Forellen grundnah....uaaah..
Vorweg : Forellenpuffangeln ist nicht meins und erinnert mich an die Jagd im Schweinestall, wenn man ein Wildschwein schießen will.
Aber : Wer das will, soll das machen.
Vor einigen Jahren hatte ich Kontakt zu einem Forellenpuff, See, 4 ha groß, max 8 m tief.
Der See war vor seiner "Umwidmung" "naturnah", und hatte u.a. einen alten Hechtbestand mit z.T. kapitalen Exemplaren. Die Hechte sollten raus - logo, die Forellen sollten an den Haken, und nicht von Hechten gefressen werden.
Die Eliminierung der Hechte konnte ich als meinen Job an Land ziehen
- für beide Seiten "unbezahlt".
Wenn denn die Hechte mal partout nicht wollten, habe ich
1. Zu den üblichen Öffnungszeiten viel dem zahlenden Publikum zugesehen, einfach um zu sehen, was die so machen (oder Spaß zu haben). Nicht extrem selten wurde eine Forelle im Drill von einem Hecht abgegriffen.
2. auch mal auf Forelle gefischt - und releast
Erkenntnisse
1. Für Hechte im Forellensee gibt es vor allem eine relevante Beute : Forellen ab Portionsgröße aufwärts
Kunstköder kann man weitgehend vergessen - mit Glück läuft einer im Forellendesign und in der Führung "wie eine Forelle im Drill"
Solange Hechte Zugriff auf ständig nachbesetzte Forellen haben, gibt es nur einen vielversprechenden Köder : Forellen
2. Forellen dicht am Grund ? Gejiggt, liegen lassen, schleifen, faulenzen, schwebend, einbuddelnd : lief gar nicht.
Nicht ohne Grund sind die üblichen fertig gebundenen "Forellenvorfächer" für auftreibende Köder 80 - 120 cm lang
3. Mittelwasser oder Oberfläche ? Jawoll. Forelle auf Forelle - wenn sie in Stimmung waren.
Mein Fazit : Wenn ich auf Forelle in einem einigermaßen tiefen Gewässer mit Kunstköder fischen würde, dann mindestens einen Meter über Grund, der Köder sollte "blinken" oder grell sein und am liebsten im Mittelwasser oder höher laufen. Das C-Rig wäre deshalb nicht meine Wahl. "Das Wetter" spielt eine entscheidende Rolle.
Das sind nur meine Erfahrungen. Es kann in anderen Gewässern natürlich ganz anders aussehen.
Gruß
BM