Zu meiner Teilnahme: Ich wurde tatsächlich immer gefragt und Daniel war auch ein bisschen enttäuscht, dass ich die Profi-Liga 2020 fische, den YPC aber nicht. Ich hab die Wahl: Spanien, wo ich Guidings anbiete, mich nach dem grauen Winter mit Sonnenenergie auftanke und stets als neuer Mensch nach Hause komme - aufgelanden mit Angelenergie von 1000 Bissen ODER Predator Cup, der toll ist für die Popularität und dem BA-Kanal helfen würde, noch schneller zu wachsen. Den BA-Farben würde Promo auch nicht schaden und Shimano fände es sicher auch nicht verkehrt, wenn ich da teilnähme.
Bis jetzt habe ich mich immer für Spanien entschieden. Daniel hatte angeregt, dass ich direkt einfliege. Nach meinen Erfahrungen bei der Predator Tour, die ich auf die leichte Schulter genommen habe, um dann einzugehen, habe ich keine Lust mehr, irgendwelche Turniere ohne Vorbereitung zu fischen. Das wird's nicht mehr geben. Solange ich also Guidings am Ebro anbiete im März bzw. mich im Frühjahr für lange Angelreisen in wärmere Gefilde entscheide und der YPC im März ausgetragen wird, kann ich nicht dabei sein. Was sicher auch nicht schlimm ist. Das Teilnehmerfeld ist auch so top besetzt und ich habe eh eine ambivalente Haltung zum Thema Wettkampfangeln. Ist nicht so, dass ich jetzt zur Profi-Liga fahre und sage: "Das ist voll mein Ding."
Gestern kam mir noch ein Gedanke zum Thema YPC. Und zwar als ich im VfB-Forum gelesen habe. Da ging's um unseren Trainer. Es wird genörgelt ohne Ende. Wenn wir gewinnen, war der Gegner schlecht. Wenn wir verlieren, war's klar, weil das Walter-System so schlimm ist. Am Ende steigen wir auf. Dann wars auch nur Glück. Und wenn wir übernächstes Jahr die Klasse haten, dann nur, weil der Rest noch schlechter war. Wer's nicht sehen will, sieht eben nicht, dass wir die Gegner mit dem Ballbesitz platt spielen wollen, um dann irgendwann im Konzentrationsloch zuzuschlagen.
Im Rumnörgeln sind wir Deutschen schon echt groß. Und jetzt schließt sich der Kreis: Was wurde am Anfang hier am YPC herumgenörgelt. Und am Ende hat es Hecht&Barsch voll gut gemacht. Nicht nur die Klasse gehalten. Jetzt wird an den internationalen Töpfen geschnuppert. Klar müssen Projekte wachsen. Klar läuft am Anfang nicht alles glatt. Ich ziehe den Hut! Das Projekt ist mega. Es hat den Kanal sowas von gepusht und Hecht&Barsch in ein ganz anderes Licht gestellt. Respekt. Respekt hab ich übrigens auch vor der Babs, die einfach durchzieht, sich voll über die Fische freut, die andere fangen, sich so viel Mist durchlesen muss und trotzdem jedes Mal gut gelaunt vor der Kamera steht.
Ich verliere mich. Um es runterzubrechen: Ich hab gute Gründe, nicht teilzunehmen. YPC ist super. Tim Walter ist mega. Babs ist super. Etwas mehr Respekt wäre von mancher Seite angebracht. Genörgelt ist schnell, Schaffen kostet Kraft und erfordert Esprit. Hannes ist raus