@Waterfall
Danke auch für Deine Sehensweise. Finde ich auch spannen, auch wenn ich selbst teils anderer Meinung bin.
Erst einmal das was verbindet, KR ist nicht in Stein gemeißelt, auch NGC nicht. Daher machst es Sinn eine Rute auch individuell zu betrachten und das was man damit machen will.
1. Ich finde, dass die es bei beiden Konzepten schon wichtig ist die Rutenlänge mit zu berücksichtigen.
2. Gerade, wenn man möglichst wenig Kopflastigkeit haben will, benötigt man kleine oder sogar Microringe, gerade auf dem Spitzenteil, damit meine ich Ringgrössen von 3,5 bis 4,5. Je kleiner die Ringe sind, desto weniger stehen sie vom Blank ab. Folglich müssen mehr Ringe gewählt werden um den Abstand zwischen den Ringen zu verkleinern, um zu verhindern, dass die Schnur den Blank berührt. Gerade das spricht eher für mehr Ringe bei einer spitzenbetonten Rute mit einer feineren Spitze.
3. Wichtig ist noch den Unterschied zu erklären, da das oft durcheinander geworfen oder gemischt wird. Einmal spricht man vom Taper und weiterhin von der Aktion. Ein XFast Taper muss noch lange nicht steif im Rückgrad sein, aber es gibt solche Ruten. Auch moderat Taper kann sehr steif im Rückgrad sein. Persönlich mag ich durchaus XFast Taper mit Spitzenaktion, die aber müssen unter Last mit arbeiten. Ein gutes Beispiel dafür wäre Hers, vorne feinfühlig, gutes Rückgrad für den Anhieb und progressive Aktion unter Last.
Solch eine Rute würde ich immer nach KR beringen, einfach weil dann kleinere Ringe für das Spitzenteil gewählt werden können, die allesamt nicht soviel wiegen wie der Ring auf dem Handteil. Verringe ich den Anzahl der Ringe, müsste ich anstelle 4er oder 4,5 schon 5er Ringe nehmen. Bei mir ist es also genau anders herum, eine Blaas mit einem doch eher moderat Taper und mehr durchgehenden Aktion beringe ich als „Winterrute“ mit 9+1, dabei habe ich das NGC Konzept umgesetzt, wenn auch mit kleineren Ringen. Die Hers in der gleichen Länge, die aber in der Spitze 0,4mm dünner ist, habe ich mit 10+1 beringt und dabei bei der gleichen Ringart (allerdings die H Ringe) ein Gewichtsersparnis von 1,5gr. In Gramm nicht viel, in Prozent mehr ... .
Hatte auf der Blaas vorher SiC nach NGC und 8+1 drauf. Habe jetzt mit den neuen RS Ringen 5 gr gespart und der Blank fühlt sich, obwohl er schon 5 Jahre intensiv gefischt wurde, viel zackiger wund schneller an.
3. Was ich ja spannend finde ist 13+1 Beringung. Entgegen Deiner Theorie hast Du hier eine Rute, die definitiv kein Moderate Taper hat, mit deutlich mehr Ringen bestückt als Fuji vor sieht und auch entgegen Deinen sonstigen Erfahrungen. Das hört sich widersprüchlich an. Magst Du das erklären?
Wichtig Dir zu sagen, keine Provokation, kein in Frage stellen Deiner Kompetenz, Erfahrung etc.. Bin nur voll neugieri, hatte mich schon immer im RBF gewundert ....
Danke und liebe Grüße
Bernd
@Sir Saturday
Zu Jiggen, da kann man drüber philosophieren.... unendlich. Ich habe Jiggen, die sind nach NGC oder nach KR beringut, es sind total unterschiedliche Typen, sowohl vom Taper als auch Aktion, die eine mehr spitzenbetont, die andere eher durchgehend in der Aktion mit sehr harter Spitze. Aber alles was sie gleich haben, sie sind steif (aber nicht hart), sie sind sehr schnell in der Rückstellung, da schwabbelt nichts, aber auch gar nichts nach, wenn man den Stock in Bewegung bringt, die Rute steht sofort wieder wie eine Eins. Für mich das Entscheidende, zusammen mit einer sehr guten Rückmeldung, bei einer guten Jigge. Es gibt natürlich noch mehr Attribute, die meine Rute haben sollte, aber das ist hier ja nicht das Thema.
Liebe Grüsse Bernd
Danke auch für Deine Sehensweise. Finde ich auch spannen, auch wenn ich selbst teils anderer Meinung bin.
Erst einmal das was verbindet, KR ist nicht in Stein gemeißelt, auch NGC nicht. Daher machst es Sinn eine Rute auch individuell zu betrachten und das was man damit machen will.
1. Ich finde, dass die es bei beiden Konzepten schon wichtig ist die Rutenlänge mit zu berücksichtigen.
2. Gerade, wenn man möglichst wenig Kopflastigkeit haben will, benötigt man kleine oder sogar Microringe, gerade auf dem Spitzenteil, damit meine ich Ringgrössen von 3,5 bis 4,5. Je kleiner die Ringe sind, desto weniger stehen sie vom Blank ab. Folglich müssen mehr Ringe gewählt werden um den Abstand zwischen den Ringen zu verkleinern, um zu verhindern, dass die Schnur den Blank berührt. Gerade das spricht eher für mehr Ringe bei einer spitzenbetonten Rute mit einer feineren Spitze.
3. Wichtig ist noch den Unterschied zu erklären, da das oft durcheinander geworfen oder gemischt wird. Einmal spricht man vom Taper und weiterhin von der Aktion. Ein XFast Taper muss noch lange nicht steif im Rückgrad sein, aber es gibt solche Ruten. Auch moderat Taper kann sehr steif im Rückgrad sein. Persönlich mag ich durchaus XFast Taper mit Spitzenaktion, die aber müssen unter Last mit arbeiten. Ein gutes Beispiel dafür wäre Hers, vorne feinfühlig, gutes Rückgrad für den Anhieb und progressive Aktion unter Last.
Solch eine Rute würde ich immer nach KR beringen, einfach weil dann kleinere Ringe für das Spitzenteil gewählt werden können, die allesamt nicht soviel wiegen wie der Ring auf dem Handteil. Verringe ich den Anzahl der Ringe, müsste ich anstelle 4er oder 4,5 schon 5er Ringe nehmen. Bei mir ist es also genau anders herum, eine Blaas mit einem doch eher moderat Taper und mehr durchgehenden Aktion beringe ich als „Winterrute“ mit 9+1, dabei habe ich das NGC Konzept umgesetzt, wenn auch mit kleineren Ringen. Die Hers in der gleichen Länge, die aber in der Spitze 0,4mm dünner ist, habe ich mit 10+1 beringt und dabei bei der gleichen Ringart (allerdings die H Ringe) ein Gewichtsersparnis von 1,5gr. In Gramm nicht viel, in Prozent mehr ... .
Hatte auf der Blaas vorher SiC nach NGC und 8+1 drauf. Habe jetzt mit den neuen RS Ringen 5 gr gespart und der Blank fühlt sich, obwohl er schon 5 Jahre intensiv gefischt wurde, viel zackiger wund schneller an.
3. Was ich ja spannend finde ist 13+1 Beringung. Entgegen Deiner Theorie hast Du hier eine Rute, die definitiv kein Moderate Taper hat, mit deutlich mehr Ringen bestückt als Fuji vor sieht und auch entgegen Deinen sonstigen Erfahrungen. Das hört sich widersprüchlich an. Magst Du das erklären?
Wichtig Dir zu sagen, keine Provokation, kein in Frage stellen Deiner Kompetenz, Erfahrung etc.. Bin nur voll neugieri, hatte mich schon immer im RBF gewundert ....
Danke und liebe Grüße
Bernd
@Sir Saturday
Zu Jiggen, da kann man drüber philosophieren.... unendlich. Ich habe Jiggen, die sind nach NGC oder nach KR beringut, es sind total unterschiedliche Typen, sowohl vom Taper als auch Aktion, die eine mehr spitzenbetont, die andere eher durchgehend in der Aktion mit sehr harter Spitze. Aber alles was sie gleich haben, sie sind steif (aber nicht hart), sie sind sehr schnell in der Rückstellung, da schwabbelt nichts, aber auch gar nichts nach, wenn man den Stock in Bewegung bringt, die Rute steht sofort wieder wie eine Eins. Für mich das Entscheidende, zusammen mit einer sehr guten Rückmeldung, bei einer guten Jigge. Es gibt natürlich noch mehr Attribute, die meine Rute haben sollte, aber das ist hier ja nicht das Thema.
Liebe Grüsse Bernd