Hi,
wer "Effzett"-Fan ist, kann mal folgendes ausprobieren. Man nehme einen Blinker im Effzett-Style z.B. von DAM, Spinnex Pike, Balzer, Quantum,..... Bei den meisten Blinkern ist es nötig, das Loch für den Federring zu vergrößern. Dies sollte natürlich nur in Richtung nach Innen geschehen, damit dort ein stabiler starker Federring Platz findet. Dies geht mit einer runden Schlüsselfeile oder einem kleinen Frässtift. Dann schleift man z.B. mit einem Dremel oder Proxxon Schleifgerät und einer Polierscheibe den Lack im "Bauch" weg. Eine weiche gummiartige Polierscheibe reicht, man will ja nur den Lack und nicht die Galvanisierung entfernen. Man braucht dort blankes glattes Metall. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Blinker lackiert ist, kann mit einem Widerstandsmeßgerät/Ohmmeter einfach mal nachprüfen, ob die Oberfläche elektrisch leitend ist. Ist sie es nicht, dann ist der Blinker lackiert. Jetzt nimmt man einen starken Lötkolben, ich nehme einen 80 W Lötkolben, und verzinnt dünn die Innenseite des Bauches. Jetzt muß der Blinker erhitzt werden. Das geht jetzt besser mit einer Flamme als mit einem Lökolben. Einen günstigen Gasbrenner der gut funktioniert, gibt es bei Kodi für 3 €. Tedi und KIK sind etwas teurer. Vielleicht hat der eine oder andere ja auch so ein Teil in der Küche oder Hobbywerkstatt. Anschliessend wird der Bauch mit weiterem Lötzinn aufgefüllt. Es passen so etwa 20-30 Gramm Blei zusätzlich in den Bauch bei einem Spinnex Pike der normalerweise 40 gr hat. Man füllt den Bauch soweit auf, bis etwa ein Rand (am Ende und seitlich) von ca. 2 mm übrig bleibt. Nach dem Abkühlen kratzt man nun vorsichtig das überflüssige Flußmittel (das ist Kolophonium) ab. Anschliessend wird der Blinker mit Haushalts-Spiritus gereinigt und der Rest des Flußmittels entfernt. Jetzt hat man eine Weitwurfwaffe mit ca. 60 Gramm, die trotzdem eine gute Aktion hat.
Man kann auch eine Version mit einem großen Einzelhaken bauen. Als Erstes braucht man einen großen stabilen Einzelhaken mit einem geraden Öhr. Leider sind gerade Öhre im Moment etwas selten und man muß ein wenig suchen. Bei meinen Haken passt eine 3-mm-Edelstahlschraube (mit flachem Linsenkopf) durch das Öhr. Dünner sollte es eigentlich nicht sein. Jetzt positioniert man den Haken so im Bauch des Blinkers, das der Hakenschaft möglichst flach aufliegt und der Hakenbogen an den "unteren Rand" des Blinkers stößt. jetzt markiert man die Höhe der Mitte des Hakenöhrs. Mit Hilfe eines Geodreieck makiert man nun die Mitte des Blinkers und bohrt ein entsprechendes Loch ( 3mm) in den Blinker. Die Kanten des Bohrlochs entgraten. Wenn man jetzt den Haken montieren würde, ließe er sich nach dem Auffüllen des Bauchs mit Lötzinn wahrscheinlich nicht mehr entfernen. Also muß man den Haken erstmal isolieren. Das geht gut mit selbstklebendem Kaptonband. Teflonband (Dichtungsband) aus der Wasserinstallation geht auch. Eigentlich müßte auch hitzebeständiges Klebeband für das Pulverbeschichten (z.B. bei Ebay) funktionieren. Letzteres habe ich allerdings nicht getestet. Jetzt wir der Haken montiert. Zu diesem Zeitpunkt sollte man noch keine selbstsichernde Mutter verwenden, denn der Kunststoffeinsatz würde schmelzen. Nachdem der Haken montiert und ausgerichtet wurde, wird der Blinker eingespannt. Damit sich der Bauch gut füllt, muß der Blinker etwas schräg nach hinten eingespannt werden. Jetzt wird der Blinker; die Bauchinnenseite wurde vorher schon verzinnt, von unten mit dem Brenner erhitzt. Dann wird der Bauch mit Lötzinn aufgefüllt. Abkühlen lassen. Haken demontieren und von Klebeband befreien. Blinker von Flußmittelrückständen reinigen. Haken montieren. Jetzt kann man eine selbstsichernde Mutter mit Unterlegscheibe verwenden.
Wer dem Blinker einen Rasseleffekt verpassen möchte, kann dies auch noch machen. Es gibt Kugelketten, wie sie die Meisten kennen für Stöpsel für Waschbecken, auch in Edelstahl bis zu Durchmessern von 6,5 mm. Man befestigt auf der Außenseite einfach zwei oder drei Halter mit einem Stück Kugelkette an der Hakenschraube. Die Kugeln schlagen dann gegen den Blinker.
Petri, Dietmar
wer "Effzett"-Fan ist, kann mal folgendes ausprobieren. Man nehme einen Blinker im Effzett-Style z.B. von DAM, Spinnex Pike, Balzer, Quantum,..... Bei den meisten Blinkern ist es nötig, das Loch für den Federring zu vergrößern. Dies sollte natürlich nur in Richtung nach Innen geschehen, damit dort ein stabiler starker Federring Platz findet. Dies geht mit einer runden Schlüsselfeile oder einem kleinen Frässtift. Dann schleift man z.B. mit einem Dremel oder Proxxon Schleifgerät und einer Polierscheibe den Lack im "Bauch" weg. Eine weiche gummiartige Polierscheibe reicht, man will ja nur den Lack und nicht die Galvanisierung entfernen. Man braucht dort blankes glattes Metall. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Blinker lackiert ist, kann mit einem Widerstandsmeßgerät/Ohmmeter einfach mal nachprüfen, ob die Oberfläche elektrisch leitend ist. Ist sie es nicht, dann ist der Blinker lackiert. Jetzt nimmt man einen starken Lötkolben, ich nehme einen 80 W Lötkolben, und verzinnt dünn die Innenseite des Bauches. Jetzt muß der Blinker erhitzt werden. Das geht jetzt besser mit einer Flamme als mit einem Lökolben. Einen günstigen Gasbrenner der gut funktioniert, gibt es bei Kodi für 3 €. Tedi und KIK sind etwas teurer. Vielleicht hat der eine oder andere ja auch so ein Teil in der Küche oder Hobbywerkstatt. Anschliessend wird der Bauch mit weiterem Lötzinn aufgefüllt. Es passen so etwa 20-30 Gramm Blei zusätzlich in den Bauch bei einem Spinnex Pike der normalerweise 40 gr hat. Man füllt den Bauch soweit auf, bis etwa ein Rand (am Ende und seitlich) von ca. 2 mm übrig bleibt. Nach dem Abkühlen kratzt man nun vorsichtig das überflüssige Flußmittel (das ist Kolophonium) ab. Anschliessend wird der Blinker mit Haushalts-Spiritus gereinigt und der Rest des Flußmittels entfernt. Jetzt hat man eine Weitwurfwaffe mit ca. 60 Gramm, die trotzdem eine gute Aktion hat.
Man kann auch eine Version mit einem großen Einzelhaken bauen. Als Erstes braucht man einen großen stabilen Einzelhaken mit einem geraden Öhr. Leider sind gerade Öhre im Moment etwas selten und man muß ein wenig suchen. Bei meinen Haken passt eine 3-mm-Edelstahlschraube (mit flachem Linsenkopf) durch das Öhr. Dünner sollte es eigentlich nicht sein. Jetzt positioniert man den Haken so im Bauch des Blinkers, das der Hakenschaft möglichst flach aufliegt und der Hakenbogen an den "unteren Rand" des Blinkers stößt. jetzt markiert man die Höhe der Mitte des Hakenöhrs. Mit Hilfe eines Geodreieck makiert man nun die Mitte des Blinkers und bohrt ein entsprechendes Loch ( 3mm) in den Blinker. Die Kanten des Bohrlochs entgraten. Wenn man jetzt den Haken montieren würde, ließe er sich nach dem Auffüllen des Bauchs mit Lötzinn wahrscheinlich nicht mehr entfernen. Also muß man den Haken erstmal isolieren. Das geht gut mit selbstklebendem Kaptonband. Teflonband (Dichtungsband) aus der Wasserinstallation geht auch. Eigentlich müßte auch hitzebeständiges Klebeband für das Pulverbeschichten (z.B. bei Ebay) funktionieren. Letzteres habe ich allerdings nicht getestet. Jetzt wir der Haken montiert. Zu diesem Zeitpunkt sollte man noch keine selbstsichernde Mutter verwenden, denn der Kunststoffeinsatz würde schmelzen. Nachdem der Haken montiert und ausgerichtet wurde, wird der Blinker eingespannt. Damit sich der Bauch gut füllt, muß der Blinker etwas schräg nach hinten eingespannt werden. Jetzt wird der Blinker; die Bauchinnenseite wurde vorher schon verzinnt, von unten mit dem Brenner erhitzt. Dann wird der Bauch mit Lötzinn aufgefüllt. Abkühlen lassen. Haken demontieren und von Klebeband befreien. Blinker von Flußmittelrückständen reinigen. Haken montieren. Jetzt kann man eine selbstsichernde Mutter mit Unterlegscheibe verwenden.
Wer dem Blinker einen Rasseleffekt verpassen möchte, kann dies auch noch machen. Es gibt Kugelketten, wie sie die Meisten kennen für Stöpsel für Waschbecken, auch in Edelstahl bis zu Durchmessern von 6,5 mm. Man befestigt auf der Außenseite einfach zwei oder drei Halter mit einem Stück Kugelkette an der Hakenschraube. Die Kugeln schlagen dann gegen den Blinker.
Petri, Dietmar
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