hessen-fischer
Barsch Simpson
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Mit der Wasserabgabe soll die Weser für die großen Containerschiffe befahrbar gehalten werden. Die Eder mündet bekanntermaßen in die Fulda. Fulda und Werra fließen in Hann. Münden zusammen und bilden die Weser.
Fraglich ist jetzt wie es in Zeiten mit viel Niederschlägen (wie momentan) aussieht. Wahrscheinlich benötigt die Weser dann das Wasser aus der Eder gar nicht, es wird aber trotzdem weiterhin die Mindestmenge abgegeben. Sinnvoll wäre wahrscheinlich in diesen Zeiten nichts abzugeben und für trockene Zeiten Wasser anzustauen, was dann der Edersee, ohne groß dem Tourismus zu schaden, abgeben kann.
Was allerdings mit der Eder passiert wenn gar kein Wasser abgegeben wird oder die Mindestmenge reduziert wird, kann ich nicht beurteilen.
Diese Abgaberegelung ist von vor 100 Jahren und seitdem ist der Tourismus am Edersee strak gewachsen. Man müsste jetzt abwägen was einen größeren wirtschaftlichen nutzen bringt, den Edersee durch viel Wasser attraktiv zu halten oder die Weser dauerhaft beschiffbar zu machen.
Dann hast du aber einen trockenen Fluss ab Staumauer ;-)
Diese Mindestabgabemengen sind vorgeschrieben und festgelegt, egal vor wie langer Zeit.
@Ruti_Island: Ich will ja auch gar nicht rum mosern oder rum heinern - aber bisher ist die Petition für einen Außenstehenden (bzw für mich) nicht stichhaltig genug, um dafür stimmen zu können.
Ich frage mich einfach, wofür die Mindestmenge notwendig ist und ob man diese überhaupt runter regulieren könnte, ohne dass dadurch die Gebiete unterhalb beeinträchtigt werden.
Weiß das keiner, interessiert das keinen oder geht man darauf ganz bewusst nicht ein?
Grundsätzlich sollte man doch annehmen, dass die Mindestmenge daran bemessen wird, was natürlicherweise durchfließen würde - also was rein kommt geht auch wieder raus.
Darüberhinaus muss die Talsperre natürlich auch noch ihrem eigentlichen Zweck (Stromgewinnung, Wasserstandsregulierung und keine Ahnung was noch) gerecht werden.
Wenn all das gewährleistet ist bzw mittlerweile keine nenneswerte Bedeutung hat, kann man darüberhinaus natürlich auch die anderen Interessen berücksichtigen.
Bisher konnte mich die Petition davon allerdings noch nicht überzeugen - aber das kann ja noch werden...
Wird vermutlich so sein, wobei es sicherlich einige Gumpen geben wird in denen das Wasser stehen bleibt. Und vielleicht gibt es noch andere Zuflüsse auf der Strecke die das teilweise kompensieren könnten?
Wie ist das eigentlich generell bei Stauseen? Theoretisch müsste ja jeder Stausee ununterbrochen Wasser abgeben damit der Fluss nicht trocken fällt?!
Da fehlen wirklich einige Hintergrundinformationen. Aber vielleicht kann ja @hessen-fischer was dazu sagen? Habe meine Unterschrift auch noch nicht gesetzt.
Was nur auffällt, dass es immer extrem mit dem Wasser am Edersee ist. Von den anderen Stauseen hört man kaum was. Also könnte es wirklich sein, dass dort die Abgabeplanung nicht die beste ist, weil "die anderen" bekommen es ja auch hin.
Kann jemand einmal genau darlegen, wo das eigentliche Problem liegt?
Laut Wiki hat der Edersee zwischen Mai und Juli seinen regulären Vollstau. Wenn Sommer und Herbst besonders regenarm sind gibt's Niedrigwasser (kommt alle paar Jahre vor, war schon immer so), so kenne ich's auch und vor dem Winter ist zwecks Hochwasserschutzmaßnahmen 150 Mio m³ die reguläre Füllung.
Was ist dieses Jahr anders? Trockenes Frühjahr/Winter und dazu regenreicher Sommer = Niedrigwasser im Juli?
Darum soll ich eine Petition unterschreiben, die das Wetter in dem Fall scheinbar ignoriert, es aber einseitig, zu gunsten des gefüllten Edersees, als Argumentation für eine Änderung der Wasserstandsregelungen benutzt?