Du argumentierst sehr plausibel, dass genügend Material vom Kopf außerhalb des Wassers sein muss (und nur ein kurzes Stück im Wasser zum Aufladen der Rute), damit man ordentliche wassergeladene Würfe hinbekommt. Pandur San hatte ja wahrscheinlich auch aufgrund der Keulenlänge nachgefragt, ob es eine Scandi oder Skagit ist.Mit 10m ist die Keule nicht mehr kurz.Ich würde ,wenn Du keine Switch willst,nicht unter 10' gehen.Du mußt auch bedenken,daß Du den ganzen Kopf vor der Rutenspitze haben mußt,damit sich die gesamte Rute aufladen kann.Aktion mindestens semiparabolisch mit schnellem Rückstellvermögen.Das ganze WG kommt ja auch nicht zum Tragen,denn es liegen vom Kopf ca. 5-6m im Wasser.Beschleunigt wird nur das D mit va.5m.Ob #4 oder #5 kann man so nicht sagen.
Überkopf na klar, aber er schrieb, dass er die Switchrute stundenlang einhändig fischt. Dadurch habe ich erst kapiert, dass es Einhand Switchruten gibt. Das ist vielleicht genau der Kompromiss (keine Zweihand, aber trotzdem ne lange Rute für Spey-Würfe) den ich suche!? Es ist schon richtig, dass etwas mehr Länge im großen Strom bestimmt nicht schadet. Manchmal wird es beim Waten auch schon schnell tief und ich bin auch nicht wirklich groß bzw. will den Wurfarm nicht permanent ausgestreckt lassen, sondern die Wurfhand zwischen Schulter- und Kopfhöhe an der Körperseite führenDie Frage bezog sich auf die Wahl der Würfe, Scandi Köpfe werden meist mit dem Unterhand Wurf geworfen. Scandi transportiert kleinere Fliegen aber hat eine delikatere Präsentation.
Du kannst eigentlich alle Zweihänder auch Überkopf werfen, Switchruten einfacher als normale Zweihänder.
Ich mache meine new Zealand indicators aus polyarn.Ich hab und kenn nur die Woll-Variante. Mit sonem Päckchen "Wolle" (Schlauch und Wolle tlw. wiederverwendbar) kommt man halt verdammt lange aus, da braucht man sehr lange nix anderes kaufen. Fliegenfett hat man doch eh an der Weste, damit fette ich kleine Wollpuschel. Große Woll-Puschel muss man eigentlich gar nicht fetten, die schwimmen von allein gut genug.
Weiterer Vorteil an der Woll-Variante ist, dass du Dir schnell und einfach individuelle Bissanzeiger (keine Schwimmer wie z.B. diese Styroporbällchen, welche die Nymphe auch auf einer gewünschten Tiefe ala Posenfischen halten können) kreieren kannst und man somit dem "echten" Fliegenfischen näher. Durch die meist mitgelieferten unterschiedlichen Wollfarben und Schlauchdurchmesser biste variabel in Form und Farbe.
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