Habe gespannt mitgelesen und freue mich, dass du eine Lösung für dich gefunden hast. Falls es dich doch nochmal juckt (der Tackleaffe kratzt einen immer irgendwo
):
Da ich teils ähnliche Jigs in nicht minder starker Strömung, aber bei größerer Wassertiefe fische, meine Gedanken: um 50g (nur Jig) ohne Angstschweiß zu werfen (rauszupfeffern), sollte es eine Rute mit real 70-80g Wg sein, darunter ist in meinen Augen suboptimal. Es liegt in der Natur der Sache, dass an einer solchen Rute kleine Zander keinen Spaß machen. Wenn eure zu erwartende Größe bei nur 50 cm liegt: einen Tod musst du sterben
1. passende Rute oder
2. Spaß beim Drill
Alles andere ist schöngeredet. Es hat in den letzten 5 Jahren keine Meilensteine in der Entwicklung von Angelruten gegeben, will heißen: superleicht, supersensibel, riesiges Spektrum, Drillspaß bei Sprotte wie bei Blauhai, gibt es nicht (die heilige Ausnahme EG SS außen vor
)
Eine Rute, die einen wie ich finde sehr guten Kompromiss darstellt, ist die Fox Terminator Bait Force (keine Ahnung, ob die in der aktuellsten Serie immer noch so heißt).
- gibts in 2,50
- kann deine anvisierten Jigs perfekt fischen
- bietet eine tolle Rückmeldung
Mal ganz nebenbei: welche aktuelle Rute hat denn nicht eine ausreichende Rückmeldung?
Ich würde behaupten, ab der 100€ Klasse (passender Einsatzzweck vorausgesetzt, also keine Glasfaserrute) tut es jede.
Das Dilemma ist doch:
Wenn da zufällig ein Stein ist, wo der Jig gegen stößt, kann dir auch die sensibelste Rute nicht mitteilen, ob das jetzt ein Zander oder der Stein war. Wie auch, beißen doch Zander so unterschiedlich, und es fühlt sich nunmal manchmal exakt wie Steinkontakt an. Hatte auch genug Zanderbisse, bei denen es mir lediglich vorkam, als ob der Jig auf sandigem Boden gegen einen dieser vielen Sandhügel stößt. Ein Zanderbiss KANN sich leider nach allem anfühlen.
Von daher: Sensibilität nicht überbewerten, das ist was ich gelernt habe.
Lieber mehr angeln gehen
Die Erfahrung ist doch das wichtigste, um Bisse einigermaßen sicher zu unterscheiden, und Gewässerkenntnis ist auch super wichtig.
Wenn Bisse nicht erkannt oder verpasst werden, liegt das doch viel weniger an der Rute, als dass am Vorabend einer zu viel gesoffen wurde ;P
In diesem Sinne tight lines
Julius