Ob oder Wie? "Methode vor Fisch" oder umgekehrt?

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Methode oder Fisch?

  • Hauptsache Fisch!

    Stimmen: 36 40,4%
  • Der Weg (die Methode) ist das Ziel!

    Stimmen: 53 59,6%

  • Umfrageteilnehmer
    89

Ben.L.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mich interessiert wie Eure Herangehensweise beim Kunstköderfischen auf Raubfische ist. Kommt es Euch nur darauf an einen Fisch zu fangen oder legt Ihr -mehr- Wert auf die Art und Weise, also die Methode mit der Ihr den Fisch fangt?

Ich persönlich fange natürlich gern Fische, freue mich aber ganz besonders, wenn ein bestimmter Plan funktioniert. Konkret ist das beim Ausprobieren neuer Finesse-Techniken oder Köder der Fall. Dann diszipliniere ich mich oft sogar dahingehend nichts anderes zu fischen, auch wenn es vielleicht einen Schneider-Tag bedeutet.

Natürlich mache ich das nicht an jedem Angeltag so!
 

benwob

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Ist bei mir mal so und mal so.

Gibt Tage, da zieht es mich einfach ans Wasser und ich schaue was geht ohne konkreten Plan.
An anderen Tagen nehme ich mir was ganz Konkretes vor.
Ist teils einfach von meiner Laune, teils von anderen Gegebenheiten wie Jahreszeit, Wetter, Schonzeiten und Gewässer abhängig.
 

Marc@BA

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Ich finds am wichtigsten, dass man davon überzeugt ist, was man am Wasser tut und auch vertrauen darin hat. Angeltage wo man alles mögliche probiert, aber ständig dran zweifelt das Richtige zu tun, sind am schlimmsten! Angeltage OHNE Biss sind generell kacke :D
 

Marco St

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Mir ist eher der Spaß während der Zeit am Wasser vordergründig, zumindest räuberisch. Vor allem wenn ich leicht auf Barsch oder Döbel draussen bin. Vielleicht fängt der Spinner besser, aber gibt spannendere Methoden.
Vielleicht liegt es aber auch daran dass meine Schneidertage beim Spinnen allgemein überwiegen und mir die Freude an interessanten Ködern wie der Spaß an bestimmten Führungen wichtiger ist.
 

Sascha144

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Ich geh gerne auch nur mit Big Baits los auch wenn’s bedeutet dadurch wenig Frequenz zu haben. Mit den Dicken klappt‘s auch nicht immer. Das Gewässer muss das natürlich erstmal hergeben. Mir bereitet es jedenfalls Freude.
Auch beim Barschangeln beschränke ich mich meist auf wenige Techniken. Und die sind da eher klassisch. Jig, Chebu, Topwater, Minnows, Jigspinner und Chatterbait. Viel größer muss die Auswahl nicht sein für mich. Obwohl ich auch gerne mal was neues probiere, hab ich in die genannten Methoden am meisten Vertrauen.
Beim Zander ist es noch minimalistischer… da reicht mir ein No Action oder Low Action Shad allemal. Da ich abends lieber entspanne brauche ich eigentlich auch keine Wobbler dafür, haben muss ich die natürlich trotzdem. :emoji_sweat_smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Spooner

Gast
An meinen naheliegenden Gewässer ( Notte-Kanal und kleine Kies- / Tongruben bis 1 ha ) mache ich grundsätzlich nur das an den Snap, was mir gerade selber Spaß macht.
Fangerfolge sind recht rar, aber so macht wenigstens das Angeln an sich Spaß. Und ein Hecht oder Barsch bleibt ja doch mal hängen.
75% sind Ned-Rig mit Z-men und 20% Wacky-Rig mit Tube. Selten Hardbaits.
 

KnechtRutenbrecht

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die methode ist bei mir erstmal das ziel. Soll heissen, dass ich erstmal streng nach meinen vorlieben fische(hardbaits, gummiköder gejiggt und gefaulenzt). Bringt das dann fisch, ist alles gut.
Funktioniert es aber nicht, probier ich natürlich auch die eher ungeliebten methoden, wie texas/carolina/dropshot rig etc. aus.
 

philchasingpikes

Gummipapst
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Och, es kommt drauf an.
Für den ganzen Rig-Krams muss ich mich schon diszipliniert konzentrieren voll darauf setzen. Dafür ist die Freude über Fänge dann umso größer. Allerdings fange ich mit reinem Gummi (egal ob an Jig, Chebu oder Rig) schon relativ wenig/schlecht. Wahrscheinlich weil mir oft die Zeit für ausdauerndes Gezuppel fehlt.

Oft bin ich nur für 30 Min. bis eine Stunde am Wasser (manchmal auch weniger, da nur neben dem Spaziergang ein wenig Werfen) und da möchte ich mehr machen als fünf Würfe. Deswegen sind es bei mir oft die klassischen Search-, bzw. Kurbelbaits: Jigspinner, Chatterbaits, Crankbaits, Twitchbaits, (Gummi-)Swimbaits und in der Forellenzeit auch viel Spoons und Spinner.

Deswegen wird es bei mir wohl eher in Richtung "Hauptsache Fisch!" gehen, als andersherum. Zeit ist bei mir da aber der eher limitierende Faktor...
 
S

Spooner

Gast
Deswegen wird es bei mir wohl eher in Richtung "Hauptsache Fisch!" gehen, als andersherum. Zeit ist bei mir da aber der eher limitierende Faktor...
Bei mir ist es aufgrund der wenigen Zeit eher andersrum - wenn ich wenig Zeithabe, möchte ich diese mit den mir angenehmsten Methoden verbringen. Und da freut man sich über jeden Fisch dann doppelt und dreifach.
 

Dodonik

Finesse-Fux
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Ich hab ja die schlechten Gewässer NRWs als Ausrede, wieso es schlecht läuft.

Spaß bei Seite.

Ich hab irgendwann angefangen einfach das zu fischen worauf ich Lust habe. Meistens sind es dann die Kaishin Chatterbaits oder irgendwelche Ausreißer weil ich mal wieder was cooles gesehen habe.
Ich versuche schon auf die Bedingungen zu achten, aber so nehme ich mir oft den Druck fangen zu müssen.

Das bilde ich mir zumindest ein :emoji_thinking:
 

bkz

Echo-Orakel
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Mahlzeit,

in meiner Wohngegend gibt es keine öffentlichen Gewässer.
Stehende Gewässer (Seen, Teiche) sind in Privatbesitz, fließende Gewässer sind in relativ kleine Reviere ( 1 - 3 km Strecke) unterteilt und entweder unter Privatpacht oder von einem Verein gepachtet, meistens der Verein der Ortschaft durch die der Fluss fließt.
Angelscheine von Vereinen bekommt man nur wenn man in derjenigen Ortschaft wohnhaft ist oder gute Beziehungen zum Vorstand hat :emoji_weary:

Für Privatgewässer bekommt man ohne Wartezeit, Beziehungen und viel Geld keine Angelkarten oder sie sind auf Tageskartenbasis und in dem Fall fast ausschließlich für Karpfenangler reserviert, angeln auf Raubfische ist auch nach Erwerb von Tages- oder Wochenkarten nicht erlaubt!

Langer Rede kurzer Sinn, es stehen mir in unmittelbarer Nähe nicht viele Gewässer zur Verfügung und jene wo ich eine Angelerlaubnis ergattern konnte haben einen äußerst mageren Raubfischbesatz.

Somit bleibt mir fast nur übrig mich an den verschiedenen Techniken zu erfreuen, rein auf Fänge konzentrieren spielt sich eh nicht :emoji_smirk:
Das ist auch ein Grund warum ich fast ausschließlich BC fische, wenn ich schon tagelang ohne Fischkontakt werfe soll wenigstens das Werfen Spaß machen.

Aber auch wenn ich an entferntere Gewässer oder in Angelurlaub fahre steht für mich die Methode im Vordergrund.
Wenn ich einen Köder/Technik gefunden habe mit dem/der ich Fische fange wechsle ich oft auf was anderes weil ich wissen will was denn sonst noch so Fisch bringt.
Meine Angelkollegen erklären mich zwar immer für verrückt wenn ich einen fängigen Köder weglege um was anderes zu montieren, aber mir macht eben das Probieren und Herumspielen fast mehr Spaß als das Fangen.
Besonderen Spaß bringt es natürlich wenn man sich einen Plan zurecht gelegt hat womit und wie man angeln will und man dann fängt obwohl andere meinten, dass man hier so keine Fische fängt :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

so long
 

perchtologist

Gummipapst
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Dieses "hocken" auf den Erlaubnisscheinen find ich vor dem Hintergrund der gesetzlichen Regelungen (in NRW)

"(1) Wird ein Fischereirecht durch den Abschluß von Fischereierlaubnisverträgen genutzt, so sind Verträge in angemessener Zahl abzuschließen, wobei keine Gegenleistung gefordert werden darf, die in einem Mißverhältnis zum Verkehrswert des übertragenen Rechts steht. Der Fischereiberechtigte ist verpflichtet, auf Verlangen der Fischereibehörde innerhalb einer bestimmten Frist über die Fischereierlaubnisverträge, insbesondere deren Zahl, Auskunft zu erteilen. Die Fischereibehörde kann anordnen, in welcher Zahl Fischereierlaubnisverträge abzuschließen sind. Den Anordnungen ist der Fischbestand zugrunde zu legen. Will ein Fischereiberechtigter an einem stehenden Gewässer die Fischerei auch selbst ausüben, so ist dies bei der Anordnung über die angemessene Zahl der abzuschließenden Erlaubnisverträge zu berücksichtigen."

immer erstaunlich.

Der Grundsatz ist hier: wenn man verpachtet, muss man auch eine angemessene Zahl an Erlaubnisscheinen rausrücken und das zu nem fairen Kurs. Machen aber super viele nicht. Leider schreiten da die Behörden auch nicht wirklich ein.

Zur eigentlichen Frage:

Ich schaue eigentlich immer, dass ich 1-2 Fische auf die sichere Kiste bekomme. Danach wird experimentiert und geangelt, wodrauf ich am meisten Bock habe.
 
Zuletzt bearbeitet:

bkz

Echo-Orakel
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Dieses "hocken" auf den Erlaubnisscheinen find ich vor dem Hintergrund der gesetzlichen Regelungen (in NRW)

"(1) Wird ein Fischereirecht durch den Abschluß von Fischereierlaubnisverträgen genutzt, so sind Verträge in angemessener Zahl abzuschließen, wobei keine Gegenleistung gefordert werden darf, die in einem Mißverhältnis zum Verkehrswert des übertragenen Rechts steht. Der Fischereiberechtigte ist verpflichtet, auf Verlangen der Fischereibehörde innerhalb einer bestimmten Frist über die Fischereierlaubnisverträge, insbesondere deren Zahl, Auskunft zu erteilen. Die Fischereibehörde kann anordnen, in welcher Zahl Fischereierlaubnisverträge abzuschließen sind. Den Anordnungen ist der Fischbestand zugrunde zu legen. Will ein Fischereiberechtigter an einem stehenden Gewässer die Fischerei auch selbst ausüben, so ist dies bei der Anordnung über die angemessene Zahl der abzuschließenden Erlaubnisverträge zu berücksichtigen."

immer erstaunlich.

Der Grundsatz ist hier: wenn man verpachtet, muss man auch eine angemessene Zahl an Erlaubnisscheinen rausrücken und das zu nem fairen Kurs. Machen aber super viele nicht. Leider schreiten da die Behörden auch nicht wirklich ein.
Hi,

abgesehen vom C&R-Verbot habt Ihr in Deutschland paradiesische Zustände was das Fischereirecht betrifft.
Hier in Österreich ist das leider alles andere als ein Honiglecken.
Es gibt keine Dachverbände, Fischereirecht ist Landessache und die guten Gewässer sind alle in Privatbesitz oder Privatpacht und nur einem sehr kleinen, zahlungswilligen Kreis vorenthalten.

Wenn ich mit Bekannten aus Deutschland über deren Situation rede wird mir immer ganz schlecht ;)
Man zahlt einen kleinen Obolus und hat unzählige Gewässer zur freien Verfügung.
Bei uns muss für jede Pfütze bzw. Teil einer Pfütze (größere Seen haben teilweise zig verschiedene Reviere) extra bezahlt werden.
Es gibt nicht einmal einen einheitlichen österreichischen behördlichen Schein, für jedes Bundesland muss man eine eigene Steuerkarte haben wenn man im jeweiligen Bundesland eine Jahreslizenz für ein Gewässer lösen will.
Dazu ist je nach Bundesland ein Kurs zu absolvieren oder eine Prüfung abzulegen, was auch wieder mit Zeit und Kosten verbunden ist.
Aktuell habe ich die Steuerkarten für 3 Bundesländer und bin zu Jahresbeginn schon mal über 100,- los ohne überhaupt eine Angelerlaubnis für ein Gewässer zu haben.
Für Tages- und Wochenkarten kann man je nach Dauer sogenannte Gästesteuerkarten lösen um überhaupt einen Angelschein für das Gewässer kaufen zu können.

Bürokratie und Abzocke in reinster Hochkultur :mad:

so long
 

Fidde

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Und auch hier hat jede Medaille zwei Seiten! Gewässer an denen keine Gastangler sind, sind schon schön.
 

Walstipper

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Hi,

abgesehen vom C&R-Verbot habt Ihr in Deutschland paradiesische Zustände was das Fischereirecht betrifft.
Hier in Österreich ist das leider alles andere als ein Honiglecken.
Es gibt keine Dachverbände, Fischereirecht ist Landessache und die guten Gewässer sind alle in Privatbesitz oder Privatpacht und nur einem sehr kleinen, zahlungswilligen Kreis vorenthalten.

Wenn ich mit Bekannten aus Deutschland über deren Situation rede wird mir immer ganz schlecht ;)
Man zahlt einen kleinen Obolus und hat unzählige Gewässer zur freien Verfügung.
Bei uns muss für jede Pfütze bzw. Teil einer Pfütze (größere Seen haben teilweise zig verschiedene Reviere) extra bezahlt werden.
Es gibt nicht einmal einen einheitlichen österreichischen behördlichen Schein, für jedes Bundesland muss man eine eigene Steuerkarte haben wenn man im jeweiligen Bundesland eine Jahreslizenz für ein Gewässer lösen will.
Dazu ist je nach Bundesland ein Kurs zu absolvieren oder eine Prüfung abzulegen, was auch wieder mit Zeit und Kosten verbunden ist.
Aktuell habe ich die Steuerkarten für 3 Bundesländer und bin zu Jahresbeginn schon mal über 100,- los ohne überhaupt eine Angelerlaubnis für ein Gewässer zu haben.
Für Tages- und Wochenkarten kann man je nach Dauer sogenannte Gästesteuerkarten lösen um überhaupt einen Angelschein für das Gewässer kaufen zu können.

Bürokratie und Abzocke in reinster Hochkultur :mad:

so long

Hatte ich mir mal für die Donau kurz vor Wien angeschaut (Krems), ich meine die Tageskarten gehen ab 25€ los und die Jahreskarte samt Vereinsbeitritt ist vierstellig.
Wenn ich deinen Beitrag so lese denke ich mir, da müsste der Angeldruck ja minimalst sein, oder?
Wenn ich die oben aufgeführten Bedingungen auf Hamburg übertrage, wo der Jahreswisch nen 10er kostet, würden sicher 90%+ Angler das Hobby wechseln. Die Anzahl der verkauften Karten geht dort gegen 150.000. Oder der Jahresschein am Rhein in NRW, der liegt bspw. bei 40€.
 

Ruhrangler

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Hatte ich mir mal für die Donau kurz vor Wien angeschaut (Krems), ich meine die Tageskarten gehen ab 25€ los und die Jahreskarte samt Vereinsbeitritt ist vierstellig.
Wenn ich deinen Beitrag so lese denke ich mir, da müsste der Angeldruck ja minimalst sein, oder?
Wenn ich die oben aufgeführten Bedingungen auf Hamburg übertrage, wo der Jahreswisch nen 10er kostet, würden sicher 90%+ Angler das Hobby wechseln. Die Anzahl der verkauften Karten geht dort gegen 150.000. Oder der Jahresschein am Rhein in NRW, der liegt bspw. bei 40€.
Und als Rentner nochmal 20€Billiger
 

PM500X

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Ich versuche immer erst die Fische mit meinen „bewährten“ Methoden (Jig/Chebu/Searchbait) zu lokalisieren. Sobald ich mal 2-3 Fische an einen Spot gefangen hab, wechsle ich zum Testen auch gern mal auf Montagen / Köder, die sonst nur selten zum Einsatz kommen, z. B. Dropshot mit Wacky Wurm, Spinnerbait, Prop-Bait, Micro-Swimbait, weightless Würmer, Rubberjig…

Man zahlt einen kleinen Obolus und hat unzählige Gewässer zur freien Verfügung.
Bei uns muss für jede Pfütze bzw. Teil einer Pfütze (größere Seen haben teilweise zig verschiedene Reviere) extra bezahlt werden.
Achtung, das Fischereirecht ist auch bei uns Ländersache und daher von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich! Hier in BW muss ich auch für jedes Gewässer einzeln zahlen (120-160€/Jahr).
 

philchasingpikes

Gummipapst
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(...) habt Ihr in Deutschland paradiesische Zustände was das Fischereirecht betrifft.
Wie meine englischen Kollegen zu sagen pflegen: Bold statement!

Hier in Österreich ist das leider alles andere als ein Honiglecken.
Es gibt keine Dachverbände, Fischereirecht ist Landessache und die guten Gewässer sind alle in Privatbesitz oder Privatpacht und nur einem sehr kleinen, zahlungswilligen Kreis vorenthalten.
In Deutschland doch in großen Teilen nicht anders.
Fischerei ist Ländersache.
Und in NRW z. B. ist es ähnlich mit den Gewässern wie bei Euch: Kleine Vereine haben winzige (meist örtliche) Gewässer/Gewässerabschnitte und man muss entweder Mitglied im (zumeist teuren) Verein sein um überhaupt angeln zu dürfen, oder es werden in homöopathischen Dosen Gastkarten zu vollkommen bescheuerten Bedingungen rausgegeben ("Verkauf nur Donnerstags zwischen 21 & 22 Uhr am Vereinsheim in Bauernschaft Egal und nur Anwesende können Karten kaufen").

Bei mir im Örtchen (Coesfeld, NRW) bedeutet das: 100€ Aufnahmegebühr, 110€ Jahresbeitrag, 5 Arbeitsstunden oder 50€ pro Jahr extra. Und das für das örtliche Flüsschen, einen abgesperrten und nur per ausgeliehenem Schlüssel erreichbaren (natürlich mit Schlüsselpfand + zwei Tage vorher treffen) Baggersee und eine kleine Teichanlage. Dazu Schonzeiten für jegliche Raubfische von Anfang Februar bis Anfang Juni. Natürlich (!) vergibt mein Verein auch keine Gastkarten - genauso wie quasi alle angrenzenden Vereine in den Nachbarstädten und Regionen.

Also ist mal überhaupt nichts mit "super wenig Kohle und riesige Auswahl von Gewässern".

Man zahlt einen kleinen Obolus und hat unzählige Gewässer zur freien Verfügung.
Ich kann wieder nur für NRW reden: Hier gibt es die Verbandskarte, mit ein paar Kanälen, vier/fünf Seen und zwei/drei Flüsschen die man relativ problemfrei und "günstig" beangeln darf. Hierfür muss man wiederum Mitglied in einem örtlichen Angelverein sein. Kosten für die Verbandskarte kommen dann natürlich noch obendrauf.

Ich weiß das es im Osten oft deutlich einfacher, günstiger und umfangreicher ist, aber hier im Westen ist es teuer und unglaublich kompliziert.

Zugegeben: Das mit den zusätzlichen Prüfungen um in anderen Bundesländern angeln zu dürfen, haben wir so nicht. Aber auch hier sieht der Angelschein überall anders aus und die Prüfungen laufen auch überall anders ab. Von den unterschiedlichen bürokratischen Hürden und Kosten mal ganz zu schweigen.

Persönliches Fazit: Ich fühle mit Euch in Österreich und kann euer Leid verstehen und nachvollziehen.
 
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Ben.L.

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Ich weiß das es im Osten oft deutlich einfacher, günstiger und umfangreicher ist, aber hier im Westen ist es teuer und unglaublich kompliziert.
Ganz so würde ich es nicht sehen. Die Landesverbände in den sogenannten neuen Bundesländern sind rechtlich und tatsächlich stärker die Bindungen der Ortsverbände bzw. -vereine ebenfalls. Dazu kommt, dass der Gedanke des Privateigentums (insbesondere im Hinblick auf Flächen und Gewässer) in der Vergangenheit -aus Gründen- nicht so verbreitet war. Daher gehören oft unzählige Gewässer zum Verband (jedenfalls in M-V) und können befischt werden. "Vereinsexklusive" Gewässer sind sehr selten.

Aber auch in M-V muss man Mitglied eines -verbandsangehörigen- Angelvereins sein um die Verbandskarte zu kaufen.

Letztlich sei noch angemerkt, dass ich die Preise die hier genannt wurden, im Hinblick auf die Umstände, nicht sonderlich hoch finde. Schon ein normales Fitnessstudio kostet mindestens 250,00 €, eher 400-500,00 € im Jahr. Außerdem, wieso sind hunderte, ja tausende Euro für Tackle im Jahr o.k., aber ein paar hundert für Angelkarten nicht?

Und jetzt zurück zum Thema:

Ich habe "normale Tage" und "Experimentier-Tage"... An normalen Tagen setze ich, jedenfalls zunächst, auf die bewährte Methoden und Köder, denen ich vertraue. Läuft es dann sehr gut oder sehr schlecht, wird alles Mögliche probiert. An "Experimentier-Tagen" nehme ich mir ein oder zwei bestimmte Methoden, Techniken oder Köder vor und beleibe auch dabei. Das betrifft dann meist kürzere (2-3 Stunden) Ausflüge ans eins der Heimatgewässer.
 

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