Bin selbst kein großer crankbait Nutzer, aber ein anglerischer Kollege, welcher tatsächlich viel auf bottom bouncing setzt. Bei Holz oder viel Botanik im Wasser sei sowas nichts aber bei sandigem oder steinigem Boden und insbesondere Steinkanten/ -schüttungen am Ufer, spielen die Dinger ihre Stärke aus. Da die meisten cranks schweben, kann man da Köderverluste wohl minimieren (ich nicht, aber ich habe besagten Kollegen bisher erst einen crank in den Packungen der NRW Kanäle verlieren sehen) indem man die Bodenkontakte quasi "lernt", also lernt einzuschätzen wo der Köder gerade gegengekommen ist um dann zb eine kurze Pause zum auftreiben zu lassen, oder aber die Rute schnell und kurz nach oben bewegt um das Hindernis zu umgehen. Bisse kommen meistens wenn der crank bspw die Steinpackung hochgekurbelt wird und gegen die Steine titscht. Vorteil der Methodik ist, dass man so auch nicht allzu beißfreudige Exemplare aus der Reserve locken kann und eben an schwierigen Stellen, wie dem Ende einer Steinpackung Recht effizient angeln kann. Tauchtiefe muss dabei, wie schon beschrieben eher an's Gewässer angepasst werden, besagter Kollege schwört auf den salmo rattlin Hornet in 4,5 cm (der geht so maximal 3 Meter plus paar Handbreit runter glaube ich. Lauftiefe lässt sich wie oben schon angedeutet natürlich durch Rutenhaltung, Pausen, Kurbelgeschwindigkeit variieren). Da bei mir dieselbe Problematik Auftritt wie bei anderen Schreibern, kommen die Dinger bei mir fast nur vom kayak beim suchen oder schleppen zum Einsatz, deswegen hab ich auch noch welche in der Box und keine am Gewässergrund, der Kollege sagt aber, dass man lernen könne keine Köder zu verlieren (der hängt dafür gezielt jedes Gummi in verfügbares Hindernis). Theoretisch lässt sich ähnlicher Effekt auch durch chatterbaits erzielen, die kann man m.E. auch wunderbar Hindernisse entlang führen und sind für meine tauben Hände verlustfreier zu angeln (sage ich mit Blick auf die letzten beiden verbliebenen kaishins). Es sei noch gesagt, dass der gute Kollege mich, trotz einigen Jahren Vorsprung, schon ziemlich alt hat aussehen lassen mit den Dingern; Nicht zu empfehlen wenn du mit jemandem unterwegs bist, der finesse fischt und noch mit dem zuppeln des ersten Auswerfen beschäftigt bist, während du schon das ganze Areal abgecrankt hast