Dropshot Rig an BC Kombi

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SlidyJerk

Zander-King 2020
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Hallo zusammen,

war heute auf dem Wasser um die neue BFS Kombi zu testen.
Lief eigentlich super mit den meisten Ködern, nur wenn ich mein geliebtes Dropshot Rig werfen will, bekomme ich ‘ne echte Krise.
Es muss doch eine Wurftechnik geben, die das Rig sauber startet und die Spule gleichmäßig beschleunigt!???
Mit der Stationärrolle sind das Handling und große Wurfweiten kein Thema. Könnte es ja dabei belassen wenn die BC nicht so viel Spaß machen würde!
Kann hier jemand helfen?

Nutze eine Skorpion BFS an einer Abu RockSweeper 702M. DS Blei Gewicht 10g.

Danke im Voraus!
 

Fischer Hans

Finesse-Fux
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Es muss doch eine Wurftechnik geben, die das Rig sauber startet und die Spule gleichmäßig beschleunigt!???

Ich fische das Drophot auch nicht gerne an BCs, wie du festgestellt hast, wirft sich das echt bescheiden bzw muss man einfach schauen wie man es anstellt.
Je größer der Abstand zwischen Köder und Gewicht ist, umso größer sollte auch das Pendel beim werfen ausfallen. Je größer das Gewicht im vergleich zum Köder ist, umso leichter geht das ganze. So mein generelles Empfinden.

Ich kann die Würfe (auch durch das lange Pendel) nicht so zackig und kurz ausführen sondern die ganze Bewegung, der zu beschreibene Kreis, fällt größer und weiter aus...mehr "vom Körper weg"...entscheidend ist dafür zu sorgen das sich das Rig im flug und auch schon in der Bewegung des wurfes schön streckt, um zu verhindern das es sich um sich selbst dreht und diesen Impuls durch das einknicken und anschließende neuausrichten des Rigs direkt beim loslassen zu vermeiden.

Weite Würfe führe ich eher diagonal über die Schulter aus, so ein Mittelding aus Überkopfwurf/Seitlicher Wurf...oder eigentlich auch nicht, werf ich irgendwie total komisch, wenn ich mal so drüber nach denke...funktioniert aber.
Ziemlich langes Pendel das Blei so ungefähr auf hälfte der Rute, dann schwinge ich das gelöt "unten rechts" (rechtshänder) an mir vorbei nach hinten, nehme das Gewicht hinter mir mit der Rute auf und ziehe diagonal über die Schulter durch. Das Rig beschreibt dabei quasi einen großen Kreis (wahrscheinlich eher ne Elipse) und verlässt diesen Oberhalb des Starpunktes. So fliegt das ganze recht stabil und knickt beim loslassen nicht so schnell ein.

Rollwürfe fallen komplett weg, krieg ich nicht hin (nur bei ganz kurzem Abstand Köder>Gewicht).

Am besten geht's eigentlich gepitcht.

Ich hab das Gefühl das der "nach unten" ausgeführten (Halb-)Kreis irgendwie stabiler ist und das Rig dadurch nicht kollabiert...schwer zu beschreiben...jedenfalls hab ich beim pitchen keine Probleme damit das Rig gestreckt zu werfen und sauber zu platzieren.
Seitlich ausgeführt als "power-pitch" mit etwas Vorspannung und Druck an der richtigen Stelle, kann man mit 10g auch ganz ordentliche Weiten erreichen, nicht auf durchgezogene Weite einer Spinning...aber geht schon ganz gut, probiers mal aus.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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@Fischer Hans : Danke erstmal für die ausführlichen Tipps zu später Stunde. Werde es mal so probieren und gerne über Erfolge berichten!
Weite Würfe sind extrem wichtig weil hier auch die Suchfunktion drin steckt.
Aber es soll jetzt nicht zum Angelthema werden, wir sind ja bei der Wurftechnik!
Schönen 1. Advent :)
 

emceeee

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Finde generell das Werfen von Rigs wo weight & bait getrennt sind recht schwer.
C-Rig ist ja auch so ne Geschichte die ich lieber mit der Spinning fische als mit der BC.
Die Amis hingegen sind ja recht schmerzlos, die angeln alles mit BC. Ggf. kann man sich da bei YT auch noch die eine oder andere Impression aneignen.
 

Fischer Hans

Finesse-Fux
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Die Amis hingegen sind ja recht schmerzlos, die angeln alles mit BC

Kann man so nicht sagen, die klassischen Spinning-Techniken da drüben sind Dropshot, Shakey-Head und weightless Anwendungen in "open water", also nicht im cover...light line, light hook.
Carolina dagegen wird klassischerweise an über 7 Fuß langen BCs gefischt, meistens begründet durch das hohe verwendete Gewicht (als standard Gewicht für C-Rig wird da drüben oft 1oz genannt, Dropshot 1/4oz). Die fischen ihre Vorfächer meist noch viel länger als wir, 1m ist da kurz, eher deutlich länger.
In manchen Videos kann man das super sehen wie die Würfe damit auch eher seitlich ausladend ausgeführt werden, hab aber grad keins zur Hand.

Ich fische C-Rig und Dropshot aber auch lieber an Spinnings, liegt mir mehr.

@SlidyJerk Gerne, probier es aus. Bin mal gespannt was du berichtest. Vielleicht war der entscheidende Tip ja schon dabei. Man muss da einfach sein Gefühl für finden.

Einen schönen 1. Advent allesamt
 
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Marc@BA

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So ist es - selbst die Amis fischen Drop Shot mit der Spinning :D ...
Finds auch total Banane an der BC.
 

Rubumark

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Wie von anderen bereits erwähnt, finde ich die Werfbarkeit von Rigs bei denen Köder und Blei einen deutlichen Abstand haben, tendenziell schwierig. Einfacher wird es, wenn das Blei im Gegensatz zum Köder ( Windschnittigkeit spielt auch eine Rolle ) essentiel schwerer wird und dadurch stabiler fliegt bzw der Abstand gering ist.
Da @Klausi dies sehr oft und wohl ausschliesslich an der BC fischt, könnte er ja evtl hier noch etwas ergänzen...
 

Klausi

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Macht er doch glatt.... Eigentlich hat Hans dat Janze für den Wurfstil ja schon weitestgehend beschrieben. Mein DS-Geschleuder ist so ca. 1 m lang. Es hat zwei Schlaufen eine kleine für den Duolock-Snap oben und eine größere für das Blei unten. Von der Schlaufe oben sitzt 12-15 cm tiefer der erste Haken an max. 2 cm Mundschnur und 35 cm tiefer der zweite. Dann sind nochmal ca. 45-50 cm bis zum Blei. Das ist so fest und bietet keine Variationen an. Die wären eh´nur beim Vertikalfischen vonnöten, was aber bei 1 - 3,5 m Wassertiefe eher als suboptimal erscheinen dürfte. Also wird ausgeworfen und wenn die Schnur straff ist läuft der eine kurz und der andere etwas höher über dem Grund. Ich mache das nicht, um Doubletten zu fangen, sondern wegen des sprichwörtlichen Futterneides der gesteiften Herren und Damen. Bei mäßiger Strömung am Kanal hänge ich da auch schon mal eine Unze dran und komme über die 50 m bis zur gegenüberliegenden Sohle. Wo keine Strömung ist, kann man das auch mit 10 g machen. (allerdings fische ich lieber ein paar Gramm mehr, die Masseträgheit des Gewichtes begünstigt ein Selbsthaken). Und das geht mit der 6-Fuß Tailwalk Trinis ML perfekkt, auch wenn das obere WG fast 3-fach überschritten wird. Man darf den Wurf mit der BC eh nicht "peitschen".
Die DS-Vorfächer sind sauber über 3 Finger zusammengerollt und in kleinen Tütchen aufbewahrt. Allerddings nur unbestückt, sonst erhält man die wunderlichsten Knoten. Ist es gebraucht, kommt alles (Blei in eines und die Köder mit Haken in je ein weiteres) Fach der Box, zusammengerollt und Deckel zu...
 

Stef_P

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@Klausi

Mich würde mal interessieren wie du das mit der mundschnur meinst und wie du die Haken vom Vorfach nimmt!?
Normalerweise wird doch der Haken fest eingebunden....
Wenn es da was anderes besseres gibt dann erklärt mir das bitte mal gerne mit Bildern. Bin noch auf der suche nach so was aber bin noch nicht fündig geworden.

Danke schon mal im vorraus, ich hoffe ich hab verstehst was ich meine...

Grüsse
 

Dodonik

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Könnte mir vorstellen das er einfach zwei Schlaufen als Seitenarme macht. Ist ja nicht unüblich. Da kannste dann die Haken ein und abschlaufen wie du magst.

Ist eigentlich echt ne gute Idee :) vielleicht teste ich das so auch mal.
 

Klausi

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Nee, keine Schlaufen. Wie beim Heringspaternoster mit einem Wasser-/Chirurgenknoten eingebunden, nur eben kürzer. Wenn der Knoten noch offen ist, kann man ihn ja noch zum Plättchen/Öhr hin verschieben...
 

Stef_P

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Nee, keine Schlaufen. Wie beim Heringspaternoster mit einem Wasser-/Chirurgenknoten eingebunden, nur eben kürzer. Wenn der Knoten noch offen ist, kann man ihn ja noch zum Plättchen/Öhr hin verschieben...

Kannst vielleicht n Bild machen kann mir das grad nicht vorstellen.

Grüsse
 

Castovich

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So hab ich den Klaus verstanden °°

ersetze "tüddeln" durch gängige Schlaufenverbindungen oder Knoten..
 

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Machete

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Denke das ist alles eine Frage des Wurfstils, viel Übung und der Technik. Ich bin kein großer Freund von Dropshot bzw. setze ich das vermutlich auch zu Unrecht, sehr selten ein. Auf kürzere Distanzen dürfte man ja die Dropshot Montage mit der BC ja recht entspannt Flippen können? Größere Distanzen sollten mit einem seitlich ausgeführten Wurf und entsprechender Übung, auch zu machen sein. Man findet ja einige Videos bei YouTube, auf denen man auch weite Würfe mit der BC und Dropshot sehen kann. An die Weiten eines Jigs etc. wird man wohl nur schwer kommen. Das betrifft aber prinzipiell ja alle Finesse-Montagen an der BC.
 

Barsch-Junkie

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Ich bin ja auch ein großer Fan des BC fischens, jedoch muss ich wie oben schon geschrieben nicht wirklich alles auf teufel komm raus an meinen BC Ruten fischen.

Da fällt z.B. das Drop-Shot Rig rein, es geht alles (mit viel Übung) aber wieso umständlich wenn es auch einfach geht. Allein mal die Wurfweite.

Das wichtigste jedoch ist das man Spaß am Wasser hat, und wenn man alles mit der BC fischen will geht das schon über das Ruten/Rollen Setup und Übung.
 

Castovich

Finesse-Fux
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Denke das ist alles eine Frage des Wurfstils, viel Übung und der Technik. Ich bin kein großer Freund von Dropshot bzw. setze ich das vermutlich auch zu Unrecht, sehr selten ein. Auf kürzere Distanzen dürfte man ja die Dropshot Montage mit der BC ja recht entspannt Flippen können? Größere Distanzen sollten mit einem seitlich ausgeführten Wurf und entsprechender Übung, auch zu machen sein. Man findet ja einige Videos bei YouTube, auf denen man auch weite Würfe mit der BC und Dropshot sehen kann. An die Weiten eines Jigs etc. wird man wohl nur schwer kommen. Das betrifft aber prinzipiell ja alle Finesse-Montagen an der BC.

So gehts mir auch, wenn ich die rausfeuern will hab ich fast unter Garantie ne Perücke.
Sanft geschwungen fliegts sauber raus aber halt nicht wirklich auf Weite, ist zum Glück nicht sooo wichtig an den Gewässern wo ich das dranbaue... Da reichen 15m.
Kapier noch nicht so recht warum das so ist, das Blei hängt ja ähnlich nem Jig oder T/C Rig ziemlich am Ende der ganzen Geschichte :)
 

Machete

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Kapier noch nicht so recht warum das so ist, das Blei hängt ja ähnlich nem Jig oder T/C Rig ziemlich am Ende der ganzen Geschichte :)

Weil der Köder ein ganzes Stück über dem Blei sitzt und beim Wurf flattert. Aber ich bleibe dabei: Wenn man alles mit der BC werfen will ist auch Dropshot mit viel Übung und abgestimmter Hardware, stressfrei und relativ weit zu werfen.
 

Castovich

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Hm, klingt einleuchtend.
Wunderte mich nur etwas weil das DS-Blei mit 15-20g und so n 4" FSI mit 3(?)g ca 15 cm entfernt nicht so sehr auseinander liegen.
Werd ich mal beobachten.
 

SlidyJerk

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Jupp, ich habe Eure Beiträge gelesen.
Danke dafür.
Ich denke es liegt wirklich daran, dass beim Beschleunigen der Köder das Blei in der Anfangsphase kurz am Strecken des Rigs hindert und somit die Spule ungleichmäßig beschleunigt wird. Das führt dann oft zu Tüddel und es baut sich Frust auf.
Werde wohl für DS bei der bewährten Spinnkombi bleiben und die geile BC Kombi für Barsche im Mittelwasser startklar haben.
Petri!
 

SlidyJerk

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Bitte unterschätzt die Wurfweite beim DS angeln nicht. An der Peene habe ich mit einer 2,70er Spinnrute (!) das mit 25g bestückte DS Rig extrem weit ins Fahrwasser geworfen, damit gesucht und auch gefunden. Habe so richtig gut gefangen. Barsch und Zanderchen. Gefühlt mehr als die Nachbarboote :) ! In Potsdam auf Zander reicht mir ein vielleicht 10 m weiter Unterwurf. Wenn es da noch welche gibt :-(
 

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