Hardangervidda, ist das erste was mir zum Thema einfällt, Hammer - Gegend wie es sie in Europa selten gibt, Jedermannsrecht und hunderte Top- (Wild-)Forellengewässer.
In Europa finde ich das Risiko durch Tiere aber überschaubar, Bärenspray dabei...
Meine Erfahrungen und die von norwegischen Kollegen sind allerdings, dass die Bestände in der Vidda stark verbuttet sind. Würde mich mal interessieren, ob es hier Leute gibt, die schon große Salmoniden dort gefangen haben? Die Regel sind sie ganz sicher nicht. In skandianv. Foren kann man sich auch aktuelle Fänge ansehen: Leider überwiegend 15cm Fischchen. Nach all dem, was ich darüber weiß, würde ich dort zum Angeln aktuell nicht hinfahren. Die Landschaft ist aber grandios.
Naja, einzelne Attacken, so etwa einer alle zehn Jahre sind wohl vorgekommen, aber insgesamt würde ich das nicht als Risiko einschätzen.
Da ich mich mit dem Thema vor Jahren mal beschäftigt habe, würden mich hier deine Quellen sehr interessieren. Es gibt also Belege, dass alle zehn Jahre (ca.) ein Mensch in Großbritannien von einer Großkatze angegriffen wird? Diese sensationelle Erkenntnis solltest du mit einem größerem Publikum teilen, denke ich. Wo genau kann ich denn diese einzelnen Angriffe nachlesen?
Das klingt sehr interessant. Ich füge mal eben Pfefferspray zu meiner Einkaufsliste hinzu...
Aber das Wild gerissen in den Bäumen hängt klingt eher nach einem Grausigen Menschen, der versucht Touristen aus "seinem" Gebiet zu vertreiben. Jedoch soll man nichts ausschließen.
Doch, sollte man. Die Tiere auf den Bäumen sollen wohl den Angriff einer Großkatze suggerieren, da gerade Leoparden und Jaguare dazu neigen, ihre geschlagene Beute auf Bäumen abzulegen. In Großbritannien kann dich durchaus ein Jaguar erwischen, allerdings eher auf einer Landstraße...
Dich wird in Europa keine Großkatze angreifen, außer du springst im Zoo in ein entsprechendes Gehege. Schmunzeln darf man aber darüber, dass du gedenkst, ein solches Tier mit Pfefferspray abwehren zu können. Solltest du längere Trips im südamerikanischen oder indischen "Urwald" planen, solltest du das nochmal überdenken
Ich hab was ähnliches, ohne Angeln, vor ein paar Jahren gemacht. Mit Rucksack, Schäferhund und Zelt von der Haustür weg lis marschiert und bewusst, wenn möglich, nur Wald- und Wiesenwege genommen. Bereits nach 20 Minuten nach dem Losgehen fühlt man sich wie in einer fremden Welt, weil man Fleckchen sieht, die man mit dem Auto nie erreichen oder wahrnehmen würde.
Dieses oder nächstes Jahr werde ich das ganze mal mit Selbstversorgung durch Angeln probieren. Mit ein bisschen Planung kann man sich da eine schöne Strecke zusammenstellen. Bei im Schnitt 15 km pro Tag und drei Tagen Wanderung komm ich da hier bei mir auf max. drei verschiedene Gewässerabschnitte.
Ich kann sowas jeden nur empfehlen, eine Wanderung in der eigenen Heimat abseits der ausgetretenen Wanderpfade. Da wird einem bewusst, wie schön man es vor der eigenen Haustür hat.
Wo hast du da geschlafen? Gibt es Zeltplätze direkt an dem Gewässern? In Deutschland und den meisten Ländern Europas besteht ja (leider) ein Wildcampingverbot, in einigen Ländern wird dem auch extrem streng nachgegangen. Das würde ich mit einplanen.
Gerade wenn es um viele und große Äschen geht, würde ich ebenfalls Nordschweden in den Fokus nehmen. Saiblinge sind möglich, aber nicht leicht und hier kommt es sehr stark auf die Jahreszeit an, gerade wenn es geschlossene Bergseen sind. Im südlichen Teil schwedisch Lapplands finden sich etliche hervorragende Äschengewässer, die zumeist noch solide Bestände an Forellen, Hechten und Barschen aufweisen. Konkrete Tipps kann ich gerne per PM herausgeben. Hätte auch eine Strecke für ca. 2 Wochen bei der zu permanent angeln kannst. Wild und einsam, aber doch mit der Möglichkeit auszusteigen, wenn es hart auf hart kommt. Das ist meines Erachtens super wichtig bei der ersten Wildnistour. Wärst du alleine unterwegs?