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Preuße

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Auf dem Wolziger See bin ich ca. 15 mal im Jahr um Barsche zu ärgern, gezielt auf nen anderen Raubfisch zu angeln macht in meinen Augen keinen Sinn.
Barsche kannst du an einem guten Tag 40+ fangen, die allerdings selten größer als 30cm sind.
Ist halt Frequenzangeln.

Im Scharmützelsee kannst du schon mit ein paar größeren Kirschen rechnen.
 
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GregKeilof

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Was ist Norden raus? Wandlitzsee. Scharmützelsee wär auch ne Option denke ich. Ansonsten halt irgendwo als badeboot und zum angeln eher auf kleine Seen fokussieren
Naja als badeboot wollt ich's nun wirklich nicht nutzen. Zumindest nicht vorrangig. Nordbrandenburg hab ich auch schon mal drüber nachgedacht, da ich ja in Oranienburg arbeite. Werd ich aber nicht wirklich warm mit, da ich dann am Wochenende in meiner Freizeit die gleiche Strecke fahre, wie jeden Tag wenn ich arbeite. Lehnitzsee is aber z.b. auch krass überangelt. Wandlitzsee mit Motorboot? Glaube nicht. Passt aber wie gesagt von der Richtung sowieso nicht. Deswegen: überleg dir das gut mit Boot hier her holen!!!
@Meridian der teupitzer ist mir zwar auch zu weit, da hab ich aber dieses Jahr eigentlich ganz Gutes gehört!? Kenne in der Gegend noch zwei drei andere ganz gute Seen, die aber leider nicht mit Motorboot befahrbar sind.
Mit Belly usw nehm ich spontan schon mal ne gute Stunde oder auch anderthalb fahrzeit in Kauf. Für ein boot mit Dauerliegeplatz aber definitiv nicht! Dann könnte ich gleich noch ne Stunde draufpacken und das Boot läge an nem "richtigen" Gewässer ala MacPomm Seenplatte
 

Wolf

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In Berlin hätte ich jetzt auch Tegeler See, Ober- und Unterhavel genannt. Wenn das zu weit weg ist, wird es im Stadtgebiet m.E. dünn.

Nach Norden raus fiele mir noch der Gudelacksee ein. Der ist ganz schön (Hecht und Barsch). Nebenan per Boot anfahrbar der Vielitzsee. Angeblich ein Zandersee, aber dazu habe ich keine Erfahrung.

In den Köpenicker Gewässern gibt es natürlich auch Raubfisch. Allerdings werden die Gewässer intensiv beruflich auf Zander befischt. Was hier ab Oktober an Netzen am Grund quer im See liegt ist nicht mehr schön. Durch die Koppelfischerei ist es besonders schlimm. Das wirkt sich entsprechend auf die Größe des Durchschnittsfischs aus. Dazu kommt die intensive Beanglung mit praktisch 100% Mortalität.

Hechte haben nur extrem wenig Laichmöglichkeiten, kommen aber zunehmend in den Spreegewässern. Da wirkt der Große Müggelsee. Insgesamt würde ich in Köpenick dann auch eher die Spreegewässer anraten. Die Dahmegewässer sind aber m.E. einfach nur scheiße.
 

barschheini

Gummipapst
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dafür ist doch jetz das wasser schön klar und die "höheren pflanzen" und verschollene kleinfische können sich nun endlich entwickeln.
fisch gibs zwar kaum noch in beangelbaren mengen aber was solls.
wenigstens ist das früher allseits verbreitete hoffnungslos überdüngte und dazu auch noch fischreiche gewässer nun endlich teil der geschichte.
so sollte es doch sein damit nun endlich die gewinne aus den aquakulturen weiter steigen.
 

Meridian

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@GregKeilof ...Hach der gute alte Lehnitzsee. Was haben wir da schöne Fische gefangen. :disrelieved:
Das Ding ist durch!

Teupitz ...hehehe, gibst Du wirklich etwas auf diese “guten“ Aussagen ala Stille Post Prinzip? ;)
Ich kenne Dich nicht persönlich, aber wirklich ein gut gemeinter Rat...das Ding war mal mein Hausgewässer. Ich könnte selbst heut noch mein Boot dort kostenfrei unterbringen, aber habe dieses seit 2 oder 3 Jahren dort nicht mehr liegen. Auch hier das gleiche Spiel...einstmals ein traumhaftes Gewässer mit wirklich guten Fischen. Dann der Abstieg...Boote bis zum Abwinken, permanente dauerhafte Befischung der nicht zahlreichen geeigneten Spots, bei gleichzeitiger Vollentnahme von jedem noch so winzigen Strunk. Sobald das Teil wie nen Zander aussieht, kommt der Knüppel.
Ernsthaft im Vertrauen...erspare Dir dieses Ding dort! Ehrlich.
Guckst Du wie gesagt von dort an Richtung Osten genau das gleiche Bild.

Zum Wolziger & Scharmützel...der WSee ist überschaubar & bringt, wie Preuße sagte, Barsch in durchschnittlichen Größen. Zander ist möglich, aber große Fische nicht mehr machbar.
SSee ist riesig & absolut nicht einfach. Liegeplätze kosten ordentlich Geld. Die Berge sind dauerhaft frequentiert, aber durch die immense Größe, versiegt da bisher nix & bringt halt immer wieder Fisch. Allerdings funktioniert spontanes hinfahren & ebenso spontanes Fischen i.d.R. nicht sonderlich erfolgreich, aber das ist bei Gewässern solcher Größe ja nichts neues.
 

Wolf

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@nobo: das hatten wir ja schon mehrfach. Dem besagten Tegeler See hat diese Entwicklung nicht geschadet, im Gegenteil. Die Dahmegewässer leiden nicht unter der von Dir beschrieben Entwicklung. Die Befischung ist extrem. Die Nutzung ist massiv. Die Struktur ist arm. Die Probleme dort sind offensichtlich.
 
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GregKeilof

Gast
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Da wirkt der Große Müggelsee. Insgesamt würde ich in Köpenick dann auch eher die Spreegewässer anraten.
Das habe ich mir auch schon mal überlegt. Von meinem derzeitigen Liegeplatz brauche ich mit dem Boot etwa 45 Min. bis ich in der Müggelspree bin...also eindeutig zu lange. Vielleicht schaue ich mich mal um, ob ich in der Gegend etwas bekomme.
Vielen Dank euch für die Beteiligung!
 

Crash

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Zum Wolziger & Scharmützel...der WSee ist überschaubar & bringt, wie Preuße sagte, Barsch in durchschnittlichen Größen. Zander ist möglich, aber große Fische nicht mehr machbar.
SSee ist riesig & absolut nicht einfach. Liegeplätze kosten ordentlich Geld. Die Berge sind dauerhaft frequentiert, aber durch die immense Größe, versiegt da bisher nix & bringt halt immer wieder Fisch. Allerdings funktioniert spontanes hinfahren & ebenso spontanes Fischen i.d.R. nicht sonderlich erfolgreich, aber das ist bei Gewässern solcher Größe ja nichts neues.

Abend Meridian, bist du oft aufm Scharmützelsee? Ist quasi meine Heimatgegend. :)
 

Meridian

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@Crash ...Mmh, oft würde ich nicht sagen. Gelegentlich trifft es besser :)
Dafür aber schon seit ca. 20 Jahren.
 

Crash

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Feine Sache. Vielleicht sind wir uns schon unbewusst über den Weg gelaufen. Bin leider auch nur noch selten dort. Das schöne an dem See ist, dass man sogar vom Ufer aus recht gut ran kommt. Bist mit Boot dort unterwegs?
 

Meridian

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Guten Morgen.

Wenn dann mit Boot. Die in meinen Augen überschaubaren, aber zumeist stark frequentierten, öffentlich zugänglichen Uferplätze (Stege, Hafen, Promenade) sind nicht so mein Ding. :)

Gruss
 

Palino

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Moin, ich bin seit Mai'17 unter den passionierten Anglern und hauptsächlich im Bereich rundum Altstadt Köpenick unterwegs.

Lange dachte ich, dass es an mir liegt und ich einfach zu doof bin, aber ich höre öfters, dass es hier immer schwerer wird. Zudem angel ich vom Ufer aus und das schränkt zusätzlich stark ein.

Wäre das Wasser nicht so nah an meinem Zuhause und/oder hätte ich ein Auto, hätte ich vermutlich keine 2018er Gewässerkarte mehr gekauft. Ich war unzählige Stunden am Wasser. Ich denke ich übertreibe nicht wenn ich sage es geht in den Bereich um die 200 Std mit der Rute am Wasser. Am Ende habe ich zu 95÷ geschneidert. Jeder Barsch war hart erkämpft, dabei sollen die Berliner Gewässer diese so zahlreich haben (Zweithäufigster Fisch nach der Plötze). Zeitweise zwei Monate lang nicht einen Fisch, bei mehrmals die Woche am Wasser. Zu all möglichen Uhrzeiten. Von Früh aufstehen bis in die tiefste Nacht. Alles an Angeltechniken was online zu finden war ausprobiert.

Nicht gerade der beste Anfang für einen Einsteiger. Aber eins habe ich dabei gelernt: Geduldig bleiben und den Moment in der Natur zu genießen. Und wenn es doch mal beisst, dann fühlt es sich mega, mega besonders an und alles ist wieder vergessen...

2018 Karte ist schon besorgt.

Petri Heil, Leidengenossen!

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Tackle - Klaus

Bibi Barschberg
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Moin Moin,
ich habe seit August einen günstigen Bootsliegeplatz in der Nähe von Berlin-Grünau ergattern können und mittlerweile die ersten Angelausflüge in der Region Dahme, Langer See, Seddinsee, Zeuthener See und große Krampe hinter mir. Mein bisheriges Fazit geht klar in die Richtung, dem "Angelrevier" (sofern man das so nennen kann) als auch dem Liegeplatz dort im Jahr 2018 keine Chance mehr zu geben.
Zunächst mal ist es dort sehr schön: die vielfältigen Ausflugsziele in allen Richtungen entschädigen mich (zumindest für diese kurze Saison) vorerst für den miserablen Eindruck aus anglerischer Sicht. Letzterer lässt sich aber bis dato nicht schön reden. So wenig wie dort habe ich vom Boot eigentlich noch nie gefangen! Was natürlich negativ auffällt, sind die vielen Fischereinetze und auch der tagsüber im Sommer massiv auftretende Bootsverkehr. Aber auch Nachts konnte ich das Blatt nicht wenden. Die Bodenstrukturen sehen dabei doch teilweise sehr vielversprechend aus! Versteh ich nicht!
Sicher: es handelt sich um eine recht große Wasserfläche und nach 6-7 Angelausflügen kann ich mir natürlich noch kein objektives Bild machen, aber wenn ich nach 8-10 Stunden intensiver Bootsangelei teilweise komplett abschneider oder im besten Fall mit ein paar handlangen Barschen belohnt werde, kann ich nicht anders, als mich (wütend) zu wundern. Das passiert mir in anderen Gewässern (auf denen z.T. auch Fischer sind) in Brandenburg / Berlin eher selten.
Ich kenne Stellen in der Müggelspree und in Königs-Wusterhausen, die fischtechnisch definitiv besser laufen, die aber immer ca. ne Stunde vom Liegeplatz entfernt sind (also unrentabel).

Ich sehe das alles relativ entspannt, da ich vertraglich nie länger als eine Saison an den Liegeplatz gebunden bin und daher unkompliziert wechseln kann. Dennoch mag ich die Gegend dort sehr (BER kommt sowieso nicht :wink:) und daher würde es mich interessieren, ob ich vorschnell handle!? Momentan setze ich meine Hoffnung auf den Oktober/November. Da wirds ja meist in der Berliner Innenstadt auch interessanter.
Es gibt hier ja ein 12 Jahre altes Thema ("Wolziger See"), in dem der Zeuthener See mehrfach negative Erwähnung fand: plattgemacht durch Reusen und Kormorane war hier der Konsens. Nichts desto trotz frage ich mich, ob denn tatsächlich kein Barschalarmer mehr dort angelt und falls doch, ob der-/diejenigen ein paar aktuelle Erfahrungen beisteuern können.

Grüße
 

Tackle - Klaus

Bibi Barschberg
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ich habe seit August einen günstigen Bootsliegeplatz in der Nähe von Berlin-Grünau ergattern können und mittlerweile die ersten Angelausflüge in der Region Dahme, Langer See, Seddinsee, Zeuthener See und große Krampe hinter mir. Mein bisheriges Fazit geht klar in die Richtung, dem "Angelrevier" (sofern man das so nennen kann) als auch dem Liegeplatz dort im Jahr 2018 keine Chance mehr zu geben.
Zunächst mal ist es dort sehr schön: die vielfältigen Ausflugsziele in allen Richtungen entschädigen mich (zumindest für diese kurze Saison) vorerst für den miserablen Eindruck aus anglerischer Sicht. Letzterer lässt sich aber bis dato nicht schön reden. So wenig wie dort habe ich vom Boot eigentlich noch nie gefangen! Was natürlich negativ auffällt, sind die vielen Fischereinetze und auch der tagsüber im Sommer massiv auftretende Bootsverkehr. Aber auch Nachts konnte ich das Blatt nicht wenden. Die Bodenstrukturen sehen dabei doch teilweise sehr vielversprechend aus! Versteh ich nicht!
Sicher: es handelt sich um eine recht große Wasserfläche und nach 6-7 Angelausflügen kann ich mir natürlich noch kein objektives Bild machen, aber wenn ich nach 8-10 Stunden intensiver Bootsangelei teilweise komplett abschneider oder im besten Fall mit ein paar handlangen Barschen belohnt werde, kann ich nicht anders, als mich (wütend) zu wundern. Das passiert mir in anderen Gewässern (auf denen z.T. auch Fischer sind) in Brandenburg / Berlin eher selten.
Ich kenne Stellen in der Müggelspree und in Königs-Wusterhausen, die fischtechnisch definitiv besser laufen, die aber immer ca. ne Stunde vom Liegeplatz entfernt sind (also unrentabel).

Ich sehe das alles relativ entspannt, da ich vertraglich nie länger als eine Saison an den Liegeplatz gebunden bin und daher unkompliziert wechseln kann. Dennoch mag ich die Gegend dort sehr (BER kommt sowieso nicht :wink:) und daher würde es mich interessieren, ob ich vorschnell handle!? Momentan setze ich meine Hoffnung auf den Oktober/November. Da wirds ja meist in der Berliner Innenstadt auch interessanter.
Es gibt hier ja ein 12 Jahre altes Thema ("Wolziger See"), in dem der Zeuthener See mehrfach negative Erwähnung fand: plattgemacht durch Reusen und Kormorane war hier der Konsens. Nichts desto trotz frage ich mich, ob denn tatsächlich kein Barschalarmer mehr dort angelt und falls doch, ob der-/diejenigen ein paar aktuelle Erfahrungen beisteuern können.

Grüße
Moin
Wohne am Seddinsee / Dahme und kann Dir zu90% Recht geben. Schau Die nur mal an wieviel Reusen der Fischer gestellt hat und vor allem wo.
Wo soll da ein Fisch durchkommen. Klar der Fischer zahlt Pacht und wir die Angelkarten, die meiner Meinung nach viel zu teuer sind.
Der Fischbestand ist um jedes Jahr rückläufig und das hat meiner Meinung nach div. Gründe: Das Wasser wird immer klarer und der Fischer holt jeden Edelfisch raus,was bleibt da für Uns. Es gibt Spots die noch recht Ok sind aber generell sei gesagt gibt es bessere Angelgewässer . Probier mal den Verbindungskanal Wernigroder Str. .
Such Dir die Stellen , die einiges hergeben. Tip: Kleine Gummis bis 7 cm und wenn es kälter wird geh auf 10 - 12 cm und FC - Schnur wenn die Trübung nachlässt.
Petri Heil für Dich
 
G

GregKeilof

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Dank dir für die Tipps.
Ich bin dort aber bereits weg. Richtung müggelspree / müggelsee.
Boot geht in 10 Tagen ins Wasser:)
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
 

Steffen_Legacy

Schusshecht-Dompteur
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Hi Zusammen,

Ich bring diesen interessanten Thread mal wieder hoch.

Da ich jetzt die Berliner Dahme schon wieder seit 5 Jahren befische kann ich vielleicht auch ein wenig Objektives beitragen.

Zur Info: davor habe ich 5 Jahre die Oberhavel befischt und kann dadurch vergleichen.


Vorneweg: die Berliner Dahme ist schwieriger als die Oberhavel. Nur mit gutem Know How und gutem Tackle punktet man hier. Mit nem einfachen Spinner fängt man mal nen guten Rapfen, aber die Ü38- Barsche fallen erfahrungsgemäß auf diese klassische Art des Spinnfischens nicht mehr rein. Und da sind wir beim Thema: Überfischen….


Wenn ich ein chronisch überfischtes Gebiet nennen sollte wäre es die Berliner Dahme. Nicht nur die nach Aussage meines Händlers mehr als 10000 legalen Angler sind daran beteiligt, sondern eben auch die (Pacht- ) Fischer. Spätestens alle 2 km -an den interessantesten Stellen- stehen Stellnetze.

Ein paar große Zander können sicherlich in den tiefen Löchern überleben aber irgendwie ist das Bild unausgewogen … entweder Untermassige oder eben 70+ Zander. Woran das genau liegt weiss ich nicht, vermute dass die Großen nicht so einfach im Netz hängen bleiben. Hat da jemand Ahnung?


Und dann hört man aus recht zuverlässigen Kreisen, dass an der Brücke Wendenschloss vom Fischer geschleppt wird. Also wer sowas filmen kann … bitte sendet mir das Video … sowas ist meines Wissens nur in Ausnahmen legal.


Die Koepenicker Fischervereiningung sollte sich aus meiner Sicht mal langsam überlegen, ob die vielen Angler nicht Einnahmequelle genug sind, sonst kann es passieren, dass diese Quelle wegbricht.


Ich fange seit zwei Jahren im Teltowkanal mehr und bessere Fische, als in der Dahme… überlege jetzt echt ob ich die Karte weiter kaufe.


Mein Boot kann ich auch zu einem besseren Brandeburger See trailern…. da fange ich dann aber auch recht zuversichtlich und die Fahrzeit wird durch das bessere Erlebnis ausgeglichen.


Grüße,

Steffen
 

Wolf

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Die Gewässer werden von den Fischern auf maximalen Ertrag bewirtschaftet. In der Folge sind die Maschenweiten der Stellnetze so gewählt, dass Zander ab ca. 40 - 45 cm (also nach dem ersten Laichen) da drin hängen bleiben. Barsche auf Grund ihrer Form schon merklich kleiner. Große Zander kommen mit dem Kopf dann irgendwann nicht mehr tief genug ins Netz und sind "sicher". Bis ein Schleppnetz kommt... Die Stellnetze erreichen jede Ecke und werden am Grund ausgelegt. Es gibt also keine sicheren tiefen Löcher, sondern nur eine (halbwegs) sichere Körpergröße.

Die Stellnetze sind nicht markiert, darum nimmt man die im Gegensatz zu den Reusen nicht wahr. Aber wenn im Herbst die Bootssaison vorbei ist, werden kilometerweise Stellnetze gestellt. Man sieht das auf dem Echolot, man braucht aber auch nur die Fischer zu beobachten. Ich glaube auch nicht, dass Schleppnetze verboten sind. Das dürfte durch das Großfischereirecht abgedeckt sein. Auf dem Großen Müggelsee wird ja ganz offen und offiziell Schleppfischeri betrieben. Und das zugehörige Fischereirecht ist das Selbe.

Das Fischereirecht an sich ist im Grunde das Hauptübel auf den köpenicker Gewässern. Das liegt überschneidend in so vielen Händen, dass jeder sich selbst der nächste ist. Alleine in den Kietz Köpenicker Fischereirechten sind ja diverse Fischer subsumiert - inkl. des Landes Berlin! Und in diesem Bereich gibt es dann noch die Schmöckwitzer Fischereirechte, die Stralauer Fischereirechte, Hankels Fischereirecht, kommunale Fischereirechte und das Rahnsdorfer Fischerreicht. Darin teilweise mehrere Fischer mit unterschiedlichen Rechten (Kleinfischerei, Küchenfischerei, Großfischerei, Garnfischerei, etc.). Diese Rechte sind alles eigentumsgleiche Rechte, da zahlt keiner irgendeine Pacht. Eine Katastrophe!

Neben den Anglern verdienen die sich im Übrigen mit ihren - illegalerweise erhobenen - Steggebühren eine goldene Nase. Die werden sich niemals irgendwas überlegen. Denen geht es gut, ganz gleich wie viel Fisch drin ist.
 
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GregKeilof

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Das Fischereirecht an sich ist im Grunde das Hauptübel auf den köpenicker Gewässern. Das liegt überschneidend in so vielen Händen, dass jeder sich selbst der nächste ist. Alleine in den Kietz Köpenicker Fischereirechten sind ja diverse Fischer subsumiert - inkl. des Landes Berlin! Und in diesem Bereich gibt es dann noch die Schmöckwitzer Fischereirechte, die Stralauer Fischereirechte, Hankels Fischereirecht, kommunale Fischereirechte und das Rahnsdorfer Fischerreicht. Darin teilweise mehrere Fischer mit unterschiedlichen Rechten (Kleinfischerei, Küchenfischerei, Großfischerei, Garnfischerei, etc.). Diese Rechte sind alles eigentumsgleiche Rechte, da zahlt keiner irgendeine Pacht. Eine Katastrophe!
Krank & Erschütternd!
Ich seh schon...die Verlagerung meiner Nussschale in die Müggelspree wird meine Situation wohl nicht signifikant verbessert haben :(
Vielleicht ist der Kompromiss, ein Boot in schnell erreichbarer Nähe (<20min. von Zuhause) liegen zu haben, dafür aber in nem schwierigen Gewässer, ein zu grosser Kompromiss!
Naja die Saison liegt es erst mal dort und da werde ich es auch nutzen. Barsche laufen bisher in Frequenz ganz gut, die Größe lässt allerdings zu wünschen übrig. Ich ertappe mich allerdings jetzt schon dabei, wenn ich plane, wo der spontane Angeltrip hingehen soll, dass ich öfter Richtung Ufer-/Bellyangelei in nem anderen Gewässer tendiere.
 

elaphe

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Hallo GregKeilof,

wie hat es sich denn bei Dir jetzt entwickelt? Bin am Montag und Dienstag in Friedrichshagen und wollte evtl. mal ein paar Würfe wagen.
 

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