• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

benwob

BA Guru
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Ich weiß Deinen Beitrag als Moderator einzuordnen…

Ich diesen Satz von Dir leider überhaupt nicht.

Das was ich zu dem Thema schreibe ist meine rein persönliche Meinung und hat überhaupt nix damit zu tun, dass ich Mod bin.

Mich nervt einfach diese immer wieder aufkommenden panischen "Oh mein Gott, die neue Technik zerstört die Fischbestände" Reden.

Denke da gibt es ganz andere Dinge, die viel größeren Schaden Anrichten.
Z.B. einfach mal in bestimmte andere Foren und Plattformen reinschauen, was da ständig an abgeschlagenen Fischen gezeigt wird, die ganz ohne jegliche Technik gefangen wurden.
Da wird mir tatsächlich manchmal Angst und Bange was die Fischbestände angeht.
Dagegen können die paar Prozent Livescoper echt nur ein ganz kleines Problem sein.

bei aller Liebe, das ist wirklich ein sehr schlechter Vergleich,

Warum?

Das Livescope biete unter bestimmten Umständen einen Vorteil, die Polbrille unter anderem Umständen.

Ja im tieferen und trüberen Wasser bringt die Brille nix, dafür das Livescope aber.
Bei kleinen klaren und flachen Gewässern oder auch an Gewässern wo keine Boote erlaubt sind, bringt das Livescope nix, dafür punktet dort aber eben die Polbrille.


Und genauso ist es auch mit dem von @booeblowsi genannten Tretroller und Hubschrauber.
Der Hubschrauber bringt Dir nix in der Fussgängerzone, der Tretroller nix wenn Du schnell 'ne weite Entfernung zurücklegen musst.
Kann sich aber halt nicht jeder 'nen Hubschrauber leisten und es darf ihn auch nicht jeder fliegen.
Ist er deshalb unfair und gehört verboten?
 

XR-Kalle

Finesse-Fux
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Wenn die Live-Technik in wenigen Jahren für jeden erschwinglich ist, wird auch der letzte Trottel seine Fische fangen...das hat dann aber wirklich nichts mehr mit "angeln können" zu tun.

Die Kombination aus unserem Catch&Release-Verbot und diesen technischen Möglichkeiten ist eine gefährliche Mischung für jedes Gewässer.
 

Chri

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Wenn die Live-Technik in wenigen Jahren für jeden erschwinglich ist, wird auch der letzte Trottel seine Fische fangen...das hat dann aber wirklich nichts mehr mit "angeln können" zu tun.

Die Kombination aus unserem Catch&Release-Verbot und diesen technischen Möglichkeiten ist eine gefährliche Mischung für jedes Gewässer.
Es wird td. genügend Leute geben, die das nie verwenden werden.
Müsste ich solch eine Technik verwenden, würde ich vorher aufhören zu angeln.
Auch wenn das viele anders sehen, jedem seine Meinung, hat das, wie du ebenfalls geschrieben hast, nichts mit "Angeln können" zu tun.
Ich für meinen Teil genieße es, in de Natur und weg von der Technik (Handy für Fotos ausgenommen) zu sein.
Es ist so unbeschrieblich geil. wenn dann plötzlich ein Fisch beißt. Diese Spannung und Überraschung machen für mich den Unterschied.
Klar, ein Livebiss im klaren Wasser ist auch sensationell, aber die Fische zu suchen und sie so lange zu penetrieren, bis schließlich einer beißt, geht für mich in die Richtung: zwanghaft etwas fangen zu müssen. Wir alle wollen natürlich Fische fangen, trotzdem sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass auch diese einen geschützten Rückzugsort benötigen.
 

Stevel Knievel

Finesse-Fux
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Naja….
Prinzipiell
In einer perfekten Welt, in der das jeder mit bedacht, und gesundem Menschenverstand benutzen würde, wär das ganze ja okay, und vertretbar.
Da es aber Menschen gibt die getrost auf Nachhaltigkeit, und fischwohl pfeifen, sollte da ein Riegel vorgeschoben werden.
Zumindest sollte es an so manchen Gewässern beschränkt, oder verboten werden.
Ich hab da mittlerweile schon so einiges mitbekommen.
Sei es der Rentner der jeden Tag Zander aus der Tiefe pumpt, um abends mit den Hosenträgern zu schnalzen,(dessen Fisch wir am nächsten Tag tot geborgen haben),der dude der Fische unter einem Meter nichtmal mehr anfischt, die Kollegen die im Wettbewerb 1std den gleichen Fisch trangsaliert, und letztendlich dann aus versehen außen gehakt haben, oder der Typ der seit 1jahr angelt, und ein ganzes Album mit endfischen hat, die andere in ihrem Leben nicht fangen.
Eins ist klar
Gut ist das alles nicht.
An an grossen Gewässersystemen mag das ganze ja nicht ins Gewicht fallen, aber an geschlossenen Gewässern mit ein paar ha grösse, reichen ein paar durchgeknallte Angler um einen maßgeblichen Eingriff in die Bestände zu nehmen.
Wenn das livescope jemand beherrscht, ist er an jedem Gewässer zuhause.
An ein fremdes Gewässer fahren
Paar Fische verangeln und wieder abziehen.
Und jetzt sagt nicht, dass das so nicht ist.
Ich hab das alles schon 1zu1 so gesehen und erlebt.
Wenn sich jemand mit dem Thema intensiv beschäftigt, hat er ruckzuck raus wie man es richtig einstellt, und bedient.
Ich will hier jetzt natürlich nicht alle über einen Kamm scheren
Es gibt mehr Leute die das sinnvoll nutzen, als diejenigen die das ausnutzen.
Aber sagen wir, wenn von 10 Anglern, 1er dabei ist der Schabernack treibt, ist das schon scheisse.
Ich bin jetzt nicht absolut Anti, aber blicke bei dem Thema sehr skeptisch in die Zukunft, zumal die Technik immer besser wird, und auch immer erschwinglicher.
 

eastside

Finesse-Fux
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Eins darf man nicht vergessen, nicht jeden Fisch den man sieht und anwirft oder pelagisch anfischt fängt man auch. In stark befischten Gewässern haben Boote zum Teil eine starke Scheuchwirkung, sei es der E Bugmotor oder das tickern vom Geber.
Die Fische lernen auch dazu und legen sich beim pelagischen Angeln schnell mal Richtung Grund ab. Man muss sein Boot und die Technik voll beherrschen, um damit erfolgreich zu sein. Ich wette aber: würde es die Live Technik nicht geben, dann würde es reichlich Großfische weniger bei Turnieren oder Insta geben…
 
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blankmaster

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Leider muss ich einem Moderator völlig uneingeschränkt Recht geben.Das tue ich nicht immer :)

Ich besitze kein livescope, habe aber jetzt einige Male mit nem Kumpel Touren gemacht, der auf seinem Kahn voll aufgerüstet hat. Ich kann die hier genannten Einwände voll und ganz verstehen, habe aber völlig andere Erfahrungen gemacht. Ich habe gerade keine Lust, es genauer auszuführen, bin aber überzeugt, dass wir uns nicht sorgen müssen.
Ich für meinen Teil habe selten so viel gelernt und gleichzeitig so wenig gefangen, wie auf den teilweise langen Touren mit Anwendung dieses Teils. Das Teil hebt den Erkenntnisgewinn über das Verhalten von Fischen im Wasser auf eine neue Ebene. Eher DAS macht es so gefährlich.
Aaaber, selbst wenn alle Angler dieser Welt auch ohne Boot sich das Gerät leisten würden :
Wenn man vorher fängt, fängt man hinterher auch.
Und wenn man es vorher nicht kann, kapiert man mit dem Gerät auch nicht viel.
 

Jens123+

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Ich habe selbst schon häufiger drüber nachgedacht mir ein Scope zu kaufen.
Habe allerdings Angst mir mein Hobby damit kaputt zu machen . Anstatt auf Wasser zu schauen einen Monitor zu beobachten ,das schreckt mich ab .
 

blankmaster

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Anstatt auf Wasser zu schauen einen Monitor zu beobachten ,das schreckt mich ab .
Kann ich voll und ganz nachvollziehen. Aber Du hast ja die Wahl zwischen mehreren Ebenen. Und die kannst Du miteinander koppeln wie Du willst.
Sauspannend. Man fängt nicht zwangsläufig mehr. Aber immer lernt man dazu. Einfach mal machen und nicht ständig auf den Monitor glotzen, sondern nur selektiv.
 

dietel

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Das mit den letzten Rückzugsorten ist an einem derart verholzten Gewässer kein wirklich zutreffendes Bild.

Ich hab auf der Startseite und in vielen Antworten auf Kommentare meine Ansicht mitgeteilt. Freut mich auf jeden Fall, dass eine derart schlecht geklickte Folge so viele Diskussionen auslöst. Ich hab seit einem Jahr so ein Teil auf dem Boot und habe es praktisch noch nie dazu verwendet, einzelne Fische anzuangeln. Aber es gehört für mich dazu, das alles mal zu zeigen. Ist einfach ein Teil der modernen Angelkultur. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es verboten wird. Ich glaube aber, dass man den Fischen z.B. einen größeren Gefallen tun täte, wenn man den Drilling verbieten würde. Auf stark bescopten Gewässern haben die Fische schon gelernt. Der Drilling aber kostet seit Jahrzehnten vielen kleinen Fischen ihr Leben. Den nimmt man aber gern, damit man möglichst jeden Biss verwandelt. Es kann gut sein, dass wir einer Scheinmoral aufsitzen. Was nicht heißt, dass ich ein Drillingsverbot fordere. Nur ein bisschen mehr Reflexion. Könnte sein, dass es keinen Sinn macht, sich über andere zu erheben, solange man selber Haken am Köder befestigt. Es sind Nuancen, die uns unterscheiden. Aber ich werde auch niemals ein Hardcore Scoper werden. Schon allein, weil's mir zu technisch ist.
 

captn-ahab

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Ich finde es schon lustig, wie sehr die Meinungen auseinander gehen. Haben nebenher in WhatsApp auch privat drüber gesprochen.
Ben und Patrick finden es ehr OK, Matthias und ich eher die Fraktion bitte weg damit.

Aber warum muss immer alles so hitzig werden hier?
Leute....alleine der geilste und genialste Moment der Folge in der die beiden Protagonisten den Baum abklappern, das livescope gezeigt wird und Schwanensee im C64/SNES Arcade Modus läuft sollte euch doch zeigen, dass Johannes das mit einer gewissen Selbstironie und ohne hundertprozentige Überzeugung präsentiert.
Ist halt ein Teil des Angelns. Nicht meiner. Aber viele interessiert es. Die meisten Klicks bekommen bei allen Kanälen die schlimmsten Thumbnail Folgen am besten mit 50+ am laufenden Band. Hat mit der Realität der meisten Angler nichts zu tun.

Meine BA Folge überhaupt bleibt die mit dem chibisecter auf Döbel. Und das obwohl ich 95% nur auf Barsch angel.

Also...immer entspannt bleiben.
 

Sascha144

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Also...immer entspannt bleiben.
Ist es doch. Ne entspannte Diskussion hier im Forum. Was wollt ihr denn… nen Lob für alles oder Meinung? Wie deine auch eine ist. Gelten jetzt nur Meinungen von Johannes und den Mods? Habe ich bisher nicht so empfunden und würde ich mir auch für die Zukunft nicht wünschen. Einfach mal Meinung aushalten gilt für alle Seiten.
 

captn-ahab

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Ist es doch. Ne entspannte Diskussion hier im Forum. Was wollt ihr denn… nen Lob für alles oder Meinung? Wie deine auch eine ist. Gelten jetzt nur Meinungen von Johannes und den Mods? Habe ich bisher nicht so empfunden und würde ich mir auch für die Zukunft nicht wünschen. Einfach mal Meinung aushalten gilt für alle Seiten.
Ha?
Ich glaube einige sehen hier langsam echt Gespenster. Hier stehen sogar zwei mods mit diametraler Meinung zum Thema.
Wo ist denn jetzt eine Meinung untersagt worden?

Und genau das Gegenteil ist doch der Fall! Der einzige Satz der mir hier aufstößt ist das "ich weiß deinen Beitrag als Mod einzuschätzen". Warum?
 
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Tief im Westen...
Ha?
Ich glaube einige sehen hier langsam echt Gespenster. Hier stehen sogar zwei mods mit diametraler Meinung zum Thema.
Wo ist denn jetzt eine Meinung untersagt worden?

Und genau das Gegenteil ist doch der Fall! Der einzige Satz der mir hier aufstößt ist das "ich weiß deinen Beitrag als Mod einzuschätzen". Warum?
Aber du schreibst doch, dass es „hitzig“ wird…
Selten so eine entspannte Diskussion in den letzten Wochen in diesem Forum erlebt.

Und ja, der Vergleich vom Scope zur Polbrille ist schon „speziell“. :emoji_sunglasses:
 

benwob

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Ist es doch. Ne entspannte Diskussion hier im Forum. Was wollt ihr denn… nen Lob für alles oder Meinung? Wie deine auch eine ist. Gelten jetzt nur Meinungen von Johannes und den Mods? Habe ich bisher nicht so empfunden und würde ich mir auch für die Zukunft nicht wünschen. Einfach mal Meinung aushalten gilt für alle Seiten.

Von meiner Seite aus alles gut. Muss keiner meiner Meinung sein.
Gibt immer immer Themen, die halt etwas polarisieren und da ist es auch klar, dass es schwierig ist dass da alle einer Meinung sind.
Muss aber ja auch eben gar nicht sein.

Ben und Patrick finden es ehr OK, Matthias und ich eher die Fraktion bitte weg damit.

Auch hier nochmals: Ich bin ganz klar kein Livescope-Pro-Fanboy.

Ich bin eben einfach nur nicht grundsätzlich dagegen und finde diese ständig sofort aufkommende extreme "Dagegen-Stimmung", sobald das Thema Livescope aufkommt, übertrieben.


Und ja, der Vergleich vom Scope zur Polbrille ist schon „speziell“. :emoji_sunglasses:

Aber keiner kann wirklich sagen warum.
Wird immer nur gesagt, der Vergleich würde nicht passen.

Sind beides Hilfsmittel um Fische zu suchen und dann möglichst gezielt anzufischen, im optimalsten Fall sogar den Köder genau vorm Maul zu platzieren.

Beide haben Einsatzgebiete, wo sie Punkten und welche wo sie nichts oder nicht so viel bringen.

Das Livescope kommt halt vom Boot im tieferen und auch im trüben Wasser zum Einsatz.
Die Polbrille eben im eher klaren flacheren Wasser und auch vom Ufer.

Warum ist das eine Hilfsmittel ok und das Andere nicht?

Konnte mir bisher noch niemand für mich nachvollziehbar erklären.
 

Saturday

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Eigentlich wollte ich die Polbrille nicht auch nochmal ausgraben, weil nicht mehrere User die gleichen Argumente gegen einen anderen schreiben müssen. Da du es jedoch womöglich überlesen hast, benwob: Ne Polbrille hilft nur bei äußerst geringer Wassertiefe und in starker Abhängigkeit von klarem Wasser. Während das Live-Scope ein Gewässer also in der Tiefenachse bis zum Grund abdeckt, ist das bei der Polbrille wirklich nur im flachsten Bächlein gegeben.

Viel relevanter ist m. E. die Horizontale. Das menschliche Sichtfeld kann doch nicht annähernd die Breite eines gut eingestellten Gebers erfassen. Hinzu kommt die Tatsache, dass wir i. d. R. einen konkreten Punkt mit unserem Blick fixieren (müssen). Der Rest des Sichtfelds ist nur peripheres Sehen.

Wirf mal eine Forelle oder nen Döbel im Bach auf Sicht an. Dann bekommst du im besten Fall direkt den Biss. Falls nicht, hat der Fisch eventuell noch keine Notiz vom Bait genommen und du hast weitere Chancen. Wenn er aber Notiz nimmt und nicht direkt beißt, ist er eher skeptisch und beißt auch unter Verwendung vieler denkbarer Tricks selten oder er schwimmt schlichtweg weiter und du findest ihn nie wieder. Der Fisch hat also gleich mehrere Chancen davonzukommen. Die beiden genannten Arten sind auch nicht besonders reviertreu, sondern nehmen einfach einen neuen Standort ein. Mit nem Live-Scope kannst du Fische hingegen regelrecht verfolgen, Zander vom Laichnest kratzen oder auch gezielt reißen.
 

benwob

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Wirf mal eine Forelle oder nen Döbel im Bach auf Sicht an. Dann bekommst du im besten Fall direkt den Biss. Falls nicht, hat der Fisch eventuell noch keine Notiz vom Bait genommen und du hast weitere Chancen. Wenn er aber Notiz nimmt und nicht direkt beißt, ist er eher skeptisch und beißt auch unter Verwendung vieler denkbarer Tricks selten oder er schwimmt schlichtweg weiter und du findest ihn nie wieder. Der Fisch hat also gleich mehrere Chancen davonzukommen. Die beiden genannten Arten sind auch nicht besonders reviertreu, sondern nehmen einfach einen neuen Standort ein. Mit nem Live-Scope kannst du Fische hingegen regelrecht verfolgen, Zander vom Laichnest kratzen oder auch gezielt reißen.
Sorry, überzeugt mich trotzdem nicht.

Nur weil es evtl. fischartbedingt Unterschiede bei den Möglichkeiten gibt, bleiben beide trotzdem für mich Hilfsmittel für prinzipiell die gleiche Anwendung.
Lediglich die Gewässer, für die sie taugen, unterscheiden sich.

Und wenn beim Livescope ein Fisch durch einen Fehlwurf oder Köderkontakt vergrämt ist, ist der auch ganz schnell einfach weg und Du schaffst es nicht unbedingt einfach ihn zu verfolgen.

Dagegen habe ich z.B. Schleien, Karpfen und Barben mit Hilfe der Polbrille schon zigfach immer wieder und wieder einen Ködern direkt vors Maul dirigiert, bis sie ihn endlich genommen haben.
Zugegeben, das waren keine Kunstköder sondern Würmern, Madenbündel oder Brotflocken, aber die Technik, also spotten und dann den Köder gezielt anbieten, ist quasi die Gleiche.

Und keine Ahnung wie das bei den Forellen in deinen Gewässern ist, aber bei mir sind die oftmals sehr standorttreu.
Einmal entdeckt kannste die meist auch zigfach Anwerfen und regelrecht nerven, bis sie dann doch irgendwann beißen und sei es nur um den Störenfried endlich los zu sein.
Das geht aber nur mit dem Hilfsmittel Polbrille, da man sie ohne meist nicht entdecken würde. ;)
 

benwob

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Ne Polbrille hilft nur bei äußerst geringer Wassertiefe und in starker Abhängigkeit von klarem Wasser. Während das Live-Scope ein Gewässer also in der Tiefenachse bis zum Grund abdeckt, ist das bei der Polbrille wirklich nur im flachsten Bächlein gegeben.

Was ist den für Dich geringe Wassertiefe?
Wir haben schon in einem stark verkrautete Gewässer mit dem Boot und Polbrillen in 2-3m tiefen Wasser Hechte und Barsche in den Krautlücken gesucht und dann gezielt angefischt.
Und ja, eine gewisse Sichtigkeit ist dazu natürlich notwendig.

Hätten wir aber das Gleiche mit dem Livescope gemacht, wäre das nach Meinung vieler hier nicht fair gewesen.

Aber mit der Polbrille ist es ok, oder nicht?
 

PhilippPDM

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Von meiner Seite aus alles gut. Muss keiner meiner Meinung sein.
Gibt immer immer Themen, die halt etwas polarisieren und da ist es auch klar, dass es schwierig ist dass da alle einer Meinung sind.
Muss aber ja auch eben gar nicht sein.



Auch hier nochmals: Ich bin ganz klar kein Livescope-Pro-Fanboy.

Ich bin eben einfach nur nicht grundsätzlich dagegen und finde diese ständig sofort aufkommende extreme "Dagegen-Stimmung", sobald das Thema Livescope aufkommt, übertrieben.




Aber keiner kann wirklich sagen warum.
Wird immer nur gesagt, der Vergleich würde nicht passen.

Sind beides Hilfsmittel um Fische zu suchen und dann möglichst gezielt anzufischen, im optimalsten Fall sogar den Köder genau vorm Maul zu platzieren.

Beide haben Einsatzgebiete, wo sie Punkten und welche wo sie nichts oder nicht so viel bringen.

Das Livescope kommt halt vom Boot im tieferen und auch im trüben Wasser zum Einsatz.
Die Polbrille eben im eher klaren flacheren Wasser und auch vom Ufer.

Warum ist das eine Hilfsmittel ok und das Andere nicht?

Konnte mir bisher noch niemand für mich nachvollziehbar erklären.
Das einzige was hier grad polarisiert bist du mit deinem Polarisationsbrillenvergleich:p

Ich behaupte nur ein kleiner Teil benutzt eine polbrille zum Fische finden. Dagegen ist ein livescop doch nur dazu da oder? Eine Polbrille wird in nem unbekannten durchschnittsgewässer nicht viel helfen…. außer, dass die Sonne halt nicht so blendet. Mit nem livedingens kann aber jeder vollhorst den Fisch recht easy finden und dementsprechend zerstören. Ich denke, dass sind die Bedenken der meisten hier, und so geht es mir auch. Ob man das verbieten sollte…. Keine Ahnung, is mir bisher egal. Aber bedenken habe ich wie gesagt. Bei na Polbrille dagegen mach ich mir null Sorgen:)

Und ja, das grundsätzliche verhalten von vielen Anglern macht mir in Bezug auf unsere Bestände viel mehr Angst als irgendwelche Technik an Board.
 
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dietel

Barsch-Yoda
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Also ich mag die Diskussion. Was aber zu kurz kommt: Mit dem Kauf eines Live Scopes ist man noch lange kein guter Scoper. Da müssen schon ein paar Skills vorhanden sein oder erlernt werden. Wer nicht multitaskingfähig ist, wird es zum Beispiel nicht so leicht haben, Fische lange zu verfolgen. (Was wir übrigens ja gar nicht gemacht haben.)

@captn-ahab: Du hast die Musik richtig gedeutet. Muss man auch erstmal erkennen :)
 

balu1988

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Polbrille ist wie schon geschrieben bei sichtiger Wassertrübung und in geringen Tiefen was wert. Wird das Wasser tiefer und trüber bringt es dir herzlich wenig damit ins Wasser zu sehen. Und mit der Polbrille bist du auch nicht geneigt mal Fische in ungesunden Wassertiefen anzufischen wenn sonst nichts geht. Wird die Verlockung halt groß dann wenn nach langer Zeit mal doch ne Sichel bei 15m auftaucht…
Und der neuste Trend im Frühjahr die schwarzen Zander „Beifänge“ die zu tausend Prozent ungewollt beim Barschangeln kommen und im Hintergrund vom Instavideo ist das Livescope zu sehen. Gabs dieses Jahr bei einer etablierten größeren Marke auf Instagram zu sehen… na dann herzlichen Glückwunsch. Livescope hin oder her, wenn die Leute ihr Hirn einschalten würden wärs kein Problem aber heutzutage ist das dank Social Media immer weniger der Fall…
 

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