Es gibt genügend selbsterhaltende Populationen In den Alpenländern und Nordamerika.....
Ich denke eher, daß es ein Mix aus diversen Umwelteinflüssen ist, die sich zum einen auf die Reproduktionsrate auswirken und somit das Level der Mindestpopulation deutlich erhöht die für eine selbsterhaltende Population notwendig wäre.
z.B.:
Klima
Wasserqualität und Nährstoffeintrag.
Laichgewohnheiten und Möglichkeiten.
Vegitation und Gewässerstruktur.
Krankheiten und Parasiten.
Laichräuber und Konkurenzdruck durch rivalisierende Räuber.
Populationsdichte anderer Fischarten.
Gewässerbedingtes Gleichgewicht zwischen Predatoren und Futtervorkommen.
In meinen Augen kann das Klima alleine, aber nicht die Antwort sein.
Genau das trifft es auf den Punkt!
Hi ich klinke mich hier einfach mal ein, lebe seit 10 Jahren im Osten Kroatiens und fische hauptsächlich auf Bass.
Es spielen so viele Faktoren eine rolle, das Klima ist in Deutschland das wenigste Problem.
Um ein paar Beispiele zu nennen, wenn ein guter Zanderbestand herscht hat er schon das erste Problem, der Zander fängt früher mit dem laichen an und beasprucht die gleichen Laichplätze, er ist auch wesentlich agressiver in der Umsetztung seiner vorhaben.
Da der Bass recht wenig Laich hat glaube es waren so 1200-1600st je 1kg Körpergewicht und dadurch intensive Brutpflege betreibt, ist er ein regelrechter Leckerbissen für Welse, da er nicht flieht sondern seinen Laich und die Jungfische verteidigt, auch gegen extrem grössere Feinde. Die Hechte sind auch nicht abgeneigt sich Nestbewacher zu schnappen.
Das Foto ist die bisher grösste Wolcke die ich beobachten konnte, die Mama muss recht stattlich gewese sein im Vergleich zum kleinen Papa, der ziemlich überfordert war mit dem riesigen Schwarm.
Für die Brut ist ganz wichtig dichten Pflanzenbewuchs zu haben um sicher durchzukommen, da die kleinen schon recht neugierig sind.
Das beste für Bass sind verlassen und nicht bewirtschaftete Gewasser da kann sich ein stabiler Bestand aufbauen.
Ich habe hier bei mir drei Baggersee nebeneinander, die nur durch einen Schotterweg getrennt sind. Lange wurden sie nicht richtig vom Verein bewirtschaftet und hatten einen guten Bass bestand mit allen Jahrgängen. Mittlerweile werden sie vom Verein Besetzt( Karpfen, Graskarpfen, Marmorkarpfen, Giebel und Hechte) und mann sieht der mit dem meisten Besatz hat keine Bass mehr obwohl dieser den besten Bestand hatte. Dieser See wurde von den Grassern und Marmorkarpfen in eine Mondlandschaft verwandelt. Der zweite See in den jeden Herbst Hechte gesetzt werden hat keine kleinen Bass mehr nur Ü40iger. Der dritte der immernoch Stiefmütterlich behandelt wird und fast keinen Besatzt abbekommt, da er sehr steil abfällt und sehr tief ist, weshalb ihn die Weißfischanglern nicht so gerne befischen, dieser hat noch einen guten Bestand an Bass.
Wir hatten in Kroatien zwei Top Gewässer mit einem sehr guten Bassbestand in denen man bei einem Angelausflug mit bis zu 30 Fischen rechnen konnte, aller Größen. Was speziel war an diesen Gewässern war das Holz im Wasser, ganze Bäume mit Ästen.
Das waren die Seen Trakoščan und Borovik, die Karpfenangler haben aber alles Holz und Geäst aus den Gewässern entfernt und damit hat sich auch der Bass verabschiedet. Diese Gewässer sind leider Bassfrei. 0 Fische.
Der Mensch ist natürlich sein größter Feind, er wird gerne gegessen und die Gewässer sind verhältnissmässig klein und daher leich mit den heutigen Techniken leer zu fischen.
Wir haben einige Gewässer die wir versuchen zu Schützen und in denn gibt es gute stabile Bestände.
Fazit nach meiner Erfahrung, er hat sicherlich in Deutschland Bedingungen um einen stabilen Bestand aufzubauen, aber nur mit besonderen Schutz ohne diesen hat er glaube ich keine Chance sich auszubreiten.
Natürlich ist er in Gewässern ohne Fressfeinde wie Hecht, Zander und Wels, eine Gefahr für Kleinfischarten.
Interesant ist noch zu erwähnen das in Gewässern mit guten Barschbeständen die Schwärme gemischt in gleicher Größe miteinander Jagen.
Ich bin ein grosser Fan dieser Fischart, da die Gewässer bei uns (Kroatien) nichts ursprüngliches mehr haben, durch den Besatz von Grass-, Silber-, Marmorkarpfen, Giebel (haben die Karauschen ausgerottet), Regenbogenforellen, Sonnenbarschen und Zwergwelsen, bin ich der Meinung er hat sich da seine Platz verdient. Der Zwergwels ist bei uns ein großes Problem, er verbuttet und frisst den Laich anderer Arten, nur in den Gewässer in dennen ein guter Bassbestand (dieser frisst Zwergwelse) ist hat er keine Übermacht, und andere Arten können wieder Ablaichen,