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blankmaster

BA Guru
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Hallo,
aus gegebenem Anlass :rolleyes: eine Frage an die "Welserfahrenen" :

Was wiegt so etwa ein gut genährter Wels von 170 cm ? (und zählt das Gewicht eines an Hechtgeschirr gefangenen Welses in D doppelt :) ?)

Kleiner Bericht folgt, wenn ich mental wieder an Deck bin....

Gruß

BM
 

U-seefischer

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ganz grobe Fausregel: Lände des Wallers in Zentimeter mins 100 = Gewicht in Pfund.

Natürlich wiegt ein Waller von 101 cm mehr als 1 Pfund, aber bei ca. 110 cm passts dann. Sind selbstverständlich Durschnittswerte und können von Fisch zu Fisch natülich variiern, je nach Zustand und Nahrungsaufkommen.
 

Einstein

Master-Caster
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Ganz grobe Fausregel: Lände des Wallers in Zentimeter mins 100 = Gewicht in Pfund.

Natürlich wiegt ein Waller von 101 cm mehr als 1 Pfund, aber bei ca. 110 cm passts dann. Sind selbstverständlich Durschnittswerte und können von Fisch zu Fisch natülich variiern, je nach Zustand und Nahrungsaufkommen.

Diese Regel kenne ich auch und die passt auch recht gut bei Wallern zwischen 110/120cm und 200cm. Im letzten Hochwasser kurz vor der Laichzeit und direkt nach der Laichzeit weichen die Werte natürlich ab. Ich selber habe keinen einzigen meiner Waller gewogen, aber grob geschätzt dürfte das hinkommen.

Die Gewichtsangabe von ranseier dürfte für deinen Waller ungefähr passen.
 

Ruti_Island

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Ich denke auch 30-40kg. Mein 2m - Exemplar vom letzten Jahr haben wir auf 50kg geschätzt.
 

U-seefischer

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Diese Regel kenne ich auch und die passt auch recht gut bei Wallern zwischen 110/120cm und 200cm. Im letzten Hochwasser kurz vor der Laichzeit und direkt nach der Laichzeit weichen die Werte natürlich ab.

Mir ist tatsächlich kein anderer Fisch bekannt, bei dem das Längen- zur Gewichtsverhältnis so genau passt.

Liegt wohl daran, dass ein Waller zum größten Teil aus Kopf und Schwanz besteht, die Bauchhöhle ist für einen Fisch dieser Größe einfach sehr klein.
 

blankmaster

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Danke für die Infos - 35 kg könnte passen und erklären, warum ich den Kerl am Steilufer nicht mit einer Hand aus dem Wasser heben konnte.:(
 

Camaro

Barsch Vader
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Aber 35 Kilo dürfte man mit einer Hand aber ganz gut raus ziehen können
 

dudie

Zander-King 2019
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Versuch mal 35 Kilo bewegliche Masse auf den Steinen zu heben. Ans Ufer "ziehen" geht, heben ist allerdings wirklich fast nicht möglich.
Ein Bekannter hat letzten Sommer einen Wels von mir ~ 1,80 / 50kg versucht mit beiden Händen zu heben.

Problem:
1: Dem Wels gefällts nicht
2: wil willst du mit zwei Händen über 1,5m hoch heben.

Schwierige Angelegenheit. Aber zum "hochheben" sind die ja eh nicht da! :)
 

blankmaster

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Alsooo.. 35 kg stehend im Wohnzimmer heben geht.

Was anderes ist es, 1 m über der Wasseroberfläche an einem rutschigen Steilufer zu stehen, in der einen Hand die Rute (die wollte ich nicht ablegen, damit ich sie bei einer erneuten Flucht in der Hand habe und sie nicht irgendwo in den Baum geworfen mitgenommen wird) , mit der anderen Hand einem ziemlich großen Viech erstmalig ins Maul zu packen, zu bemerken dass die Kerle am Unterkiefer doch sowas wie Zähne haben und ihn dann über -zum Glück feuchtes Gras und rutschigem Lehm- nahezu 90 Grad Steilufermeter hochzuwuchten.

Das alles , nachdem sich mein rechter Arm nach nicht wirklich kurzem Drill von etwa 25 Minuten (Hechtrute) "krampfig und übersäuert" benahm.

Im Rahmen des letztlich geglückten Landemanövers dachte ich kurz: "das wird nix". Geplant hätte ich mir diese Stelle zum Landen eines Welses (ein großer Kescher gedacht für Hechte war dabei aber untauglich) nicht ausgesucht.

Das war "Angelsport" in seiner reinsten Form :) und -Ende gut alles gut- sehr geil.

Gruß
BM
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Petri zum Fisch. So ein Drill hat etwas, oder? Aber vom Ufer aus ist das sicher noch ne andere Liga als vom Boot. :eek:
Ein 1,70m Wels hat hier halbwegs gut genährt ca. 40kg. Bei uns in der Havel sind die wohl alle sehr gut genährt. Der 1,61m hatte satte 40kg und der 1,40m vorgestern hatte 24kg (an einer MH Rute :D ).
Seit letztem Jahr habe ich immer einen Schweißerhandschuh aus Leder mit an Bord.
 

blankmaster

BA Guru
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Kleiner Bericht folgt, wenn ich mental wieder an Deck bin....

Wieder an Deck, ist ein wenig länger geworden...

Vorgeschichte
Vor einigen Jahren befischte ich mein Hausgewässer ein Jahr lang mit Gummifischen ab 25 cm. Es war anstrengend und ergeignislos- bis ich eines Abends aus dem Nichts einen sehr heftigen Biss mit sofortiger Flucht erlebte. Die Bremse war “zu”, die “Bodden-Spezial” sofort so unter Druck, dass es mir trotz mehrfacher Versuche nicht gelang, einen vernünftigen Anhieb zu setzen, ich war nur damit beschäftigt, die maximal belastete Rute fest zu halten.

Nach ca. 15 m Flucht stieg der Fisch aus.

Nach Beendigung des Jahres brach ich das Projekt “große Gummifische” - Schulter und der Ellenbogen des rechten Armes dankten es mir – ohne Fang ab.

Jetzt
stehe ich an meinem Hausgewässer und fische parallel zu einer Krautkante, die von einem Meter auf 6 Meter abfällt. Während die Kiesgrube weitgehend sehr klar ist, sorgt der auf meinem Ufer auftreffende Ostwind (!) für ein größeres Areal mit milchiger Brühe mit einer Sichtweite unter 30 cm.

Meine unkonventionelle aber in den letzten Jahren äußerst erfolgreiche (B-Auswahl, immer im Auto) Jerkbaitkombi besteht aus einer 240 m Greys Spinnrute (40-80 g), einer älteren “Balzer Pilk 5000” :)rolleyes:) und der weltbekannten Geflochtenen “Deltex Expert” 0,18, die wohl eher eine 22er ist, verbunden mit einer 0,80 FC und einem robusten Snap.

Es wird bald klar, dass die Hechte heute keine Lust haben, Jerkbaits von der Oberfläche zu pflücken. Also muss ein Köder ran, der etwas tiefer läuft, manchmal wollen sie einfach nur nicht die Oberfäche durchbrechen, sind aber prinzipiell jagdbereit.

Ein durchgeleierter GuFi von ca. 17 cm Länge mit großem Schaufelschwanz soll bei der geringen Sichtweite für Aufmerksamkeit sorgen. Bei der Kakaofarbe des Wassers an meiner Angelstelle lasse ich mich farblich gehen und klinke einen indiskutabel auffälligen gelb/signalrot leuchtenden GuFi in den Snap. Es beginnt zu dämmern.

Ich fische die Kante parallel von oben nach unten ab. Es passiert zunächst nix, bis etwa beim 10. Wurf in ca. 2 m Wassertiefe ein Anbiss mit sofortiger Flucht erfolgt- die Bremse der Rolle ist “zu”. Die Greys-Rute mit Spitzenaktion zeigt, dass sie eigentlich parabolisch arbeitet. Der Fisch zieht mit einem Affenzahn und unbeeindruckt in die Tiefe, schön, da gibt es keine Hindernisse.

Es befinden sich 100 m Geflochtene auf der Rolle, recht zügig wird die Unterfüllung sichtbar. Da ich dem Knoten zur Unterfüllung aus irgend einem Grund mißtraue, beginne ich die kontinuierlich laufende Spule mit der linken Hand weiter abzubremsen – mit Erfolg. Es folgt eine längere Phase von Schnurgewinn und Schnurabzug – unter dieser Belastung ist die Greys nahezu kontinuierlich am Limit und ich rechne jeden Moment damit, dass sich die Rute mit einem lauten Knall verabschiedet.

Es knallt aber nicht. Auch der Rollenfuß der “Balzer Pilk 5000” bricht nicht, und die Bremse arbeitet, als würde sie täglich und seit Jahren nix anderes machen, als zuverlässig kapitale Fische auszudrillen.

Irgendwann nach 20 – 25 Minuten habe ich den Fisch 5-10 m vor mir. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich nicht einen kapitalen Karpfen seitlich gehakt habe oder ob es “der Wels “ist, von dem die älteren Plumsaalangler (“keine Chance, den zu kriegen”) mal berichteten. Ich würde den Fisch wenigsten einmal gerne sehen und bin mir noch nicht sicher, ob ich ihn landen kann. Die Hälfte des FC schaut aus dem Wasser.

Sollte es ein Wels sein, würde er – so habe ich es gelesen – als Zeichen der Ermüdung Luft ablassen.

Der Fisch schwimmt nun langsam im Kreis vor mir, sehen kann ich ihn noch nicht. Dann tauchen große Luftblasen auf. YES !

Irgendwann glotzt mich ein großer Welskopf an, ziemlich weit entfernt von diesem Kopf kommt eine Flosse aus dem Wasser. Es ist nun klar, dass mein nicht kleiner Hechtkescher für die Landung dieses Fisches untauglich ist. Also Wallergriff. Scheixxe. Dieser dackelfressenden Bestie ins Maul greifen ? Der GuFi hat nur einen Einzelhaken, da kann also nicht viel passieren. Wenn mich der Fisch im Rahmen der Landung einsaugt – es gibt schlimmere Arten zu sterben. :D

Die Landung am nassen, rutschigen Steilufer ist ein Kraftakt sondersgleichen. Ich bin körperlich am Limit, aber der Fisch ist beim ersten Versuch draußen. Unmittelbar nach der Landung liegen der Fisch und ich erschöpft nebeneinander im nassen Gras und schauen uns an. Der Fisch ist fast so lang wie ich selbst. Zügig versorge ich den Fisch.

Der Moment ist perfekt.

Danksagung an "die Helden" dieses Fanges
Die Greys-Rute hatte mehr als einmal allen Grund, sich mit einem Knall in mehrere Teile zu verabschieden. Sie hat es nicht getan. Leicht, kraftvoll, kein Stock, Geile Rute.

Die “Balzer Pilk 5000” habe ich mal montiert, weil es mir bei dieser Rolle nicht drauf ankam, wenn sie sich unter der Belastung beim Jerkbait-Angeln zerlegt hätte. Sie tut es seit Jahren nicht. Die Bremse hat auch unter hoher Belastung smooth und ruckfrei gearbeitet, die Achse ist noch kerzengerade und das Wickelbild reicht für jedes Titelbild eines Angelmagazins. Die von mir seit Jahren erwarteten Kaffeemühlengeräusche erzeugt sie immer noch nicht.
Meine Tranx 301 hätte die Aktion nicht besser meistern können. :rolleyes:

Die Geflochtene habe ich mal in einem Gemischtwarenladen in McPom ( Backwaren, Konserven, Bild-Zeitung, Angelbedarf) aus Verlegenheit gekauft – es gab nur diese eine Marke. Sie wirft sich mit hohen Gewichten gut, bildet fast nie Perücken/Luftschlaufen, färbt kaum, rauht nicht auf, ist akzeptabel abriebfest und hat gehalten – und ist preislich meilenweit von High-End-Schnüren entfernt.

Fazit

“Mehr Glück als Verstand”

Natürlich sollte man niemals nicht und nimmer mit derartig unterdimensioniertem Gerät (und schon gar nicht mit einer “Balzer Pilk 5000 :rolleyes:) gezielt auf Wels gehen – hier war sehr viel Glück im Spiel.

Geile Aktion. Mal schauen, was das Jahr noch so bringt !
 

benwob

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Wieder an Deck, ist ein wenig länger geworden...

Vorgeschichte
Vor einigen Jahren befischte ich mein Hausgewässer ein Jahr lang mit Gummifischen ab 25 cm. Es war anstrengend und ergeignislos- bis ich eines Abends aus dem Nichts einen sehr heftigen Biss mit sofortiger Flucht erlebte. Die Bremse war “zu”, die “Bodden-Spezial” sofort so unter Druck, dass es mir trotz mehrfacher Versuche nicht gelang, einen vernünftigen Anhieb zu setzen, ich war nur damit beschäftigt, die maximal belastete Rute fest zu halten.

Nach ca. 15 m Flucht stieg der Fisch aus.

Nach Beendigung des Jahres brach ich das Projekt “große Gummifische” - Schulter und der Ellenbogen des rechten Armes dankten es mir – ohne Fang ab.

Jetzt
stehe ich an meinem Hausgewässer und fische parallel zu einer Krautkante, die von einem Meter auf 6 Meter abfällt. Während die Kiesgrube weitgehend sehr klar ist, sorgt der auf meinem Ufer auftreffende Ostwind (!) für ein größeres Areal mit milchiger Brühe mit einer Sichtweite unter 30 cm.

Meine unkonventionelle aber in den letzten Jahren äußerst erfolgreiche (B-Auswahl, immer im Auto) Jerkbaitkombi besteht aus einer 240 m Greys Spinnrute (40-80 g), einer älteren “Balzer Pilk 5000” :)rolleyes:) und der weltbekannten Geflochtenen “Deltex Expert” 0,18, die wohl eher eine 22er ist, verbunden mit einer 0,80 FC und einem robusten Snap.

Es wird bald klar, dass die Hechte heute keine Lust haben, Jerkbaits von der Oberfläche zu pflücken. Also muss ein Köder ran, der etwas tiefer läuft, manchmal wollen sie einfach nur nicht die Oberfäche durchbrechen, sind aber prinzipiell jagdbereit.

Ein durchgeleierter GuFi von ca. 17 cm Länge mit großem Schaufelschwanz soll bei der geringen Sichtweite für Aufmerksamkeit sorgen. Bei der Kakaofarbe des Wassers an meiner Angelstelle lasse ich mich farblich gehen und klinke einen indiskutabel auffälligen gelb/signalrot leuchtenden GuFi in den Snap. Es beginnt zu dämmern.

Ich fische die Kante parallel von oben nach unten ab. Es passiert zunächst nix, bis etwa beim 10. Wurf in ca. 2 m Wassertiefe ein Anbiss mit sofortiger Flucht erfolgt- die Bremse der Rolle ist “zu”. Die Greys-Rute mit Spitzenaktion zeigt, dass sie eigentlich parabolisch arbeitet. Der Fisch zieht mit einem Affenzahn und unbeeindruckt in die Tiefe, schön, da gibt es keine Hindernisse.

Es befinden sich 100 m Geflochtene auf der Rolle, recht zügig wird die Unterfüllung sichtbar. Da ich dem Knoten zur Unterfüllung aus irgend einem Grund mißtraue, beginne ich die kontinuierlich laufende Spule mit der linken Hand weiter abzubremsen – mit Erfolg. Es folgt eine längere Phase von Schnurgewinn und Schnurabzug – unter dieser Belastung ist die Greys nahezu kontinuierlich am Limit und ich rechne jeden Moment damit, dass sich die Rute mit einem lauten Knall verabschiedet.

Es knallt aber nicht. Auch der Rollenfuß der “Balzer Pilk 5000” bricht nicht, und die Bremse arbeitet, als würde sie täglich und seit Jahren nix anderes machen, als zuverlässig kapitale Fische auszudrillen.

Irgendwann nach 20 – 25 Minuten habe ich den Fisch 5-10 m vor mir. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich nicht einen kapitalen Karpfen seitlich gehakt habe oder ob es “der Wels “ist, von dem die älteren Plumsaalangler (“keine Chance, den zu kriegen”) mal berichteten. Ich würde den Fisch wenigsten einmal gerne sehen und bin mir noch nicht sicher, ob ich ihn landen kann. Die Hälfte des FC schaut aus dem Wasser.

Sollte es ein Wels sein, würde er – so habe ich es gelesen – als Zeichen der Ermüdung Luft ablassen.

Der Fisch schwimmt nun langsam im Kreis vor mir, sehen kann ich ihn noch nicht. Dann tauchen große Luftblasen auf. YES !

Irgendwann glotzt mich ein großer Welskopf an, ziemlich weit entfernt von diesem Kopf kommt eine Flosse aus dem Wasser. Es ist nun klar, dass mein nicht kleiner Hechtkescher für die Landung dieses Fisches untauglich ist. Also Wallergriff. Scheixxe. Dieser dackelfressenden Bestie ins Maul greifen ? Der GuFi hat nur einen Einzelhaken, da kann also nicht viel passieren. Wenn mich der Fisch im Rahmen der Landung einsaugt – es gibt schlimmere Arten zu sterben. :D

Die Landung am nassen, rutschigen Steilufer ist ein Kraftakt sondersgleichen. Ich bin körperlich am Limit, aber der Fisch ist beim ersten Versuch draußen. Unmittelbar nach der Landung liegen der Fisch und ich erschöpft nebeneinander im nassen Gras und schauen uns an. Der Fisch ist fast so lang wie ich selbst. Zügig versorge ich den Fisch.

Der Moment ist perfekt.

Danksagung an "die Helden" dieses Fanges
Die Greys-Rute hatte mehr als einmal allen Grund, sich mit einem Knall in mehrere Teile zu verabschieden. Sie hat es nicht getan. Leicht, kraftvoll, kein Stock, Geile Rute.

Die “Balzer Pilk 5000” habe ich mal montiert, weil es mir bei dieser Rolle nicht drauf ankam, wenn sie sich unter der Belastung beim Jerkbait-Angeln zerlegt hätte. Sie tut es seit Jahren nicht. Die Bremse hat auch unter hoher Belastung smooth und ruckfrei gearbeitet, die Achse ist noch kerzengerade und das Wickelbild reicht für jedes Titelbild eines Angelmagazins. Die von mir seit Jahren erwarteten Kaffeemühlengeräusche erzeugt sie immer noch nicht.
Meine Tranx 301 hätte die Aktion nicht besser meistern können. :rolleyes:

Die Geflochtene habe ich mal in einem Gemischtwarenladen in McPom ( Backwaren, Konserven, Bild-Zeitung, Angelbedarf) aus Verlegenheit gekauft – es gab nur diese eine Marke. Sie wirft sich mit hohen Gewichten gut, bildet fast nie Perücken/Luftschlaufen, färbt kaum, rauht nicht auf, ist akzeptabel abriebfest und hat gehalten – und ist preislich meilenweit von High-End-Schnüren entfernt.

Fazit

“Mehr Glück als Verstand”

Natürlich sollte man niemals nicht und nimmer mit derartig unterdimensioniertem Gerät (und schon gar nicht mit einer “Balzer Pilk 5000 :rolleyes:) gezielt auf Wels gehen – hier war sehr viel Glück im Spiel.

Geile Aktion. Mal schauen, was das Jahr noch so bringt !

Sehr geiler Bericht, der beim Lesen viel Spaß gemacht hat!
 

SR2001

Gummipapst
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Danke für den schönen Bericht! Sowas liestnman gern.
Die Rolle sieht aus wie ein Spro/Rioby Klon. Wundert mich nicht dass die das so gut mitgemacht hat.
 

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