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heineken2003

Gummipapst
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Hallo,

ich fände es mal angebracht, wenn man sich gezielt über das Angeln in Baggerseen austauschen kann. Es gibt hier so viele Infos über alle Arten des Angelns und ich bin mir sicher, dass auch einige Leute in Baggerseen fischen und leider geht diese wichtige Info immer ein bisschen unter, wenn sich kunterbunt durcheinander ausgetauscht wird ohne zu präzisieren, wo man genau fischt.
Deswegen möchte ich diesen Baggersee Thread eröffnen und würde mich freuen, wenn wir uns hier über Theorien und Spinnereien etc. zu unserer Hassliebe, der Kiesgrube / dem Tagebaurestsee usw. austauschen.

Petri Heil
 

heineken2003

Gummipapst
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Dann möchte ich auch gleich mal von unseren Gewässern berichten. Befischen kann ich 4 Baggerseen im rheinischen Revier über 2 Vereine. Die Gewässer werde n bis auf eins auch nicht mehr bewirtschaftet ( kein aktiver Kiesabbau). Wenn der Kiesabbau aufhört klaren die Gewässer enorm auf und es bildet sich im Sommerhalbjahr eine riesiges Algenwachstum.
Gerade jetzt im Februar 2025 haben wir eine Temperatur von 4,3 Grad und die meisten Fische halten sich in Tiefen auf, die eine Entnahme zwingend erforderlich machen. Lediglich ein paar Hechte findet man in den ersten 5 Metern Wassertiefe. Mal sehen, ob ich vor Beginn der Hechtschonzeit am 15.02.2025 nochmal versuchen werde einen zu fangen.

Wie sieht es bei euch aus?
 

Joseph

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Verstehe den Titel des Themas nicht!?
Erhelle mich mal wenn du magst!:p
 

heineken2003

Gummipapst
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Verstehe den Titel des Themas nicht!?
Erhelle mich mal wenn du magst!:p
Leider konnte ich keine passende Rubrik finden, in der ich den Thread unterbringen konnte. Deswegen Westdeutschland weil es der beste Teil von Deutschland ist. Natürlich nur Spass´. Damit sich nicht andere Mitangler ausgeschlossen fühlen, wurde dieser Zusatz nötig.
 

benwob

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Leider konnte ich keine passende Rubrik finden, in der ich den Thread unterbringen konnte. Deswegen Westdeutschland weil es der beste Teil von Deutschland ist. Natürlich nur Spass´. Damit sich nicht andere Mitangler ausgeschlossen fühlen, wurde dieser Zusatz nötig.

Hab's verschoben. Der Zusatz kann jetzt weg.
 

Mohrchen

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Dürfen denn nun auch Ossis was hier in diesem Thread schreiben? ;)
 

blankmaster

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wenn wir uns hier über Theorien und Spinnereien etc. zu unserer Hassliebe, der Kiesgrube / dem Tagebaurestsee usw. austauschen.
Tolles Thema, Volltreffer und genau mein Ding, auch in der Wortwahl oben ...

Kiesgruben gehören für mich -wenn sie vereinstechnisch nicht als überfischtes, inoffizielles "putandtake"- Gewässer mit ensprechender "Uferpflege" unter und über Wasser zugrunde gerichtet werden- zu den häufig völlig unterschätzten Gewässern, allerdings sind einige Besonderheiten zu beachten, die sie von anderen Gewässertypen maßgeblich unterscheiden.

Dazu gehört auch zu akzeptieren, dass in diesem Gewässertyp oft mit fast schon erschreckender Regelhaftigkeit (und häufig mit einem reproduzierbaren Muster) schlicht überhaupt nichts geht. Davon abgesehen sind sie nicht immer einfach zu befischen (massenhaft Kraut im Sommer, wechselnde Sprungschichten etc pp), was dazu führt, dass sie ("hier ist nix mehr drin, der Verein besetzt ja kaum was") mangels Fangerfolg von vielen Sportskollegen gerne gemieden werden - DAS sind "meine" Gewässer :) . Und ab und zu, und wenn sie wirklich gut gelaunt sind zeigen sie ihr Potential und lassen es mal richtig knallen, um einem kurze Zeit später zu demonstrieren, dass man vielleicht sehr vieles kann, aber eines ganz sicher nicht : fischen. :rolleyes:

Vielleicht sollte man zwischen Kiesgruben mit Anbindung an z.B. einen Fluss und solchen ohne Anbindung unterscheiden - zu den ersten kann ich nix beitragen.
 
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mar_cel_mo

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Das sind auf jeden Fall starke Unterschiede wenn der See eine Flussanbindung hat. In unserem Vereinssee gibt’s zb keine Grundeln, weil keine Flussanbindung (Rhein wäre der nächste) usw.

An besagtem Tümpel habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht von Sternstunden (vor allem Masse) zu „hier ist doch einer mim Netz durch“.
Da der See generell recht tief ist gibt es auch nicht all zu viele gute Plätze. Die 3/4 Plateaus und die ein oder andere Uferlinie können es dennoch immer mal wieder richten.

Kraut bzw. Fadenalgen sind bei uns fast schon ganzjährig der Endgegner.

Hier klappt das Jiggen von Dartjigs mit zählen etc. wirklich am besten und bringt zumindest bei mir noch die meisten Fische. Papa kommt mit DS gut parat.

Da der See nur 7min mit dem Auto entfernt ist und ich immer „Fahrfauler“ bezüglich NL werde, wirds dieses Jahr noch was intensiviert.
 

heineken2003

Gummipapst
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Das sind ja schon ein paar tolle Rückmeldungen! Ihr sprecht mir aus der Seele. Dropshot fische ich vom Ufer sehr gerne, weil man damit super hinter der Krautkante fischen kann und mMn liefert Dropshot auch immer wieder deutlich mehr Barsche wie Jigs. Hechtmäßig sind in unseren Seen auch absolute Granaten drin, 2024 bin ich leider leer ausgegangen, hatte aber in der besten Zeit in der Kartoffelernte zu tun.

2025 hoffe ich da weitermachen zu können wo ich 2023 aufgehört habe. Habr ihr in euren Baggerseen mal die Maßnahmen von Arlinghaus umgesetzt? Tannenbäume versenkt o.ä.?
 

mar_cel_mo

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Das sind ja schon ein paar tolle Rückmeldungen! Ihr sprecht mir aus der Seele. Dropshot fische ich vom Ufer sehr gerne, weil man damit super hinter der Krautkante fischen kann und mMn liefert Dropshot auch immer wieder deutlich mehr Barsche wie Jigs. Hechtmäßig sind in unseren Seen auch absolute Granaten drin, 2024 bin ich leider leer ausgegangen, hatte aber in der besten Zeit in der Kartoffelernte zu tun.

2025 hoffe ich da weitermachen zu können wo ich 2023 aufgehört habe. Habr ihr in euren Baggerseen mal die Maßnahmen von Arlinghaus umgesetzt? Tannenbäume versenkt o.ä.?
Kenne die Maßnahmen nicht, allerdings haben wir vor zwei Jahren an zwei Stellen Tannenbäume versenkt und der ein oder andere Sturm hatte seit dem auch für Holz in den Uferzonen gesorgt…

Im Sommer stehen da zumindest Kleinfisch und wirklich urige Karpfen drin
 

blankmaster

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Tannenbäume versenkt o.ä.?
Die Nummer mit den Tannenbäumen ist -ebenso wie das Versenken von Laichbürsten- häufig eine wenig erfolgversprechende Geschichte. Im Forum sind sicher einige unterwegs, die da Substantielles beitragen können. Ursprünglich als Laichhilfen für Zander gedacht, können sie wohl am ehesten Barschen hilfreich sein.
In einer mir bestens bekannten Kiesgrube :) laichen die Zander nur in einer kleinen, in der Tiefe abfallenden Ecke (die in der Summe ein Alleinstellungsmerkmal bilden), die sich wie folgt auszeichnet :
1. Harter Untergrund, Sand und Kies
2. Kein Sonnenlicht. Zu keinem Zeitpunkt des Tages
3. Kein Kraut, wenige Äste am Grund (Totholz)
4. Keine Tannenbäume :cool:
5. Tiefe 2-6 m

Prinzipiell dürften die meißten Kiesgruben ohne Bagger/Pumpenaktivität allerdings aufgrund ihrer Klarheit eher deutlich hechtlastig sein - wenn nicht irgend ein Verein ständig Zandersetzlinge als Hechtfutter nachkippt. So auch bei mir, so dass mein Zielfisch klar der Hecht, wenn ein Trupp Barsche an der Oberfläche seinen Hunger stillt auch der Barsch ist.
Weiter draußen jagende Barsche erreicht man meißt mit eine jigspinner.
Als klare Nummer 1 in Sachen Köder an den Uferkanten hat sich für mich an den insbesondere im Sommer und Herbst stark verkrauteten Uferkanten ein Spinnerbait bewährt. Wo der nicht durchläuft, kann auch kein anderer Köder (Ausnahme manchmal : topwater) punkten.
Soll es mal ins Freiwasser gehen oder weit raus und grundnah tut es ein stinknormaler GuFi. Und natürlich :) ist die Farbe insbesondere bei klarem Wasser erheblich mit fangentscheidend.

Wie es aktuell läuft ? gar nicht. Allerdings konnte ich auch noch nicht in dem Ausmaß mit deadbaits zuschlagen, wie ich es gerne würde :cool: . Kommt noch.
 

heineken2003

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Hier läuft auch nichts. Hechte sind verschwunden oder passiv. Der Rest steht noch zu tief. Vor Ende März eh nix mit Barsch mMn
 

Ronnie

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Hab zwei Baggerseen mit jeweils ca. 30 ha zur Verfügung.
Auf einen darf ich mit Boot drauf, auf Nr. 2 nicht. Nr. 1 max. 22m, Nr. 2 nochmal ne ganze Ecke tiefer. Beide steil abfallend, kaum "Plateaus". Und in Beiden wird nicht mehr gebaggert, deswegen glasklar und, trotz Tiefe, im Sommer viel Kraut im Uferbereich.

Ich find beide Seen schwierig, wobei ich in Nr. 2 ohne Boot tatsächlich deutlich mehr fange als in Nr. 1.
Richtige "Sternstunden", vor allem was Barsche angeht, hatte ich aber noch gar nicht. 2023 und 24 jeweils ein knapp 40er, auf Chatterbait und Jigspinner.
2024 hatte ich auch tatsächlich ab dem Spätsommer bis Ende Oktober wirklich einige hohe 30er, mal gespannt ob der Trend anhält.

Bei uns läuft gefühlt auf Barsch DS auch am besten, gelegentlich auch mal C-Rig. Ich glaube ich fische brutal an den Fischen vorbei, weil ich denke die Seen müssten voll sein. Allerdings ist auffällig, hab ich mal nen Barsch, tut sich oft direkt nix mehr, die Viecher sind bei uns supermisstrauisch.
Letztes Jahr gabs halt n krasses Highlight bei mir in See Nr. 2, als n 1,27m Hecht auf meine DS-Montage drauf ist :emoji_thumbsup:.
Ich fang aber gefühlt tatsächlich einfacher nen 1m+ Hecht als n Ü40 Barsch (auf Hecht hab ich die letzten Jahre kaum noch gezielt gefischt, da bleibt eh immer mal wieder einer beim barscheln hängen).
 

heineken2003

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Welche Twitchbaits könnt ihr empfehlen? Ich habe öfter schon erlebt, dass die klassischen 2 m tief tauchenden nicht tief genug gehen um die Barsche zu triggern. Deswegen wollte ich mich jetzt mal nach echten Tiefläufetn umsehen.
 
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mar_cel_mo

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Welche Twitchbaits könnt ihr empfehlen? Ich habe öfter schon erlebt, dass die klassischen 2 m tief tauchenden nicht tief genug gehen um die Barsche zu triggern. Deswegen wollte ich mich jetzt mal nach echten Tiefläufetn umsehen.
Nanahan +2 und wenn’s noch ne Ecke tiefer gehen soll OSP Asura ex DR
 

fragla

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Und in Beiden wird nicht mehr gebaggert, deswegen glasklar und, trotz Tiefe, im Sommer viel Kraut im Uferbereich.
Ich glaube ich fische brutal an den Fischen vorbei, weil ich denke die Seen müssten voll sein.
An tiefen klaren Seen hat man immer weniger Fisch Bestand als an trüben Gewässern. Das Zooplankton ist ja die Grundlage für alles Leben darin.
Ich finde solche klaren Gewässer auch echt schwierig und als Gastangler ohne Kenntnisse noch mehr.

Welche Twitchbaits könnt ihr empfehlen? Ich habe öfter schon erlebt, dass die klassischen 2 m tief tauchenden nicht tief genug gehen um die Barsche zu triggern
Oneten +3 oder Crankbaits falls das in Frage kommt
 

elitärer_scheiner

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Welche Twitchbaits könnt ihr empfehlen? Ich habe öfter schon erlebt, dass die klassischen 2 m tief tauchenden nicht tief genug gehen um die Barsche zu triggern. Deswegen wollte ich mich jetzt mal nach echten Tiefläufetn umsehen.
Was oft neben den genannten Ködern hilft zur Erreichung einer höheren Lauftiefe, ist die Nutzung von Fluorocarbon als Mainline. Macht aus meiner Erfahrung je nach Köder bis zu 40% mehr Lauftiefe aus...
 

SpalexBlaa

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Welche Twitchbaits könnt ihr empfehlen? Ich habe öfter schon erlebt, dass die klassischen 2 m tief tauchenden nicht tief genug gehen um die Barsche zu triggern. Deswegen wollte ich mich jetzt mal nach echten Tiefläufetn umsehen.
OSP Power Dunk läuft bei mir ganz gut.
 

heineken2003

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Was oft neben den genannten Ködern hilft zur Erreichung einer höheren Lauftiefe, ist die Nutzung von Fluorocarbon als Mainline. Macht aus meiner Erfahrung je nach Köder bis zu 40% mehr Lauftiefe aus...
Klingt generell super. Für Hardbaits setze ich jedoch größtenteils auf eine Statio, deswegen schwierig mit Fluoro. Wenn die geflochtene auf der Alpha TW durch ist (R18) dann werde ich es mir überlegen.
Aber die genannten Köder der anderen Beiträge werde ich definitiv mal testen.

Crankbaits fische ich auch, jedoch führen unsere Gewässer Hochwasser und die Plateaus, die für Cranks tief genug wären und frei von Kraut sind jetzt zu tief.
Mal sehen ob die Verhältnisse sich bald normalisieren. Lieber wäre mir jedoch ein weiteres Hochwasser, weil das für das überleben der Fischbrut super wäre.

Das schlimmste wäre ein supertrockenes Frühjahr.
 

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