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D4vE

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke für die Infos.
Aber zahllose Dachrinnen bestehen doch aus verzinktem Stahlblech. Das Regenwasser rinnt über die Regenwasserkanalisation direkt in die Gewässer. Sind diese Dachrinnen alle umweltschädlich für die Gewässer? Habe das noch nie gehört.
Hier gibt es einen Bericht vom deutschen Umweltbundesamt. Der ist zwar auch schon wieder 15 Jahre alt, aber da kann man sich mal einiges an Info holen.
 

Chris1711

Zander-King 2023
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Danke für die Infos.
Aber zahllose Dachrinnen bestehen doch aus verzinktem Stahlblech. Das Regenwasser rinnt über die Regenwasserkanalisation direkt in die Gewässer. Sind diese Dachrinnen alle umweltschädlich für die Gewässer? Habe das noch nie gehört.

Dachrinnen sind aus Zink nur zu Info.....
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hier gibt es einen Bericht vom deutschen Umweltbundesamt. Der ist zwar auch schon wieder 15 Jahre alt, aber da kann man sich mal einiges an Info holen.
Danke für den Bericht. Sehr umfangreiche Info über Zink, Kupfer und Blei.
Am umweltschonendsten bleibt wohl die Methode, die wir schon anwenden, nämlich die Verwendung blanker Stahlkugeln, weil die Pulverbeschichtung ist ja auch wieder ein gewisser Müll. Mich stört der Rost in der Praxis nicht, finde ihn sogar eine gute Tarnfarbe, aber im Geschäft ist eine angerostete Kugel ev. nicht so verkaufsfördernd.
 

dietmar

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Boah hör mir auf mit Gutekunst, die sind bei uns schon vor langerzeit als Lieferant rausgeflogen.

Nenn' mir was besseres.......muß ja kein Internet-Shop sein. Bei Ebay kann man gerade Federstahlstäbe in 1,2 und 1,5 mm in der Modellbauabteilung bekommen. Nicht günstig, für Spinnerbaits aber praktikabel. Dann wird es aber auch schon dünn.

Bei Gutekunst bekommt man wenigstens, was man braucht. Bei den Drahtherstellern bzw. Drahtziehern war ich erfolglos. Die produzieren, was bestellt wird und haben darüber hinaus kein Lager mehr. DIN ISO 9001/9002 sei Dank. Das sie für jeden Meter Draht eine Dokumentation führen müssen, haben die ihre Läger aufgegeben. Ist zu viel Papierkram. Drahthändler gibt es in dem Sinne eigentlich nicht mehr. Bleiben noch die Federnhersteller, die etwas auf Lager haben. Bis vor ein paar Jahren bekam ich meinen Federstahl in Dentalqualität aus der Schweiz. Die Quelle ist jedoch versiegt. Zur Zeit bekommt man Federstähle aus Indien (grottenschlechte Qualität), leider nur theoretisch aus China (Corona) und überhaupt nicht mehr aus Abu Dhabi (wohl zur Zeit die beste Qulität, jedoch wegen Corona keine Lieferung mehr). Das war die Aussage eines Drahtverarbeiters von vor ein paar Wochen.
 

Trawar

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Nenn' mir was besseres.......muß ja kein Internet-Shop sein. Bei Ebay kann man gerade Federstahlstäbe in 1,2 und 1,5 mm in der Modellbauabteilung bekommen. Nicht günstig, für Spinnerbaits aber praktikabel. Dann wird es aber auch schon dünn.

Bei Gutekunst bekommt man wenigstens, was man braucht. Bei den Drahtherstellern bzw. Drahtziehern war ich erfolglos. Die produzieren, was bestellt wird und haben darüber hinaus kein Lager mehr. DIN ISO 9001/9002 sei Dank. Das sie für jeden Meter Draht eine Dokumentation führen müssen, haben die ihre Läger aufgegeben. Ist zu viel Papierkram. Drahthändler gibt es in dem Sinne eigentlich nicht mehr. Bleiben noch die Federnhersteller, die etwas auf Lager haben. Bis vor ein paar Jahren bekam ich meinen Federstahl in Dentalqualität aus der Schweiz. Die Quelle ist jedoch versiegt. Zur Zeit bekommt man Federstähle aus Indien (grottenschlechte Qualität), leider nur theoretisch aus China (Corona) und überhaupt nicht mehr aus Abu Dhabi (wohl zur Zeit die beste Qulität, jedoch wegen Corona keine Lieferung mehr). Das war die Aussage eines Drahtverarbeiters von vor ein paar Wochen.

Versuch mal hier
www.fwg.de

Das wären so die drei die mir einfallen, in wie weit die Draht so verkaufen kann ich dir nicht sagen.
Einfachmal Anfragen.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo,
aus aktuellem Anlass (EU-Vorschlag, Angelblei ab 2023 generell zu verbieten; siehe https://echa.europa.eu/de/hot-topics/lead-in-shot-bullets-and-fishing-weights) habe ich vor einigen Wochen recherchiert, welche Jigs aus Alternativ-Materialien es bereits gibt, und das Ergebnis (inkl. grafischem Größenvergleich zu Bleijigs) in einer Liste auf meiner Website zusammengefasst. Siehe https://stahljigs.at/alternativen.htm.
Hier ein Screenshot des oberen Teils der Liste:
Alternativen_ObererListenteil_2021-09-12.jpg

Vielleicht ist die Liste für Leute, die Alternativen suchen oder testen wollen, hilfreich.
Kennt jemand weitere Alternativen, die bereits verfügbar sind?
Insbesondere würde mich interessieren, mit welchen Alternativen in Dänemark gejiggt wird, da dort - soweit mir bekannt - seit vielen Jahren der Verkauf von Angelblei nicht mehr erlaubt ist.

Erich
 
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Saturday

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Tolle Arbeit, Erich!

Mir sind auch genau die von dir aufgeführten Produkte bekannt und mich wundert seit Jahren, dass die im Nachbarland Dänemark verwendeten Alternativen auf deutschsprachigen Websites so wenig thematisiert werden.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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mich wundert seit Jahren, dass die im Nachbarland Dänemark verwendeten Alternativen auf deutschsprachigen Websites so wenig thematisiert werden.
Ja, könnte man ja zB hier machen, aber offensichtlich findet sich kein Teilnehmer, der die Verhältnisse in DK gut kennt und darüber berichten möchte. Für mich ist DK einfach zu weit entfernt, um mal schnell einen dänischen Angelladen zu besuchen, um zu schauen, was da so angeboten wird. Infos in dänischen Web-Angelshops sind auch nur bedingt aussagekräftig, weil man da ja nicht direkt erkennt, welche Produkte häufig verwendet werden und welche Ladenhüter sind.
 

Saturday

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Mein Kenntnisstand ist ebenso schlecht. Falls ich mal in DK bin, schaue ich mir das natürlich an und berichte euch. Aber vorerst ist kein Urlaub geplant. Vom Hörensagen meine ich mich zu erinnern, dass Touristen dort ihr Blei verwenden können, also, dass vor allem ein Angelbleiverkaufsverbot in dänischen Läden herrscht und nur ein Verwendungsverbot für heimische Angler. Ist das soweit richtig, oder trügt mich mein Hinterstübchen diesbezüglich?
 

snotfree

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Die dänen kaufen sich ihre Jigs häufig bei uns in S-H. Die sind selbst nicht überzeugt von den bleifreien Alternativen.
 

Saturday

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Dann haben die aber vermutlich keine vernünftig bepreisten Stahljigs auf dem Markt. Ich sehe da auch als anspruchsvoller Angler kaum relevante Nachteile. Den Größenunterschied macht Stahl durch seine Härte wett. Die Übertragung ins Handteil ist dadurch "heller" als die von Blei.

Zudem wirkt mir das Gesetz inkonsequent. Wenn Einheimische genauso wie Touris mit ausländischem Blei angeln dürfen, schwächt das doch in einer globalisierten Welt mutmaßlich vor allem den dänischen Tacklemarkt, statt Bleieintrag in den Gewässern zu minimieren. Irgendeine Form von Verwendungsbeschränkung bräuchte es m. E. eben auch.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die dänen kaufen sich ihre Jigs häufig bei uns in S-H. Die sind selbst nicht überzeugt von den bleifreien Alternativen.
Wenn das von der EU vorgeschlagene generelle, EU-weite Bleiverbot durchgesetzt wird, ist das wohl bald auch keine Lösung mehr...

Eine Frage, weil ich das Forum in den letzten Monaten wenig beobachtet habe:
Wurde das EU-Vorhaben zum generellen Angelbeiverbot, das Anfang des Jahres veröffentlicht wurde, hier im Forum in anderen Threads (ausführlich) diskutiert oder stößt es auf wenig Interesse?
 

Leo5ch

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Wer will kauft dann eben zukünftig außerhalb der EU, so wie viele jetzt ja auch schon.
Die einzige Lösung liegt ja dann auf der Hand: Nicht nur das Verkaufsverbot, sondern auch das Nutzungsverbot von Blei. ...wenn ich das richtig sehe.

Nachtrag: Dann sollten die Preise der anderen Bleie sich aber auch anpassen. Sonst wirds teuer.
 

benwob

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Bei einem Nurzungsverbot bin ich mal gespannt, wer das kontrollieren soll und wie die Strafe bei Nichteinhaltung aussehe.
Kann mir kaum vorstellen, dass es vom Großteil der Angler eingehalten wird
 

christophm

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In diesem Fall könnte ich mir tatsächlich vorstellen, dass Annalena Baerbocks Spruch von gestern mit innovationsfördernden Verboten stimmt. Wäre hier dafür.
Kontrolle ist vermutlich wie bei lebendem Köderfisch auch unvollständig, aber bei Androhung erheblicher Sanktionen nicht unwirksam. Und wenn der Bleieintrag nur um 50% zurückgeht, ist auch schon viel gewonnen.
 

Leo5ch

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In diesem Fall könnte ich mir tatsächlich vorstellen, dass Annalena Baerbocks Spruch von gestern mit innovationsfördernden Verboten stimmt. Wäre hier dafür.
Kontrolle ist vermutlich wie bei lebendem Köderfisch auch unvollständig, aber bei Androhung erheblicher Sanktionen nicht unwirksam. Und wenn der Bleieintrag nur um 50% zurückgeht, ist auch schon viel gewonnen.
Oder man macht es eher wie andere Parteien: Umweltfreundlichere Produkte fördern und dadurch den Konsum dieser Güter erhöhen.
 

AssAssasin

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Auch wenn ich Bleiköder zumindest kritisch sehe, ich würde dann doch gerne wissen wie einem der Kontrolleur am Wasser dann nachweisen soll dass der Jig/Jigkopf etc aus Blei und nicht aus Tungsten ist.
 

christophm

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Oder man macht es eher wie andere Parteien: Umweltfreundlichere Produkte fördern und dadurch den Konsum dieser Güter erhöhen.
Ja, oder eine Steuer oder handelbare Blei-Verschmutzungsrechte. Können bei perfektem Wissen und Abwesenheit von Transaktionskosten alle zu einem effizienten Ergebnis führen, die Verteilungswirkungen unterscheiden sich aber :)

Aber im Ernst: Hier würde ich eindeutig Blei relativ teurer machen, nicht Alternativen billiger. Die werden dann irgendwann durch Innovation und Skaleneffekte hoffentlich billiger
 

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