Der Plan : Umlackieren meines Kahnes, der innen in augenkrebsverursachenden "industriedampferrostschutzgrau" lackiert ist.
Er sollte natürlich schwarz werden.
Nach ausgiebiger Planung waren Anfang der Woche alle Materialien da.
Die letzten drei Tage habe ich damit zugebracht, den Kahn "zu entkernen", Elektrik auszubauen (jetzt weiß ich auch, warum der heading sensor so unzuverlässig lief : man hat ihn in Ermangelung von Kabel mit teilweise stark brüchigem, unisolierten Blumendraht (!) angeschlossen- dafür lief er wieder ganz gut.) und -gefühlt 6 Wochen auf den Knieen verbringend den alten Lack angeschliffen (kotz), entfettet und abgeklebt.
Heute war es soweit : Der neue Lack sollte rauf. Wetter wurde seit Tagen stündlich gecheckt (Kahn steht im Freien) - alles gut.
Ich hatte noch keinen ersten Pinselstrich gesetzt, das fing es aus dem Nichts an zu regnen. Nicht lange, wenige Minuten, aber ausreichend, um das Tesa-Krepp teils aufzuweichen.
Na gut, noch mal von vorne.
Als Ausgleich ballerte kurz darauf die Sonne - das Lackieren lief zügig und ich kam gut voran (schwarz), ne Stunde nach Lackierbeginn setzte ein massiver Pollenflug ein - große weiße Flocken. Der Kahn sieht jetzt ein wenig aus wie "geteert und gefedert".
Die Stimmung ist gerade nicht die Beste - ich bin noch auf der Suche nach dem positiven Aspekt dieser Geschichte.
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