Kindergarten gefunden - aber wo sind die Erwachsenen?

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Mohrchen

Finesse-Fux
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Welches ist der große Salbker See für dich?
Der Salbker See I kippt ja jedes Jahr, da sterben die Fische regelmäßig. Genug Friedfische sind aber wohl immer noch drin. Die Thematik ist laut Vereinsmitgliedern schon als (noch zu DDR), aber wird halt immer früher/regelmäßiger durch die trockenen, warmen Sommer.
Kraut und Fadenalgen klingen für mich aber mehr nach Salbker See II. Da ist der Bewuchs schon extrem. Muss man halt die Stellen kennen und darf keine Drillinge verwenden. Fische sind da aber auch genug drin und Fischsterben gibt's zumindest nicht regelmäßig. An sich wird ja schon ewig und grade wieder akut diskutiert die beiden Seen zu sanieren, aber dafür scheint grade kein Geld dazusein.
Ich meine den Salbker See I, rechts vom Damm in Richtung Elbe blickend.
Ich war das erste mal mit 15 am Salbker See II vor 40 Jahren angeln, da wurde dort noch Kies abgebaut. Der Salbker See II - von uns Kleiner Salbker See genannt - war damals für seine wenigen, aber dafür größeren Zander (ü-60) bekannt. Der Salker See I, von uns Großer Salbker See genannt, war bei uns eher für seine kleinen, oftmals untermaßigen Zander bekannt. Aale wurden später auch gefangen, aber Barsche nur kleine und Hechte waren überhaupt kein Thema.
Seit dem ist bestimmt viel passiert und ich weiß auch nicht, wie regelmäßig noch die Elbe noch über die Ufer tritt und in die Seen eindringt, wie der Wasserstand jetzt ist oder ob die beiden Inseln im Großen jetzt schon im Frühling zu Fuß erreichbar sind - keine Ahnung.
Ich war das letzte Mal Anfang der 2000-er dort angeln, aber nur weil ich vor den nervenden Wollhandkrabben vom Handelshafen "geflohen" bin.

...Aber das ist alles eher was für das Gewässerrundschau-Ostdeutschland-Forum.
 

Hangel

Echo-Orakel
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Mir ist gestern wieder aufgefallen, dass die Barsche aktuell ab ca. 20 Uhr aus dem Flachwasserbereich verschwinden. Ziehen sie dann tiefer an den Fuß einer Kante oder raus in das Freiwasser und jagen da die kleinen Schwärme? Ich kann an meinen Gewässern immer feststellen, dass auch ab 20 Uhr die Aktivität der Weißfische an der Oberfläche zunimmt und auch die ein oder andere jagt zu sehen ist. Aber kommen dann auch die dicken Barsche höher, oder bleiben die noch etwas länger am Grund?
 

babub254

Gummipapst
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Mir ist gestern wieder aufgefallen, dass die Barsche aktuell ab ca. 20 Uhr aus dem Flachwasserbereich verschwinden. Ziehen sie dann tiefer an den Fuß einer Kante oder raus in das Freiwasser und jagen da die kleinen Schwärme? Ich kann an meinen Gewässern immer feststellen, dass auch ab 20 Uhr die Aktivität der Weißfische an der Oberfläche zunimmt und auch die ein oder andere jagt zu sehen ist. Aber kommen dann auch die dicken Barsche höher, oder bleiben die noch etwas länger am Grund?
Ich glaub da hilft es nur eigene Erfahrungen zu machen. Pauschale Antworten auf deine Fragen sind gewässerübergreifend nur bedingt von Nutzen…
 

Lauerput

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Mir ist gestern wieder aufgefallen, dass die Barsche aktuell ab ca. 20 Uhr aus dem Flachwasserbereich verschwinden. Ziehen sie dann tiefer an den Fuß einer Kante oder raus in das Freiwasser und jagen da die kleinen Schwärme? Ich kann an meinen Gewässern immer feststellen, dass auch ab 20 Uhr die Aktivität der Weißfische an der Oberfläche zunimmt und auch die ein oder andere jagt zu sehen ist. Aber kommen dann auch die dicken Barsche höher, oder bleiben die noch etwas länger am Grund?
Wenn Du weisst, dass die Barsche den Uferbereich verlassen und an der Oberfläche geraubt wird, hast Du ja schon Mal einen guten Ansatz dafür, wo Du angeln musst. Was die dicken Barsche so treiben, kannst Du nur durch Angeln, Angeln, Angeln herausfinden oder halt auch nicht. Die dicken Barsche sind halt dick, weil sie sich nicht so leicht fangen lassen.
 

Hechtjäger90

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Wir haben dieses Jahr auch echt Probleme die Barschen, in vernünftigen Größen, zu finden. Meist kommt eine ganze Schule hinter dem Köder her. Aber die größeren sind nicht zu finden. Letztes Jahr genau das Gegenteil, durchschnitt was bei 30-35+ cm. Dieses Jahr hingegen, konnte ich nur vereinzelt größere Barsche fangen mit Wobblern von 10-12cm. Normalerweise gehen die aber auf kleine Wobbler(<6cm) deutlich besser.

Von der Brut sieht man auch kaum was. Sonst kocht das Wasser immer Sommer regelrecht. Aktuell ist auch in den Abendstunden ist kaum was zu sehen an der Oberfläche. Vielleicht wieder ein Ausnahme Jahr....
Dann kann man nur mehr Zeit ins angeln investieren und mal Sachen versuchen die sonst unüblich sind, Ködergröße, Lauftiefe, Angelzeit usw.
 

Hangel

Echo-Orakel
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Ich war heute wieder am See - trübes Wetter, immer wieder starker Regen die letzten Tage und heute dazu noch kurz vor dem Gewitter. Für mich hat das bedeutet, endlich keine Badegäste mehr und endlich kann eine der besagten steilen Krautkanten angeworfen werden. Gesagt getan. Dropshot gebunden, Wurm drauf und los geht es.

Schon beim ersten Wurf einen schönen Biss gehabt, viele weitere kleine zuppler, die einem ein gutes Selbstvertrauen gegeben haben. Dann ein perfekter Wurf, ich konnte schön am Fuß der Kante meinen Wurm präsentieren und TOCK hing er drauf, der Barsch oder ist es doch ein Hecht? Auf jeden Fall ein schwerer Fisch, der lange unten blieb … bis die Kopfstöße kamen und ich dachte wow, was ein Trümmer. Das Adrenalin schießt ein und ich merke wie er in die Krautkante zieht. Jetzt nicht die Nerven verlieren und cool bleiben … nur leider ist entweder das Blei oder der Fisch voll hängengeblieben … nach dem zarten Versuch ihn loszubekommen musste ich etwas härter ziehen. Ich ziehe, merke wie er sich befreit und dann hab ich ihn verloren … verdammt hab ich gedacht, der dritte gute innerhalb von 4 Tagen den ich verloren habe.

Dennoch motiviert hab ich munter weiter geworfen und immer wieder schöne Bisse gehabt. Nur leider oft die Würmer geklaut, sodass sich der Vorrat dem Ende neigt. Bevor ich nun alle hier an der Stelle verlieren, hab ich mir gedacht ziehe ich mal ein paar Stellen weiter, mit noch exakt einem Wurm in der Box. Ein Wurf, ein Biss und GEIL er hängt und kämpft gut! Jetzt nur nicht wieder den gleichen Fehler machen … hab ich gedacht und schon hing er im Kraut. Jetzt cool bleiben und locker ziehe, gefühlvoll Druck aufbauen. Es war ein Schwitzen und Zittern, bis ich ihn dann endlich aus dem Kraut hatte ich zu mir drillen konnte. Noch sicher Keschern, cool bleiben und dann war er endlich gelandet. Der erarbeitete erste dicke Barsch aus dem besagten See! Mit schönen 34 cm macht er mich einfach stolz und zeigt mir, dass ich mit meinen Gedanken und eurer Erfahrung endlich die Erwachsenen gefunden habe!
 

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Hangel

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@Hechtjäger90 Also, dass kaum Aktivität an der Oberfläche ist hab ich auch bei unterschiedlichen Gewässern festgestellt. Deswegen probiere ich es auch mit Dropshot einfach etwas tiefer und es klappt auch bei den Kleineren gut. Aber schon untypisch für die Zeit.

@Marco St Da hast du recht - einfach entspannt herangehen und so klappt es dann auch.
 

Hechtjäger90

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Es werden ja vereinzelt größere gefangen, nur leider nicht die Menge und so zuverlässig wie letztes Jahr.
Dafür geht der Hecht umso besser :)

Auch unsere Taktik mit dem Boot vom letzten Jahr, hat noch nicht so gute Ergebnisse gebracht wie sonst.

Lösung: Einfach weiter machen....die Fische kommen schon
 

Snack

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Top, richtig guter Fisch! :emoji_thumbsup: Wieder auf Dropshot mit Wurm? Eventuell muss ich das auch mal versuchen, vom Erfolg dieser Methode liest man ja öfter.
 

Hangel

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Danke! Ja, kam wieder auf Dropshot mit Wurm, besser gesagt Wurmfetzen um die 3 cm.

Probier es ruhig mal aus, alleine der Unterschied ob du einen Gummiköder vor die Nase der kleinen hälst oder einen kleinen Wurm. Die Reaktion ist um Welten unterschiedlich, auf den Wurm stürzten sie sich direkt und kommen auch aus der Entfernung an.
 

Hangel

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Mal wieder eine kleine Frage zum Thema - Wo halten sich Barsche im Herbst/Winter bei Dämmerung auf?

Ich war gestern wieder an dem Bagger und konnte bei normalen Lichtverhältnissen gegen Abend in Ufernähe auf ca. 2 Meter Tiefe gute Bisse verzeichnen.
Gegen Anfang der Dämmerung war es dann jedoch wie ausgestorben und ich konnte die Barsche nicht mehr finden.

Wohin ziehen sie dann bei der Dämmerung im Herbst/Winter, sind sie dann überhaupt noch aktiv?
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Grundsätzlich unter den Futterfischen, so ist jedenfalls meine Beobachtung. Aber manchmal bleiben sie auch mehrere Wochen "verschollen".
 

Hangel

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Und dort am besten mal mit einem Crank probieren den Schwarm zu unterfischen, oder?
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Und dort am besten mal mit einem Crank probieren den Schwarm zu unterfischen, oder?
Ich bin nicht so der Hartbait-Angler. Ich mache das dann mit dem Gummifisch. Derzeit mit nicht allzu schwerem Kopf und beweglichem Gummi, z. B. Keitech Swing Impact, Noike Wobble Shad etc. kurz absinken lassen und mit Spinnstops langsam einleiern, dabei die Geschwindigkeit ab und zu verändern oder zupfende Bewegungen einbauen.
 

LazyS

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Ich habe im Winter schon sehr viele Barsche nachts gefangen, aber das klappt nicht immer und überall. Habe einen Spot, da habe ich letztes Jahr zur Dämmerung sehr gut gefangen, davor und danach quasi gar nicht. Ein anderer, da lief es erst in der Dunkelheit gut. Keine Frequenz, aber gute Größen.
Frequenz angeln hatte ich nachts eigentlich sowieso quasi nie, damit würde ich nicht rechnen.
Ein paar meiner Fische kamen auf Wobbler aber die allermeisten auf Rigs am Grund. Ob sie das wirklich lieber wollen oder ich lieber angel kann ich aber nicht wirklich sagen
 

hares_hok

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Mal wieder eine kleine Frage zum Thema - Wo halten sich Barsche im Herbst/Winter bei Dämmerung auf?

Ich war gestern wieder an dem Bagger und konnte bei normalen Lichtverhältnissen gegen Abend in Ufernähe auf ca. 2 Meter Tiefe gute Bisse verzeichnen.
Gegen Anfang der Dämmerung war es dann jedoch wie ausgestorben und ich konnte die Barsche nicht mehr finden.

Wohin ziehen sie dann bei der Dämmerung im Herbst/Winter, sind sie dann überhaupt noch aktiv?
Meiner Erfahrung nach werden die Beissfenster im Herbst/Winter sehr kurz. Ist zumindest bei mir von Jahr zu Jahr unterschiedlich, auch die Standorte. Teilweise stehen die Kameraden tief und manchmal auch im nur knietiefen Wasser, vor allem die großen Kaliber. Ein guter Hinweis ist wie in den vorigen Post beschrieben, wenn du Futterfische ausmachen kannst. Ein klares Signal das die Räuber in der Nähe sind. Ob sie auf deinen Köder ansprechen gilt es herauszufinden. Geduld ist hier eine Tugend :) Ich persönlich bevorzuge im Winter Köder mit geringer bis gar keiner Aktion. Krebse oder Pintails am C-Rig/Free-Rig geschliffen bringen dann bei mir Fisch. Wenn es dann beißt, ist es i.d. Regel ein "guter" Fisch!
Je mehr Zeit du bereit bist zu investieren, umso erfolgreicher kannst Du das Wasser befischen. Durchhalten und dranbleiben :emoji_v:
 

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