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Du darfst gerne über mich lächeln - aber mir war bis zu Deiner Äußerung eben nicht bekannt, daß es extra- Rutenbindegarn gäbe... Als alter Fliegenfischer hab´ich immer nur "Bindegarn" in verschiedenen Fadenstärken gekauft - und je nach Verwendungszweck (Streamer, Kleinfliegen, Rutenbau) die verschiedenen Durchmesser..... ich angel´aber schon seit 62 Jahren. Das mit dem Flex-Epo wußte ich tatsächlich nicht, egal - ich bleib´ bei meinem Zeugs , ich bau´ja nur für mich.
Die nächste Unsicherheit hat natürlich nicht lange auf sich warten lassen: Wie viele Zentimeter sollte die Solid Tip im Blank stecken? Ich habe da mal eine Zahl aufgeschnappt, die jedoch für Hohlzapfen gilt. Auf die schnelle finde ich jedenfalls bezüglich Vollcarbon keine Info im Netz, weder im Rutenbauforum noch in Matschewskys Videos. Wahrscheinlich hat er es mal gesagt, aber keine Ahnung in welchem Clip.
Ich habe mich übrigens für eine konische Verzapfung entschieden (wie weiter oben von @Waterfall) empfohlen und den Blank an seiner Bruchstelle von innen sowie die Solid Tip am Einschubbereich von außen schon zurecht geschliffen. Sie ragt jetzt ca. 10cm in den Blank hinein und die Frage ist, wieviel davon gekürzt werden sollten.
Danke für die schnelle Antwort. Habe ich bezüglich Hohlspitzen auch so gehört, aber wollte nicht vorschnell Scheiße bauen, sondern lieber gut informiert Scheiße bauen
wenn du die 10cm rein stehen lässt, wird nach den ersten paar Zentimetern sowieso kein Kontakt mehr stattfinden. Der Blank wird nach hinten hin immer dicker, der Zapfen ist zylindrisch. Sicher zu gehen dass genug Epoxy rein gespachtelt wurde und der auch an der richtigen Stelle sitzt…. Uffff
Glaube weniger ist da mehr
Ich hatte nie vor, die ganzen 10cm reinstehen zu lassen, sondern habe nur erstmal auf diese Länge geschliffen, um die Sache zu üben. So konnte ich mich immer hinten am jetzigen Reststück ausprobieren und zufriedenstellende Ergebnisse nach vorn übertragen. Mir war absolut bewusst, dass das Stück eingekürzt werden würde.
Hast du spezielle Tipps, wie ich genügend Epoxy an die richtigen Stellen bekomme?
Inzwischen ist das einzuspleißende Stück m. E. fertig (und auf 3cm gekürzt). So soll es eingeklebt werden:
Nur mal nachgefragt .. meine Überlegung war ja den ST von hinten einzuführen. Die Überlegung war, wenn ich das Teil von vorne einführe, muss ich das Teil weiter vom Durchmesser runterschleifen, da der Blank sich ja konisch nach hinten erweitert. Natürlich ist das nur minimal, das ist mir bewusst. Damit hätte ich aber jegliches Spiel vermieden, den Kleber von vorne eingeführt und den ST von hinten eingeführt. So wäre überschüssiger Kleber vorne ausgetreten und das Ganze wäre extrem gut passend gewesen. Bin an dieser Stelle aber nur Theoretiker, da ich noch keine Rute mit Soli Tip gebaut habe. Habe nur Erfahrung mit einer gestippten Rute, da habe ich im Rollenhalterbereich das Messer zu scharf angesetzt, so dass ich ein Blankstück, so wie beschrieben, zur Verstärkung eingebaut habe. Das hält bisher wunderbar und passte wie A... auf Eimer .
@tölkie | Waterfall hat das ja schon mal nach deiner Beschreibung gemacht, also die ST von hinten in den Blank geführt und das hat nicht so gut gehalten, weswegen er mir zum konischen Anschleifen und Einschieben von vorn geraten hat:
Ich würde dir nicht empfehlen die ST von hinten in den Blank zu führen, sondern von vorn (und die Kontaktstelle passend schleifen). So wird es in vielen Videos von Solitip beschrieben.
Ich habe beide Möglichkeiten bisher noch nie angewendet und mich einfach nach Gefühl für die Einbringung von vorn entschieden. Hing auch mit den Maßen zusammen, weil ich dadurch die resultierende Spitzenlänge beeinflussen konnte. Nun ist es auch schon so geschliffen und daher gibt's keinen Weg mehr zurück. Wenn's fehlschlägt war's eben ein Versuch und beim darauffolgenden Mal mache ich es anders. Vielleicht klappt es aber auch. Könnte allerdings schon sein, dass einzuklebende Vollcarbonstück bereits zu dünn ist. Ich werde es herausfinden.
EDIT: Wenn mein Blank bricht, habe ich natürlich keine Möglichkeit, ihn erneut zu reparieren. Wenn allerdings am Ende die Solid Tip bricht, besorge ich eine neue und probiere den Einbau erneut
Zuerst mit Aceton das Spitzenteil innen und den Tip säubern.
In das Spitzenteil würde ich ca.4cm satt den Kleber einbringen,mit Schachlikspieß z.B..Für den Rutenbau nehme ich nur UHU Endfest 300,den grünen mit 2 St. Verarbeitungszeit.
Dann den Tip auch mit Kleber versehen.Markiere den Tip bei 3 cm.Anschliessend den Tip unter Drehen ins Spitzenteil bis zur Markierung einführen.Der überschüssige Kleber wird nun durch den Tip innen etwas hochgeschoben.Den Übergang Tip - Spitzenteil würde ich mit Krepp fixieren.Dann würde ich mit einem Fön die 4 cm Klebung erwärmen,damit der überschüssige Kleber im Innern zurückfliessen kann in den Konus.Das ganze Teil dann hängend ruhen lassen.Du mußt aber beachten,daß der Tip auch gerade eingeklebt wird.Deshalb ab und zu kontrollieren.Vorteil ist hier die 2 St. Verarbeitungszeit,da läßt sich noch was korrigieren.
Der Beitrag ist Gold wert und kam genau zum richtigen Zeitpunkt! Gerade auf das Zurücklaufen lassen mit Hitze wäre ich nicht gekommen – so simpel es ist. Jetzt "hängt" die Spitze:
War gar nicht so leicht. Ich habe nur ein gut sehendes Auge und das sieht auch keine 100%. Aber gerade für mich ist in diesem Fall zum Glück auch gerade genug
Als ich das Teil hängen sah, fragte ich mich, warum da ein so geoßer Querschnittsverlust zu sehen ist. Ich hatte erwartet, daß das hohle Teil wenigstens bis zum max. Durchmesser des ST konisch aufgerieben wurde. Mein Gefühl sagt mir: da bricht dat Dingen zuverlässig und zwar bald.... schau doch mal hier nach - hier gibb´et viele gute Hinweise - guxtu http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=12146
Bei der konischen Verbindetechnik von vorn, wie z. B. SOLITIP das macht, wird das Vollcarbonteil möglichst auf Stoß ins Hohlteil eingebracht. Also muss das Hohlteil an der Verbindungsstelle außen den gleichen Durchmesser haben wie die Vollmaterialspitze. Wenn ich den Innendurchmmesser des Hohlteils auf den max. Außendurchmesser der ST bringen wollte, hätte ich den Blank deutlich weiter in Richtung Handteil cutten müssen und überhaupt hätte die Einschubmethode von vorn dann keinen Sinn mehr ergeben, weil ich die ST in dem Fall von hinten durch den Blank schieben könnte. Das ist aber eine gänzlich andere Methode und die wurde hier eben nicht zur Anwendung gebracht.
Den Rutenbauforumsthread habe ich bereits gelesen, aber da ging es um eine 50g-Zanderrute (wenn ich recht entsinne) UND es wäre ein intakter Qualitätsblank dafür zerschnitten worden. Die Vorzeichen standen also gänzlich anders und es gab wohl keinen praktischen Versuch. Bei mir geht es um die letzte Überlebenschance für eine alte Rute und um einen Lernprozess in Sachen Rutenreparaturen. Ich hoffe natürlich, dass dein Gefühl bezüglich des Brechens trügt, aber du kannst durchaus Recht haben. Damit muss ich leider rechnen und mein Vertrauen in die Sache ist noch nicht übergroß, aber ich zieh das durch. Lassen wir es auf den Versuch ankommen – eben auf Biegen und (hoffentlich Nicht-)Brechen Mal sehen. Du machst mir jedenfalls schon mal richtig Mut
Vergiss nicht, dass noch Carbon Roving um die Verbindungsstelle kommt. Solch eine Mannschette ist bei dieser Art von Reparatur essenziell. Alternativ könnte ich zur Not auch mit dünner Fireline verstärken. Die hat nämlich wie das Carbon Tape keine Dehnung, trägt allerdings mehr auf und ich möchte die Sache optisch schlank halten.
Wie du schon sagtest, @Waterfall, gibt es kaum Spielraum für Anfängerfehler. Aber schlimmstenfalls schleife ich das Roving nach dem Trocknen bis fast auf den Blank herunter und probiere es erneut.
Jetzt ist der Blank geschliffen und die Reparaturstelle sieht man kaum noch ohne Zoom bzw. Nahbetrachtung. Aber ich traue der Stützleistung noch nicht ganz über den Weg und bin ein wenig unschlüssig, ob meines nächsten Schrittes.
Sollte ich eventuell ein weiteres Roving übers vorhandene setzen, um eine noch größere Stabilität der Verbindungsstelle zu erreichen? Ich habe nämlich lediglich drei Lagen Carbon Tape angebracht und einen Teil davon natürlich wieder abgeschliffen (hoffentlich nur die oberste Schicht).
Oder sollten jetzt zuerst die Ringe angebracht werden, um evtl. einen auf die Manschette zu wickeln und diese Stelle damit noch mehr zu stabilisieren? Andererseits wüsste ich natürlich schon gern vor dem Ringkauf, ob die eingeklebte Spitze überhaupt hält ...
Die Originalringe kommen mir nicht mehr an den Blank, oder meinst du wieder nur provisorisch per Tape? Richtiges Anwickeln mit Garn und Lack wäre mir zu schade, um sie danach wieder abzustrippen. Letztendlich sollen nämlich K-Style-Guides draufkommen (wahrscheinlich relativ günstige von SeaGuide).
Ich habe doch noch einen Schritt vor die provisorische Beringung geschoben, weil es mir für eine ordentliche Testbelastung doch noch zu früh erschien. Da die Verbindungsstelle sowieso lackiert werden sollte, habe ich kurzerhand einfach damit begonnen. Mit etwas verdünntem Flexcoat ging das gar nicht schlecht, allerdings haben sich beim Spiritusreinigen vor der Lackierung unerwartet einige Fasern des Rovings igelig aufgestellt. Hatte überlegt sie wegzuschleifen, aber das würde wieder das stützende Roving schwächen und war mir deshalb zu heikel. Außerdem braucht es nach einem erneuten Schliff sowieso weider eine Reinigung vorm Lackieren, die weitere Fasern aufgestellt hätte ...
Dementsprechend habe ich auf die abstehenden Fasern lackiert und jetzt natürlich ein paar klitzekleine Einstichstellen und herausstehende Faserenden im Lack. Ich halte das für kein Drama, aber wirklich schön ist es auch nicht und mit der nächsten Lackschicht würde ich es gern wegbekommen. Es stellt sich nur die Frage, ob ich diese herausstehenden Faserchen hauchdünn über der lackierten Oberfläche per Rasierklinge abschneiden sollte, wie man es z. B. mit Flusen im Bindegarn machen würde, oder ob ich die Lackschicht lieber über Nacht trocknen lasse und sie dann vor der nächsten Schicht dünn anschleife. Welche Variante ist besser? Oder gibt es einen ganz anderen Weg?
Hier seht ihr das Phänomen mal gezoomt im Vergleich zum ungezoomten Originalfoto. Besser bekomme ich das mit dem Handy nicht abgelichtet, weil dessen Kamera kein Makroobjektiv hat. Trotzdem sieht man die feinen Härchen und Pickelchen eigentlich recht gut: