• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

heineken2003

Gummipapst
Registriert
15. März 2013
Beiträge
847
Punkte Reaktionen
1.745
Ort
Köln
Macht immerhin Mut, falls es sich auf einen Fluss in Deutschland bezieht.

Was die konkreten Aussagen betrifft, respektiere ich das, allerdings glaube ich nicht, dass die Hafenangler sich die Mühe machen und Strecke ablaufen. Was diese in die Häfen zieht, ist ja gerade die Einfachheit der klar erkennbaren Spots und der Vorteil von viel Fisch auf wenig Raum.

Vielleicht hast du auch einen kleinen Anhaltspunkt für mich per PN. Versprochen, dass ich das nirgends öffentlich weitergeben würde. Top secret! :emoji_eye::emoji_briefcase:
War in NL, die holländischen Zander sind also vermutlich eine andere Art…
 

pauli1701

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
14. Januar 2014
Beiträge
278
Punkte Reaktionen
311
Also ich befische auch Häfen in der unmittelbaren Nähe von Düsseldorf. Von einfachem Angeln kann da zumindest bei Weitem nicht die Rede sein. Das ist hier eher mit dauerhaftem Suchen verbunden. Selbst bei „verdächtigen Spots“ wie Spundwänden heisst es laufen, laufen und nochmals laufen. Und ebenfalls kann ich nicht sagen, dass sich das Beissverhalten im Winter ändert/verbessert. Hier sind eher in der kalten Jahreszeit weniger Fische als in der Warmen. Will sagen: es sich mal eben einfach machen, in den Hafen fahren und nen paar dicke Winterzander zocken, dass endet hier eher in kalten Füßen und Händen, und der Erkenntnis, dass Häfen auch keine Garantie auf Fänge geben…weder im Frühjahr/Sommer noch im Herbst/Winter.
 

Saturday

BA Guru
Registriert
18. Juni 2018
Beiträge
4.101
Punkte Reaktionen
4.720
Will sagen: es sich mal eben einfach machen, in den Hafen fahren und nen paar dicke Winterzander zocken, dass endet hier eher in kalten Füßen und Händen, und der Erkenntnis, dass Häfen auch keine Garantie auf Fänge geben…weder im Frühjahr/Sommer noch im Herbst/Winter.
Ich habe leider kein Gewässer mit hervorragendem Zanderbestand, dafür ist die Barschpopulation fantastisch und ich habe über Jahre die allermeisten meiner Fische ü40 in den Häfen gefangen. "Auf Ansage" kann ich nicht behaupten, weil ich die Größeren nie so gut selektieren konnte wie ich wollte, aber ich bin nie als Schneider nach Hause gegangen, als ich den Dreh erstmal raus hatte. Oft waren zusätzlich noch Brassen, Döbel und Rapfen "Beifang". Seltener Zander oder Hecht, aber das liegt hier bei mir vor Ort bestimmt auch am Gesamtanteil der Fische.
 

pauli1701

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
14. Januar 2014
Beiträge
278
Punkte Reaktionen
311
Ich habe leider kein Gewässer mit hervorragendem Zanderbestand, dafür ist die Barschpopulation fantastisch und ich habe über Jahre die allermeisten meiner Fische ü40 in den Häfen gefangen. "Auf Ansage" kann ich nicht behaupten, weil ich die Größeren nie so gut selektieren konnte wie ich wollte, aber ich bin nie als Schneider nach Hause gegangen, als ich den Dreh erstmal raus hatte. Oft waren zusätzlich noch Brassen, Döbel und Rapfen "Beifang". Seltener Zander oder Hecht, aber das liegt hier bei mir vor Ort bestimmt auch am Gesamtanteil der Fische.
Ich denke, dass man den Begriff „Hafen“ auch nicht einfach über einen Kamm scheren kann. Hier gibt es zwar Spundwände und auch Steinpackungen, aber z.B. keine Bootsstege oder ähnliche „Strukturen. Man muss sich also hier wirklich schon durchfräsen. Und Schneidertage sind an der Tagesordnung. Was solls…besser ein schlechter Tag am Wasser als ein guter bei der Arbeit ;)
 

Stefan0975

Echo-Orakel
Registriert
23. September 2020
Beiträge
101
Punkte Reaktionen
293
Alter
49
Ort
Dresden
Man kann es ja auf uns Angler schieben ...;), aber es ist traurig, dass es das immenroch gibt, vor allem weil die Bedeutung der Binnenfischerei für die Ernährung gegen Null geht.


Tatsächlich sind die eigentlichen Häfen mMn wegen der begrenzten Anzahl an Karten Anzahl etwas weniger befischt. Wobei das nicht für die Einfahrten gilt. Man muss aber sagen, dass die Rheinkarte bezüglich Einfahrten etc. auch einfach nicht eindeutig ist und dies als Grauzone gut ausgenutzt wird (zum Teil auch von den Kontrolleuren). Aber die Einfahrten will ich tatsächlich nicht diskutieren.
Struktur haben die Häfen eigentlich alle. Ob Anleger, Spundwände oder Spitzen von Hafenbecken. Aber oft ist die Frage, ob diese Attraktiv sind und ist es der beste Standort. In NL würde ich solche Stellen alle abfischen und vermutlich auch fangen. Aber wenn ich eins gelernt habe, dass die geringe Fischdichte mit dem Angeldruck ein zum Teil, auf den ersten Blick "komisches" Verhalten hervorrufen.

Ob die Zander sich wirklich in den Häfen zusammenziehen bin ich mir nicht sicher. So weit ich weiß, werden Barben eigentlich nie in Häfen gefangen, auch nicht im Winter. Daher aber auch der Thread um zu diskutieren ob es wirklich so ist.

Geht es dir um ein Angelverbot in Häfen oder generell, weil das einzige was wirklich effektiv Hilft, wäre gar nicht angeln bzw. entnehmen. Es ist ja nicht so, dass die Fische gestapelt in den Häfen stehen und daher einfacher zu fangen wären. Und in NRW ist die Schonzeit auf Zander länger als in NL und die haben einen besseren Bestand. Ein Kunstköderverbot wäre evtl. angebracht.
Nein, natürlich nicht um ein generelles Angelverbot, sondern nur in den Häfen an den bekannten Winterlagern der Fische. Der sportliche Wert, da etwas zu fangen, ist überschaubar, die Auswirkungen auf den Bestand aus meiner Sicht dramatisch. Ich kann nur für die Elbe in meinem Bereich sprechen, wenn da Tag für Tag volle Tüten mit jedem zu fangenden Fisch mitgenommen werden, kann das nicht Sinn der Sache sein. Hat aus meiner Sicht auch nicht viel mit angeln zu tun.
 

Le Toque

Echo-Orakel
Registriert
15. Februar 2024
Beiträge
144
Punkte Reaktionen
103
Ort
Hamburg
Ich kann nur für die Elbe in meinem Bereich sprechen, wenn da Tag für Tag volle Tüten mit jedem zu fangenden Fisch mitgenommen werden, kann das nicht Sinn der Sache sein. Hat aus meiner Sicht auch nicht viel mit angeln zu tun.
Solche Mengen? Meinst du damit ein "Reissen" der Fische?
 

Le Toque

Echo-Orakel
Registriert
15. Februar 2024
Beiträge
144
Punkte Reaktionen
103
Ort
Hamburg
Ob die Zander sich wirklich in den Häfen zusammenziehen bin ich mir nicht sicher. So weit ich weiß, werden Barben eigentlich nie in Häfen gefangen, auch nicht im Winter. Daher aber auch der Thread um zu diskutieren ob es wirklich so ist.
Ein grösserer Teil der Zander bestimmt. Letztlich geht es darum Energie zu sparen, und dass klappt im ruhigen Wasser besser als in der Strömung. Wobei es auch mitten im Fluss Bereiche gibt an denen fast keine Strömung herrscht, wie hinter grossen Steinen, in Löchern, hinter Untiefen.

Die Barbe ist ja ein perfekt angepasster Strömungsfisch, die würde ich auch nicht im Stillwasser vermuten.
 

Saturday

BA Guru
Registriert
18. Juni 2018
Beiträge
4.101
Punkte Reaktionen
4.720
Solche Mengen? Meinst du damit ein "Reissen" der Fische?
Mit entsprechendem Naturköder kriegst du bei uns ganz regulär Tüten voller Barsche raus, wenn du es drauf anlegst. Aber auch viele Weißfischarten sind sehr leicht zu fangen. Machen natürlich längst nicht alle Hafenangler. Habe auch viele sehr vernünftige Angler dort kennengelernt.
 

Stefan0975

Echo-Orakel
Registriert
23. September 2020
Beiträge
101
Punkte Reaktionen
293
Alter
49
Ort
Dresden
Solche Mengen? Meinst du damit ein "Reissen" der Fische?
Wie Saturday schon schreibt, geht auch mit legalen Methoden, Dropshot mit Wurm etc. Nicht unbedingt auf Zander, aber Weißfische und Barsche werden von einigen in Größenordnungen entnommen. Da gehts nicht so sehr ums Angeln, sondern um die Entnahme. Bei uns in der Region reisen zum Teil im Herbst/Winter welche aus dem Ausland zum Barschangeln an, aber nicht wegen dem sportlichen Wert, sondern um in ein paar Tagen möglichst viel mitzunehmen. Die würden hier nie zum Angeln unter "regulären" Bedingungen kommen, da gehts wirklich darum, mit wenig Aufwand pro Tag 30-50 Barsche in möglichst guten Größen zu entnehmen. Von daher sehe ich das Hafenangeln durchaus kritisch. Das mag in anderen Flüssen durchaus anders sein, aber in der Elbe in meinem Bereich mit wenigen und sehr kleinen Häfen sind die Ansammlungen dadurch zu bestimmten Zeiten auch entsprechend massiv.
 

TOMKE

Twitch-Titan
Registriert
11. November 2024
Beiträge
61
Punkte Reaktionen
254
Alter
34
Ort
Regensburg
Dann muss halt mal ganz schnell eine Fangbegrenzung her. Gerade in einem Hafen könnte man diese ja sogar vergleichsweise gut kontrollieren.
Gibt es bei uns schon lange und ziemlich streng:
1 Hecht oder 1 Zander und max. 2 Barsche pro Tag.
 

Saturday

BA Guru
Registriert
18. Juni 2018
Beiträge
4.101
Punkte Reaktionen
4.720
Bei uns dürfen "je Angeltag (Kalendertag) maximal 10 Barsche, davon 5 mit einer Länge über 30 cm entnommen werden."

Ist mein letzter Post zu der Sache, damit ich nicht wieder wegen Offtopic gerügt werde: In der Praxis entnehmen diese Leute (definitiv nicht nur Ausländer!) ihre zehn Barsche, die dann irgendwer abholen kommt und dann werden wieder zehn gefangen, usw. Wäre gar nicht so leicht, diesem Treiben ohne Angelverbot in den Winterlagern einen Riegel vorzuschieben. Strengere Fangbegrenzung wäre sicher eine Option. Den Barsch endlich als Edelfisch definieren und vom hohen kulinarischen Wert bei langsamem Wachstum abgeleitet vielleicht maximal 3 Exemplare entnehmen lassen.

Interessant ist aus meiner Sicht auch der Faktor "Binnenmigration" von Anglern. Da reisen Leute aus ganz Sachsen mit teilweise 2h Fahrt an die Elbe an, die selbst eben keine Elbanreiner sind. In manchen gewässerarmen Gegenden auf dem Bundesgebiet mag das ganz üblich sein, aber bei mir vor Ort kenne ich das in der vorhandenen Größenordnung nur vom winterlichen Angeln in den Häfen. Bin selbst wie in einem Vorpost geschrieben aufgrund dieser Massenaufläufe abstinent geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:

fishing honk

Echo-Orakel
Registriert
5. Oktober 2023
Beiträge
192
Punkte Reaktionen
178
Ort
Dresden
moin,

die Anreise von Leuten aus ganz Sachsen hin zur Elbe hab ich noch nicht bemerkt. Wenn, dann kann es sich beim Zielort wirklich nur um die (spärlich) vorhandenen Häfen handeln - und von da bekomme ich Rückmeldung das nix gefangen wird. Und wie Du wohltuend bemerkst... wegbleiben und andere Bereiche beangeln.
Die Strecke an sich bringt hin und wieder Fisch, bei mir mehr Zander (um den es hier geht) als Barsch.

Gruß
 

Angler9999

Finesse-Fux
Registriert
2. Juli 2010
Beiträge
1.096
Punkte Reaktionen
1.532
Ort
PM
Eine Lösung ist nicht einfach. Verbote werden nie rückgängig gemacht. Eher ausgebreitet.
Wir haben bei uns ein ähnliches Problem. Der LAVB hat seit etwa 4 Jahren darauf reagiert.

 

Danielsfishingjourney

Twitch-Titan
Registriert
7. Januar 2023
Beiträge
71
Punkte Reaktionen
77
Alter
31
Ort
Darmstadt
Aber genau das verstehe ich nicht. Man kann doch verbote später einfach wieder aufheben.
Siehe holland... Zwei Jahre war der hecht geschont an einem gewässer das ich beangel, dieses jahr haben sich die bestände scheinbar erholt und er ist wieder frei.
Warum nicht auch mal Schonmaß auf Barsch einführen oder fangbegrenzung für paar Jahre und dann kann mans immernoch aufheben oder die grenzen hoch setzten.
 

Promachos

BA Guru
Registriert
2. Dezember 2006
Beiträge
4.773
Punkte Reaktionen
14.317
Ort
Bamberg
Hab hier vor der Haustür einen Hafen mit zwei tiefen Becken, der auch im Winter von Fracht- und Flußkreuzfahrtschiffen sehr frequentiert ist. 10 km unter- und oberhalb davon gibt es bestimmt zehn Baggerseen mit direkter Flußanbindung und tiefem Wasser ohne Schiffsverkehr. Ratet mal, wo sich die Zander im Winter aufhalten.
 

Oben