Mein unsäglicher neuer Nachbar, der gefühlt 99% seines Grundstücks gepflastert hat, damit seine geleasten Poserkarren genug Parkraum direkt an seinem Haus haben, klingelt heute bei mir.
"Ob wir auch ein Krötenproblem hätten". Er habe schon einige Kröten erlegt, aber "es seien immer wieder welche unterwegs".
Ich erkläre ihm um Höflichkeit bemüht, dass die vereinzelt hier lebenden Kröten vermutlich schon hunderte Jahre lange vor uns hier leben würden, und wir nur sowas wie ein Gast in ihrem Habitat wären. Gleichzeitig formuliere ich, dass die wenigen Igel in unserer Region eine Chance auf unversehrte Nasen und Vorderpfoten hätten, wenn er seinen hausvernetzten W-Lan-Mähroboter auf dem verbliebenen tischtennisplatten-großen Stück Rasen nicht nachts, sonder tagsüber laufen lassen würde.
Antwort sinngemäß : Gut, dann weiter den Spaten auf die Kröten, und die Igel hätten "bei ihm auf dem Grunstück sowieso nichts zu suchen, die kaxxen nur alles voll".
Ich überlege kurz, ob ich ihm einfach nur sehr authentisch gezielt vor die Füße kotze, schließe dann aber der Höflichkeit halber die Tür mit einem "Na dann Waidmanns Heil". (Nein, er ist kein Jäger, dann wäre das Problem kein Problem )
Es gibt Nachbarn, mit denen will man so wenig wir nur möglich zu tun haben.