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Simon D

Master-Caster
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Vor 20 Jahren war das Gewässer vor meiner Haustüre eines der besten (manche sagen das beste) Äschengewässer Europas.
Dann stand das in ner Zeitschrift.
Äschen gibt es hier keine mehr. Hat nichtmal 6 Monate gedauert. Und das obwohl das ca. 50km Strecke sind.

Da überlegt man sich doch zwei mal Berichte zu schreiben, beziehungsweise genaue Ortsangaben zu machen. Schließlich will man selber ja nicht unbedingt, dass über das eigenen Wasser geschrieben und anschließend Raubbau betrieben wird. Auch wenn ich tunlichst versuche, das zu vermeiden...man teilt ein Erlebnis, verweist auf nachhaltiges Verhalten und geht denoch ein Restrisiko ein. Garantieren, dass jeder das einhält kann man jedoch nicht. Das ist ein sehr schmaler Grat.
 

Fr33

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Ich bin auch eher die Sorte Angler die gerne mal nen Schnack am Wasser hält und auch mal Infos teilt. Aber was in den letzen 10 Jahren am Wasser abgeht - da kann ich jeden verstehen, der keinerlei Infos mehr teilt und sich entsprechend bedeckt hält.

Was vor 10 Jahren noch Google Maps war - sind heute die Foren und Zeitschriften. Da wird auf Bildern usw. solange nach markanten Stellen gesucht, bis man den "Spot" eindeutig identifiziert hat. Ich bin auch schonmal böse bei sowas rein gefallen.

Ist schon gut 5 Jahre her. Da lief es an einem bestimmten abschnitt am hessischen Rhein extrem gut auf Hecht. 4-5 Stk um die 50-70cm waren da auf einmal zu holen. Einer aus meinem Verein war mit und hat das dann in diversen Foren raus gehauen. als wir dann Tage später wieder da waren traf uns der Schlag. Auf besagter 2km Altarmstrecke standen bestimmt 20-25 Spinnangler. Sonst fischt da eig keiner, weil Fußgänger Weg da lang geht usw. Bei eingen Lagen teils Fritren von 40-55cm abgeschlagen im Gras.Selbst Wochen später verirrte sich da kaum noch ein Fisch hin.

Vor 3 Jahren fing ich meinen ersten großen Barsch am Main. Ein schöner Fisch von 49,6cm (knapp an den 50cm vorbei). Hab ich stolz gepostet und den Hintergrund unkenntlich gemacht. Hab noch nie soviele PN's von fremden bekommen, ob ich mit denen nicht mal angeln gehen will - ob ich die Stelle verraten möchte - welche Köder, Tageszeit usw.

Da war ich doch etwas nachdenklich und habe beschlossen wenn ich was poste, mir das vorher gut zu überlegen. Und bevor ich n halbe Stunde lang einen Hintergrund verändere - lass ich es eben ganz.
 

EmscherErle

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Der Angelblog von Koederschlacht ist informativ und wirklich gut finde ich. Das mit den Hotspots ist vielleicht ein wenig unglücklich aber auch nicht böse gemeint. Ich werde die Seite sicher öfter besuchen aber nicht wegen den Spots sondern wegen den anderen Berichten die ich klasse finde.
 

NorbertF

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aber auch nicht böse gemeint
Wir haben es auch nicht böse gemeint, einfach nur unsere Erfahrungen geteilt. Was ich vorher schrieb war nur eine davon, ich habe noch mehr.
Früher habe ich ja selbst unheimlich viel gespostet und auch eine bekannte regionale Webseite gehabt (mit nem Kumpel).
Da fuhren wirklich Leute mit dem Auto das Ufer lang, Foto ausgedruckt dabei und haben die passenden Baumwipfel gesucht...Videos haben wir auch mal gemacht an einer Stelle wo die Zander bissen...nach 3 Tagen standen da Leute Ellbogen an Ellbogen am Ufer. Aber fischen konnten die nicht, denn vor ihnen lag ein Dutzend Boote.
Mittlerweile fotografiere ich sowieso selten und Fotos einstellen tu ich noch seltener. Die Bilder in meinem Kopf sind ausreichend.
 

Fr33

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Mich würde man interessieren woher diese Gier kommt? Mir kommt das echt so vor, dass hier um die letzten paar Fische in den immer nährstoffärmeren Gewässern gekämpft wird... und das teils micht allen Mitteln....
 

ranseier

Gummipapst
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Mittlerweile fotografiere ich sowieso selten und Fotos einstellen tu ich noch seltener. Die Bilder in meinem Kopf sind ausreichend.

Fangfotos stelle ich grundsätzlich keine rein, auch aus den von Dir genannten Gründen. Und die Bilder im Kopf sind tatsächlich ausreichend, frei nach Hemmingway, wachsen sie wahrscheinlich im Kopf weiter.

ranseier
 

EmscherErle

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Einige denken das sie Bestätigung dadurch bekommen,Anerkennung!!! Ich verbringe mit meinem Kumpel viele Stunden am Wasser und wenn wir uns dann die Fische erarbeitet haben,durch Spot Suche, sind wir glücklich und zufrieden. Klar sind Schneidertage nicht der bringer aber so ist das nun mal.
 

- Boris -

BA Guru
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Da überlegt man sich doch zwei mal Berichte zu schreiben, beziehungsweise genaue Ortsangaben zu machen. Schließlich will man selber ja nicht unbedingt, dass über das eigenen Wasser geschrieben und anschließend Raubbau betrieben wird.

Es gibt ja eigentlich auch so viele andere schöne Sachen, über die man schreiben könnte - aber hin und wieder müssen solche Berichte scheinbar als Lückenfüller herhalten bzw lesen die meisten Leute soetwas wahrscheinlich auch sehr gerne, da es den Wunsch nach schnellem Erfolg nährt und man direkt 'ne Anleitung für diesen mit dazu bekommt.

Ich verbringe mit meinem Kumpel viele Stunden am Wasser und wenn wir uns dann die Fische erarbeitet haben,durch Spot Suche, sind wir glücklich und zufrieden.

Für mich macht auch genau das den Reiz am Angeln aus. :)

Natürlich gefällt es mir auch nach Feierabend an den bereits bekannten Spots ein paar Würfe zu machen und dabei primär Tackle zu testen - aber das Fischefangen spielt dabei für mich nur eine untergeordnete Rolle (schließlich hat es dort ja bereits funktioniert und muss nicht immer wieder neu bewiesen werden).

Am schönsten ist es für mich nach wie vor, an einem völlig unbekannten (oder seit längerer Zeit nicht besuchten) Gewässer die vielversprechenden Spots zu finden und sich überraschen zu lassen, was man da alles aus dem Wasser zaubern kann (oder auch nicht... :D) - mit 'ner Anleitung oder vorab gelesenem Gewässertipp gleicht das ganze für mich eher dem Kochen mit Maggi-Fix und ist deswegen irgendwie weitgehend reizlos...

Deswegen wird man mich auch niemals :D an einem Forellenpuff antreffen und zwar noch nicht einmal um den Kids einen "Gefallen" zu tun, da dieses für mich einfach nichts mit dem zu tun hat, was ich unter Angeln verstehe bzw worin ich den Reiz am Angeln sehe.
 
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Fr33

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Ich sag es mal so... ein bischen kann ich die "bequeme" Art an bekannten spots zu angeln aber leider verstehen. Heute muss irgendwie alles schnell laufen... immer schneller... immer effizienter. Ich erwische mich auch öfters mal dabei, dass ich beim Angeln ansoch nicht ganz entspannen kann. Ich versuche mit der Zeit die am Wasser habe das maximale raus zu holen.

So wirklich entschleunigt bin ich nur, wenn ich nur wenn ich Samstags an unseren Vereinsweiher fahre (5-8min entfernt) und dort einfach drauf los angle....Sobald ich lämnger Fahren muss usw fühle mich mich schon wieder unter Zeitdruck gesetzt...
 

keave_o

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Ich finde den Blogeintrag mehr als gelungen und dass man einen guten Eindruck von jemandes Hausstrecke bekommt. Ähnliche Beiträge lassen sich ja auch hier in der Gewässer-Rundschau finden. Die gezeigten Buhnen habe ich zudem schon selber abgeklopft und bin damals von “alleine“ (Maps und Angelladen des Vertrauens) auf diese Stellen gekommen, einfach weil diese Steinpackungen meinem Wohnort am nächsten sind.
 

NorbertF

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Ich finde den Blogeintrag mehr als gelungen und dass man einen guten Eindruck von jemandes Hausstrecke bekommt.

Genau das gleiche haben wir auch alle gesagt. Und die Konsequenzen daraus aufgezeigt. Muss man ja nicht glauben oder ernst nehmen, wird sich alles zeigen.
 

Machete

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So wirklich entschleunigt bin ich nur, wenn ich nur wenn ich Samstags an unseren Vereinsweiher fahre (5-8min entfernt) und dort einfach drauf los angle....Sobald ich lämnger Fahren muss usw fühle mich mich schon wieder unter Zeitdruck gesetzt...

Das sollten wir uns alle mal durch den Kopf gehen lassen. Da ist viel Wahres dran.
 

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