Du, das kommt ganz auf die Tageslaunen der Waller an. Ich hab die vergangen zwei Tag eigentlich nur im Freiwasser gefischt, auf nicht ganz halber Wassertiefe, weil ich festgestellt habe, dass die Waller teilweise richtig weit hoch gekommen sind. Mein Kumpel hat gestern eher ein wenig grundnäher gefischt, hatte aber auch seine Bisse, konnte aber nur einen Fisch verhaften. Musst halt immer der Situation anpassen.
Da ich beim Klopfen in der Regel immer mit Pose fische, sind die Einschläge nicht so wild. Dabei fische ich aber meist auch mit der Schnur in der Hand, damit ich zaghafte Anfasser auch bemerke und Schnur nachgeben kann, wenn der Fisch abzieht.
Hätte ich jetzt nur mit Blei und Schnur in der Hand gefischt, ich bin mir sicher, dass es bei Weitem nicht so gut gelaufen wäre. Die Attacken liefen überwiegend nach dem Schema ab, dass ich einen heftigen Einschlag hatte, dann kurz Ruhe war und der Fisch erst dann richtig zugepackt und abgezogen hat. Bisse, die ich mit einem sofortigen Anhieb quittiert hab, gingen überwiegend in’s Leere.
Interessant fand ich immer das Drillverhalten gleich nach dem Anschlag. Der große hat sich erst angefühlt, als wär es wieder ein kleiner, bis er dann scheinbar gemerkt hat, dass er am Haken hing. Erst dann ging die Post ab. Ist schon a geile Fischerei.
