Nur noch Kopfbisse beim Jiggen - was soll ich tun??

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Steinpackung

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Irgendwie sehr unverständlich, Zander saugen den Köder ja ein, das sie den Kopf speziell und gezielt attackieren, das kann ich mir nicht vorstellen, eher beim Hecht. Sind es halbwegs vernünftige Zander, ist so ein 4inch Köder weg beim einsaugen. Es sei denn, der Zettie ist eher in der Kindergartengröße unterwegs. Da könnte es sein, dass die nicht hängen bleiben. Ich fische selbst 5inch normal nur mit einem Einzelhaken und den haut sich ein 40er locker weg.

Aber, natürlich habe ich auch erlebt, dass man trotz geilem Tock keinen Widerstand spürt. Kann passieren ... aber dauerhaft, nie. Probiere mal 3inch, vl. sind es nur so Klene in der 30cm Größe. Zumindest weißt Du es dann :).
So ist es, Fehlbisse sind normal, aber nicht in der Größenordnung und immer nach dem selben Muster. Vor der Fehlbissserie waren die gefangenen Zettis an der Stelle immer um die 45-60 und haben sich auch locker nen 5 Incher reingeschraubt. Hechte sind es definitiv nicht, da ich seit mindestens 3 Jahren hier gar keinen mehr fange und bei einer Kopfattacke müsste die Schnur ja auch etwas vom Hecht abbekommen. Ich vermute mal, dass es irgendwie an der kaum vorhandenen Strömung und der recht geringen Wassertiefe liegt. Dadurch sinkt der Jigkopf ja steiler nach unten und vielleicht wird der dann zuerst attackiert. Da die Bisse wie bereits geschrieben immer am Übergang Fahrrinne zu flachem Uferbereich kommen, kann ich wegen der Strömung Fahrrinne mit dem Bleigewicht auch nicht runter.
Übrigens haben meine wobbelnden Kollegen (an einer anderen Stelle) auch seit 2 Wochen ein ähnliches Problem; von 10 Bissen bleiben gerade mal 2oder 3 hängen und die auch nur mit viel Glück. Und da waren auch 70er dabei.

Auf jeden Fall habe ich so eine merkwürdige Beißerei in meinen nun schon gut 10 Jahre selektivem Zanderangeln noch nicht erlebt.
 

tölkie

Barsch Vader
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Danke, da hatte ich auch schon dran gedacht, schrecke aber noch vor zu vielen Haken zurück - insbesondere da an meiner Angelstelle vom großen Sommerhochwasser noch etliche große Äste im Wasser liegen und viele Hänger verursachen.

Kann man machen, ich sehe aber eher das Problem, dass das Einsaugen noch beschwert wird. Was passiert, wenn sich ein vernünftiger Zander das Gummi rein pfeift? Das wird ne OP :rolleyes: ...
 

benwob

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Einfach mal deutlich kleiner Fischen. Köder 2"-3", kleiner Haken und leichteres Gewicht.
Nach dem ersten Babyzander aufhören so zu Angeln und sich über den Nachwuchs freuen.
Anschliessend neue Stellen suchen, wo sich nun die größeren Geschwister aufhalten.
 

observer

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es könnte sich aber bei den geschilderten bissen um rapfen handeln. hab ich z.t. auch, mega tocks, anschlag geht ins leere und keine abdrücke am gummi
zahnabdrücke gibt's ja...

und warum sollten rapfen dann nicht hängen?
wenn rapfen attackieren, dann doch sehr zielsicher und um zu "töten".
 

barschzanker

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stromab der schönsten Stadt der Welt
zahnabdrücke gibt's ja...

und warum sollten rapfen dann nicht hängen?
wenn rapfen attackieren, dann doch sehr zielsicher und um zu "töten".
das mit den zahnspuren hatte ich überlesen, das schliesst natürlich rapfen aus

aber ist halt meine erfahrung, dass ab und an nach ein paar von den megatocks dann irgendwann nen rapfen hängenbleibt. ich glaub ab und an rauben die garnicht gezielt zum direkt fressen sondern die hauen nur rein oder beissen in schwanz um danach den angeschlagenen fisch einfacher kriegen zu können. soweit meine vollkommen unüberprüfte theorie dazu
 

observer

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das mit den zahnspuren hatte ich überlesen, das schliesst natürlich rapfen aus

aber ist halt meine erfahrung, dass ab und an nach ein paar von den megatocks dann irgendwann nen rapfen hängenbleibt. ich glaub ab und an rauben die garnicht gezielt zum direkt fressen sondern die hauen nur rein oder beissen in schwanz um danach den angeschlagenen fisch einfacher kriegen zu können. soweit meine vollkommen unüberprüfte theorie dazu
möglich ist alles,
aber an meinen hardbaits könnte ich getrost den haken am heck weglassen, ohne wirklich fische zu verpassen.

jedes jahr hängen vielleicht ne handvoll fische am hinteren einzelhaken.

da könnte ich mir eher nen nervenden brassenschwarm vorstellen, der immer wieder zu spüren ist.

gerade im herbst/winter stehen die (großen) rapfen oft direkt neben den brassen (und verhalten sich oft auch ähnlich... sehr träge, nur ein paar minuten aktiv).

jedenfalls bei mir.

finde ich brassen, fange ich fast auch immer rapfen (oktober/november).
 

observer

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Bissl OT hier, aber das letzte Mal musste ich den Wobbler nach Attacken 3 Mal stehen lassen, bis der Rapfen dann hing. Kann also zielsichere Attacken so nicht bestätigen.
gibt's bei mir echt nicht.
aber @Sir Saturday macht ja auch andere erfahrungen als ich.

keinen meiner rapfen fing ich bisher auf nen stehenden köder... und das waren schon ein paar.
 

Saturday

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@observer | Da hast du richtig vermutet. Ich bin hier beim Oberflächenangeln am Fluss zwei "Typen" von Rapfen begegnet (mögen auch die selben Fische sein, die mal so und mal so jagen).

Einerseits die an der Uferlinie / in strömungsberuhigten Bereichen / an Einläufen ziehenden Rapfen, die sehr gezielt auf einzelne Beutefische zu jagen scheinen. Leider sind deren "Reviere" schwer gezielt auszumachen, da die Fische ihre Anwesenheit kaum verraten. Manchmal verscheuche ich sie versehentlich beim ufernahen Waten. Es sind oft mittelgroße bis große Fische, die offenbar ohne Artgenossen unterwegs sind. Wenn man rechtzeitig solch einen Rapfen entdeckt, greift dieser bei Interesse am hingeworfenen Köder absolut zielsicher zu. Die viel größere Schwierigkeit ist, ihn nicht direkt mit den ersten Würfen zu verscheuchen und tatsächlich überhaupt Köderinteresse zu erzeugen.

Andererseits gibt es die klassischen Rapfen in der Strömung, oft in kleineren Gruppen unterwegs, die lautstark und gut sichtbar in die Laubenschwärme schlagen. Da ist die Herausforderung, das richtige Beuteschema zu treffen und trotzdem mit dem eigenen Köder in den Schwärmen aufzufallen. Die Zielsicherheit dieser Fische ist phänomenal schlecht, weil sie mutmaßlich eine ganz spezielle Jagdstrategie verfolgen: Sie sind extrem schnell unterwegs und knallen oft einfach in die Masse an vorhandener Beute, um dann beim Nachfassen die verwirrten Exemplare abzugreifen. So verhält sich das auch an meinem Köder und ist das von Honza beschriebene Phänomen. Der Stickbait läuft in schnellem Rhythmus, es gibt einen Schwall direkt unter ihm, aber der Fisch hängt nicht. Man ist voll Adrenalin, erhöht vielleicht unbeabsichtigt eher noch das Tempo und ist irgendwann nicht mehr in der "Strike Zone". Wenn man aber stattdessen nach einer Fehlattacke nur noch wenige links-rechts-Bewegungen vollführt und den Köder dann abrupt stehen lässt, knallt sehr oft ein Rapfen drauf. Wenn nicht, nicht zu lange warten, sondern wieder ein bisschen Dogwalking und wieder stoppen.

Auch wenn das hier halbwegs offtopic ist, möchte ich jetzt aber auch noch wissen, wie sich Rapfen meistens bei dir verhalten und wie du sie überlistest.
 
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observer

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@observer | Da hast du richtig vermutet. Ich bin hier beim Oberflächenangeln am Fluss zwei "Typen" von Rapfen begegnet (mögen auch die selben Fische sein, die mal so und mal so jagen).

Einerseits die an der Uferlinie / in strömungsberuhigten Bereichen / an Einläufen ziehenden Rapfen, die sehr gezielt auf einzelne Beutefische zu jagen scheinen. Leider sind deren "Reviere" schwer gezielt auszumachen, da die Fische ihre Anwesenheit kaum verraten. Manchmal verscheuche ich sie versehentlich beim ufernahen Waten. Es sind oft mittelgroße bis große Fische, die offenbar ohne Artgenossen unterwegs sind. Wenn man rechtzeitig solch einen Rapfen entdeckt, greift dieser bei Interesse am hingeworfenen Köder absolut zielsicher zu. Die viel größere Schwierigkeit ist, ihn nicht direkt mit den ersten Würfen zu verscheuchen und tatsächlich überhaupt Köderinteresse zu erzeugen.

Andererseits gibt es die klassischen Rapfen in der Strömung, oft in kleineren Gruppen unterwegs, die lautstark und gut sichtbar in die Laubenschwärme schlagen. Da ist die Herausforderung, dass Beuteschema zu treffen und trotzdem mit dem eigenen Köder in den Schwärmen aufzufallen. Die Zielsicherheit dieser Fische ist phänomenal schlecht, weil sie mutmaßlich eine ganz Jagdstrategie verfolgen: Sie sind extrem schnell unterwegs und knallen oft einfach in die Masse an vorhandener Beute, um dann beim Nachfassen die verwirrten Exemplare abzugreifen. So verhält sich das auch an meinem Köder und ist das von Honza beschriebene Phänomen. Der Stickbait läuft in schnellem Rhythmus, es gibt einen Schwall direkt unter ihm, aber der Fisch hängt nicht. Man ist voll Adrenalin, erhöht vielleicht unbeabsichtigt eher noch das Tempo und ist irgendwann nicht mehr in der "Strike Zone". Wenn man aber stattdessen nach einer Fehlattacke nur nochwenige links-rechts-Bewegungen vollführt und den Köder dann abrupt stehen lässt, knallt sehr oft ein Rapfen drauf. Wenn nicht, nicht zu lange warten, sondern wieder ein bisschen Dogwalking und wieder stoppen.

Auch wenn das hier halbwegs offtopic ist, möchte ich jetzt aber auch noch wissen, wie sich Rapfen meistens bei @observer verhalten und wie du sie überlistest.
naja, bei nem stopp gibt's maximal nen großen schwall und der fisch dreht ab.
egal ob mit popper, stick, twitchbait, oder jerk.

beim topwatern mit'm stick gibt's oft nen schwall unter/hinter dem stick (weil der fisch abgedreht hat).

allerdings gibt's danach oft noch ne zweite, oder dritte attacke... aber nur, wenn ich weitermache, bzw den stick einfach flott einleiere(ohne zickzack).

jetzt im herbst muss ich meine jerks usw einfach sehr zügig einleiern, aber immer ohne stopp.
 

Saturday

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Um neben dem Exkurs zum Rapfen noch einen substanziellen Beitrag zum Thema des Threads zu liefern:

20211027_082833.jpg
Quelle: Modernes Fische finden. Der Zander (von Martin Jacobs und Jens Biegemeier)
 
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Steinpackung

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Ist ja allerhand passiert hier:oops:
Dann will ich mal von gestern berichten:
18:14:00 Auswurf
18:14:03 Köder ist unten - ES Fire Shad 4 Inch
18:14:04 erster Anjigg
18:14:06 Absink
18:14:07 Anjigg
18:14:08 TOCK
18:14:09 Fish on
18:14:10 Fish off
18:14:20 Köderkontrolle: :confused: nix zu sehen
Nun gut, so auf die Uhr geschaut habe ich nicht.

Das 4 Inch mal so Probleme bereiten habe ich so in der Häufigkeit nicht erlebt.

Egal, in den LMAA- Modus gewechselt und weiter gemacht, obwohl es derzeit meistens bei einem Biss bleibt.
Ein paar Würfe später:
1EC77F8A-28A4-4876-89B4-4B7CC47DC6E5.jpeg

43 cm, Kopfbiss, am Köder keine Spuren, Haken hing seehr glücklich

Noch etwas später:
555E4772-ABFE-4575-AF1A-5A65231E9C9A.jpeg
Zetti, so um die 50, zumindest nicht Mini.

Was sagt mir das: ich weiß es auch nicht.

Aber sehr interessant, dass nach Untersuchungen bis 7,5 cm Fressgrösse von hinten gepackt wird. Würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass es ab 4 Inch beim klassischen Jiggen fast nur Fehlbisse geben dürfte. Ich glaube, klassisch in der Strömung gefischt: Zander steht mit Kopf gegen die Strömung, Gufi kommt zuerst mit dem Hinterteil ins Visier des Zanders, Zander packt ( im Idealfall) zu. Das wird er durch Einsaugen von hinten tun und nicht den Köder umschwimmen und dann von vorne packen.

Learnings:
Angeln kann auch Glückssache sein ;)

Bei nicht typischen Strömungsverhältnissen wie bei mir gerade gerne mal kleiner Fischen um Bisse von vorn möglichst zu vermeiden

Und natürlich gibts ja auch Barsche, die den Kopf attackieren. Das waren dann evtl. die wenigen Bisse ohne Zähnchen am Gummi.

Heute Abend gehts dann vorerst in die letzte Runde, danach erstmal Ostsee.

TL an alle!
 
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18:14:07 Anjigg
18:14:08 TOCK
18:14:09 Fish on
18:14:10 Fish off
18:14:20 Köderkontrolle: :confused: nix zu sehen
Nun gut, so auf die Uhr geschaut habe ich nicht.

Das 4 Inch mal so Probleme bereiten habe ich so in der Häufigkeit nicht erlebt.

Egal, in den LMAA- Modus gewechselt und weiter gemacht, obwohl es derzeit meistens bei einem Biss bleibt.
Ein paar Würfe später:
Anhang anzeigen 190248

43 cm, Kopfbiss, am Köder keine Spuren, Haken hing seehr glücklich

Noch etwas später:
Anhang anzeigen 190249
Zetti, so um die 50, zumindest nicht Mini.

Was sagt mir das: ich weiß es auch nicht.

Aber sehr interessant, dass nach Untersuchungen bis 7,5 cm Fressgrösse von hinten gepackt wird. Würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass es ab 4 Inch beim klassischen Jiggen fast nur Fehlbisse geben dürfte. Ich glaube, klassisch in der Strömung gefischt: Zander steht mit Kopf gegen die Strömung, Gufi kommt zuerst mit dem Hinterteil ins Visier des Zanders, Zander packt ( im Idealfall) zu. Das wird er durch Einsaugen von hinten tun und nicht den Köder umschwimmen und dann von vorne packen.

Learnings:
Angeln kann auch Glückssache sein ;)

Bei nicht typischen Strömungsverhältnissen wie bei mir gerade gerne mal kleiner Fischen um Bisse von vorn möglichst zu vermeiden

Und natürlich gibts ja auch Barsche, die den Kopf attackieren. Das waren dann evtl. die wenigen Bisse ohne Zähnchen am Gummi.

Heute Abend gehts dann vorerst in die letzte Runde, danach erstmal Ostsee.

TL an alle!
in dem schriebs ist doch nur beschrieben wie zander abschlucken, nicht wie sie attackieren...
kleine beute wird eingesaugt und entweder schwanz, oder kopp voran geschluckt.
große beute wird eher (aber nicht immer) am kopf gepackt, gedreht und quasi nur kopp voran geschluckt
 

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