(Beifangs-)Waller auf Kunstköder: Worauf haben sie gebissen?

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dudie

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Wenn man es darauf anlegen möchte kleine Welse mit Kunstköder zu fangen - mit was hat man wahrscheinlich am leichtesten Erfolg?

Alles was stinkt kann das bei mir, Börnie! :)
Dolive Craws haben bei mir am besten auf kleine Waller funktioniert. Keitech auch.
Fange die "kleinen" Waller auch alle beim Barscheln. Dürften letztes Jahr auch so 8-10 gewesen sein.

Die richtig großen Waller fangen wir hinter den Turbinenausläufen. Diese auch gezielt. Die Fischerei ist allerdings eine der anstrengendsten und schwersten Methoden einen Fisch zu haken. Schon mal das Turbinenwasser abwärts auf dich zugejiggt? Das macht Spaß. Vorallem wenn man in der Absinkphase mal schnell den Kontakt zum Köder verliert. Der ist nämich dann ziemlich sich er weg... Aber die Einschläge und Drills entschädigen für alles!

Ansonsten gibts auch auf meine Zandergummis und Wobbler Welse. Allerdings wenige. :)
 

Börnie

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@dudie: Merci. Ab welcher Größe gehen Dir die Kleinen auf die Stinkegummis? Mir wurde öfter schon gesagt, dass die erst ab ca. 70cm Kunstköder nehmen.
 

ChN

Barsch Vader
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Nö, 50iger auf 4' ES ist kein Problem. Die sind gierig :)
 

dudie

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@Börnie Geht auch mir ähnlich wie @ChN :)

Glaube der kleinste war Anfang/Mitte 40.
Kleiner hab ich die auch nicht gefangen.

Standartgröße liegt bei mir in der Donau so um die 65-75 :)
 

ChN

Barsch Vader
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Gestern wieder wie bestellt: ca. 80iger Waller auf meinen Rhein-Standardköder: ANKI Lure 8,5cm. Aufgrund des moderaten Wasserstandes dieses Mal am 14g Kopf.
Wollte eigentlich nur testen, wie sich meine neue Vigore H als Rheinjigge macht (und ja, sie macht sich mal so richtig gut - absolute Sahnerute :)). Keine 10 Minuten gefischt.
Wels.jpg
 

NaDa1988

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Habe diese Woche auch drei Waller gefangen, 2x ca. 130cm und 1x ca. 100cm. Zwei sind mir beim Hechtfischen am Rhein auf nen Hybrida geknallt, einer am Kanal auf nen 5er Easy Shiner. An der 60g Rute machen die schon Laune. Im Januar hatte ich nen 170cm Fisch beim Zanderjiggen in nem Warmwassereinlauf. Das war vielleicht ein Höllenritt. :D
 

ChN

Barsch Vader
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Und wieder ein obligatorischer Rheinwaller auf meinen 8,5cm Standardgummi. Diesmal am 24g Kopf, weil der Rhein bissle mehr Wasser hat. Hat an der Vigore viel Spass gemacht :)
Welse_05.jpg
Die Farbe ist übrigens völlig wurscht. Hab, glaube ich, schon auf die ganze Farbpalette Fische gefangen ... . Hauptsache zackig gejiggt.
 

kernelpanic

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Und wieder ein obligatorischer Rheinwaller auf meinen 8,5cm Standardgummi. Diesmal am 24g Kopf, weil der Rhein bissle mehr Wasser hat. Hat an der Vigore viel Spass gemacht :)
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Die Farbe ist übrigens völlig wurscht. Hab, glaube ich, schon auf die ganze Farbpalette Fische gefangen ... . Hauptsache zackig gejiggt.

Hatte am Wochenende auch einen tollen Waller als Beifang. Nur hat es der gute geschafft, das Fluro innerhalb 2 Minuten mit der Kauleiste durchzuscheuern :(

Welchen Durchmesser verwendest du beim Angeln am Rhein?
 

ChN

Barsch Vader
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0.40er Stroft ABR. Heut auch wieder einen drauf bekommen. Hat allerdings den Haken aufgebogen :mad:
 

felixlikesfishing

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@ChN nicht schlecht, du scheinst die Waller ganz gut im Griff zu haben!

Fahre 1-2 mal im Jahr zu nem Spezi in Norditalien, der es drauf hat. Er meinte der kleinste den er erwischt hat, war ca. 40cm auf skirted jig mit mit trailer. Sein größter 2m + (habe vergessen wie groß genau) auch auf skirted jig mit trailer. Er fängt sie (geziehlt) auch auf normale Shads, Crankbaits Spinnerbaits und Blinker. In den Gewässern gibts jede Menge Krebse, weshalb dort die skirted jigs ne Allzweckwaffe sind. Farbe egal, beim Trailer hilft es, wenn er stinkt, ala Keitech und viele andere. Hier der kleine (nicht vermessen) vom letzten mal mit jig im Maul:
 

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ChN

Barsch Vader
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@felixlikesfishing
Ich denke auch, die Waller hier ernähren sich hauptsächlich von Krebsen und so. Skirted Jigs würden mit Sicherheit funktionieren, ebenso Tubes im 7 - 10cm Format. In den Nebengewässern hab ich auch schon auf Cranks, Wobbler und größere Gummis gefangen. Bisse auf Spinnerbaits und Blinker gibts auch immer wieder.
Im Rhein schauts halt so aus:
wenn es Sinn macht, dann bei Wasserständen, wo schon gut Strömung und Wirbel zwischen den Buhnen sind. Zudem kommen die Bisse fast zu 100% auf weite Distanz. Ergo muss das Tackle so abgestimmt sein, dass ich zum einen weit rauskomme und auch auf die Distanz gut Kontakt bekomme. Deswegen die Kombi schwerer Kopf / kleiner Gummi. Ein Skirted Jig, oder eine Tube, geschweige Cranks und SBs bringen die Eigenschaften nicht mit.
Schön ist, dass die Waller (auch Rapfen, Hecht und Barsch) die überbleiten Dinger scheinbar lieben. Die kurzen, heftigen Sprünge (ich jigge aktiv) simulierten wohl einen flüchtenden Krebs, oder eine Grundel. Bisse kommen durchweg hart, und die Gummis sind durchweg weginhaliert. Da ist kein Rumprobieren.
Wenn ich das ganze konsequent durchziehen würde, hätte ich mit Sicherheit schon gut zweitstellig gefangen, dieses Jahr. Bin aber nicht allzu oft am Rhein, da der eigentliche Zielfisch Hecht ist ;)
 

kernelpanic

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Wenn ich das ganze konsequent durchziehen würde, hätte ich mit Sicherheit schon gut zweitstellig gefangen, dieses Jahr. Bin aber nicht allzu oft am Rhein, da der eigentliche Zielfisch Hecht ist ;)

Irgendwie Fische ich glaub an der falschen Rheinstrecke. Ich muss ca. 10 mal rausgehen bis ich mal einen Waller dran habe.
 

ChN

Barsch Vader
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Irgendwie Fische ich glaub an der falschen Rheinstrecke. Ich muss ca. 10 mal rausgehen bis ich mal einen Waller dran habe.

Sind auch bestimmte Buhnen zu bestimmten Bedingungen (Wasserstand vor allem), die ich fische. Wenn der Rahmen passt, ist dabei Wetter / Tageszeit / Jahreszeit recht zweitrangig. In der Regel gibt's zuverlässig Bisse. Früh im Jahr sind kurioserweise die Rapfen dabei ziemlich krass am Start. Das erhöht die Frequenz ;) Überhaupt gibt's so ziemlich alles als Beifang, außer Z. Ist mir noch keiner drauf bei dem Gezuppel.
 

felixlikesfishing

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@ChN Sehr interessant, danke dafür!
Das mit den überbleiten Ködern klappt auch in Italien. Hatte mich erst gewundert, warum mein Kollege mir relativ schwere jigs empfohlen hat, aber es funktioniert. Weit werfen muss man dort an den kleineren Gewässern nicht (max 35m), aber der Köder bleibt etwas länger in der heißen Zone und und mit der Aktion wird es vermutlich auch was zu tun haben.
 

Einstein

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Moin zusammen,

mich interessiert die Thematik auch immer noch!

@ChN ich hätte mal ein paar Fragen an dich:
Da ich beim Thema Ruten schon lange nicht mehr tätig geworden bin und auch nicht wirklich auf dem aktuellen Stand bin: Diese Rute verwendest du aktuell, oder?
https://www.nippon-tackle.com/Graphiteleader-Vigore-GVGC-72H

Zu der von dir angesprochenen 0.40er Stroft ABR: Die ist bei dir Vorfach mit einer geflochtenen Hauptschnur, richtig?

Was für Haken verwendest du für die kleinen Köder? Normale Jighaken (Größe, Fabrikat?) oder greifst du zu Selbstbauten mit abgekniffenen Jighaken, ganz kurzen dicken Stingern und entsprechend kleinem aber starken Drillingen?

Schon mal für deine Hilfe!
 

ChN

Barsch Vader
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Moin zusammen,

mich interessiert die Thematik auch immer noch!

@ChN ich hätte mal ein paar Fragen an dich:
Da ich beim Thema Ruten schon lange nicht mehr tätig geworden bin und auch nicht wirklich auf dem aktuellen Stand bin: Diese Rute verwendest du aktuell, oder?
https://www.nippon-tackle.com/Graphiteleader-Vigore-GVGC-72H

Zu der von dir angesprochenen 0.40er Stroft ABR: Die ist bei dir Vorfach mit einer geflochtenen Hauptschnur, richtig?

Was für Haken verwendest du für die kleinen Köder? Normale Jighaken (Größe, Fabrikat?) oder greifst du zu Selbstbauten mit abgekniffenen Jighaken, ganz kurzen dicken Stingern und entsprechend kleinem aber starken Drillingen?

Schon mal für deine Hilfe!

Rute ist aktuell die Graphitleader Vigore Nuovo GNVIC 70H gepaart mit einer "billigen" Tatula-R 100 XLS. Darauf Stroft GTP-R4 und ca. 2m 0,40er ABR. Bis zum Erhalt der Vigore habe ich bevorzugt meine NRX873CRR + Calcutta Conquest 101 DC + GTP-R3 gefischt. Schenken sich nichts die beiden Kombos. Ebenfalls klappen tut die Kombo 875er Mossyback + CC101DC.
Wichtig ist, dass die Rollen extrem weite Würfe zulassen und die Rückmeldung der Ruten stimmt. Vom Handling her fühlt sich die Vigore am besten an, dann die NRX, dann die Mossy. Klasse sind sie alle 3 :)
Als Jigs nehme ich entweder Jigs mit Owner Haken in 2/0, überwiegend aber Matzuo Sichelhaken in 2/0
Sitzt der Haken (was meistens der Fall ist) im fleischigen Teil in der Gosche, dann biegt da nichts auf bei dem verwendeten Gerät. Sitzt er in der Knochenplatte, dann kommts schon mal vor.
Schnur werde ich auf beiden CC101DC noch tauschen - da kommt auch jeweils eine R4 drauf. Ist der beste Kompromiss zwischen
- Wurfeigenschaften
- Tragkraft
- Strömungswiederstand im Wasser
Ausserdem reisst bei Hängern das Vorfach am Snap, nicht am FG-Knoten. Unter 0,40mm mag ich bei uns nicht gehen. Bei Wallern raspelt es schon ganz gut, die Steine fordern ihren Teil, und einen Hecht bekommt man mit bissle Glück auch raus.
Barsch, Rapfen etc. störts nicht die Bohne ;)
 

felixlikesfishing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@ChN Rein aus Interesse, keine Kritik, da ich mir diese bei meiner mickrigen Erfahrung nicht leisten kann: wieso eigentlich Stroft ABR und kein FC als Vorfach? Zu steif? Abriebs technisch müsste FC vorne liegen richtig?

Beim gezielten Angeln in Italien riet mir mein Freund zu ca. 70cm 60-80lb FC mit PE3-4 Hauptschnur. Er meint damit hat er noch nie einen durch Abrieb verloren in seinen Gewässern. Sind allerdings auch keine Muscheln, Buhnen oder größere Steinpackungrn vorhanden.

Vermute mal im Rhein würde der Beifang bei 80lb FC und den von dir benutzten, relativ kleinen Ködern dann deutlich leiden :D
 

ChN

Barsch Vader
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@ChN Rein aus Interesse, keine Kritik, da ich mir diese bei meiner mickrigen Erfahrung nicht leisten kann: wieso eigentlich Stroft ABR und kein FC als Vorfach? Zu steif? Abriebs technisch müsste FC vorne liegen richtig?

Beim gezielten Angeln in Italien riet mir mein Freund zu ca. 70cm 60-80lb FC mit PE3-4 Hauptschnur. Er meint damit hat er noch nie einen durch Abrieb verloren in seinen Gewässern. Sind allerdings auch keine Muscheln, Buhnen oder größere Steinpackungrn vorhanden.

Vermute mal im Rhein würde der Beifang bei 80lb FC und den von dir benutzten, relativ kleinen Ködern dann deutlich leiden :D

Kein Problem ;)
Grund für die 0,40er ABR ist ganz einfach: ich hab mir mal 100m zugelegt, und seitdem nutze ich die Spule für Vorfächer bzw. als Schlagschnur zwischen Geflochtener und Stahl bei mittelschweren Combos. Sobald die Spule leer ist, werde ich evtl. auch mal ein Fluoro bzw. 0.45er ABR nutzen. Mit der ABR bin ich sehr zufrieden. Durchgeribbelt hat sie noch kein Waller. Und wenn sie angerauht ist, schneide ich die beschädigten cm ab. Ist für hier durchaus rheintauglich.
Da ich hier ja kein "richtiges" Wallerangeln betreibe, fallen großwallertaugliche Vorfächer aus. Wenn beim Gejigge mal nix geht, dann knote ich zur Abwechslung zwischendurch auch mal einen 21g Jigspinner dran, und baller bissle auf Rapfen rum, oder fische Wobbler, oder ..., oder .... .

Das Gerät ist halt perfekt aufeinander abgestimmt: Rute (Schnurklasse), Rolle (Bremskraft), Tragkraft Hauptschnur/Vorfach, Drahtstärke Haken.
Für die Durchschnittsgröße der Waller passt das perfekt. Eine Monstermaschine ist mir noch nicht drauf (werden aber hier in der Gegend auch massig gefangen).

"Richtiges" Walltertackle ist mir viel zu grob, die Anglerei tue ich mir nicht an.
 

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