Barsch angeln im Winter an einem grossen See

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aboutbarsch

Angellateinschüler
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Hallo liebe Community

Seit Oktober gehe ich immer als Schneider nach Hause. Ich angle hauptsächlich vom Ufer aus.

Jetzt dachte ich mir ich frage mal euch, wie ihr den an einem so grossen See, auf Barsche im Winter angeln würdet? Alle die Stellen, die im Frühjahr/(Spät)Sommer gut Barsche brachten (ca. 1-8 Meter Tiefe), weisen nach 8h Angelzeit, keinen einzigen Kontakt mehr auf.

Einige Eckdaten zum Gewässer:
  • Breite: 3,85 km
  • Länge: 42 km
  • Tiefste Stelle: 136m,
  • Aktuelle Wassertemperatur: 7°
  • Sehr sehr klares Wasser
  • Meist bewölkt


Ich verwende folgendes Tackle:

Montage: C-Rig
Meist verwendete Köder: Diverse no/low Action Shads & Creature Baits - immer natürliche Farben, braun, grün etc.
Rute: MajorCraft Ceana 4-15g - 198cm
Rolle: Daiwa Exceler LT 2500
Schnur: Geflochten 6kg Tragkraft, 0.10mm, Farbe: Lime/Chartreuse
Vorfach: Fluorocarbon von Momoi 0.30mm und 0.24mm

Ich habe schon etliche Beiträge gelesen und dutzende YT-Videos zum Thema geschaut. Natürlich habe ich auch bereits alle Tipps und Tricks versucht, bestmöglich umzusetzen. Leider erfolglos.

Ich könnte mir vorstellen, dass ich vom Ufer aus nicht an die tiefen Stellen komme. Allerdings möchte ich die Barsche auch nicht aus 10m+ Tiefe hochholen.
Vermehrt habe ich gelesen das andere Angler, die Barsche auch im Winter noch in flachen Bereichen fangen. Wie ist da eure Erfahrung?

Mir ist natürlich bewusst das hier niemand eine Ferndiagnose zum Gewässer etc. vornehmen kann. Dennoch wäre ich froh über ein paar Denkanstösse, wahrscheinlich habe ich einige wichtige Aspekte nicht berücksichtigt.

Besten Dank fürs lesen und Petri Heil!

Grüsse aus Zürich
 

christophm

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Mein See ist zwar nur halb so lang und halb so tief. Aber die Problematik ist ähnlich. Ich denke, man muss bei solchen Gewässern damit leben, dass es im Winter schwierig ist. Ich beackere Stellen, die mir vielversprechend erscheinen, weil sie zB nahe an Kanten zum Tiefen, mit DS mit Wurm. Erfolg so na ja...
 

Promachos

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Interessante Frage:emoji_thumbsup:. Ich nehme an, du möchtest gerne große Barsche fangen. Dazu folgende Gedanken, die dir bei der Stellenwahl helfen können:
Fische relativ flach, als Anhaltspunkt dort, wo du im Oktober Barsche gefangen hast.
Fische dort, wo im Sommer dichter Unterwasserbewuchs war.
Und: Stelle dich mental auf lange Stunden ohne Biss ein. Aber wenn es beißt... :cool:
 

Kein_Unbekannter

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Schnur: Geflochten 6kg Tragkraft, 0.10mm, Farbe: Lime/Chartreuse
Da liegt schon der Fehler, im Winter muss man unbedingt rote Schnur verwenden, ansonsten bekomme man keinen Biss :)
Mal im ernst, die Fische stehen zur Zeit sowas von gestapelt und wenn du nur 10 Meter vorbei wirfst hast du schon keine Chance mehr auf einen Biss
Ich tippe mal das im Winter 90% der Wasserfläche fischleer sind
Ohne Boot ist es im Winter auch nicht einfach, ich weiß da im Moment ein Lied von zu singen
Hier bei mir standen die Tage einige Barsche und dazu richtig große, im Flachwasser, gerade mal 1 meter tief, die stürzten sich auf alles was man ihnen angeboten hatte
Die Sonne hat wohl ausgereicht damit es die Barsche ins Flachwasser zog um sich aufzuwärmen
Am Folgetag war der Spuk wieder vorbei, da konnte man hundert Würfe machen und man hatte noch nicht mal einen Nachläufer gesehen
 

aboutbarsch

Angellateinschüler
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Und: Stelle dich mental auf lange Stunden ohne Biss ein. Aber wenn es beißt... :cool:

Besten Dank für die rasche Antwort :)
Grundsätzlich habe ich kein Problem mich in Geduld zu üben, daher werde ich diesen Tipp auf jeden fall berücksichtigen. Ich habe morgen den ganzen Tag Zeit und werde die Spots vom Spätsommer/Herbst nochmal abwerfen.

Auch im Flachwasser immer Grundkontakt? Sprich, das C-Rig macht schon Sinn?

Würdest du an der Montage/Führung noch etwas ändern? Ich führe das C-Rig aktuell sehr langsam, 1/2 Kurbelumdrehungen mit den Creature Baits (Rains Ring Shrimp 2"). Ich versuche den Krebs nur langsam über den Grund zu schleifen, manchmal auch kleine Hüpfer, möglichst natürlich.

Deine Antwort hat mich sofort wieder motiviert und ich freue mich mega, das Besprochene morgen gleich umzusetzen. Danke!
 
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Promachos

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Das freut mich, denn Motivation ist gerade im Winter sehr wichtig. C-Rig ist gut, langsame Führung auch, eventuell würde ich bei der Ködergröße etwas höher gehen, so bis 3".
Versuche es ruhig auch mal etwas schneller mit Jigs, die nur ganz leicht bebleit sind.
 

aboutbarsch

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Das freut mich, denn Motivation ist gerade im Winter sehr wichtig. C-Rig ist gut, langsame Führung auch, eventuell würde ich bei der Ködergröße etwas höher gehen, so bis 3".
Versuche es ruhig auch mal etwas schneller mit Jigs, die nur ganz leicht bebleit sind.

Okay :emoji_thumbsup:würden auch 5-7g Chebus gehen?

ich halten den Beitrag auf dem laufenden, hoffentlich mit Fangfotos :)

Abschliessend hätte ich noch eine Frage. Ist z.B. auf Haubentaucher auch im Winter verlass? Im Punkto: "Echolot für die Armen?"
 

Yoshi

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die Maus...
Ist z.B. auf Haubentaucher auch im Winter verlass? Im Punkto: "Echolot für die Armen?"
Naja, nachdem meiner mir letzten Winter nach mehreren Schneidertage krepiert ist, hab ick dann doch uff klassischet Echolot mit Lithium Ionen Akku umjestellt. Stinkt und quakt ooch nich so viel.
 

krustY

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Moin,

ich würde auch die selben Spots wie sonst länger ausfischen und es mit leichten Jigs oder Chebus probieren, damit du eine lange absikphase hast.
Wenn dein Köder am Grund angekommen ist kannst du ihn auch ruhig kurz stehen lassen.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Moin! Die gleichen Stellen vom Sommer könnten immer noch Erfolg bringen. Nur nicht am Tage. Ich würde es ab der Dämmerung für 3h mit Chebu und 3“ Creaturebaits probieren. FC, Snap dran, Blei in den Snap und den Creature oben drauf - ähnlich einem JigRig. Nimm ruhig ein paar Gramm mehr. 10-15g sind da kein NoGo! Um so mehr staubt es dann beim Einschlag. :) Kurze 30cm Lupfer aus dem Handgelenk und wieder 2-3 Sekunden liegen lassen. Der Aufwand bleibt den Barschen nicht unbemerkt. Als Tiefe würde ich 8m +/- 2m nehmen. In unseren Brandenburger Tagebauseen funktioniert das zumindest, siehe meine Beobachtungen bei mehreren Dämmerungstauchgängen. Am besten Du machst nen Tauchschein und guckst selbst nach. :tearsofjoy:
D9BC1E37-27EF-4C67-AF5C-BDE617CBB28F.gif951BAE7D-C62E-48A4-BCBF-0E94DF6151EB.gif
Und da der gezeigte Egli zu dusselig war die kleine Creature zu schnappen, hier noch eine Erfolgsszene.
28ED191F-8974-44F4-B0EE-BDCC6C3055A0.gif ;) Mahlzeit! ;)
 
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Joseph

Gummipapst
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Wenn du so eindeutige Eckdaten nennst , kannst du auch gleich Z......see sagen.
 

BarschDO

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:tearsofjoy: Sehr gut, dann haben wir wieder alle Möglichkeiten beisammen. - Wenig Gewicht, lange Absinkphasen, angeln wenn es hell ist (Augenjäger...), vs. am Besten ab der Dämmerung, viel Gewicht (Einschlag im Grund)...

Gemeinsam ist aber: Stellen wie im Sommer (Kraut, Versteckmöglichkeiten), Köder langsam über den Grund zupfen und mal stehen lassen
 

aboutbarsch

Angellateinschüler
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Hi Leute, Danke für die vielen und interessanten Antworten.

Ich war heute von ca. 07:30 - 16:30 angeln und habe versucht alle Tipps umzusetzen. Angefangen habe ich mit der Chebu in 12.5g an der oben genannten L-Variante. Gegen Mittag habe ich dann auf das C-Rig mit 7g an der UL (bis 10g) gewechselt und dann ab ca. 15:30 wieder zurück zur Chebu. Gefischt habe ich Köder zwischen 2.5" und 3". Mad Wag Mini 3.5" (mein Lieblingsköder am C-Rig für mein Gewässer) hat leider auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Mein Eindruck ist folgender: Ich glaube an den Stellen die ich heute befischt habe, waren keine Barsche unterwegs. Allerdings habe ich noch einige Sommer/Herbst-Spots, die ich dann am Donnerstag abwerfe.

Was meint ihr, sollte ich einen Spot eher etwas länger beangeln oder eher viele Spotwechsel, wie ich es sonst auch mache? Normalerweise mache ich ca. 10 Würfe im Halbmond, wenn nichts geht, nächster Spot. Heute habe ich an jedem Platz etwa 15-25 Würfe gemacht.

Vielen Dank für eure Mühen und ich freue mich auf eure Einschätzung.

Danke!
 

Jens123+

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich kann dir meine Erfahrungen als Bootsangler mit Blick aufs Echolot mitteilen. Ich fische bevorzugt in einem tiefen klaren See. Zum Herbst/Winter ziehen die Barsche in tiefere Regionen. Das Verhalten ändert sich mit kalten Wasser komplett. Die bekannten "Tannenbäume " als Bild auf dem Echolot sind nicht mehr zu sehen. Partiell findet man sie an flacheren stellen, wenn diese durch starke Sonneneinstrahlung signifikant wärmer sind . Auch ist zu beobachten, dass das aggressive Verhalten der Sommermonate verschwunden ist und die Tiere regelrecht scheu sind . Mein Tipp: Versuche es vom Boot, suche die Fische tendenziell tiefer und passe deine köder und Präsentation den Barschen an .
 

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