Matchless
Dr. Jerkl & Mr. Bait
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- 28. Januar 2015
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Hallo an alle,
nach einiger Zeit des stillen Mitlesens hier im Forum melde ich mich nun auch mal zu Wort. Zuerst kurz etwas über mich: Ich heiße Julius, bin 19 Jahre alt, komme aus Leipzig und bin im Oktober letzten Jahres zum Studium ins wunderschöne Greifswald gezogen.
Seit meiner Kindheit bin ich angelbegeistert und mit der Zeit hat sich die Angelei mehr oder weniger zu einer meiner Hauptinteressen entwickelt. Vor etwa 3 Jahren bin ich dann aktiver in die Spinnfischerei eingestiegen. Die Rute die ich mir damals holte war eine YAD Sagato Excellent Spinning mit einem Wg von 10-30g. Mein Hauptaugenmerk lag auf der Barschfischerei. Durch die relativ weiche Spitze war und ist diese Rute hierfür auch recht gut geeignet. Anschließend ging mein Interesse immer mehr hin zur Zanderfischerei. Eine neue Rute kaufte mich aber erstmal noch nicht, die ersten Jigversuche machte ich also ebenfalls mit dieser Rute. Wie ihr euch vorstellen könnt war dies nicht wirklich optimal, vor Allem wenn man bedenkt, dass ich in der Peene fischte, wo ja meist eher schwerere Jigköpfe nötig sind. Hab also nen 28er Jig rangeknüpft gepaart mit nem 4" King Shad und los ging es. Die ersten Versuche waren sehr erfolgversprechend, Zander der 70-80er Marke waren angesagt und davon nicht wenig. Natürlich hatte die Rute damit mega zu kämpfen. Einige Tage später dann das Highlight des Sommers (war 2013). Ausgewurfen, 2-3 mal angejiggt, scheiße Hänger....aber halt warte....der Hänger bewegt sich! Das Ende vom Lied war dann ein stattlicher 93er Zander. Keine Ahnung wie lang es gedauert hat, bis ich den hochgekurbelt hatte. Danach stand jedenfalls fest: Es muss eine neue Rute her, die alleinig der Zanderfischerei gewidmet wird. Letztes Jahr dann erste Versuche im Ryck (liegt in Greifswald und mündet in den Greifswalder Bodden), sozusagen Anfreunden mit dem Zukünftigen Hausgewässer. Gefischt wurden Jigköpfe von 10-14g gepaart mit 3-5" inch Ködern. Die üblichen Verdächtigen halt: Kopyto, FSI, Easy Shiner usw...war ok, das Auftreffen des Jigs auf den Boden hab ich zwar nicht gemerkt aber am "Entspannen" der Rutenspitze gesehen und an der einfallenden Schnur. Nur gegen Abend wenn es dunkel wurde war das mehr oder weniger lästig so zu fischen. Bisse hat man auch bis ins Handteil gefühlt und ich konnte trotz der eigentlich ungeeigneten Rute Zander bis immerhin 65cm verhaften (für den Ryck recht beachtlich, die Durchschnittsgröße ist doch deutlich kleiner, knapp unter bis knapp über Mindestmaß meistens). An der Rute fischte ich ne Shimano Exage mit Fireline (ja ich weiß Schrottschnur, da war ich noch unwissend^^).
Anschließend eine Menge hier und im FFM-Forum unterwegs gewesen und über passende Zanderruten informiert. Zur Auswahl standen dann Rocksweeper, Yasei Aspius, Fox Shad Jigger, diverse HR Stöcke usw... Über die HR Predator erst viel gutes gelesen, dann wurden aber die Gegenstimmen laut (mittlerweile halten sich Befürworter und Gegner ja in etwa die Waage). Also weitergesucht: irgendwie war ich von HR immer so ein bisschen gefesselt, hab mich also über weitere Stöcker von denen belesen (wahrscheinlich ist das das größte Problem, ich hab nur gelesen und nicht probegefischt). Dann kamen die Collector sowie die Zander Force "in Mode", hier gab es auffällig wenig negative Rückmeldung. Respektive der Tatsache, dass ich in Zukunft überwiegend im Ryck fischen würde, suchte ich nach einer Rute, die den dortigen Anforderungen in etwa gerecht wird. Die etwas straffere der beiden ZF schien mir ganz passend....bin also in der Elektronischen Bucht umhergeschwommen und hab dann vor kurzem für knapp unter 200 eine geschossen. War nur ein paar mal gefischt worden und in tadellosem Zustand. Hab dann gestern zum ersten Mal ein wenig Zeit gehabt und so die neue Errungenschaft gleich mal ausgeführt (montiert hab ich in Ermangelung einer weiteren Rolle erstmal die Exage, aber das Feuergeflecht (ist ja eig nichtmal Geflecht^^) flog runter und wurde gegen ne nagelneue GTP R3 in orange getauscht). 14er Jigkopf montiert, in gespannter Erwartung der erste Wurf: flog gefühlt bis zum Horizont der Köder, die Wurfweite überzeugt also trotz etwas ungünstiger Beringung.
Dann aber die Ernüchterung: Der Grundkontakt war eigentlich überhaupt nicht zu spüren (auch nicht als der Köder so auf 10m ran war, gestern war aber echt ein Mörder Wind, kann also auch daran gelegen haben). Auch hatte ich mir die Spitze etwas straffer vorgestellt. Die Aktion der Rute sagt mir eigentlich zu, wobei ich sagen muss, dass ich abgesehen von der Sagato ja auch noch nichts großartig anderes gefischt habe (davor immer Teleruten weil leichter zu transportieren D Man was war ich damals ein Depp^^) Ich habe den Grundkontakt dann mal wieder an der Entspannung der Spitze sowie der Schnur gesehen.
Heute früh nochmal los, war so gut wie kein Wind, da wo ich geangelt habe. Gleich noch verschiedene Jigköpfe eingepackt. Erster Versuch wieder mit 14g...hm vlt nen ganz leichten Bodenkontakt gespürt, mehr aber auch nicht. 10er Kopf natürlich überhaupt keinen Kontakt. Dann mal 28er montiert. Ja da ist Kontakt da, aber überwältigend ist er selbst da nicht. Ich muss ehrlich sagen dass ich etwas enttäuscht bin, hatte mir von dem Stecken DEUTLICH mehr erwartet...Die Rückmeldung ist in etwa vergleichbar mit der Yad (hab auch an der gleichen Stelle gefischt). In Anbetracht dessen, dass die Rute in etwa das Fünffache(!!) kostet (die Yad im Inet um die 60 rum, die ZF normalerweise ja knapp 300) mehr als nur enttäuschend. Nun frage ich mich, woran kann das liegen? Ich weiß nicht, vlt kennt ja jemand von euch den Ryck ebenfalls und kann über Bodenbeschaffenheit etc genaueres sagen. Die Tiefe schätze ich so etwa auf 3-5m da wo ich angel (oben im Wieker Hafen an der Mündung), Boden wahrscheinlich Sand mit vereinzelt Steinen. Ich bin über Hilfe jeder Art sehr dankbar! So hab ich mir die erste "geile" Rute echt nicht vorgestellt ;(
Nach dem was ich so gelesen hatte, habe ich echt erwartet ne Rute mit richtig guter Rückmeldung zu bekommen. Dass ich meine Anforderungen zu hoch sind glaube ich echt nicht. Ich fische die Rute zwar erst zwei Tage aber eine gewisse Tendenz hat der erste Eindruck ja meist schon. Verglichen mit der Sagato ist sie wirklich nicht besser. Das wundert mich etwas... Der obere Teil der Sagato ist klar wabbeliger, das muss ich vlt noch dazu sagen, weil viele die Rute wahrscheinlich nicht kennen werden. Die HR Blanks sind ja hochmodulierte Kohlefaser... hatte mir also schon nen kleinen technischen Vorsprung erhofft. Naja es bringt nichts zu rätseln, das habe ich lange genug gemacht, deshalb bitte ich euch (erfahrene und verrückte ) Angler um Hilfe.
Freue mich also auf zahlreiche Antworten. Entschuldigt, dass es etwas länger geworden ist, werde in Zukunft versuchen mich etwas kürzer zu fassen. Wollte nur erstmal kurz bisschen was erzählen und nicht gleich mit meiner Frage einsteigen ohne zu sagen wie es dazu kam.
Grüße
Julius
nach einiger Zeit des stillen Mitlesens hier im Forum melde ich mich nun auch mal zu Wort. Zuerst kurz etwas über mich: Ich heiße Julius, bin 19 Jahre alt, komme aus Leipzig und bin im Oktober letzten Jahres zum Studium ins wunderschöne Greifswald gezogen.
Seit meiner Kindheit bin ich angelbegeistert und mit der Zeit hat sich die Angelei mehr oder weniger zu einer meiner Hauptinteressen entwickelt. Vor etwa 3 Jahren bin ich dann aktiver in die Spinnfischerei eingestiegen. Die Rute die ich mir damals holte war eine YAD Sagato Excellent Spinning mit einem Wg von 10-30g. Mein Hauptaugenmerk lag auf der Barschfischerei. Durch die relativ weiche Spitze war und ist diese Rute hierfür auch recht gut geeignet. Anschließend ging mein Interesse immer mehr hin zur Zanderfischerei. Eine neue Rute kaufte mich aber erstmal noch nicht, die ersten Jigversuche machte ich also ebenfalls mit dieser Rute. Wie ihr euch vorstellen könnt war dies nicht wirklich optimal, vor Allem wenn man bedenkt, dass ich in der Peene fischte, wo ja meist eher schwerere Jigköpfe nötig sind. Hab also nen 28er Jig rangeknüpft gepaart mit nem 4" King Shad und los ging es. Die ersten Versuche waren sehr erfolgversprechend, Zander der 70-80er Marke waren angesagt und davon nicht wenig. Natürlich hatte die Rute damit mega zu kämpfen. Einige Tage später dann das Highlight des Sommers (war 2013). Ausgewurfen, 2-3 mal angejiggt, scheiße Hänger....aber halt warte....der Hänger bewegt sich! Das Ende vom Lied war dann ein stattlicher 93er Zander. Keine Ahnung wie lang es gedauert hat, bis ich den hochgekurbelt hatte. Danach stand jedenfalls fest: Es muss eine neue Rute her, die alleinig der Zanderfischerei gewidmet wird. Letztes Jahr dann erste Versuche im Ryck (liegt in Greifswald und mündet in den Greifswalder Bodden), sozusagen Anfreunden mit dem Zukünftigen Hausgewässer. Gefischt wurden Jigköpfe von 10-14g gepaart mit 3-5" inch Ködern. Die üblichen Verdächtigen halt: Kopyto, FSI, Easy Shiner usw...war ok, das Auftreffen des Jigs auf den Boden hab ich zwar nicht gemerkt aber am "Entspannen" der Rutenspitze gesehen und an der einfallenden Schnur. Nur gegen Abend wenn es dunkel wurde war das mehr oder weniger lästig so zu fischen. Bisse hat man auch bis ins Handteil gefühlt und ich konnte trotz der eigentlich ungeeigneten Rute Zander bis immerhin 65cm verhaften (für den Ryck recht beachtlich, die Durchschnittsgröße ist doch deutlich kleiner, knapp unter bis knapp über Mindestmaß meistens). An der Rute fischte ich ne Shimano Exage mit Fireline (ja ich weiß Schrottschnur, da war ich noch unwissend^^).
Anschließend eine Menge hier und im FFM-Forum unterwegs gewesen und über passende Zanderruten informiert. Zur Auswahl standen dann Rocksweeper, Yasei Aspius, Fox Shad Jigger, diverse HR Stöcke usw... Über die HR Predator erst viel gutes gelesen, dann wurden aber die Gegenstimmen laut (mittlerweile halten sich Befürworter und Gegner ja in etwa die Waage). Also weitergesucht: irgendwie war ich von HR immer so ein bisschen gefesselt, hab mich also über weitere Stöcker von denen belesen (wahrscheinlich ist das das größte Problem, ich hab nur gelesen und nicht probegefischt). Dann kamen die Collector sowie die Zander Force "in Mode", hier gab es auffällig wenig negative Rückmeldung. Respektive der Tatsache, dass ich in Zukunft überwiegend im Ryck fischen würde, suchte ich nach einer Rute, die den dortigen Anforderungen in etwa gerecht wird. Die etwas straffere der beiden ZF schien mir ganz passend....bin also in der Elektronischen Bucht umhergeschwommen und hab dann vor kurzem für knapp unter 200 eine geschossen. War nur ein paar mal gefischt worden und in tadellosem Zustand. Hab dann gestern zum ersten Mal ein wenig Zeit gehabt und so die neue Errungenschaft gleich mal ausgeführt (montiert hab ich in Ermangelung einer weiteren Rolle erstmal die Exage, aber das Feuergeflecht (ist ja eig nichtmal Geflecht^^) flog runter und wurde gegen ne nagelneue GTP R3 in orange getauscht). 14er Jigkopf montiert, in gespannter Erwartung der erste Wurf: flog gefühlt bis zum Horizont der Köder, die Wurfweite überzeugt also trotz etwas ungünstiger Beringung.
Dann aber die Ernüchterung: Der Grundkontakt war eigentlich überhaupt nicht zu spüren (auch nicht als der Köder so auf 10m ran war, gestern war aber echt ein Mörder Wind, kann also auch daran gelegen haben). Auch hatte ich mir die Spitze etwas straffer vorgestellt. Die Aktion der Rute sagt mir eigentlich zu, wobei ich sagen muss, dass ich abgesehen von der Sagato ja auch noch nichts großartig anderes gefischt habe (davor immer Teleruten weil leichter zu transportieren D Man was war ich damals ein Depp^^) Ich habe den Grundkontakt dann mal wieder an der Entspannung der Spitze sowie der Schnur gesehen.
Heute früh nochmal los, war so gut wie kein Wind, da wo ich geangelt habe. Gleich noch verschiedene Jigköpfe eingepackt. Erster Versuch wieder mit 14g...hm vlt nen ganz leichten Bodenkontakt gespürt, mehr aber auch nicht. 10er Kopf natürlich überhaupt keinen Kontakt. Dann mal 28er montiert. Ja da ist Kontakt da, aber überwältigend ist er selbst da nicht. Ich muss ehrlich sagen dass ich etwas enttäuscht bin, hatte mir von dem Stecken DEUTLICH mehr erwartet...Die Rückmeldung ist in etwa vergleichbar mit der Yad (hab auch an der gleichen Stelle gefischt). In Anbetracht dessen, dass die Rute in etwa das Fünffache(!!) kostet (die Yad im Inet um die 60 rum, die ZF normalerweise ja knapp 300) mehr als nur enttäuschend. Nun frage ich mich, woran kann das liegen? Ich weiß nicht, vlt kennt ja jemand von euch den Ryck ebenfalls und kann über Bodenbeschaffenheit etc genaueres sagen. Die Tiefe schätze ich so etwa auf 3-5m da wo ich angel (oben im Wieker Hafen an der Mündung), Boden wahrscheinlich Sand mit vereinzelt Steinen. Ich bin über Hilfe jeder Art sehr dankbar! So hab ich mir die erste "geile" Rute echt nicht vorgestellt ;(
Nach dem was ich so gelesen hatte, habe ich echt erwartet ne Rute mit richtig guter Rückmeldung zu bekommen. Dass ich meine Anforderungen zu hoch sind glaube ich echt nicht. Ich fische die Rute zwar erst zwei Tage aber eine gewisse Tendenz hat der erste Eindruck ja meist schon. Verglichen mit der Sagato ist sie wirklich nicht besser. Das wundert mich etwas... Der obere Teil der Sagato ist klar wabbeliger, das muss ich vlt noch dazu sagen, weil viele die Rute wahrscheinlich nicht kennen werden. Die HR Blanks sind ja hochmodulierte Kohlefaser... hatte mir also schon nen kleinen technischen Vorsprung erhofft. Naja es bringt nichts zu rätseln, das habe ich lange genug gemacht, deshalb bitte ich euch (erfahrene und verrückte ) Angler um Hilfe.
Freue mich also auf zahlreiche Antworten. Entschuldigt, dass es etwas länger geworden ist, werde in Zukunft versuchen mich etwas kürzer zu fassen. Wollte nur erstmal kurz bisschen was erzählen und nicht gleich mit meiner Frage einsteigen ohne zu sagen wie es dazu kam.
Grüße
Julius