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benwob

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Wenn wir am Beispiel des Rheins bleiben,

Ich denke das meine Argumente gerade da auch zum größten Teil zutreffen.

Auch da gibt es Lachse und die sind auch in NRW ganzjährig geschont.
Konsequenterweise also ganzjährig im Rhein ein Verbot aller Köder auf die evtl. ein Lachs beißen könnte? ;)
Ach ja, Meerforellen werden im Rhein wohl auch immer wieder mal gefangen. Die sind in NRW auch genzjährig geschont, oder?

Und wieso wird immer zwischen Raubfisch und Friedfisch unterschieden? Sind Raubfische wertvoller.
Du schreibst Waller und Aal wären ja bei einer allgemeinen Raubfischschonzeit weiter möglich, aber halt nur mit Wurm.
Der Aal hat in NRW ebenfalls bis zum 31.03 Schonzeit, ab dem 01.04 dann Nasen und ab dem 15.04 bis zum 15.05 die Barben.
Alle mit Wurm fangbar.
Also bis zum 31.05 Raubfischköder verbieten und bis zum 15.05 den Wurm?
Aber konsequenterweise darf es da natürlich nicht nur beim Wurmverbot bleiben. Auch alle anderen Köder, mit denen einer der geschonten Fische gefangen werden könnte, müssten verboten werden.

Ich bleibe daher dabei, dass ich eine allgemeine Schonzeit oder Köderverbote nicht gutheiße.

Wie schon geschrieben, wer Sxxxxxe bauen will macht das auch so.
 

Lusso

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Rechtslage in NRW ist doch "relativ" klar - nur die Entnahme von geschonten Fischen ist eine Ordnungswidrigkeit (§ 23 Nr. 2 Landesfischereiverordnung NRW). Fange ich beispielsweise am 2. Mai einen Zander (befristete Schonzeit 1. April - 31. Mai) und setze ihn………….
Nur der Ordnung halber sei darau hingewiesen, dass die Arten- und Frühjahrsschonzeit in RLP unter der Rubrik „Fangverbote“ im LFG steht. Da hat man die Pflicht als Angler die Fangmethode so zu wählen, dass keine geschonte Art anbeisst.
Also eine Ausrüstung die zum Fang von Hechten geeignet wäre in einem Gewässer mit Hechtbestand während der Hechtschonzeit zu nutzen ist durch das “Fangverbot“ vollkommen erfasst; auch wenn man erklärt man wäre auf Barsche aus.
Dies ist in NRW anders weil das Gesetz von Entnahme spricht.
 

AssAssasin

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Ich denke das meine Argumente gerade da auch zum größten Teil zutreffen.

Auch da gibt es Lachse und die sind auch in NRW ganzjährig geschont.
Konsequenterweise also ganzjährig im Rhein ein Verbot aller Köder auf die evtl. ein Lachs beißen könnte? ;)
Ach ja, Meerforellen werden im Rhein wohl auch immer wieder mal gefangen. Die sind in NRW auch genzjährig geschont, oder?
Dort wurde durch Schongebiete an Hotspots während des Aufstiegs Abhilfe geschaffen.
Und nochmal, es geht nicht um unbeabsichtigte Fänge, sondern um gezieltes Umgehen von Schonzeiten.
Und da ist die Zahl derjenigen die auf der freien Rheinstrecke versuchen gezielt Lachs oder Meerforelle zu befischen verschwindend gering in Relation zu den ganzen Hampelmännern die nicht mal die zwei Monate Zanderschonzeit überbrückt kriegen und beim "Barschangeln" reichlich ganz. ganz zufällige Beifänge von Zandern haben.
Und wieso wird immer zwischen Raubfisch und Friedfisch unterschieden? Sind Raubfische wertvoller.
Du schreibst Waller und Aal wären ja bei einer allgemeinen Raubfischschonzeit weiter möglich, aber halt nur mit Wurm.
Der Aal hat in NRW ebenfalls bis zum 31.03 Schonzeit, ab dem 01.04 dann Nasen und ab dem 15.04 bis zum 15.05 die Barben.
Alle mit Wurm fangbar.
Theoretisch hast du ja Recht, in der Praxis gibt es halt einfach keine Leute die während der Nasenschonzeit mit irgendwelchen Ausreden drauf fischen würden.
Also bis zum 31.05 Raubfischköder verbieten und bis zum 15.05 den Wurm?
Aber konsequenterweise darf es da natürlich nicht nur beim Wurmverbot bleiben. Auch alle anderen Köder, mit denen einer der geschonten Fische gefangen werden könnte, müssten verboten werden.
Was wäre dann dein logische Konsequenz ? Die Abschaffung aller Schonzeiten ?
Ich bleibe daher dabei, dass ich eine allgemeine Schonzeit oder Köderverbote nicht gutheiße.

Wie schon geschrieben, wer Sxxxxxe bauen will macht das auch so.
Ist an der Realität vorbei, sorry.
Man kann es Leute schon schwerer machen diese zu bauen.
Sonst könnte man auch in der Innenstadt Tempo 130 einführen und an die Vernunft appellieren langsamer zu fahren....und blitzen braucht man ja eigentlich auch nicht, wer schnell fahren will macht das auch so...
 

Herki

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Ich würd ja am Rhein mal locker die Mindestmaße um 10 cm hochsetzen. Ich bekomm das einfach nicht hin, nem 45 cm, vorne im Maul gehakten Zander auf den Kopp zu hauen.
Aber das führt alles zu nix, wenn keiner die Umsetzung der Regeln überwacht. In den 4 Jahren mit Rheinkarte bin ich hier noch nie kontrolliert worden und in 40 Jahren an der Sieg kann ich es auch an 2 Händen abzählen.
 

benwob

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@AssAssasin

Ich verstehe Dich, aber da sind wir halt unterschiedlicher Ansichten.
Dir geht es um das absichtliche Umgehen bestehender Schonzeiten und mir um das in meinem Augen ungerechte Einschränken des Angelns auf nicht geschonte Fische.

Klar sind Lachs und Meerforellen da Sonderfälle weil sie nicht nur in der Laichzeit geschont sind.

Vielleicht würde ich es anderes sehen, was ich mir aber nur schwer vorstellen kann, wenn ich nur den Rhein in NRW befischen würde. Da ich quasi ausschliesslich Spinfische hieße dass dann nach deiner Vorstellung 1/3 des Jahres meinem Hobby nicht nachzugehen zu können.
Beim Seeforellenangeln an der Talsperre würde es mir allerdings wirklich weh tun, das dort die Zeit im Frühjahr halt nun mal die beste Zeit ist um die dann auch flach stehenden Sefos zu fangen.
Mit einer allgemeinen Raubfischschonzeit bliebe für Sefos nur noch der Sommer mit Angeltiefen rund um die Sprungschicht bei 10-15m, wo ich nicht soviel Bock drauf habe und eine kurze Zeit im Herbst vor der Sefo-Schonzeit.

wäre dann dein logische Konsequenz ? Die Abschaffung aller Schonzeiten ?

Nein, das konsequente schonende Zurücksetzen geschonter Fische.

Ist an der Realität vorbei, sorry.
Man kann es Leute schon schwerer machen diese zu bauen.

Deine Meinung. Sehe ich halt anders.
Denke wer in der Zanderschonzeit das Barschangeln als Ausrede nutzt um Laichzander vom Nest zu pflücken, lässt sich auch nicht davon abhalten, wenn das Barschangeln mit Kunstködern verboten ist.
Dann werden eben andere Möglichkeiten gefunden.
 

Lusso

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Weil ich keine Lust auf 3,5 Monate kompl. Angelverbot habe, nur weil es die schwarzen Schafe nicht hinbekommen verantwortungsvoll zu fischen, oder die keiner kontrolliert, bzw. sich nicht traut die zu kontrollieren.
Aber ich möchte schon während der Raubfischschonzeit die Möglichkeit haben an meinem Bach, der an der tiefsten Stelle max. 50 cm hat und 3 m breit ist, ein bischen auf Barsch und Döbel zu zuppeln. Man sollte ja im Leben nix auschließen, aber das da Zander auf ihren Nestern hocken, dazu fehlt mir jegliche Phantasie, zumal im Hauptfluss auch nicht wirklich viele Zander anzutreffen sind.
Nun ja, bei dem Gedanken um eine landesweite Schonzeitregelung kann auf das Befinden „ keine Lust“ eben keine Rücksicht genommen werden. ( nicht pers. nehmen)
Aber dein Post ist ein gutes Beispiel dafür wie man in verschiedene Schubladen des großen Schrankes greift, allerlei herausholt und mal auf den Tisch wirft.
„Keine Lust“
kann nur einen selbst treffen. Niemals als Verhaltensregel für andere gelten. Denen steht ja auch keine Lust zu……
“Schwarze Schafe“
bin ich bei Dir. Da bin ich dafür das stärker kontrolliert wird.
“An meinem Bach………“
Es gibt in RLP kein Gewässer was so aussieht wie von Dir beschrieben, wo eine Frühjahrsschonzeit gilt. Gewässer die so aussehen sind bis 15.März nicht zu beangeln. Die haben eine Winterschonzeit.
„Nicht viele Zander anzutreffen…..“.
Ja, das hat einen Grund, entweder zu viele Schonzeitbrecher, ungeeignetes Biotop oder krasse Fehleinschätzung.

Man findet schon seine Möglichkeiten den Schuppenträgern nachzustellen.
 

christophm

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Beim Seeforellenangeln an der Talsperre würde es mir allerdings wirklich weh tun, das dort die Zeit im Frühjahr halt nun mal die beste Zeit ist um die dann auch flach stehenden Sefos zu fangen.
Ja, das ist bei uns an einer anderen Talsperre in NRW leider echt traurig. Bis 15.03. Schonzeit der SeFos und danach Kunstköderverbot bis 01.05.
 

Herki

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nun ja, bei dem Gedanken um eine landesweite Schonzeitregelung kann auf das Befinden „ keine Lust“ eben keine Rücksicht genommen werden. ( nicht pers. nehmen)
Aber dein Post ist ein gutes Beispiel dafür wie man in verschiedene Schubladen des großen Schrankes greift, allerlei herausholt und mal auf den Tisch wirft.
„Keine Lust“
kann nur einen selbst treffen. Niemals als Verhaltensregel für andere gelten. Denen steht ja auch keine Lust zu……
“Schwarze Schafe“
bin ich bei Dir. Da bin ich dafür das stärker kontrolliert wird.
“An meinem Bach………“
Es gibt in RLP kein Gewässer was so aussieht wie von Dir beschrieben, wo eine Frühjahrsschonzeit gilt. Gewässer die so aussehen sind bis 15.März nicht zu beangeln. Die haben eine Winterschonzeit.
„Nicht viele Zander anzutreffen…..“.
Ja, das hat einen Grund, entweder zu viele Schonzeitbrecher, ungeeignetes Biotop oder krasse Fehleinschätzung.

Man findet schon seine Möglichkeiten den Schuppenträgern nachzustellen.
Der Bach ist der Mühlengraben in Siegburg NRW. Der Teil den ich befische fliesst mitten durch Siegburg und ist m.E. als Zander Biotop vollkommen ungeeignet. Daher meine Einschätzung.
 

perchtologist

Gummipapst
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Ich denke das meine Argumente gerade da auch zum größten Teil zutreffen.

Auch da gibt es Lachse und die sind auch in NRW ganzjährig geschont.
Konsequenterweise also ganzjährig im Rhein ein Verbot aller Köder auf die evtl. ein Lachs beißen könnte? ;)
Ach ja, Meerforellen werden im Rhein wohl auch immer wieder mal gefangen. Die sind in NRW auch genzjährig geschont, oder?

Korrekt, aus dem Umkehrschluss folgt schon ganz klar, dass man beispielsweise in der Zanderschonzeit auf Barsch angeln darf (wie gesagt, ob man das muss ist eine andere Frage) und diesen dann entnehmen will zum Verzehr. Man muss nur bedenken, dass man im Zweifel einem Kontrolleur und am Ende einem Gericht glaubhaft rüberbringen muss, dass man kein Catch & Release auf Zander betreiben wollte. Wie geht das? Meiner Meinung nach durch eindeutiges Barsch Tackle (klar beisst ein Nesthüter wohl auch auf einen 3' Easy Shiner, aber da wären wir wieder bei der ersten Klammer oben). Schwer wirds dann halt wenn man mit der 40-80g Jig Whip, 4000er Rolle und nem 6' Easy Shiner an den Buhnen jiggt und meint man würde gezielt Barsche fangen wollen.
 

Lusso

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Ich denke das meine Argumente gerade da auch zum größten Teil zutreffen.

Auch da gibt es Lachse und die sind auch in NRW ganzjährig geschont.
Konsequenterweise also ganzjährig im Rhein ein Verbot aller Köder auf die evtl. ein Lachs beißen könnte? ;)
Ach ja, Meerforellen werden im Rhein wohl auch immer wieder mal gefangen
Deine Ansicht und Forderung zur Deregulierung der Fischerei teile ich. Lieber zwei bis drei begreifbare Gebote.

Aber zu deinem Beispiel Lachs und Meerforelle.

Für den üblichen Uferangler bleiben diese beiden Fischarten sowohl mit Kunstköder als auch mit Naturköder fast unerreichbar.
Da sie im Hauptstrom ziehen.
Die Zufallsfänge beim Spinnfischen oder Ansitzangeln (um die soll es hier nicht gehen) verkraftet die Population recht gut und das Zurücksetzen brächte trotz der xy % Mortalität auch was.
Ab und an biegen diese Fische jedoch rechts oder links ab, um in ihr Geburtsgewässer zu gelangen. Und jetzt fängt die Spezialisierung an.
An diesen Fluss- und Bacheinmündungen stehen diese Fische dann gestapelt und können leicht geangelt werden. Verantwortungsvolle Angler würden mit der Spinnrute diese Bereiche für die Zeit des Fischaufstieges meiden, oder? Die Wahrheit jedoch ist, und das kann ich anhand von Fotos belegen, die Zahl der Rapfenangler an diesen Stellen wächst stetig. Die Folge: Fischschonbezirk, ganzjährig.
Das trifft dann auch die Friedfischangler.
Das ganzjährige Fangverbot ist auch als Signal für den Angler zu verstehen „kein gezieltes Beangeln dieser Spezies“ ! Auch nicht ein bißchen.
Insbesondere wir Angler sind gefordert durchführbare Massnahmen zur Nachhaltigen Bewirtschaftung vorzuschlagen und Konzepte für Regionen vorzulegen. Von mir aus auch gerne ohne Angelverbote.
 

Cherado

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Gilt das noch in NL oder muss man in bestimmten Bereichen von NL mit anderen Schonzeiten rechnen ?

HechtVom 1. März bis zum letzten Samstag im Mai
Barsch, ZanderVom 1. April bis zum letzten Samstag im Mai

Das gilt in jedem Fall. Kunstköderverbot dann ab dem 1. April in ganz NL. Es gibt zudem Gewässer, in denen das Kunstköder-Verbot noch weiter geht (früher anfängt uns/oder länger geht). So beginnt an einem von mir oft besuchten Gewässer bereits zum 01.03. ein Kundtköderverbot. Kenne auch einen Hafen an der Maas, da ist von 1. Januar bis 1. Juni Kunstköderverbot. Ist aber alles im Visplanner entsprechend nachzulesen.
 

AngelHag

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Nein , kommt darauf an wo du fischst in RLP.
Aktueller Stand ist 01. Februar bis 31. Mai.
Woher der Schrieb oben mit 15.06. kommt, ist mir schleierhaft.
Gilt für ALLE Gewässer in RLP.
Individuell darf die Schonzeit nur ausgedehnt werden. Ob Verkürzen durch Sondergenehmigung geht, weiß ich nicht, vermute dein "kommt auf das Gewässer an" soll heißen die Pächter machen alles wie vorher auch und sehen von einer Umsetzung der LFischVO ab.
 
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Da so oft der Zander oder der Rhein genannt wurde, laicht der Zander im Rhein? Das kann ich mir bis auf ein paar wenige Ausnahmen nicht vorstellen. Ich habe früher sehr viel am Rhein auf Zander gefischt und weder ende März, noch direkt im Juni jemals dunkle Zander im Hauptstrom oder in den Buhnenfeldern gefangen. Ein Nest hat doch im Hauptstrom oder in der Kehrströmung der Buhne kaum Halt.

Grundsätzlich befürworte ich diese „Enthaltsamkeit“ natürlich, aber zwischen Theorie und Praxis sollte da schon differenziert werden.

P.S. In den anliegenden Seen, Häfen und Kanälen sieht das natürlich wieder anders aus.
 

AssAssasin

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Da so oft der Zander oder der Rhein genannt wurde, laicht der Zander im Rhein? Das kann ich mir bis auf ein paar wenige Ausnahmen nicht vorstellen. Ich habe früher sehr viel am Rhein auf Zander gefischt und weder ende März, noch direkt im Juni jemals dunkle Zander im Hauptstrom oder in den Buhnenfeldern gefangen. Ein Nest hat doch im Hauptstrom oder in der Kehrströmung der Buhne kaum Halt.

Grundsätzlich befürworte ich diese „Enthaltsamkeit“ natürlich, aber zwischen Theorie und Praxis sollte da schon differenziert werden.

P.S. In den anliegenden Seen, Häfen und Kanälen sieht das natürlich wieder anders aus.
Ich kann nur für den Bereich zwischen Köln und Duisburg sprechen. Und da ist die Antwort ganz eindeutig JA.
Im Dunkeln lassen sich die Nester bei entsprechendem Wasserstand mit der Kopflampe auch relativ leicht finden, da fast immer direkt vor der Steinschüttung.
Zudem darf ich mit zunehmender Häufigkeit die angesprochenen "Barschangler" beobachten die teilweise einen schwarzen Zander nach dem anderen fangen, und natürlich bei der Gelegenheit auch messen und fotografieren. Und da rede ich nicht von irgendwelchen halbgaren Plastiktüten-Kameraden, sondern Leuten die dem gängigen Klischee des kunstköderorientierten "Sportangler" entsprechen.
Drauf angesprochen kommt dann der übliche "ich angle auf Barsch" und "ich release eh"-Sermon.
Rechtlich hat man da keine Handhabe und praktisch orientierte Verhaltenskorrekturen sind ja auch ganz pfui heutzutage.
 
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Ich kann nur für den Bereich zwischen Köln und Duisburg sprechen. Und da ist die Antwort ganz eindeutig JA.
Im Dunkeln lassen sich die Nester bei entsprechendem Wasserstand mit der Kopflampe auch relativ leicht finden, da fast immer direkt vor der Steinschüttung.
Zudem darf ich mit zunehmender Häufigkeit die angesprochenen "Barschangler" beobachten die teilweise einen schwarzen Zander nach dem anderen fangen, und natürlich bei der Gelegenheit auch messen und fotografieren. Und da rede ich nicht von irgendwelchen halbgaren Plastiktüten-Kameraden, sondern Leuten die dem gängigen Klischee des kunstköderorientierten "Sportangler" entsprechen.
Drauf angesprochen kommt dann der übliche "ich angle auf Barsch" und "ich release eh"-Sermon.
Rechtlich hat man da keine Handhabe und praktisch orientierte Verhaltenskorrekturen sind ja auch ganz pfui heutzutage.
Muss ich natürlich so glauben, aber deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.

Ich bin aber auch froh, dass nicht alles bis ins Detail reglementiert ist. So kann ich entspannt mit Hardbaits auf Forellen oder Gummis auf Barben fischen, in Abschnitten wo noch NIE ein Zander oder Hecht war.

Mir fällt es schwer auf etwas pauschal verzichten zu müssen, um „Idioten“ besser unter Kontrolle zu halten.

Wenn ich mich recht erinnere, hast du damals ja auch davon partizipiert, als du die Rapfen befischt hast, die sich in einem bestimmten Abschnitt so langsam zum laichen getroffen haben. Kein Vorwurf, habe ich bzw. wir auch gemacht. Kumpel hat immer die Krise bekommen wenn euer Auto da stand. :emoji_smile: „Och neee, die Düsseldorfer wieder…“ ;)

Und ne Kurve weiter stand der Rühl beim verbotenem Guiding…

Waren aber auch schöne Zeiten. :emoji_slight_smile:
 

AssAssasin

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Muss ich natürlich so glauben, aber deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.

Ich bin aber auch froh, dass nicht alles bis ins Detail reglementiert ist. So kann ich entspannt mit Hardbaits auf Forellen oder Gummis auf Barben fischen, in Abschnitten wo noch NIE ein Zander oder Hecht war.

Mir fällt es schwer auf etwas pauschal verzichten zu müssen, um „Idioten“ besser unter Kontrolle zu halten.

Wenn ich mich recht erinnere, hast du damals ja auch davon partizipiert, als du die Rapfen befischt hast, die sich in einem bestimmten Abschnitt so langsam zum laichen getroffen haben. Kein Vorwurf, habe ich bzw. wir auch gemacht. Kumpel hat immer die Krise bekommen wenn euer Auto da stand. :emoji_smile: „Och neee, die Düsseldorfer wieder…“ ;)

Und ne Kurve weiter stand der Rühl beim verbotenem Guiding…

Waren aber auch schöne Zeiten. :emoji_slight_smile:
:tearsofjoy::tearsofjoy:
Ja, das waren zwei, drei gute Jahre....aber irgendwann hatte man davon auch genug.
Wobei wir da auch seltsamerweise nie andere Fische als Rapfen und ab und an mal Döbel gefangen haben.
Ganz ehrlich, hätte man da auf zehn Rapfen auch nur einen Hechtkontakt bekommen, ich hätte da nicht mehr gefischt.
Ich bin grundsätzlich auch für möglichst wenig Reglementierungen, aber leider ist das ja oft nicht anders machbar um die Deppen zu begrenzen.
Wie gesagt, ich finde es vollkommen unproblematisch wenn hin und wieder unbeabsichtigt geschonte Fische gefangen werden, das kann man gar nicht vermeiden (siehe Seeforelle). Mir geht es allein darum es den Leuten schwer zu machen die das mit voller Absicht betreiben (siehe "Barschangler" am Rhein).

Rühl, man hat der mich nerven gekostet mit seinen Münchhausen-Stories.
War aber immer witzig wenn seine Fly-Elite-Kunden mit der Zweihand dem schnöden Spinnfischer den ganzen Tag beim Drillen zugucken mussten:tearsofjoy:
 

Reno

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Weil du auch damit noch genug Schlupflöcher offen lässt.
Im Rhein hier kriegst du mit 5cm Gummis auch reichlich Zanderattacken wenn du es drauf anlegst.
Vor allem ist mit leichtem Gerät ein schnelles und schonendes Zurücksetzen noch viel seltener möglich.
Nicht von den paar vernünftigen Anglern ausgehen, sondern von den vielen die sich mit Gewalt profilieren müssen und auch in den Laichzeiten unbedingt noch ein paar Insta-Bilder zusammenkriegen müssen.
Abgesehen davon halte ich auch nichts davon wabblige Laichbarsche im Frühling zu beangeln....auch wenn sie dann das beliebte Kirschenformat haben.
Ich bekomme am Rhein Zander auch mit 3 cm-Ködern, wenn ich es drauf anlege. Das Problem am Rhein, auf meiner Strecke zwischen Köln und Bonn, ist, dass eh kein Mensch kontrolliert. Ich müsste mir nicht mal nen Schein kaufen, da die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, bei 0,0 liegt. Klar gibt es ab und an mal Vollhonks, die während der Schonzeit mit Gummis fischen, aber meine Erfahrung - und ich bin seeehr viel am Rhein - zeigt, dass von diesen eh kaum einer Zander oder sonst was fängt. Da sind die Köfi-Angler schon eher ernst zu nehmen und die würdest du mit dem Kukö-Verbot nicht erfassen.
Prinzipiell hätte ich nichts gegen ein generelles Kukö-Verbot während der Schonzeit, aber durchsetzen wird das keiner und mit Stickbaits auf Rapfen fischen könnte ich dann auch nicht mehr, was wirklich schade wäre...
 

Cherado

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Ich kann nur für den Bereich zwischen Köln und Duisburg sprechen. Und da ist die Antwort ganz eindeutig JA.
Im Dunkeln lassen sich die Nester bei entsprechendem Wasserstand mit der Kopflampe auch relativ leicht finden, da fast immer direkt vor der Steinschüttung.
Zudem darf ich mit zunehmender Häufigkeit die angesprochenen "Barschangler" beobachten die teilweise einen schwarzen Zander nach dem anderen fangen, und natürlich bei der Gelegenheit auch messen und fotografieren. Und da rede ich nicht von irgendwelchen halbgaren Plastiktüten-Kameraden, sondern Leuten die dem gängigen Klischee des kunstköderorientierten "Sportangler" entsprechen.
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Kann ich bestätigen, hab in den Buhnenkesseln auch schon Nester entdeckt.

Allerdings lässt sich meiner Erfahrung nach auch sehr gut an den Nesthütern vorbeifischen, wenn man weiß wie.
So fische ich im Mai gerne schon auf Barsch und habe bisher nicht einen einzigen Nesthüter gefangen. Ich angele dann aber auch nicht in flachen oder strömungsberuhigten Bereichen, sondern hart an der Strömungskante. Den Kessel lasse ich komplett links liegen. Dabei nutze ich auch keine fisch- oder krebsähnlichen Imitate, sondern Imitate der in dieser Zeit bevorzugten Nahrungsquelle von Barschen, die der Zander (so meine Vermutung) auch nicht als Bedrohung für sein Nest wahrnehmen würde. Ich hab dabei in den letzten Jahren bisher nur ein einziges Mal einen kleinen Zander mit strahlend weißem Bauch gefangen, ansonsten aber etliche schöne Barsche. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück, ich vermute aber vielmehr, dass ich so die Wahrscheinlichkeit, einen Nesthüter zu fangen, auf nahezu Null reduzieren konnte.

Ich muss aber dazu sagen, dass ich nichts gegen ein KüKo-Verbot im Rhein hätte, solange man weiterhin mit der Fliege fischen darf. In Samoniden Gewässern fände ich ein KüKo-Verbot in dieser Zeit aber schon ziemlich scheisse.
 

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