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GregKeilof
Gast
Moin, da ich vor einem ähnlichen Problem stand, hab ich mir hier eine A-Tec Crazee Eging 862M (Länge 2,59m) UND parallel bei der Konkurrenz (weil da aktuell vorrätig) eine Firstcast Seabass FCS-902ml (2,74m, WG 8-30g) geholt. Ich wollte praktisch vergleichen und anschließend ggf einen Kandidaten wieder verkaufen. Gestern war ich nun mit beiden Stecken mal am Wasser und habe ein bißchen rumprobiert. An beiden ist ne 2500er Rolle (an der Atec eine Rarenium, an der Firstcast ne etwas schwerere Daiwa Exceller, die ich noch über hatte; Schnur war die gleiche).Bin längerfristig auf der Suche nach einer Barsch-Distanzrute für die Uferangelei, für alles was die Köderwelt her gibt (Jigs, Jigspinner, Twitchbaits, Topwaterbaits) und sich weit schmeißen lässt. Länge gerne um die 2,70m und Wurfgewicht bis etwa 30g. Habt ihr da im Preisbereich um die 100€ was passendes? Habe bereits die A-Tec Crazee Eging M, oder die längeren Seabass Modelle von A-Tec oder MC (Firstcast) im Auge, weiß aber nicht welche von den Eigenschaften am ehesten passen. Hatte die A-tec als sehr straff in Erinnerung, vielleicht für Einleierköder wie Jigspinner nicht das richtige.
Zur A-tec: in der Hand sofort ein Super-Gefühl. Grifflänge ist für ne 2,60ger relativ kurz (ich mag das), daher ist die effektive Länge der A-tec nur ca. 3cm kürzer als die Firstcast. Eine leichte Kopflastigkeit lässt sich bei der Länge und einer leichten Rolle natürlich nicht bestreiten (ich war nur 3Stunden am Wasser....da hats mich nicht gestört). Da ich neulich kurz die Crazee Eging 822m von AFE in der Hand hatte, muss ich sagen, dass die 10cm längere 862ger schon ein etwas weniger straffes Gefühl vermittelt....war so auch von Marco beschrieben und von mir gewünscht! Passt also. Schlanker, leichter, sauber verarbeiteter Blank, der beim Jiggen einfach Laune macht. Ich habe keinen Vergleich zu anderen EGI-Ruten in diesem WG-Bereich, aber diese ist -für mich- auf keinen Fall zu weich oder zu straff, wenn sie in einem vernünftigen Köderspektum eingesetzt wird. 10g (also 5gKopf plus 4"Easy Shiner) halte ich nach Tag 1 für die unterste Grenze (entspricht den Infos von Nippon Tackle). Besser 12g. Nach oben kann man sie meines Erachtens bis 30 g ausreizen (12cm Fox pro Shad plus 14g Kopf = 26g war voll durchgezogen kein Problem).
Köderführung machte im Kurztest richtig Laune (bin normalerweise kürzere Ruten gewohnt).....Für passende Gummis, Hardbaits (78ger und 100er Pointer) und 18g Spinmad bekommt sie von mir das Prädikat sehr tauglich. Einen Biss gabs auch...damit habe ich nicht gerechnet, Erkennung war super; dennoch versaut...also Minuspunkt . Fazit: Bin sehr zufrieden. Wird mit Sicherheit öfter zum Einsatz kommen!
Die Seabass macht ebenfalls Spaß. Der Griff ist wie gesagt spürbar länger, was mich persönlich etwas stört, zumindest wenn ich winterlich gekleidet bin und der Griff dauernd an meiner Jacke schleift! Dennoch wird dieser ein ermüdungsfreies Fischen womöglich eher fördern. Der Blank ist dicker (1,5mm mehr ID am Anfang laut Nippon-T.)und spürbar weicher. Aber sie ist nicht schwabbelig! Geworfen wurden immer unmittelbar die gleichen Köder. Macht auch wirklich Laune (die Exceller kackt im Vgl. zur Rarenium ab...das habe ich versucht, auszublenden) Die Seabass lädt sich mehr auf als die Atec (hat zusätzlich auch einen deutlich größeren Leitring) und katapultierte die Köder immer ein paar Meter weiter als die Atec. Das WG-Spektrum würde ich ähnlich einschätzen. Vielleicht kann man bei der Seabass noch etwas weiter nach unten gehen.
Von der Köderführung und -kontrolle hat mir insgesamt aber die A-tec besser gefallen. Wenn es ausschließlich um Wurfweite geht, wäre die Firstcast Seabass eine potentiell gute Wahl.
Mein Zwischenfazit: ich behalte beide
Interessant wären natürlich noch die A-tec Seabass Modelle. Ich bin aber "leider" erstmal versorgt
Grüße
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