Grüße in die Runde
Ein etwas verspätetes Update..
In den Wintermonaten ging's mal wieder ans Köder schnitzen
Auf dem Plan stand ein in 3 Segmente unterteilter Köder, im Style der Mike Bucca Swimbaits, jedoch ohne Schwanzflosse wegen der von mir gehassten Wurfeigenschaften. Auch etwas voluminöser durfte er werden, besonders im Rückenbereich. Als Material für die Gelenke/Verbinder wählte ich Edel-Flachstahl und zum beweglichen fixieren Edelstahldraht-Pins. Rumgekommen ist letzten Endes ein aggressiv fischbarer Köder, der sich gut wirft und bei hohem Tempo ne ordentliche Figur macht. Viel langsamer als im
Video lässt er sich jedoch nicht fischen. Sinkgeschwindigkeit ist Medium. Hier mal der erste Testkandidat, der noch nicht so richtig schwimmen wollte.
Daraufhin experimentierte ich ein wenig mit verschiedenen Gelenk-Abständen und deren Beweglichkeit. Am besten funktioniert hat für mich:
1. Ein kürzeres Gelenk im Bereich für weniger Beweglichkeit zwischen Kopf und Körper, wobei die eigentliche Bewegung nur am mittleren Segment stattfindet und am Kopfteil starr sein musste (wie sich später herausstellte)
2. Ein etwas längeres Gelenk zum Hinterteil, dass hier aber an beiden Segmenten beweglich bleibt
Die flachen Schnittkanten sorgen zwar für reichlich Druckwellen, machen ihn aber für eine sehr langsame Präsentation unfischbar.
Gefangen hat er noch keinen, doch hat er bereits für ein paar massive Verfolger gesorgt.
Außerdem hab ich der
Maus ein kleines Upgrade verpasst.
Mir ging es drum, die paddelnden Füßchen zu immitieren. Dafür formte ich aus Epoxyknete kleine Propeller. Einer rechtsdrehend, einer linksdrehend, die an 1,5mm Edelstahl-Draht-Achsen ihre Arbeit verrichten. Als Platzhalter, für mehr Stabilität und bessere Optik gab's dann auch noch ein paar künstliche Oberschenkel dazu. Die Drähte lassen sich noch etwas einbiegen, so das der Propeller am Körper schleift und Geräusche verursacht, wenn man das möchte. Sie sind aber auch stabil genug um sich nicht selbständig zu verbiegen wenn z B. der Brückenpfeiler mal wieder im Weg war. Wirkt zwar insgesamt etwas klobig, aber funktioniert überraschend gut und ist bestätigt von nem Dickie aus'm Flüsschen. Die stehen einfach auf die Maus.
Was für mich nicht funktioniert hat, waren bewegliche Draht-Achsen aller Art. Denn die Props sollten mit dem Körper abschließen, würden aber so immer wieder an der Köderflanke zum stehen kommen.
Ein paar größere Props hab ich auch noch gemacht, einer davon sitzt an seinem Ende...
Nur bei hohem Tempo tendiert er dazu, einen auf sterbendes Fischchen zu machen. Kleben bleiben wollte noch keiner. Aber kommt schon noch. Vielleicht hilft der Umzug in eine Seenreiche Gegend, der bald ansteht.