Beste BFS Baitcaster auf dem Markt

[der Kai]

Ja auf jeden fall. Die Lastspitze kommt da ganz anders und abrupter, außerdem werden ja andere Bauteile belastet.

Echt? Geht doch in beiden Fällen hauptsächlich um die Spulenachse. Das Getriebe kann deutlich mehr ab, also würde ich das beim Drill mal aussen vor lassen (Beim Wurf spielt es gar keine Rolle).
Die Kugellager werden auch nur durch den Zug auf die Achse belastet, weil sie die ja lagern. So viel empfindlicher als bei den etwas größeren Rollen sind die Lager aber auch nicht, und im Zweifel günstig zu ersetzen.

Der einzige Grund, warum eine BFS bei Gewichten bis 18g oft unpassend ist, ist die geringe Schnurfassung. Wenn du da Fluo drauf hast, sind das vielleicht 40m, die sind bei dem Gewicht schnell zu wenig.
Aber #1 Braid bekommst du gut 100m drauf, mit 8lbs Mono auch. Das reicht dicke auch auf ner ML.

 

[Machete]

Ich will ja nicht meckern, aber das ist so typisch deutsches denken.

Glaubst du ernsthaft, dass ne BFS Rolle von 15g WG mehr belastet wird, als von ner 45er BaFo oder nem 40er Barsch im Drill?

Meine Abu ALC BF-7 habe ich lange Zeit auf der ML bis 15g gefischt und damit auch tieflaufende Twitchbaits um 10g oder 12g Jigkopf mit 4" Gummi beim faulenzen bedient.
Wirft dank regelmäßiger Wartung trotzdem auch 1,5g Spoons an der Troutia (inzwischen aber ausschließlich dort, weil ich ne günstige EXD bekommen hab).

Ich denke nicht, dass die meisten BFS Rollen ein Problem bekommen, wenn sie bis etwa 18 oder 20g WG belastet werden.

Mache das mit meinen CC BFS oder der Alde BFS genau so. Merke da seit Jahren weder was von Überlastung, noch von Performance Einbußen.

Das sind für mich in aller erster Linie Nutzgegenstände. Habe mit beiden Rollen schon große Fische länger und recht hart drillen müssen. Da gab es auch nie Probleme.

 

[Spooner]

Welches Budget liegt denn eigentlich für den Kaufpreis bei Rollen vor?

 

[fragla]

Geht doch in beiden Fällen hauptsächlich um die Spulenachse.

wobei die Spulenachse bei vielen Rollen den gleichen Durchmesser hat,( zbsp Shimano) lediglich die Lagergröße ändert sich im Außendurchmesser und damit auch die Größe und oder Anzahl der Kugeln.

 

[Munni]

Der einzige Grund, warum eine BFS bei Gewichten bis 18g oft unpassend ist, ist die geringe Schnurfassung. Wenn du da Fluo drauf hast, sind das vielleicht 40m, die sind bei dem Gewicht schnell zu wenig.
Aber #1 Braid bekommst du gut 100m drauf, mit 8lbs Mono auch. Das reicht dicke auch auf ner ML.

Wenn ich ein Gramm werfen möchte würde ich nicht so viel Schnur verwenden.
Und auch eher < 5 kg was wahrscheinlich schon den 15 g koder fliegen lässt wenn's mal doch vertüdelt ist. Also unabhängig ob der Rolle das schadet halte ich es für Unsinn.
Und die Belastung im Drill sind andere als im Wurf.

 

[backlash63]

Der einzige Grund, warum eine BFS bei Gewichten bis 18g oft unpassend ist, ist die geringe Schnurfassung.

Ich möchte noch zwei weitere Gründe nennen, wobei ich mir beim ersten nicht ganz sicher bin, ob das zutrifft.
Wenn ich mir den skelettartigen Bau der modernen Spulen mit ihrem Gesamtgewicht von mittlerweile bereits unter 5 Gramm so anschaue, dann habe ich doch Zweifel, ob sie tatsächlich Spitzenbelastungen, so wie sie z. B. bei einem Backlash auftreten, gewachsen sind. Wohlgemerkt, es geht hier um den Einsatzbereich im M-Bereich. Allerdings habe ich auch noch nie gehört, dass mal eine Spule kollabiert ist. Ich bin da also nur misstrauisch.
Der zweite Grund ist dagegen nicht von der Hand zu weisen. Je leichter eine Spule ist, desto geringer das Trägheitsmoment und desto weniger unterstützt sie den Flug des Köders. Oder anders: der abziehende Köder muss gegen eine Spule arbeiten, die lieber ruhen will als sich drehen (liebe Ingenieure und Physiker, habt bitte Nachsicht ). Folglich leidet die Wurfweite darunter, weshalb für Anwendungen jenseit BFS schwerere Spulen von Vorteil sind.

 

[Spooner]

Lustige Grundsatzdiskussionsrunde - nur leider kommt vom TO nicht wirklich viel dazu ;-)

 

[der Kai]

Je schwerer der schnurziehende Köder ist, desto weniger spielt das Gewicht der Spule eine Rolle (Anlaufwiderstand aka Trägheitsmoment).
Wenn sich die Spule mal dreht, gilt allerdings das selbe: die schwere Spule muss stärker gebremst werden, damit sie nicht überdreht und einen BL verursacht, falls der Zug schnell weniger wird (Wind, Schilf, Äste).
Das wird bei Seitenwind natürlich auch zum Nachteil für die leichte Spule (Schnurbogen durch Wind). Hier hilft eigentlich nur konsequentes Abwürgen des Wurfs, damit der Köder die Schnur noch straffzieht.

BL ist natürlich noch ein anderes Thema, da wirkt schon ein ordentlicher Impuls. Der führt bei den eher dünnen Schnüren auf der BFS aber eher zum Abriss, als auf den großen Spülen, die eher dicker bestückt werden. (Ist zumindest meine Wahrnehmung).

Die 1,5g werfe ich übrigens mit Stroft LS in 0.16mm (sind etwa 2,7kg Tragkraft). Das wiegt auch nicht mehr, als halb soviel FC in selber Tragkraft.
Die #1 PE ist auch deutlich leichter als passendes FC, da geht auch locker die doppelte Länge. Da werfe ich dann auch 3g Micro Casting-Jigs gute 30m. Macht super Spaß, wenn man da mal die halbstarken AJs um 30cm dran kriegt (die musst du echt hart rannehmen, weil sie sonst in die Steine abhauen). Dagegen ist ein 70er Hecht ne lahme Krücke.

Ja, ich mute meinem Material viel zu. Das erträgt es aber auch bei guter Pflege.

Ach ja, auf einer M würde ich die auch nicht einsetzen wollen. Zumindest nicht dauerhaft. Aber ML(+) sollte echt kein Drama sein (vor allem, weil die BFS Ruten von Shimano eher bis 12g Wohlfühlgewicht ausgelegt sind, wenn ich das recht in Erinnerung habe).

 

[Machete]

Ich möchte noch zwei weitere Gründe nennen, wobei ich mir beim ersten nicht ganz sicher bin, ob das zutrifft.
Wenn ich mir den skelettartigen Bau der modernen Spulen mit ihrem Gesamtgewicht von mittlerweile bereits unter 5 Gramm so anschaue, dann habe ich doch Zweifel, ob sie tatsächlich Spitzenbelastungen, so wie sie z. B. bei einem Backlash auftreten, gewachsen sind. Wohlgemerkt, es geht hier um den Einsatzbereich im M-Bereich. Allerdings habe ich auch noch nie gehört, dass mal eine Spule kollabiert ist. Ich bin da also nur misstrauisch.
Der zweite Grund ist dagegen nicht von der Hand zu weisen. Je leichter eine Spule ist, desto geringer das Trägheitsmoment und desto weniger unterstützt sie den Flug des Köders. Oder anders: der abziehende Köder muss gegen eine Spule arbeiten, die lieber ruhen will als sich drehen (liebe Ingenieure und Physiker, habt bitte Nachsicht ). Folglich leidet die Wurfweite darunter, weshalb für Anwendungen jenseit BFS schwerere Spulen von Vorteil sind.

Das ist prinzipiell schon richtig. Wenn man mit ein paar Kompromissen leben kann, aber kein Problem. Habe auch noch nie ne Spule geschrottet oder die Achse verbogen. Löse bei Faulheit auch mal über die Spule Hänger etc. Bisher nie was passiert.

 

[der Kai]

Löse bei Faulheit auch mal über die Spule Hänger etc.

Pöser Purche ... ;p
Du Spulenfeind!

 

[Jazaam]

+1 für die Alphas Air TW. Vll nicht DIE Beste, aber meiner Meinung nach DIE P/L BFS Rolle wenn man nur eine möchte/braucht. Einsatzbereich 2-10g, selten mal 12g. Sowohl an der Forellenflitsche wie auch an der ML Rig Rute ein Genuss. Angenehme Größe (hab selbst eher kleine Hände). Gebraucht für einen guten Kurs zu haben. Wirft sich stressfrei nach ein bisschen Eingewöhnung. Nachteil: kein Clicker, kann man aber easy nachrüsten.

 

[Mr_CG]

Ja auf jeden fall. Die Lastspitze kommt da ganz anders und abrupter, außerdem werden ja andere Bauteile belastet.

Und die Abu wirft 1.5g richtig gut und fühlt sich bei 20g nicht "unangenehm" an?
Würde ich dann sofort kaufen, dass ist doch exakt was alle suchen...

Die Daiwa die ich hatte, verzeiht schon unten rum eher nen Wurffehler. Am Ende tut die sich aber nix mit der Abu, wenn man sauber wirft und ein bisschen Daumen kann. Wenn ich weiß, dass ich dauerhaft 7g+ fische, kommt die Spule der LT7 zum Einsatz. Die hat mehr Kapazität und läuft besser bei den höheren Gewichten. Die MGXtreme2 mit dem gleichen Rahmen aus Magnesium ist bis 20g freigegeben. Ich hab die ALC noch nicht über 15g gefischt, da nehme ich ne andere Rolle mit nem anderen Bremsystem. Z.B. die Premier oder die IB7.
Edit: die IB7 ist ja wie die ALC nur mit anderer Spule & Bremssystem. Das wird schon nen Grund haben, das Bremssytem der BF7 ist da vielleicht auch am Limit bei 15g, habe ich noch nicht weiter getestet.

 

[DerKlempner]

Meine "Sorge" bezog sich auch hauptsächlich auf Backlashes oder so extreme Gong Lei Peitschenwürfe, das hätte ich besser dazuschreiben sollen.

Beim casting sind die Unterschiede beim Nutzungsempfinden gefühlt auch immer ziemlich groß.
Ich habe zb eine Alphas Air Stream Custom 7.2 und die fühlt sich ab 13-14g einfach nicht mehr gut an, anders kann ich es nicht beschreiben. Ein bisschen als würde die Rolle einem sagen: Zuviel Momentum Chef!
Dieses Gefühl habe ich aber auch nur bei den "kleinen" Rollen, ich hab null Problem damit, Ne Ct Steez bis 2oz zu fischen, oder ne Zillion Hlc bis 3oz.

 

[dennisrrrr]

Ich habe zb eine Alphas Air Stream Custom 7.2 und die fühlt sich ab 13-14g einfach nicht mehr gut an, anders kann ich es nicht beschreiben. Ein bisschen als würde die Rolle einem sagen: Zuviel Momentum Chef!

Die hat aber auch einen fixen Induktor, keinen der raus fährt. Das fühlt sich bei mir auch komisch an, bzw. geht schnell schief wenn der Köder mehr wiegt. Mit einer normalen Alphas Air is das ne andere Geschichte.

 

[DerKlempner]

Die hat aber auch einen fixen Induktor, keinen der raus fährt. Das fühlt sich bei mir auch komisch an, bzw. geht schnell schief wenn der Köder mehr wiegt. Mit einer normalen Alphas Air is das ne andere Geschichte.

Ja stimmt, das hatte ich schon komplett verdrängt. Macht Sinn, bei der sv light zb fühlen sich 16g auch ganz anders/besser an, hab die nur länger nicht mehr geworfen.

Ok, dann nehme ich natürlich zurück, was ich vorher meinte, da habe ich wohl nicht ganz zu Ende gedacht.
Es ist wahrscheinlich trotzdem nicht geil, mit so ner kleinen Rolle wie Air Tw etc dauerhaft 30g Cranks zu werfen, aber der normale Barschkram sollte easy klargehen.

 

[RiggerTheOne]

Aldebaran 22,keine Konkurrenz!

 

[bobbykron]

Aldebaran 22,keine Konkurrenz!

Mit welcher „Konkurrenz“ hast du verglichen?

 

[RiggerTheOne]

Nur Daiwa kannste vergleichen,alles andere ist sinnlos.Und vom ganzen Lineup kommt aktuell nix dran,finde ich zumindestens.
Aber klar,ist auch Geschmack.

 

[der Kai]

Ich denke, du tust den Abu Rollen Unrecht. Die sind nämlich nicht wirklich viel schlechter, haben aber ein deutlich besseres P/L Verhältnis.

 

[RiggerTheOne]

Habe selber viele Abus gefischt, aktuell noch ne AlC-bf7 die ich habe.
Sind gute Rollen,ohne Frage !!!
Aber eher Performance wie Curado BFS.
Sub 3g zeigt die Alde '22 was die kann,keine Chance für die Konkurrenz ab Werk.