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Hangel

Echo-Orakel
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Hallo an alle Interessierten - umso tiefer ich in das Forum eindringe, umso mehr hinterfrage ich auch gewisse Grundsätze. Speziell in Hinblick auf den Ruten-Wahn frage ich mich, ob es wirklich Sinn macht für sämtliche Arten des Angelns unterschiedliche Ruten zu haben. Dabei beziehe ich mich nicht auf eine für Hecht, eine Barsch, eine Zander, sondern wirklich auf die unterschiedlichen Methoden wie twitch, finesse, jiggen, jerken und und und ... In diesem Thread will ich aber gezielt darauf hinaus, ob meine Rute vorerst alles abdeckt und wenn nicht, wo es wirklich Sinn macht das Geld in die Hand zu nehmen und sich eine Rute zu kaufen.

Ich angle auf Barsch aktuell mit einer DAM Calyber Dropshot ML 228cm WG 14-28g, welche ich vor einigen Jahren von einem Bekannten bekomme habe und diese bis letztes Jahr nur in der Ecke stand. Wie der Name sagt, handelt es sich um eine Dropshot-Rute mit sensibler und weicher Spitze mit der ich wirklich den kleinsten Biss eines Sonnenbarsches auf 30 Meter Entfernung merke. Für mich ein geiles Gefühl, allerdings habe ich auch noch nie mit einer anderen Barschrute intensiv angeln können.

Jetzt umfasst die Welt des Barschangelns ja nicht nur das Dropshoten, weshalb ich mir einige Cranks, Twitchs und Walker bestellt um einfach auch unterschiedliche Methoden zu testen. Daneben werde ich auch das C-Rig demnächst mal fischen. Meine Gedanken zu den einzelnen Methoden in Bezug auf die Eignung der Rute probiere ich mal zusammenzufassen:

→ Dropshot, dafür ist die Rute konzipiert, keine Frage
→ C-Rig, ist eine Finesse-Methode und unterliegt für mich den gleichen Ansprüchen wie das Dropshot-Rig
→ Twitchen, kann mit einer weichen Spitze ehr elegant und ruhiger geführt werden, gibt zudem die Möglichkeit des weichen Aufnehmens durch den Barsch ... deckt sich auch mit dem Bericht von Hannes
→ Topwater, am Ende der ähnliche Gedanke wie beim twitchen, nur dass ich befürchte den Köder nicht richtig in das Laufen zu bekommen, da der Bumms hinter der Rute fehlt und die Kraft nicht auf den Köder kommt
→ Crank, an sich mit jeder Rute möglich, nur wie lange es bei einer weichen Rute Spaß macht ist die Frage

Ihr merkt also, dass ich in meiner Wahrnehmung eine weiche Rute für alle Methoden durchaus ausreichend finde, jedoch auch nicht die große Erfahrung mit dem Barsch und den diversen Methoden habe.
Deshalb frage ich euch mit eurer gesammelten Erfahrungen, braucht man wirklich unterschiedliche Ruten und wenn ja, welche Differenzierung macht wirklich Sinn?

Mal ergänzend noch einen Beitrag von Hannes. Hier hat er für die Fisch&Fang 10/2015 (!!!) einen Beitrag zur Solid-Tip-Thematik geschrieben. Wahnsinn, wie lange das schon Thema ist.
Spitzen Sache: Feiner fischen mit der Solid Tip
 
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AssAssasin

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Ich fische für die Barsch/Forellen-Angelei nur noch eine einzige Rute, und das seit über 10 Jahren.
Es ist eine St.Croix auf Basis des SCII-Blanks, der wird mit mod-fast angegeben und ist ziemlich gutmütig, eine relativ nachgiebige Spitze mit reichlich Reserven im unteren Teil. Ich fische mit der Rute hauptsächlich Spinner bis Gr.3, Minnows bis 8cm, aber auch Gummis, Topwater und Drop-Shot.
Ich habe habe noch eine Topwater-Rute und eine brettigere Gummi-Kombo rumliegen, nutzen tue ich sie überhaupt nicht mehr.
Warum ? Weil ich für mich die eierlegende Wollmilchsau gefunden habe.
Und weil ich mich von dem Gedanken freigemacht habe den Fangerfolg am Gerät festmachen zu können.
Gerade beim Barsch brauche ich eigentlich nur eine Rute die Ausschlitzen verhindert und die benötigten Köder gut wirft und führt und im Drill jederzeit volle Kontrolle bietet, die habe ich ich für mich gefunden.
 

Hangel

Echo-Orakel
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Ich fische für die Barsch/Forellen-Angelei nur noch eine einzige Rute, und das seit über 10 Jahren.
Es ist eine St.Croix auf Basis des SCII-Blanks, der wird mit mod-fast angegeben und ist ziemlich gutmütig, eine relativ nachgiebige Spitze mit reichlich Reserven im unteren Teil. Ich fische mit der Rute hauptsächlich Spinner bis Gr.3, Minnows bis 8cm, aber auch Gummis, Topwater und Drop-Shot.
Ich habe habe noch eine Topwater-Rute und eine brettigere Gummi-Kombo rumliegen, nutzen tue ich sie überhaupt nicht mehr.
Warum ? Weil ich für mich die eierlegende Wollmilchsau gefunden habe.
Und weil ich mich von dem Gedanken freigemacht habe den Fangerfolg am Gerät festmachen zu können.
Gerade beim Barsch brauche ich eigentlich nur eine Rute die Ausschlitzen verhindert und die benötigten Köder gut wirft und führt und im Drill jederzeit volle Kontrolle bietet, die habe ich ich für mich gefunden.
Danke für deine Antwort! Ähnelt sich ja auch mit meinen Grundgedanken, dass man einfach für sich selber mit allem klarkommen sollte und das Gefühl für die Rute einfach stimmen muss.
 

Johnnyw

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Eine für alles ist in meinen Augen nicht möglich, die Sachen die du aufzählst, können halt alle mit ner weichen Rute gefischt werden, aber zb jiggen, darthead oder gezuppel wie nedrig ist halt mit ner schnelleren Rute viel besser. Twitchen find ich übrigens mit ner schnelleren Rute besser als mit son wabbelstock, fische Twitchbaits aber ausnahmslos mit fluoro als Hauptschnur.

Ich halte das wie folgt,:

eine rigrute mit solidtip mit der Fische ich alle rigs die man langsam führt und hauptsächlich schleift (fluoro hauptschnur)

Eine hardbaitrute die schon was schneller sein darf mit der Fische ich halt alles von chatter über Twitch bis zum jigspinner (fluoro hauptschnur)

Eine jigge die darf schon richtig schnell sein, damit Fische ich alles was ordentlich übern Grund hüpfen soll (braid)

Natürlich hab ich auch nicht alle Ruten immer mit, nehme halt nur das mit was ich auch erfolgreich einsetzen werde, rigs zb Fische ich ausschließlich in der kalten Jahreszeit. Deswegen steht die solid Tip quasi 80% des Jahres im Schrank
 

Hangel

Echo-Orakel
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[...] aber zb jiggen, darthead oder gezuppel wie nedrig ist halt mit ner schnelleren Rute viel besser.
Das steht außer Frage, hab ich vielleicht im Thread etwas doof formuliert, aber da gehe ich absolut mit.
[...] fische Twitchbaits aber ausnahmslos mit fluoro als Hauptschnur.
Wenn du aber mit Fluoro fischst, erzeugst du doch durch die Elastizität der Schnur auch ein weicheres Laufbild und ermöglichst das aufnehmen mit geringem Widerstand, oder was ist dein Gedanke dahinter?

Aber dein Grundkonzept ist auf jeden Fall nachvollziehbar, nur dass ich eben auf eine Hardbaitrute verzichten würde, da das Fluoro in meinen Augen den Effekt einer weichen Spitze erzeugt. Somit hebt sich ja bei dir die schnelle Aktion durch das puffern des Fluoros auf. Die Jigge nutzt du dann für Barsch und Zander, oder?
 

AssAssasin

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Eine für alles ist in meinen Augen nicht möglich, die Sachen die du aufzählst, können halt alle mit ner weichen Rute gefischt werden, aber zb jiggen, darthead oder gezuppel wie nedrig ist halt mit ner schnelleren Rute viel besser. Twitchen find ich übrigens mit ner schnelleren Rute besser als mit son wabbelstock, fische Twitchbaits aber ausnahmslos mit fluoro als Hauptschnur.
Woran machst du das fest, dass das mit einer schnelleren Rute besser geht ?
Bei mir hat sich überhaupt kein Unterschied gezeigt was Fänge, Hänger, Abrisse angeht.
 

Fuchur

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Hallo!

Ich finde es auch nicht nötig, für jede Technik eine eigene Rute zu haben. Ich hab zwei: eine mit Solid Tip für Rigs, und eine ohne Solid Tip für alles andere (jiggen, Twitchen, Spinnerbaits...).
Ich komme damit gut zurecht. Aber mit der Solid Tip würde ich nicht Jiggen/twitchen wollen, von daher dürfen es aus meiner Sicht ruhig zwei Ruten sein.
 

Angler9999

Gummipapst
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Es geht so ziemlich alles.
Ist wie bei einem anderen "Sport" lauf mal die 110m Hürden mit Schlappen. Geht... :)>)
Klettere mal die steile Wand mit Sneakers. Wandere mal am Strand mit den Bergsteigerstiefeln.....
Wie weit man es treibt ist jedem selbst überlassen.
 

Walstipper

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und eine brettigere Gummi-Kombo rumliegen, nutzen tue ich sie überhaupt nicht mehr.
Warum ? Weil ich für mich die eierlegende Wollmilchsau gefunden habe.
Ist dir klar wie unmenschlich es ist in einem manisch objektophilien Forum für Geräteokkultismus hier KEINE WEITEREN ANGABEN ZU MACHEN???
 

Hangel

Echo-Orakel
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Wie weit man es treibt ist jedem selbst überlassen.
Ich glaube damit hast du diesem ganzen Grundsatz gut beschrieben. Inwiefern der Anfänger sich verhalten muss wie ein Versierter, schon fast Profi, ist natürlich immer so eine Sache... das beste Gerät fängt dir auch keinen Fisch. Aber deshalb auch die Frage, wo eine Differenzierung "wirklich" Sinn macht.
 

AssAssasin

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Ist dir klar wie unmenschlich es ist in einem manisch objektophilien Forum für Geräteokkultismus hier KEINE WEITEREN ANGABEN ZU MACHEN???
Es handelt sich um eine St.Croix Premier Spinning PS70MLF2, umgebaut auf Fuji SIC Y-Beringung.
7' 4-10lb 1/8-1/2oz, als fast angegeben, ich würde sie mod-fast einordnen.
 

Johnnyw

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Das steht außer Frage, hab ich vielleicht im Thread etwas doof formuliert, aber da gehe ich absolut mit.

Wenn du aber mit Fluoro fischst, erzeugst du doch durch die Elastizität der Schnur auch ein weicheres Laufbild und ermöglichst das aufnehmen mit geringem Widerstand, oder was ist dein Gedanke dahinter?

Aber dein Grundkonzept ist auf jeden Fall nachvollziehbar, nur dass ich eben auf eine Hardbaitrute verzichten würde, da das Fluoro in meinen Augen den Effekt einer weichen Spitze erzeugt. Somit hebt sich ja bei dir die schnelle Aktion durch das puffern des Fluoros auf. Die Jigge nutzt du dann für Barsch und Zander, oder?
Es ist meiner Meinung nach trotzdem direkter. Als mit eine med Rute, und ich habe deutlich weniger Aussteiger beim twitchen
 

Walstipper

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Es handelt sich um eine St.Croix Premier Spinning PS70MLF2, umgebaut auf Fuji SIC Y-Beringung.
7' 4-10lb 1/8-1/2oz, als fast angegeben, ich würde sie mod-fast einordnen.
St.Croix hatte ich schon verstanden, aber die leichte Barschrute wird ja wohl nicht für die Gummiangelei mit Jigs am Rhein hinhalten, oder?
 

Johnnyw

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Woran machst du das fest, dass das mit einer schnelleren Rute besser geht ?
Bei mir hat sich überhaupt kein Unterschied gezeigt was Fänge, Hänger, Abrisse angeht.
Ich find das macht schon ein Unterschied in der Animation, und vorallendingen im Kontakt zum Köder und Grund
 

AssAssasin

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St.Croix hatte ich schon verstanden, aber die leichte Barschrute wird ja wohl nicht für die Gummiangelei mit Jigs am Rhein hinhalten, oder?
Ah, ok. Dafür stehen noch Fireneedle 2 (-18g) und Hearty Rise Black Force 762L bereit im Barschbereich. Komme aber halt kaum zum Einsatz weil ich beide für Spinner und kleinere Hardbaits nicht mag, zudem ist mir die Aktion einfach zu schnell, bei der FN geht´s noch, aber die HR ist mir zu brettig für Barsch.
 

Walstipper

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Ah, ok. Dafür stehen noch Fireneedle 2 (-18g) und Hearty Rise Black Force 762L bereit im Barschbereich. Komme aber halt kaum zum Einsatz weil ich beide für Spinner und kleinere Hardbaits nicht mag, zudem ist mir die Aktion einfach zu schnell, bei der FN geht´s noch, aber die HR ist mir zu brettig für Barsch.
War ein Missverständnis, ich dachte du meinst ne Wollmichsau welche die brettige Zanderrute ersetzt. Also WG überm Barsch-Tackle. Was verwendest du als Gummifischrute auf Zander mit Köpfen von 10-20g + 4-5" Shads, bspw. am Rhein?
 
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AssAssasin

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War ein Missverständnis, ich dachte du meinst ne Wollmichsau welche die brettige Zanderrute ersetzt. Also WG überm Barsch-Tackle. Was verwendest du als Gummifischrute auf Zander mit Köpfen von 10-20g + 4-5" Shads, bspw. am Rhein?
Gar nichts, entweder mit der St.Croix nachts kleine Wobbler werfen, oder, wenn es vernünftige Zander werden sollen Köfi;)
 

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