Gewässer mit vermutlich wenig Kleinfisch - eure Meinung?

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Ruti_Island

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Ich kann es mir einfach nicht erklären, denn gerade in einem Gewässer mit wenig kleinen Futterfischen würde ich vermuten, daß die Hechte sich eher auf größere Beute wie Schleien, Brassen, usw. einschießen und dann auch gut auf größere Köder reagieren.

Genau so sagt es mir auch meine Logik!

Wir haben zugekuckt, war direkt vor dem Boot, wollte ihn grad keschern. Direkt am Zahn durch.

Also aber von dauerhafter Belastung und nicht direkt beim Biss?!
Kennt man ja insbesondere von Stingern ohne Wirbel wenn auch durch die Drehungen des Fisches eine große Belastung auf das Material wirkt.
 

pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Also aber von dauerhafter Belastung und nicht direkt beim Biss?!
Kennt man ja insbesondere von Stingern ohne Wirbel wenn auch durch die Drehungen des Fisches eine große Belastung auf das Material wirkt.


Genau das ist der Punkt, gerade die die Shockbelastung beim „poltern“ an kurzer Schnur vorm Boot ist nicht zu unterschätzen, Stinger sind dafür geradezu prädestiniert, aber auch das eigentliche Vorfach gibt dabei gerne mal auf ... und wo tut es das am ehesten? Da wo die größte Belastungsspitze auftritt und/oder das Material geschwächt ist, also meist da wo es geknickt ist bzw. über eine Kante läuft, also am Zahn ... ist auch müßig, auf den Begrifflichkeiten herumzureiten, ob nun „durchgebissen“ oder „gerissen“ ... Fakt ist halt, Vorfach ist durch und Fisch ist weg, was Mist ist - Fazit: stabileres Vorfach, sofern das Setup passte und keine Drillfehler gemacht wurden (hab da auch bei eigentlich erfahrenen Anglern schon abenteuerliche Aktionen mit Fischverlusten gesehen und hinterher meinten die trotzdem alles richtig gemacht zu haben :)).

Gruß, Matthias
 

Pikehead

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Habe mir auch schon meine Gedanken zu betreffender Situation gemacht.... Meiner Erfahrung nach gibt es eigentlich Ködergrößen die fast immer fangen, 10-12 cm Wobbler, mittlere Spinner. Gerade bei Hechten muss der Köder auch nicht immer einen Beutefisch imitieren. Er kann auch einfach mal groß, laut & auffällig sein um den Hecht zum take zu "reizen". Interessant wäre zu sehen wie die Hechte am betreffenden Gewässer auf richtig große Köder (Bull Dawg, Mc Rubber, Castic, große Jerks) reagieren würden.

Was die Vorfächer angeht, kleine Köder werde ich denke ich mit 1x1 Titan sicher machen. Große mit 40er-50er Fluoro & 80-100lb Fc Spitze. Dickes Fluoro beeinträchtigt kleine Köder mit Sicherheit zu sehr.
 

pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Interessant wäre zu sehen wie die Hechte am betreffenden Gewässer auf richtig große Köder (Bull Dawg, Mc Rubber, Castic, große Jerks) reagieren würden.

Das haben wir schon probiert und teilweise wirklich groteske Erlebnisse gehabt, z.B. stundenlang ein Areal mit großen Jerks, 30er RealEel, Twinler & Co. beharkt ... dann einen Kleinfischschwarm gespottet (einjährige Plötzen vom Vorjahr, so um 10cm), darunter Barschechos => leichte Rute mit passenden Ködern an Start gebracht, aber nichts. Dann mit der Ködergröße weiter runtergegangen, bei 5cm Mikroben GuFis gab es dann Bisse und einige schöne Barsche kamen raus, einer sogar mit ‘ner Plötze im Schlund, d.h. die haben die Plötzen gefressen, aber trotzdem nicht auf entsprechende Köder gebissen! Dann das beste: fetter Einschlag auf den Minigummi und End-80er Hecht – genau da wo ich vorher intensivst mit den großen Ködern gefischt habe.

Letztens ähnliche Situation: Kumpel wollte Barsche und hat die Hechte auf das Minizeug reihenweise gefangen, ich habe ausgiebig 10“ DexterShad & Co gefischt und hatte gar nichts. Später zum Gegentest mal ‘n 65er Squadminnow an die leichte Rute gebammelt, paar Würfe – peng, Hecht. Alles keine Riesen, aber die besseren Hechte müssen ja auch irgendwann fressen – nur wann, wo und vor allem was? Libellenlarven? ;)

Gruß, Matthias
 

Pikehead

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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hahaha, Geil! habe gehört sie stehen auch auf Kaulquappen:p
An sich ist es ja auch nicht weiter tragisch mit Mikroködern auf Hecht zu angeln, nur wenn's gezielt auf gestreifte geht fängt der Ärger an. An sehr klaren Gewässer kommt da dann ein Einzelhaken ohne Wiederhaken ans Fluoro, wenn die Barsche vorsichtig sind.

P.S: Hechtangeln mit 3 inch Ködern ist halt auch einfach nicht das was ich will. Große Baits = Großer Spaß :-D
 

NorbertF

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Genau das ist der Punkt, gerade die die Shockbelastung beim „poltern“ an kurzer Schnur vorm Boot ist nicht zu unterschätzen, Stinger sind dafür geradezu prädestiniert, aber auch das eigentliche Vorfach gibt dabei gerne mal auf ... und wo tut es das am ehesten? Da wo die größte Belastungsspitze auftritt und/oder das Material geschwächt ist, also meist da wo es geknickt ist bzw. über eine Kante läuft, also am Zahn ... ist auch müßig, auf den Begrifflichkeiten herumzureiten, ob nun „durchgebissen“ oder „gerissen“ ... Fakt ist halt, Vorfach ist durch und Fisch ist weg, was Mist ist - Fazit: stabileres Vorfach, sofern das Setup passte und keine Drillfehler gemacht wurden (hab da auch bei eigentlich erfahrenen Anglern schon abenteuerliche Aktionen mit Fischverlusten gesehen und hinterher meinten die trotzdem alles richtig gemacht zu haben :)).

Gruß, Matthias

Nur nochmal um das Thema abzuschliessen: Es war eine ML Rute, die sich schon bei nem mittleren Barsch ordentlich verneigt. Hauptschnur war ne lausige Mono mit weniger Tragkraft als das Stahlvorfach. Puffert nochmal und würde bei zu starkem Zug schneller reissen als das 5kg Stahl.
Der Hecht war klein, ca. 60cm und von der Zugkraft nicht in der Lage die Hauptschnur oder das Stahl zu sprengen.
Er hat es vor meinen Augen durchgebissen.
Und das war nicht das erste Mal dass ich derartiges erlebe.
Ja, jeder Angler macht abenteuerliche Fehler ab und zu, das kommt vor. War hier nicht der Fall :)
 

strasse93

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Servus
ich frag mich eher warum in einem Gewässer mit kaum Weissfisch überhaupt eine "normale" Bestandsdichte an Hechten vorhanden ist.
Von irgendwas müssen sie ja gewachsen sein, denn Hechte mit wenig Futterangebot stagnieren ja eher in der Grösse und müssten ja auch auf alles Ballern, was sich so bewegt...
Ich kenn auch ein paar Gewässer mit angeblich kaum Futterfisch, aber nur weil man sie nicht sieht, heisst es ja nicht zwingend, dass sie nicht da sind, es werden trotzdem jedes Jahr eine stabile Anzahl an "Massigen" Hechten gefangen. Besetzt werden nur Sömmerlinge.
 

Gilberto

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Vll. ist er ja randvoll mit Kaulbarschen.
 

Simon D

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Oder beidem. Jedenfalls hab ich mich entschlossen, da mal paar Stunden mit dem Waggler und der Feeder abzusitzen und an zwei Stellen mal den Friedfischbestand etwas unter die "Lupe" zu nehmen :)
 

Gilberto

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Für sowas hab ich´n Wurfnetz:mrgreen:
Ich wusste jahrelang nicht, dass es in einem See bei uns überhaupt Kaulbarsche gibt, da beim Stippen immer zuerst die Weissifische und Barsche drangingen.
Dann warf ich nachts mal mein Netz aus und es war einfach voll mit Kaulbarschen.
 

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