Hi,
Ich hab das ganze Jahr fast auschließlich mit T/C-Rig gefischt (Kanal) und dabei viel ausprobiert um meine Montagen und meine Technik zu optimieren. Anfangs hatte ich auch das Problem, kaum Bisse zu verwerten, das hat sich mit der Zeit aber stark verbessert.
Zur Rute: Ich zuppel (langsame Führung) oder "twitche" (schnelle Führung) die Rigs meistens, das gelingt mir am Besten mit 'ner schnellen, straffen Spitzenaktion, Länge 2m. Allerdings fische ich auch mit ca 3m Fluo als Vorfach.
Zum Haken/Anköderung: Da hab ich eigentlich schon alles ausprobiert, Offset, WD-Offset in allen Varianten, Flippin, straight longshank Karpfenhaken...
Hängen geblieben bin ich, und vor allem die meisten Fische, bei Widegap Offset Haken mit Baitholder (z.B. Decoy Keeper Hook Worm22 ). Bei denen hat der Köder am meisten Spiel um nach unten gedrückt zu werden. Köder die keinen Schlitz am Bauch haben, bekommen einen verpasst um das noch zu begünstigen. Die Hakenspitze versenke ich (wenn nötig) mit einem kleinen Schnitt an der Oberseite, etwas länger als die Spitze.
Zum Anhieb: Setze ich quasi sofort, bei sanften Bissen vielleicht ein Hauch verzögert (nicht so wie beim Bass fischen). Bei den meisten Bissen fühlt es sich aber so an, als ob die Fische aus "voller Fahrt" drauf knallen, dann setze ich den Anhieb möglichst schnell. Die Fische spucken den Köder oft genug genau so schnell wieder aus, wie sie ihn genommen haben.
Am meisten "nach Vorne" gebracht hat mich aber die volle Konzentration beim Fischen mit Rigs, ich senke die Rutenspitze ab, der kurze Schnurbogen wird genau beobachtet und mit kleinen Korrekturen kontrolliert, variantenreiche seitliche Zupfer aus dem Handgelenk, die sanftesten Bisse spüre ich sofort und kann sie sofort parieren, alle Fische sind vorne im Maul gehakt. Das ist irgendwie anders als beim Jiggen oder Faulenzen und bei mir mittlerweile deutlich effektiver. Klar gibts noch nen paar Aussteiger aber das passiert auch beim Jiggen und es heist ja auch Angeln und nicht...
In diesem Sinne