

Man weiß ja meistens nicht, welche der fehlgeschlagenen Attacken Bisse waren. Da kommt ein Schwall hoch und vermischt sich vor meinen Augen für den Bruchteil einer Sekunde mit dem Köder. Der Fisch kann mit dem Schwanz geschlagen, sich drübergeschoben oder auch gebissen haben. Vielleicht im hinteren Drittel des Köders und der Einzelhaken hat nicht ausgelöst, sondern wurde zur Flanke gedrückt.
attacken, welche man in der rute spürt sind bisse.
alles andere sind halt nur attacken.

ein großer schwall hinter/unter dem köder ist eigentlich immer ein fisch der abdreht.

und der slider ein stickbait?
 

Saturday

BA Guru
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attacken, welche man in der rute spürt sind bisse.
alles andere sind halt nur attacken.

Dann fange ich auch Fische ohne Bisse. Zumindest wenn ein Fisch den Köder ohne hinteren Haken nur kurz mit dem Maul umschließt oder gar nicht berührt (was ich nicht zwangsweise in der Rute merke), aber an nem Drilling hängen bliebe.

Nach deiner Definition sind übrigens auch Schläge mit der Schwanzflosse Bisse sowie jede andere Art von Fischberührung des Köders, die man in der Rute spürt. Außerdem spricht man auch vom "Fehlbiss", was du folgerichtig nur Attacke nennen würdest. Für mich ist ein Fehlbiss ein versuchter Biss. Der Fisch öffnet sein Maul, um zu beißen. Manchmal berührt er dabei sein Ziel nicht.

Siehe ab ca. 3:24:
 
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Old-Tom

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Hatte am WE wieder massig Attacken,da flog der Stick schon mal nen Meter durch die Luft.Die Bisse die in der
rute ankommen sitzen dann auch zu ca.90%..Am Ende waren es 11 Rapfen bis 73cm,1 Döbel um die 40 und ein
38er Barsch.Ein kriminelles Pärchen war schuld Bonnie 95 und Clyde 90(Mudsucker).
 

bobbykron

Finesse-Fux
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@Sir Saturday
Der Räuber will die Beute töten und fressen, der lutscht da nicht zärtlich rum. Wenn du den Biss nicht als Ruck merkst, bist du entweder mit Mono unterwegs oder etwas grob veranlagt.

mir reicht auch n mittiger Drilling, fische aber meist aus Faulheit out of the Box
 

Rantanplan420

Barsch Simpson
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Für mich ist der simpelst zu führende Stickbait ein kleiner Jerkbait, nämlich Salmos Slider. Danach kommt für mich persönlich Daiwa Prorex Pencil Bait, der für mich der Einstieg in die Disziplin war und ähnlich leicht zu animieren ist wie Gunki Megalon. Aber auch Illex' Water Monitor oder Duo Realis Pencil sind sehr dankbare hochwertige Kandidaten.

Damit der Tackleberg nicht zu doll wächst kaufe ich mittlerweile nur dann neues Material wenn was altes verloren, oder kaputt gegangen ist. (Also ich versuche es zumindest und das klappt so halb :emoji_sweat_smile:) Da ich aktuell praktischer weise aber sowieso einen Köder für Oberfläche nachkaufen muss, nehme ich deine Empfehlungen mal in die engere Auswahl. Insbesondere den Salmo, es gibt da nämlich witziger weise noch einen Ködertyp mit dem ich mich bisher gar nicht anfreunden konnte und das sind klassische Jerks.
 

Saturday

BA Guru
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@bobbykron | Auch mal Strömung und große Entfernungen in Erwägung gezogen? Zwischendrin noch ne Rückströmung und man hat überhaupt keinen spürbaren Köderkontakt mehr. Jedenfalls wird bisweilen der Bait komplett unter Wasser gezogen, ich spüre das oder auch nicht und setze in dem Moment einen Anhieb, aber der Bait kommt wieder hoch als wäre nichts gewesen. Da lutschte der Fisch nicht zärtlich dran, was ich auch nie geschrieben habe, sondern biss halt an eine hakenfreie Stelle oder hatte das Maul so weit offen, dass ich den Köder wieder rauszog, oder oder oder ... Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass ihr auf Stickbaits nicht auch viele Fehlbisse oder Fehlattacken habt (mir persönlich ist die Unterscheidung der Begriffe hier nicht so wichtig) und jeder Fisch auch hing, der gebissen hat.

und der slider ein stickbait?

Was soll denn diese Wortklauberei heute? Ich habe doch geschrieben, dass es definitorisch ein Jerkbait ist (der in dieser Kategorie in seinen kleinsten Größen allerdings auch umstritten ist). Aber den kann man eben prima Walk-The-Dog an der Oberfläche führen, also fehlt ihm zum Stickbait nur noch die stiftartige Körperform. Mag doch trotzdem hier im Topwaterthread für einige Einsteiger als Empfehlung interessant sein.
 
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bobbykron

Finesse-Fux
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Zumindest sehe ich immer zu, dass meine Schnur so straff ist, dass ich die Bisse, die dann auch Bisse sind, merke/spüre.
Oder ist ein Teil deines Führungsstils das Treiben/Abdriften lassen des Köders?
 

Saturday

BA Guru
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Klar bemühe ich mich um möglichst direkten Kontakt, aber wenn die Fische nunmal weit draußen im "Strudel" stehen und ich drei Meter höher auf der Spundwand? Da wird meine Schnur vom Wind in eine Richtung gedrückt und aufgrund meines erhöhten Stands kann ich sie auch nicht im Wasser ablegen. Doch selbst hinter der Einstichstelle drückt starke Strömung die Leine weg und auf Köderhöhe drückt Rückströmung sie in die andere Richtung. Mit viel Übung kann ich den Stickbait dort immer noch führen, aber ich spüre kein Feedback von seinem Lauf und eben auch nicht bei jedem Biss. Wie bereits ausgeführt, sind m. E. nicht alle Bisse brachial, sondern manche deutlich weniger intensiv und ich kann meistens nicht sagen, ob der Fisch mit dem Maul dran war. Nur wenn er hängt, weiß ich es genau.
 

bobbykron

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Klar bemühe ich mich um möglichst direkten Kontakt, aber wenn die Fische nunmal weit draußen im "Strudel" stehen und ich drei Meter höher auf der Spundwand? Da wird meine Schnur vom Wind in eine Richtung gedrückt und aufgrund meines erhöhten Stands kann ich sie auch nicht im Wasser ablegen. Doch selbst hinter der Einstichstelle drückt starke Strömung die Leine weg und auf Köderhöhe drückt Rückströmung sie in die andere Richtung. Mit viel Übung kann ich den Stickbait dort immer noch führen, aber ich spüre kein Feedback von seinem Lauf und eben auch nicht bei jedem Biss. Wie schon ausgeführt, sind m. E. auch nicht alle Bisse brachial, sondern manche deutlich weniger intensiv und ich sehe oft genug nicht, ob der Fisch mit dem Maul dran war.
Hört sich nach selbsthakmontage an ;)
 

Saturday

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Man sollte schon auch anschlagen und das klappt immer wieder. Aber der beste Moment ist schwer abzuschätzen. Jetzt stell dir das noch mit ner weichen Rute und Mono vor. Da würde es nicht einfacher werden.
 
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Eternity

Gummipapst
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Fehlattacken kann man deutlich minimiren wenn der Stickbait wenige Millimeter/Zentimeter unter der Oberfläche läuft. Der Wasserdruck von oben arbeitet gegen die Druckwelle, welche der Fisch bei der Attacke erzeugt. Das ist wohl auch eins der Erfolgsgeheimnisse des Illex Water Monitor.
 

Old-Tom

Barsch Vader
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Meißt rennen sie bei stärkerer Strömung in die Rute,kurz richtig Druck aufgebaut,
da brauchts keinen gezielten Anhieb mehr.Jedenfalls handhabe ich das so,bei der Stickangelei.
 

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@Sir Saturday
fischt du da auf alles was kommt?

ich meinte speziell die rapfenfischerei.

generell kann ich mir deine beschreibung nur halbwegs bei sehr langsamer führung vorstellen... habe ich so noch nie erlebt.

auch nicht bei ner windstärke 7 von der seite, oder in verschiedensten strömungen/wirbeln am rhein (selbst stromab geführt vom boot).

auch habe ich noch niemals schwanzschläge von rapfen auf verschiedenste köder erlebt.
 

Saturday

BA Guru
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Ja, ich fische so auf Rapfen, Döbel und Barsch gleichzeitig. Ich ziele mit Stickbaits zwar auf Rapfen ab, aber hier schwimmen viele Döbel ü50 und Barsche ü40 rum. Auf die will ich natürlich nicht verzichten.

Na klar braucht es auch oft genug langsame Führung und Stehenlassen in der strömungsberuhigten Fläche zwischen Haupt- und Rückströmung ist mega effektiv. Unzählige male gab's erst im Stillstand überhaupt Attacken.

Schwanzschläge machen sie in Laubenschwärme hinein, vermutlich um ein oder mehrere Beutefische benommen zu machen. Wenn ich den Köder in einen Feeding Frenzy hineinwerfe, wird natürlich auch der geschwanzpeitscht und es blieben bereits Rapfen an der Schwanzwurzel hängen, was ich natürlich nicht bezwecke und bedauerlich finde. Dennoch möchte ich nicht allein wegen dieses Risikos die Drillinge entfernen.
 
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auf stehende köder hatte ich noch nie einen rapfenkontakt, barsch und döbel aber ja... da ist's sogar oft wichtig.

schlagende rapfen habe ich noch nie gesehen.
auch ist der rapfen (neben döbel) der einzige fisch, den ich bisher noch nicht gerissen/fehlgehakt habe.
 

Saturday

BA Guru
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Ich hingegen habe noch nie mit schnell eingekurbeltem Spinmad einen Rapfen gefangen und auch bei zu schneller Stickbaitfrequenz gab's nur Bisse, wenn sie eh wie bekloppt überall in die Laubenschwärme gestoßen sind. Macht sich am Spot nur ein einziger Rapfen bemerkbar, benötige ich Glück, die richtige Ködergröße, einen ziemlich guten Wurf und ne ruhige Köderführung. Pausen müssen nicht ausschlaggebend sein, können aber den Biss provozieren. Habe ich kein Glück, schwimmt der Fisch schon beim ersten Anwerfen davon.
 
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Ich hingegen habe noch nie mit schnell eingekurbeltem Spinmad gefangen und auch bei zu schneller Stickbaitfrequenz gab's nur Bisse, wenn sie eh wie bekloppt überall in die Laubenschwärme gestoßen sind. Macht sich am Spot nur ein Rapfen bemerkbar, benötige ich Glück, die richtige Ködergröße, einen ziemlich guten Wurf und ne ruhige Köderführung. Pausen müssen nicht ausschlaggebend sein, können aber den Biss provozieren. Habe ich kein Glück, schwimmt der Fisch schon beim ersten Anwerfen davon.
du fischt an ner komischen ecke ;-)
 

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