ohne auf den konkreten Fall einzugehen, da ich nicht weiß, welches Wissen der TE hat: generell empfehle ich, Produkte so zu lassen wie sie sind. Die Ingenieure haben sich was bei der Konstruktion gedacht. Von Laien kann eine Änderung oft nicht weitreichend eingeschätzt werden
manchmal verschafft man sich damit mehr Nach- als Vorteile.
Allerdings gehts hier auch nur um Lager in einer Angelrolle, also meine Aussage nicht überbewerten. Wie sehr das Innere einer Baitcastrolle verschmutzt, kann ich allerdings nicht einschätzen, da ich eine solche noch nicht so lange fische.
Auch betreibe ich kein extremes Lagertuning wie einige hier.
PS: Ich habe mal meine Statios umgerüstet (angeregt durch Beiträge aus dem Forum), wo Gleitlager waren auf Kugellager (obwohl ich skeptisch ob des Nutzens war). Aus Laiensicht sind Gleitlager oft minderwertiger als Kugellager, weil billiger. Das kann man aber nicht pauschalisieren, beide Lagertypen haben Vor- und Nachteile (die tüftelnden Ingenieure haben sich was dabei gedacht, siehe oben (natürlich ist der finanzielle immer der wichtigste Aspekt, wenn Gleitlager keine großen Nachteile bringen, werden sie verbaut)).
Ende vom Lied war, ich habe irgendwann wieder zurückgebaut. Ich brauche im Kurbelknauf keine Kugellager, damit der sich drölftausend Umdrehungen frei dreht, nachdem eine Mücke dagegen geflogen ist. Glücklicherweise leistet meine Kurbelhand mehr als 1 mW, sodass ich den Vorteil der geringeren Reibung überhaupt nicht wahrgenommen habe
Kugellager benötigen Wartung, die verbauten Gleitlager nicht (ist zwar ein Argument, zugegebenermaßen hier kein gewichtiges). Und bei der unregelmäßigen Belastung durch das Kurbeln per Hand ist ein Kugellager auch theoretisch nicht das richtige Lager. Auch wenn es praktisch ewig hält an der Stelle
Keramiklager haben ihre Berechtigung, im Angelsport werden sie allerdings mit Sicherheit nicht benötigt
Aber es ist Hobby und dabei will mit man mit dem maximal möglichen Aufwand den geringsten Nutzen erzielen, von daher, go for it