Wo sind die Brandungsangler?

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Le Toque

Echo-Orakel
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@Mikeyxxx

Die Krabbe hängt an einem davon...

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Diese Haare sehen an Land einfach nur zusammengepatscht aus, insbesondere wenn sie nass sind. Aber unter Wasser flauschen die richtig schön auf und bewegen sich toll in der Strömung. In dem Flauschehaar sind 2 Haken. Das ganze noch mit Lockperlen und einem Fischförmigen bunten Gewicht versehen... Eigentlich eine recht simple Sache, aber absolut fängig.
Mich irritieren die kurzen Einzelhaken. Da steckt man dann Wattwürmer drauf? 2 Stück? Wohl nicht so einfach...
 

Le Toque

Echo-Orakel
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Wenn man sich einigermaßen geschickt anstellt, kann man die beim Schnorcheln auch einfach "messern". Wichtig ist dann nur, beim Auftauchen mit der freien Hand den Fisch auf der Klinge zu fixieren, bis man ihn dann waidgerecht versorgt hat.

Macht halbwegs Laune und die Selektion nach Größe passt eigentlich immer.
Ist in DK auch völlig legal, weil du mit deren Angelschein auch Speerfischen darfst.
Da ist mir das "Buttpetten" aber lieber. In knietiefem Wasser die Fische entdecken und dann schnell drauftreten und festdrücken und den Fisch dann greifen. Klappte früher an der Nordsee in den Prielen ganz gut, als es noch ordentlich Fisch gab...
 

Shay

Angellateinschüler
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Mich irritieren die kurzen Einzelhaken. Da steckt man dann Wattwürmer drauf? 2 Stück? Wohl nicht so einfach...
Wir haben da Gulp-Stücke drauf gemacht (diese Sandwurmimitate mit Duft und Geschmack), so wie der Angelladenmensch uns geraten hat. Hat super funktioniert und hat auch noch den Vorteil, dass Mr. Crabs für weniger Verluste an der Wattwurmfront sorgt. Obwohl Mr. Crabs anscheinend auch ziemlich auf das Gulp steht. Aber das Zeug hält den einen oder anderen Scherenkneifer ganz gut aus.

Es geht aber wohl auch mit Fischfetzen. Garnelen haben wir auch ausprobiert. Geht ganz gut, wenn man einfach vom Boot hängen lässt. Zum Werfen sind Garnelen nicht so geeignet weil sie zerfallen.

Wattwürmer gehen auf die Haken nicht ganz so gut drauf, es sei denn man schiebt sie bis auf die Schnur. Hält aber nicht so gut beim Werfen.


Mein Mann und ich haben beides ausprobiert. Er mit Wattwürmern und "normaler" Plattfischmontage, ich mit den Flunderglitzerdingsis mit Gulp. Hat nicht lang gedauert, da hat er dann auch das bunte Glitzerzeugs mit Gulp genommen. :)
 

Angelfuchs

Master-Caster
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Ich habe in den 90ern auch mal das Angeln in der Nordsee ausprobiert.
Wollte in Hooksiel das Kite-Surfen lernen und mich u.a. mit Fisch aus dem Meer verköstigen.
Wilhelmshafen war meine erste Adresse, wo ich meine erste Nordsee-taugliche recht günstige Angelausrüstung erwarb.
Erst versuchte ich es Nachts mit Miesmuschelfleisch an einer Mole auf Platte, aber ohne Erfolg.

Angekommen in Hooksiel, grub ich bei Ebbe mit einer Grabgabel Wattwürmer aus, mit denen ich im dortigen Hafen wieder von einer Mole und Abends/Nachts nur Mini-Aale und Plattfische gefangen habe. Ich weiß noch, das ich die Watties aufgezogen habe....(Tip aus dem Angelshop).

Da, wo wir Ausbildung hatten, war bei Ebbe eine Muschelbank freigelegt (Austern oder Miesmuscheln oder beides). Also alles eine sehr scharfkkantige Location...deshalb lieber von der Mole.

Als Anfänger hat man erstmal keine Ahnung von den erfolgversprechenden Stellen, Montagen, Kõdern und den (Wollhand) Krabben, die letztere scheinbar immer am schnellsten erreichen und abfressen....
Heute würde ich vieles anders machen, aber müsste vieles auch neu lernen und ausprobieren.
 

Mikeyxxx

Gummipapst
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Mal ne ganz doofe Frage:
Wo bestellt man denn das Zubehör für die Vorfächer am besten? Also perlen, einhänger für den Wurf und sowas?
 

SidofGame

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Hallo zusammen, ich habe beim letzten Versuch mit der Brandungsrute einige Probleme gehabt. Bislang habe ich nur mit monofiler Schnur geangelt und wollte gerne auf geflochtene umsteigen. Dazu habe ich eine Balzer Iron Line genommen. Angegeben ist diese mit 9,6 kg und einem Durchmesser von 0,12mm. Als Schlagschnur habe ich 5-10m monofile Schnur mit 0,6mm vorgeknotet. Als Verbindungsknoten zunächst den Mahin-Knoten und dann den Albright. Der Knoten lag beim Wurf auf der Rolle. Jetzt habe ich nach jedem 3. Wurf einen Abriss bekommen.
Nun meine Frage, habt ihr Ideen woran das liegen könnte?
Ist die gewählte Hauptschnur zu dünn, liegt es an meinen fehlenden Knotenkünsten oder ist bei dem gewählten System ein Fehler? Oder kann es ggf. mit der Wurftechnik zusammenhängen?
Letztendlich habe ich ein ähnliches System wie @katatafisch.
Danke für eure Ideen und die Hilfe:)
 

Walstipper

Bigfish-Magnet
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@SidofGame Ich (und wohl viele andere Angler am Meer) hab ebenfalls das Phänomen, dass ich mit langen Ruten und einem langen Leader über 0,45mm "Windknoten" werfe und dadurch teilweise Abrisse bekomme. Alles mit FG gebunden.

1) Albright hat ein sperriges Ende Richtung Ringe und hat auf langen Vorfächern nix zu suchen. Versuch FG oder PR zu binden, ansonsten bleibste beim Mahin oder Jochen-Knoten

2) Ich bin nach ein paar Tests davon überzeugt, dass "Windknoten" nicht unbedingt bei Wind auftreten müssen. Seitenwind verschlimmert das Symptom nur. Woher ich das weiß? Wurftests mit 2,5m 0,5mm Mono-Leader bei absolut NULL Wind. An der langen Rute SOFORT Windknoten um die Ringe. An der Rute mit RG-Beringung (also sehr viele Ringe nah bei einander) NIE auch nur die Spur von Windknoten/Abrissen. Auch bei starkem Seitenwind. Gleiches Vorfach am Wasser mit normaler Beringung: Immer wieder Windknoten, egal welches PE benutzt wurde. ABER nur bei dickem langen Leader, sprich Knoten weit in den Ringen.
Ich hab ne Weile gerätselt wie sich das Phänomen erklären lässt und denke, dass ich nun weiß, woher es kommt. Es hat wenig mit dem PE, irgend welchen Schlaufen auf der Spule etc. zu tun. Es tritt auf, weil das starre fette Leader viel Memory hat (also noch spiralisiert ist) und dadurch nicht gradlinig durch die Ringe schießt. Sondern es schlackert im Wurf hin und her, dreht sich seiner Form entsprechend durch die Ringe. Das PE schlackert den Weg des gecoilten Leader nach und baut sich dadurch nen WIndknoten um einen der vorderen Ringe --> Entweder kommt ein kurzer Wurf mit dem typischen Pfeifen heraus + Knoten um den Ring, oder es reißt direkt ab.
Um so weicher das PE ist, und auch wenn das PE schon drall hat, desto stärker tritt es auf.

Du kannst also versuchen ein dünneres Leader zu nehmen, oder das Mono/FC vorher stark zu strecken (Memory raus ziehen), bis es gerader wird. Am besten irgendwo einhängen und gut ziehen, je nach Schnur geht das besser oder schlechter.
 
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The Fishing Couple

Bigfish-Magnet
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Ich würde eine geflochtene Spacer Line vorschalten. Beim Shore Jigging nimmt man ca. doppelte Stärke der Hauptschnur PE, auf einer Länge von ca. 5m, unter Anbetracht der längeren Ruten würde ich dies dann auf ~9m verlängern. Alternativ einen tapered Leader verwenden!
FG/PR ist natürlich unabdingbar bei Schlagschnüren, für die PE-PE Verbindung würde ich einen doppel Uni verwenden.
 

SidofGame

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Vielen Dank für eure Antworten und die Tipps @Walstipper und @The Fishing Couple. Das sind einige Lösungsansätze die ich probieren werde. Zunächst werde ich ein dünneres Mono/tapered Leader versuchen. Ich habe leider relativ zittrige Hände und bin daher froh, wenn ich den Mahin-Knoten hinbekomme... Ich hoffe, dass ein geändertes Vorfach ggf. schon ausreichend ist.
 

Walstipper

Bigfish-Magnet
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@SidofGame Wenn du schwere Gewichte wirfst, brauchst du schon ein Leader dass stark genug ist. Ich würde wirklich versuchen die eine Seite der Schnur irgendwo fest zu machen und von der anderen Seite um die Lösezange gewickelt etc. wirklich stark dran ziehen. Also schauen ob es sich gut streckt. Ansonsten natürlich den Tipp von Fishing Couple.
 

SidofGame

Echo-Orakel
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Ich habe bislang Brandungsbleie bis max. 150g benutzt. Was wäre da denn das Minimum, auf das ihr gehen würdet? Strecken würde ich das Material zusätzlich noch. Ist mit Sicherheit ein Fehler von mir gewesen. Danke für den Tipp.
 

The Fishing Couple

Bigfish-Magnet
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Kommt drauf an was für ein System fischt, aber 0.70mm Schlagschnur würde ich aus Sicherheitsgründen schon minimal wählen.
Ansonsten wär es mir zu riskant, dass die Schnur beim Werfen reißt und das Blei als Geschoss fungiert.
 

AssAssasin

BA Guru
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Auf Brandungsruten und Karpfenruten habe ich seit bestimmt 20 Jahren den Mahin-Knoten im Einsatz, vollkommen problemlos, allerdings habe ich auch nie stärkere Leader als 0,60mm verwendet.
Ich würde das Problem eher in deiner Knotenausführung suchen oder beim Geflecht. Wo genau reißt die Verbindung denn ?
Der Mahin ist ja wirklich sehr einfach zu binden, wenn du den schon mit zittrigen Fingern bindest liegt der Fehler vielleicht da.
Die Windungen müssen schon eng und straff nebeneinander liegen und der Aufbau konisch sein, ich mache 20 Wicklungen hin und dann 8 zurück, so wird der Knoten schön schräg, zwischendurch mit dem Fingernagel packen, die Rückwicklungen müssen stramm über der ersten Wicklung liegen, gut anfeuchten und ganz wichtig: zuerst die Mono (halber Schlag) zusammenziehen, dann das Geflecht. Das Mono-Ende kurz abschneiden, nicht abbeißen oder anflämmen, dann hakt die dünne Geflochtene sich da ein...
Wichtig ist auch, dass in Wurfposition noch 3-4 Lagen Vorfach auf der Rolle liegen um die Maximalbelastung beim Wurf vom Knoten fernzuhalten.
Der Knoten ist wirklich bewährt.

Eventuell liegt es aber auch an der Geflochtenen, alleine "Balzer" könnte schon ein Hinweis darauf sein...
Schlagschnur-Stärke musst du selber wissen, ich werfe 120g plus PVA mit 0,40mm ohne Gnade....kein Problem.
bei 150g+ würde ich 0,50mm nehmen, eventuell stärker wenn Abrieb es erfordert.
Tapered Leader sind auch eine Möglichkeit über die du mal nachdenken kannst wenn es rein ums Brandungsangeln geht.
 
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