Helft den Stralsundern Anglern

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AMOK

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Das Angeln soll künftig im Stralsunder Hafen verboten werden.
Ich bin weil selbst als ehrlicher Angler betroffen dagegen.
Aber seht selbst und bildet euch eure Meinung:Da Gunnar nicht einfach tatenlos zusehen wollte, hat er die Initiative ergriffen und sich mit den zuständigen Behörden in Verbindung gesetzt.


Die entsprechende Petition (siehe unten) kann jeder Angler mit unterstützen!!


Hier aber zuerst einmal die Sache um die es geht:
schreiben_lallf.jpg


Und hier die Petition, die ihr unterstützen könnt:



Zitat:
Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei M.-V.
Abt. Fischerei und Fischwirtschaft
Postfach 102064
18003 Rostock



Greifswald, den 20.01.2009

Betreff: Geplante Einschränkungen des Angelns im Stralsunder Hafen - Unser Widerspruch in der Anhörung gemäß § 28 Verwaltungsverfahrensgesetz


Sehr geehrter Herr Richter,
sehr geehrte Mitarbeiter des LALLF,

auch wir Angler sind an einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Fisch interessiert. Insofern sind die Grundinteressen des LALLF und der Angler deckungsgleich. Allerdings dürfen Entscheidungen, die das LALLF trifft, in Bezug auf Beschränkungen, Verbote und Regelungen für Angler nicht außerhalb öffentlicher Diskussionen gefällt werden – insbesondere nicht ohne Berücksichtigung sozioökonomischer Aspekte und in Abwägung vermeidbarer Härten. Weiterhin sind weder Übertreibungen noch unsachliche Argumente geeignet, um Maßnahmen zum Schutz von Fischbeständen einseitig, nur auf Kosten der Angler, zu begründen. Dies ist insbesondere auch deshalb problematisch, da in der Vergangenheit getroffene Fehlentscheidungen des LALLF die jetzige Situation mit herbeigeführt haben - mit der neuerliche Maßnahmen gegen das Angeln begründet werden.

Wir erwarten daher, dass folgende Argumente, Gedanken und Forderungen in Ihrer Entscheidungsfindung mit einbezogen werden. Möglicherweise sind sie bereits in ihrer Summe als Gesamtkatalog geeignet, eine Einschränkung der Angelei im Stralsunder Hafen in der von Ihnen geplanten Tragweite überflüssig zu machen.

1.Deutliche Erhöhung der Mindestmaße für Zander, Barsch und Hecht!
Zander 50 cm, Barsch 25 cm, Hecht 60 cm für alle Küstengewässer des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die Wachstumsleistungen dieser Fischarten sind im Brackwasser aufgrund der Produktivität der Boddengewässer so gut, dass eine Anhebung der Mindestmaße fischereilich kein Problem ist. Fischereibiologisch gerechtfertigt wäre dies ebenfalls, da sich ein Benefit-Effekt für die Fischbestände ergäbe. Durch eine Anhebung der Mindestmaße verringert sich die fischereiliche Mortalität in den untersten reproduzierenden Altersklassen, was automatisch die Laicherbiomasse erhöht und dadurch die Reproduktionsrate der betreffenden Arten steigert.


2.Änderung der Fangbegrenzung pro Angeltag!
Da Barsche nicht selten in Schwärmen in den Winterlagern erscheinen, sind bei dieser Fischart am ehesten Massenfänge denkbar. Diesem Risiko könnte man durch eine Entnahmebeschränkung von 15-20 Fischen je Fangtag und Angler begegnen, um an Tagen, an denen Massenfänge möglich sind, die Fischentnahme zu reduzieren.

3.Höhere Strafen für Fischwilderer!
Speziell der Einsatz von Drillingen in Winterlagern, Entnahme zu kleiner Fische und das Überschreiten der Fangbegrenzung müssen mit höheren Strafen geahndet werden. Aufgabe Ihres Hauses sollte es sein, diese Forderung vor Gericht auch effektiv durchzusetzen. Der Judikative muss dabei klargemacht werden, dass dies keine Bagatelle darstellt, da ein öffentliches Interesse daran besteht, solche Verstöße auch im Interesse der Prävention von Wiederholungstaten zu ahnden.

4.Mehr Präsenz der Fischereiaufsicht!
Die Häufigkeit von Angelkontrollen der Fischereiaufsicht muss erhöht werden, um die Anzahl von Vergehen gegen die bestehenden Regelungen deutlich zu reduzieren. Die bisherige mangelnde Präsenz der Fischereiaufsicht im Stralsunder Hafen ist unzureichend und daher nicht geeignet, weder gegenwärtige noch zukünftige gesetzliche Forderungen effektiv durchzusetzen. Kontrollbefugnisse sollten auch auf Kraftfahrzeuge von kontrollierten Anglern ausgedehnt werden, die Beweissicherung per Videokamera Standard werden.

5.Änderung der Zeitfensterregelung in Wolgast und Greifswald!
Das in Ihrem Hause als Problem betrachtete massierte Auftreten von Anglern im Stralsunder Hafen ist hausgemacht. Das LALLF selbst hat dieses Problem mit früheren Maßnahmen andernorts verschuldet: Aufgrund der in den Vorjahren eingeführten Zeitfensterregelung in Wolgast und Greifswald kommt es zu einer verstärkten Frequentierung und folgerichtig auch einer höheren Fischentnahme im Hafen von Stralsund durch Angler aus ebenjenen Städten und dem dortigen Umland, weil diese zum Angeln nach Stralsund ausgewichen sind. Weiterhin stellt die Zeitenregelung in Wolgast eine unzumutbare soziale Härte und Ungerechtigkeit dar, weil berufstätige Angler an Werktagen ihrem Hobby nicht nachgehen dürfen.

6.Änderung der sogenannten 9-mm-Regelung!
Die Beschränkung der Hakengröße auf 9 mm Bogenweite hat dazu geführt, dass aufgrund dieser kleinen Haken mit kleinen Ködern geangelt werden muss. Diese Maßnahme ist nicht geeignet, kleine (untermaßige) Fische durch Anbiss-Vermeidung zu schonen, da kleine Fische prozentual und tendenziell eher auf kleine als auf große Köder beißen. Gute fachliche und allgemein anerkannte Angel-Praxis ist es, zur selektiven Vermeidung von Bissen kleiner (untermaßiger) Fische große Köder und große Haken zu benutzen. Genau dieses Faktum wurde in den bisherigen Festlegungen des LALLF zur Angelei in Stralsund und allen anderen Winterlagern konterkariert. Hier muss eine Neuregelung stattfinden, damit die Angler durch große Haken und große Köder gezielt an kleinen Fischen vorbeiangeln können.

7.Einführung von Fangquoten für Barsch und Zander in der Berufsfischerei!
Aufgrund der gegenwärtigen, erheblichen Quotenreduzierung für Dorsch und Hering ist zu befürchten, dass Ertragsausfälle der Berufsfischerei über einen Mehrfang von Barsch und Zander kompensiert werden. Teilweise ist dies bereits geschehen, wie die Zeitschrift "Fischerei und Fischmarkt in Mecklenburg-Vorpommern" kürzlich berichtete. In Anbetracht der Anlandemengen der Berufsfischerei im Verhältnis zu denen der Angler in den Küstengewässern Mecklenburg-Vorpommerns ist zu befürchten, dass die Einschränkung der Angelei im Stralsunder Hafen nicht geeignet ist, den berufsfischereilichen Raubbau an den Zander- und Barschbeständen im Winterlager zu kompensieren oder gar zu verhindern. Bestes Beispiel dafür ist der Ryck in Greifswald, wo durch Einschränkung der Angler ein Nutzungsvakuum entstanden ist, welches von der Berufsfischerei sofort und rigoros ausgenutzt wurde – mit dem Ergebnis, dass sich die fischereiliche Mortalität der Zander und Barsche im Winterlager nicht verringert, sondern erhöht hat. Auf diese Weise haben sich die Bestrebungen des LALLF zum Schutz der Fische im Winterlager selbst ad absurdum geführt und das Vertrauen der Angler in die fachliche Kompetenz des LALLF zerstört.
Wenn die Angelei zum Schutz der Fische im Winterlager jetzt in Stralsund eingeschränkt werden soll, ist gleichzeitig festzulegen, wie eine nachfolgende bloße Verlagerung der fischereilichen Mortalität vom anglerischen ins berufsfischereiliche Segment verhindert wird. Die generelle Einführung von Fangquoten für Barsch und Zander wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung, greift aber speziell in Stralsund zu kurz - ebenso wie die pure Festlegung von Netzmaschenweiten nicht ausreichen wird.

8.Einbeziehung von Anglern bei der Entscheidungsfindung!„Mittels moderner ökonomischer Methoden lässt sich der gesamte ökonomische Nutzen der Angelfischerei mit über 6,4 Milliarden € pro Jahr beziffern. Über 80 Prozent, oder knapp 5,2 Milliarden € entfallen dabei auf direkte und indirekte Ausgaben. Etwa 52.000 Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt vom Angeln ab“ (R. Arlinghaus). Wie kann das LALLF die Rechte und Interessen von tausenden Anglern und Erwerbstätigen, die vom Angeln direkt bzw. indirekt abhängig sind, im Alleingang ohne öffentliche Diskussion beschneiden? Daher fordern wir mehr Öffentlichkeitsarbeit Ihres Hauses und eine gerechte, zeitlich und fristgemäß angemessene Einbeziehung aller betroffenen Interessengruppen (Freizeitangelei, organisierte Anglerschaft, Tourismusunternehmen und -verbände, Angelgerätehändler, kommunale Entscheidungsträger wie z.B. die Stadt Stralsund als Hafeneigentümer) bei Ihren Entscheidungsfindungen.

9.Zurücksetzen von maßigen Fischen legalisieren!
In Ihrer Begründung wird die Fischentnahme im Winterlager kritisiert. Dabei vernachlässigen Sie, dass das Entnehmen der Fische gesetzlich vorgeschrieben ist. Die aktuelle Gesetzgebung aus Ihrem Hause verwehrt es einem Angler gegenwärtig, einen maßigen geangelten Fisch lebend wieder zurückzusetzen, da Angeln ohne sinnvolle Verwertung des gefangenen maßigen Fisches verboten ist. Diese Festlegung ist nicht mehr zeitgemäß. Sie vernachlässigt die Tatsache, dass beispielsweise ein gefangener Großfisch für den heute üblichen Single-Haushalt das Verbrauchsmaximum übersteigt. In solchen Fällen sollte es künftig möglich sein, zu große Fische legal zurückzusetzen, um stattdessen einen kleineren Portionsfisch zu fangen und zu Speisezwecken zu entnehmen. Da das LALLF an einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Fisch interessiert ist, sollten solche Gesetzesentwürfe erarbeitet werden, die eine Entnahme zu großer Fische nicht mehr zwingend vorschreiben, sondern das lebende Zurücksetzen unterstützen. Also sollte dem Angler mehr Selbstverantwortung übertragen werden, was die Fischentnahme betrifft, so dass nicht jeder maßige gefangene Fisch per Gesetz getötet werden muss.

10.Schutz der Winterlager vor Kormoranfraß!
Es ist bekannt, dass ein Kormoran pro Tag durchschnittlich 500 Gramm Fisch frisst. Ebenso bekannt und selbst für Laien leicht beobachtbar ist, dass sich Kormorane in nennenswerter Zahl im Bereich des Stralsunder Hafens aufhalten, um dort Barsch und Jungzander zu fressen. Gegenwärtig wird ein noch massierteres Auftreten dieser Vögel dadurch begrenzt, dass durch Anglerboote, Uferangler und allgemeinem Hafenbetrieb im Hafengebiet zu viel Unruhe für diese Fischfresser herrscht. Es ist wenig sinnvoll, jetzt die Angler einzuschränken, um die Fische schützen zu wollen - und dadurch den Kormoranen komplett Tür und Tor zu öffnen. Genau dies steht aber im Falle des Stralsunder Hafens zu befürchten, da gegenwärtig nur die allgemeine, relative Unruhe am und auf dem Wasser durch die Angler und den allgemeinen Hafenbetrieb die Kormorane davon abhält, hier in einer Massierung von hunderten oder tausenden Tieren zu fressen, wie das beispielsweise im Bereich der Peenestrommündung und des Rudens stattfindet. Jeder, der die Angler aussperrt, wird sich fragen lassen müssen, was er dann ersatzweise zum Schutz der Fische vor ihrem ärgsten Fressfeind, dem Kormoran, an gleicher Stelle tut. Angler halten sich an Mindestmaße, Schonzeiten und Entnahmebeschränkungen - Kormorane nicht. Außerdem ist die Beunruhigung und Verletzungsrate der Fische durch Kormorane erheblich größer als durch Angelköder, wie viele Untersuchungen der vergangenen Jahre beweisen.
Völlig unberührt vom oben Gesagten steht die Frage im Raum, ob es sich bei dem sogenannten Winterlager in Stralsund nicht viel eher um ein Rückzugsgebiet der Barsche und Zander vor ihrem Fressfeind Kormoran handelt. Dafür (und gegen die Winterlager-Theorie) spricht beispielsweise die Tatsache, dass sich auch im Sommer Zander und Barsche in erheblicher Zahl im Hafengebiet aufhalten.
Dieser Befund ist nur insofern unauffälliger und daher nicht jedem geläufig, weil sich im Sommer die meisten Angler auf andere, attraktivere Fischarten wie Aal, Hornhecht und Hering sowie auf Binnengewässer mit Schleie, Karpfen und so weiter verlegen und deswegen kaum im Hafengebiet geangelt wird.


Mit freundlichen Grüßen

Gunnar Schade



Hiermit gebe ich allen Personen die Möglichkeit durch Erbringung einer Unterschrift sich dieser Anhörung und gleichzeitigen Petition anzuschließen!


Die Zulässigkeit von Petitionen ist ein allgemein anerkannter Bestandteil demokratischer Grundrechte. Leider bin ich bis zum 28.01.09 dazu gezwungen, auf das als Kopie beiliegende Schreiben zu antworten. Daher bitte ich um Eile bei der Erbringung der Unterschriften, um diesem Schreiben Nachdruck zu verleihen und gleichzeitig die geringen Chancen zur Durchsetzung unserer Forderungen zu erhöhen, da dem LALLF damit bewusst wird, dass ich nicht der Einzige bin, der sich um die Fischbestände und den Fortbestand des Angelns an unseren Küstengewässern sorgt.
Weiterhin möchte ich auch jedem interessiertem Angler die Möglichkeit einräumen, auf das Schreiben des LALLF zu antworten. Der Inhalt dieses Schreibens kann auf der Website des Blinkers unter www.blinker.de nachgelesen werden. Speziell Angler, die nicht aus diesem Bundesland sind, aber den Strelasund und andere Küstengewässer Mecklenburg-Vorpommerns beim Nachgehen ihres Hobbys nutzen, bitte ich darum, auf dieses Schreiben selbstständig und sachlich zu reagieren.
 

baheza

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Meine Hilfe bekommt da keiner. Wenn ich da was höre von 50 Zander am abend dann kommt mir die Galle hoch. Selbst eingebrockt das Verbot.
Ich finds gut. Die Fische zu hunderten im Winterlager zu befischen ist ne Sauerei und gehört verboten.
Der Hauptgrund ist doch sicher die Maßlosigkeit der Angler dort. UNd mal ehrlich. Ich stell mich doch nicht dicht an dicht mit anderen Anglern an ne Kaimauer wenn ich c&r betreiben und meine Ruhe haben will. Das ist Fleischbeschaffung allererster Güte. Somit ist das Verbot voll OK.
 

AMOK

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Es ist nicht die Masslosigkeit, denn bisher war es generell nicht verboten im Hafen zu angeln.
Im übrigen kenn ich keinen der an einem Abend 50 Zander gefangen hätte.
Als Winterlager waren bisher die Kanäle deklariert.
Du übersiehst im übrigen, dass das Verbot mitten in die Heringszeit reinreicht.
Das Land bewirbt MeckPom mit dem Touristenangelschein gezielt
den Angeltourismus und das mit den Slogans: "Angelparadies...", "bestes Angelrevier...", "nicht selten Massenfänge möglich...." und und und.
Ich bin ebenso wie du auch für ein massvolles umgehen mit der Ressource Fisch.
Nur sollte die Betrachtung eben nicht einseitig sein.
Nach wie vor legen die Berufsfischer regelmässig Angelschnüre, Zielfisch Zander der dann an eben jener Schnur elendich verreckt egal ob massig oder nicht.
Das interessiert keine Behörde.
Hier wird nichts unternommen.

Nichts desto trotz respektiere ich deine Meinung und wünsche dir an deinem Heimatgewässer keine ähnliche Situation.

Amok
 

baheza

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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die wünsch ich mir natürlich auch nicht. Aber gerade um Stralsund/Rügen ist doch soooviel Platz und Wasser zum fischen, dass doch jeder sein Plätzchen finden wird.
 

OOOO

Twitch-Titan
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zu das ding! die alljährliche bestandsplünderei dort gehört unterbunden.
da können sich alle betroffenen mal an ihre eigenen nasen fassen.

die heringsangler können sich ja nach wie vor auf die rügendammbrücke stellen.
:wink:
 

AMOK

Twitch-Titan
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@baheza

soooviel Wasser ist schon richtig, aber keine Uferangelplätze in Übermengen! Die sich zudem mit weiteren Sperrungen immer mehr reduzieren.

@oooo

Die Sperrung des Rügendamms war schon im Gespräch.
Es würde mich nicht wundern wenn dies das nächste Sperrprojekt wäre.
Das zumal festgestellt wurde das sich die Heringsbestände reduziert haben.
Auch durch die Angler und nur durch die?
Das von dir beschriebene Plündern ist nicht das wahre Problem, sondern
die sinnvolle Festlegung von Fangquoten und eine Korrektur der Mindestmasse.
Genau so gehört die harte Bestrafung von Verstößen dazu.
 

holle

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bin da ehrlich gesagt der selben meinung wie meine vor-"schreiber".

so wie ich das selbst erlebt und auch immer wieder gehört habe ist dort angler an angler jedes jahr aufs neue jungzander- und jungbarsch-massenabschlachtung angesagt. viele einheimische angler und viele angler von ausserhalb.

von daher würde ich mal behaupten ihr habt mit eurer pedition schlechte karten.

null unterstützung.
 

phillip

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ich finde, es sollte eine der beiden im oberen brief erwähnten möglichkeiten + einige von deinen erwähnten forderungen in kraft treten, besonders die erhöhung der mindestmasse und das legalisieren des zurücksetzens von massigen fischen.
und ganz ehrlich: die zeit vom 15 oktober bis zum 30.april mal nicht in genau dem gewässer zu angeln ist ja wohl auch nicht so dramatisch, damit muss ich mich in meinem verein auch abfinden, weil ein hoher angeldruck herrscht und finde das auch vernünftig!
es ist doch auf dauer auf jeden fall sinvollfür den bestand.
ich finde es eher lobenswert, dass die fischereibehörden auch mal etwas tun, anstatt sich massenschlachtereien gefallen zu lassen!

phillip
 

Wolf

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Moinsen,

mal vorneweg eine Anmerkung zur Rechtschreibung: beim "ß" handelt es sich nicht um einen nur von veralteten Trotteln wie mir verwendetes Substitut für ein "ss", sondern um einen ganz eigenständig und zielgerichtet zu nutzenden Buchstaben. Grundregel: langer Vokal -> "ß", kurzer Vokal -> "ss". Darum also Mindestmaß, nicht Mindestmass.

Gut, aber nun zum Inhalt. Grundsätzlich stimme ich den anderen zu, dass zu viel ausuferndes Fehlverhalten manchmal eben nur durch drastische Maßnahmen kontrollierbar gehalten werden kann. Das macht eben die angestrebte Lösung möglich, denn man kann mit wenig Aufwand das Einhalten der Bestimmung überwachen -> wer da angelt, der angelt verbotenerweise.

Allerdings muss ich den anderen doch auch widersprechen. Die Sache sollte durchaus Unterstützung finden, denn die im Einspruch enthaltenen Dinge sind allgemeingültig. Obwohl ich ja selbst gegen diese ganze Kormoran-Hysterie bin, hatte das, was ich am Fr. bei meinem Besuch im sehr interessanten, wenngleich auch etwas lücken- und fehlerhaften Ozeaneum direkt am Hafen in eben diesem beobachten konnte, schon etwas von einer hitchcockschen Atmosphäre. Da haben hunderte Kormorane diesen doch eher kleinen Hafen in einer beeindruckenden Frequenz betaucht, dass man außerordentlich froh war, an diesem Tag dort kein Fisch zu sein. Daher ist die Frage des Schutzes der Fische vor diesem enormen Fraßdruck tatsächlich nicht ganz nebensächlich.

Ebenso geht die Kritik an den niedrigen Mindestmaßen und fehlenden Entnahmebegrenzungen für Barsche in die richtige Richtung, wenngleich ich auch die bereits bestehenden Entnahmebeschränkungen von 3 Hechten und 3 Zandern viel zu hoch finde, insbesondere unter Beachtung des Wortes "und".

Ich habe keinen Überblick über die Berufsfischerei im Sund selbst. Aber ich kenne die extreme Netzbefischung um Rügen herum, bei der kilometerlange Küstenabschnitte mit Netzen zugepflastert werden, was deutlich der KüFVO M-V 320 Abs.8 widerspricht und jeden Tag von der WaschPo und Fischereiausicht gesehen und geduldet wurde - ich hatte eine sehr schöne Aussicht vom Hotel :wink: Im Sund wird das wohl kaum anders aussehen. Daher kann ich es durchaus gut verstehen, dass sich bei den dortigen Anglern Unmut über diese radikalen Beschränkung der Angelfischerei breit macht.

Und es ist ja tatsächlich so, wie AMOK es gesagt hat: wenn Du da kein Boot hast, dann hilft Dir das viele Wasser vor der Tür gar nix. Da bleibt nur der Hafen oder das Angeln unter der Brücke, wobei das zu Fuß 'nen langer Marsch ist.

Grüße,

Wolf
 

Klausi

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Kontrolleure kosten Geld , Polizei-Personal auch. Also werden sie eher entlassen, als eingestellt. Dafür kann man doch mal ganz schnell eben ein Generalverbot aussprechen.....
Hauptsache die nächste Diätenerhöhung ist nicht in Gefahr!
 

AMOK

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So Jungs,

lasst es gut sein. Heute abend war die Anhörung und ich vermute
es dürfte auch eine Entscheidung gefallen sein.
Dem allgemeinen Tenor nach, herrscht eine geteilte, eher ablehnende
Meinung.
Das ist kurzum ok.
Ich verstehe nur wenig solche Meinungen wie "... ich hab gehört wie da die Angler...., ....die sind selbst schuld....".
Das ist es die Angler.
So etwas würde ich mir überlegen.
Es werden alle in einen Topf geworfen und nicht differenziert.
Aber jeder soll natürlich frei seine Meinung äussern.
Absolut ok.
Vergesst nicht, auch ihr seid im Härtefall "die Angler". :wink:
Haut rein.
 

Woodland

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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also der strahlsunder hafen ist schon was besonderes. habe dort mal im okt. letzten jahres (mit boot) in 1,5 std ca 70-80 barsch gefangen. alle zwischen 25 und 40 cm. da ich mich beim abhaken sehr ungeschickt angestellt habe sind mir (bis auf ein paar) alle wieder entwischt. :lol: aber es gibt mit sicherheit angler die sich dabei geschickter anstellen und das wäre dann für die bestände nicht sehr förderlich.
denn es ist schon wahnsinn wenn man sieht was da los ist, im hafen selber waren ständig ca 20 angelboote und von land aus stand jenen meter ein angler, selbst auf den stegen stand alles voll. schon allein das befahren des hinteren hafenbereichs (um sich mal ´n fischbrötchen und´ne cola zu holen) stellte sich als recht gefährlich heraus, da man sich dann im wurfbereich der grundangler befand. zweimal half nur noch schnur durchschneiden bevor sie in die schraube kam da mein boot während der fahrt überworfen wurde. war schon froh das ich nicht geroffen wurde.
also die sperrung im winter ist sicherlich nicht verkehrt, denn wer soll die alternativregelungen kontrollieren.
 

Klausi

Barsch Vader
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Ja sicher! Wir alle sind "Die Angler" !!! (und dann sind es auch "Die Polen", "Die Russen", "Die ....und die ... und die ....")
Und an alle anständigen Angler: Das Verbot ist somit der Preis für´s jahrelage Wegsehen oder Mitmachen -
Es ist schäbig, jetzt auf die noch zu wettern, die endlich einen Riegel vor das Reißangeln und Nichtgenugbekommenkönnen schieben.

Hinzufügen will ich allerdings, daß mir eine Entnahmepflicht für maßige Fische höchst suspekt vorkommt. So was ist wirklich Schwachsinn!
 

raubfischpolizei

Finesse-Fux
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Moin,

da der Raubbau durch Kontrollen offensichtlich nicht unterbunden werden kann, würde ich mich für das Angelverbot aussprechen.

War selbst in den letzten Jahren viel im Stralsunder Hafen angeln. Im Herbst hatten wir dabei oft sehr hohe Stückzahlen, wobei auf einen maßigen Zander meist 50 kleine kommen.

100 Angler pro Abend ist wirklich nicht übertrieben.
Einem erheblichen Teil davon, wage ich zu unterstellen, dass sie ihre Teleuten nur 2 mal im Jahr aus dem Keller holen-zur Heringssaison und zum Winterlager im Hafen. Wahrscheinlich wird dabei die 20€ Küstenkarte gegen den Ertrag gerechnet.
Gerade nachts sieht man oft wie jeder untermaßige scheinheilig gekeschert, gemessen und schließlich abgeschlagen wird. Zu später Stunde werden dann volle Plastiktüten weggeschleppt.
Viele rechtfertigen diese Manier mit dem Handeln der Masse und fühlen sich persönlich nicht schuldig. Außerdem ist ja genug da...

Das Recht, diese Tüten zu durchsuchen, haben Kontrolleure nicht. Auch wenn die maßlose Abschlachterei noch so offensichtlich ist, wird bzw kann nicht entgegen gewirkt werden.

Sicher muss mit einem Verbot auch der ambitionierte, überzeugte Angler zurückstecken.
Langfristig betrachtet ist es jedoch ganz sicher diesen Preis wert.
 

Quappengott

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Ich kann mich euch auch nur anschliessen, denn ich die Fische stehn dort doch sicher extrem unter Druck wenn dort wirklich Abends 100 Angeler stehen und platz an platz angeln ich finde es da nur richtig das man im wohl der fische so etwas wie ein verbot ausspricht. und wie schon gesagt auf rügen wirds euch ja nich an tollen Stellen fehlen oO
LG

Lukas
 

NorbertF

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Das "Problem" wird sich wie auch sonst überall in der Bundesrepublik von alleine lösen.
Auch die Boddengewässer werden totgefischt und die Bestände bald massiv reduziert sein.
Dann angeln auch nicht mehr so viele :)
Wir haben noch jedes Gewässer geschafft!
 

didi0405

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ich finde das alles quatsch
wenn die angler aus dem hafen in stralsund vertrieben werden suchen sie sich ne neue stelle
und wenn ich mir die küste dort so anschaue gibt es mehrere kleinere häfen dort wo der fisch auch steht
dann sind die "100 angler" auf die anderen häfen verteilt, das fällt ja dann nicht so sehr auf, und angeln wieder den fisch den man in stralsund nicht bekommt
zuguter letzt spricht sich das dann noch weiter rum und es kommen noch mehr angler und angeln noch mehr fisch
und schon hat man das was man damit verhindern wollte "fische wegfangen"
aber das die angler geld an die küste bringen das sieht bei der situation keiner
angelkarte
hier mal ne bockwurst und ne cola
unterkünfte
usw.usw.
darüber denkt mal nach und schreibt mir eure meinung
 

baheza

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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didi0405 schrieb:
ich finde das alles quatsch
wenn die angler aus dem hafen in stralsund vertrieben werden suchen sie sich ne neue stelle
und wenn ich mir die küste dort so anschaue gibt es mehrere kleinere häfen dort wo der fisch auch steht
dann sind die "100 angler" auf die anderen häfen verteilt, das fällt ja dann nicht so sehr auf, und angeln wieder den fisch den man in stralsund nicht bekommt
zuguter letzt spricht sich das dann noch weiter rum und es kommen noch mehr angler und angeln noch mehr fisch
und schon hat man das was man damit verhindern wollte "fische wegfangen"

Dann wird halt die nächste Stelle gesperrt!
Wenn sich die Typen dort nicht im Griff haben und nicht an die Gesetze halten, dann sollte noch viel viel härter durchgegriffen werde.
 

AMOK

Twitch-Titan
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@ baheza:
Du sprichst so wie du es verstehst.
Wie auch sonst.
Das Verhältniss zwischen einheimischen und ortsfremden Anglern liegt
bei 30:70!!!!!!!
Ich hatte bereits gesagt, dass sich eine IG gegründet hat, die Vorschläge
für die künftige Nutzung des stralsunder Stadthafens erarbeiten wird.
Energisch werden die einheimischen Stralsunder Angler für ihr Revier kämpfen.
Wir sind dabei genau wie jeder andere am Artenschutz interessiert.
Wir verurteilen jedoch pauschale Verurteilungen so wie du sie ansatzweise
formulierst.
Der harte Kern der stralsunder Hafenangler befindet sich 3-4 mal in der Woche im Hafen und kann via Beobachtungen, Fangbücher etc. genau beurteilen, was, wann,wie, wo läuft.
Jede Beurteilung die da formuliert lautet: ich hab mal gesehen, gehört, etc.
ist obsolut obsolete.
Es gibt zweifelsfrei andere Stellen. Die sind wenn überhaupt nur schwer und für Ortsfremde nicht zugänglich.
Ziel der Stralsunder Angler ist es, den Hafen allen zugänglich zu machen und auch zu belassen.
Artgerechtes Angeln und Verhalten hat oberste Prämisse.
Bisher liegen Vorschläge auf dem Tisch, die jedem Spinnfischer, sollten sie Gehör finden, weh tun werden.
Je mehr ich hier darüber in diesem Forum lese bin ich jedoch der Überzeugung dafür Sorge zu tragen, daß der Hafen nur noch den einheimischen Anglern zugänglich gemacht werden sollte.
Möglichkeiten dafür sollten und werden gefunden werden- ganz sicher.
Im übrigen war das Thema längst erledigt!
AMOK
 

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