Welche Lauftiefe für Crankbaits

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lbv

Keschergehilfe
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Moin zusammen

TLDR: Welche Lauftiefe bei Wobblern für welche Situation?

Ich würde mir gerne zum Barsch angeln meinen ersten Crankbait bestellen. Nun bin ich nicht sicher in welchen Situationen man welche Lauftiefe verwenden sollte.

Allgemeine habe ich oft gehört, dass eine Lauftiefe von ca 2 - 3 m zum Barsch angeln optimal ist. Wann ist eine Lauftiefe von 0,5 m von Vorteil?

Beim Angeln im Fluss auf Zander nutze ich eine Lauftiefe von 0,7 m um den wobbler über die steinpackung zu ziehen, aber Barsche stehen zB im See ja eher hinter den Kanten und eher tiefer oder?
 

Cybister

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Die erste Frage, die Du Dir stellen musst: wie tief ist das Wasser? Wie ist die Bodenstruktur?
Ein tieflaufender Wobbler ist rausgeschmissenes Geld, wenn Dein Gewässer nur 1-1,5m tief und der Boden voller Äste etc ist.
Im Normalfall bist Du mit Wobblern die 1-1,5m tief laufen, in der wärmeren Zeit gut aufgestellt - die Biester kommen durchaus hoch, wenn sie In der Fressphase sind.
Mit *einem* Wobbler/Crank kommst Du nicht weit, nur um das klarzustellen.
 

erge69

Echo-Orakel
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Ich habe bei mir fast nur flache Spots mit max. 1m - eher aber 0,5m freiem Wasser über Kraut . Ich nehme grundsätzlich nur flachlaufende, suspendende Cranks mit Einzelhaken, um den Verlust zu minimieren.
Den Kauf von teurem Zeug ( 3 x Nays - Cranks für +/- 50€ ) habe ich sehr schnell in die Akte " unnötige, schlechte Erfahrungen" abgelegt.

Wenn ich mal - sehr selten leider - am Kanal in Berlin einen kurzen Angelstop einlege, habe ich immer 2-3 Tiefläufer bis 3m in der Box, die sonst keine Sonne sehen.

Ach ja - entsprechend ist natürlich auch das tackle entsprechend auszulegen. Ein Flachläufer mit 0,3m und ein Tiefläufer mit 3m passen eigentlich nicht zur gleichen Rute.
 
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lbv

Keschergehilfe
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Die erste Frage, die Du Dir stellen musst: wie tief ist das Wasser? Wie ist die Bodenstruktur?
Ein tieflaufender Wobbler ist rausgeschmissenes Geld, wenn Dein Gewässer nur 1-1,5m tief und der Boden voller Äste etc ist.
Im Normalfall bist Du mit Wobblern die 1-1,5m tief laufen, in der wärmeren Zeit gut aufgestellt - die Biester kommen durchaus hoch, wenn sie In der Fressphase sind.
Mit *einem* Wobbler/Crank kommst Du nicht weit, nur um das klarzustellen.
Danke erstmal für die Antwort. Aktuell angele ich meistens vom Ufer aus am Baggerseen mit flachen Uferbereichen, die allerdings schnell 6 m - über 10 m tief werden. Aktuell ist halt das Problem viel Kraut/Algen.
 

fragla

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ob ein tieflaufender Crank Sinn macht, musst Du selber entscheiden können. Wurfweite und Größe des Flachwasser sind die entscheidenden Faktoren. Ein Crank der 4m taucht, benötigt auch einige m um die Tiefe zu erreichen. Es macht also keinen Sinn wenn Du keine 4m Wassertiefe vor den Füßen hast, zbsp eine steile Kannte.
 

Cybister

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Richtige Tiefläufer fische ich zB nur vom Yak aus, wenn ich in Richtung Ufer werfe, in der Regel laufen die dann schön das Tiefenprofil ab. Vom Ufer geworfen sind ansonsten Köderverluste vorprogrammiert. Es sei denn, man beherrscht „Bottom Bouncing“ und das Gewässer gibts her. Wenn ich das bei uns hier probiere, ist es günstiger, den Köder direkt ins Wasser zu werfen ohne ihn in den Snap zu hängen, dann verliert man zumindest sein Terminal tackle nicht :)
 

erge69

Echo-Orakel
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Wenn ich das bei uns hier probiere, ist es günstiger, den Köder direkt ins Wasser zu werfen ohne ihn in den Snap zu hängen, dann verliert man zumindest sein Terminal tackle nicht :)
Spart am Ende auch viel Zeit für das Anbinden neuer Vorfächer und Snaps.
Machst also Alles richtig - werde ich mal für mich an den Spots mit tiefhängenden Ästen übernehmen :)
Könnte ich auch für meine Ned-Rigs so übernehmen.
 

Tata

Echo-Orakel
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Bin selbst kein großer crankbait Nutzer, aber ein anglerischer Kollege, welcher tatsächlich viel auf bottom bouncing setzt. Bei Holz oder viel Botanik im Wasser sei sowas nichts aber bei sandigem oder steinigem Boden und insbesondere Steinkanten/ -schüttungen am Ufer, spielen die Dinger ihre Stärke aus. Da die meisten cranks schweben, kann man da Köderverluste wohl minimieren (ich nicht, aber ich habe besagten Kollegen bisher erst einen crank in den Packungen der NRW Kanäle verlieren sehen) indem man die Bodenkontakte quasi "lernt", also lernt einzuschätzen wo der Köder gerade gegengekommen ist um dann zb eine kurze Pause zum auftreiben zu lassen, oder aber die Rute schnell und kurz nach oben bewegt um das Hindernis zu umgehen. Bisse kommen meistens wenn der crank bspw die Steinpackung hochgekurbelt wird und gegen die Steine titscht. Vorteil der Methodik ist, dass man so auch nicht allzu beißfreudige Exemplare aus der Reserve locken kann und eben an schwierigen Stellen, wie dem Ende einer Steinpackung Recht effizient angeln kann. Tauchtiefe muss dabei, wie schon beschrieben eher an's Gewässer angepasst werden, besagter Kollege schwört auf den salmo rattlin Hornet in 4,5 cm (der geht so maximal 3 Meter plus paar Handbreit runter glaube ich. Lauftiefe lässt sich wie oben schon angedeutet natürlich durch Rutenhaltung, Pausen, Kurbelgeschwindigkeit variieren). Da bei mir dieselbe Problematik Auftritt wie bei anderen Schreibern, kommen die Dinger bei mir fast nur vom kayak beim suchen oder schleppen zum Einsatz, deswegen hab ich auch noch welche in der Box und keine am Gewässergrund, der Kollege sagt aber, dass man lernen könne keine Köder zu verlieren (der hängt dafür gezielt jedes Gummi in verfügbares Hindernis). Theoretisch lässt sich ähnlicher Effekt auch durch chatterbaits erzielen, die kann man m.E. auch wunderbar Hindernisse entlang führen und sind für meine tauben Hände verlustfreier zu angeln (sage ich mit Blick auf die letzten beiden verbliebenen kaishins). Es sei noch gesagt, dass der gute Kollege mich, trotz einigen Jahren Vorsprung, schon ziemlich alt hat aussehen lassen mit den Dingern; Nicht zu empfehlen wenn du mit jemandem unterwegs bist, der finesse fischt und noch mit dem zuppeln des ersten Auswerfen beschäftigt bist, während du schon das ganze Areal abgecrankt hast ;)
 
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