Usertest: Abu KR-X Seabass im Doppelpack (L/ML)

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geomujo

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Usertest: Abu Gracia Salty Stage KR-X Seabass
Getestet wurden die Modelle 902L (15 Monate) und 882ML (2 Jahre)

Die KR-X Seabass ist eine für den japanischen Markt abgestimmte Zielfisch-rutenlinie die dankenswerter Weise in großen Teilen von Pure-Fishing Europe uns in Deutschland über den Fachhandel zur Verfügung gestellt wurde und teilweise immer noch steht. Da es immer wieder Anfragen bezüglich der Performance von Seabassruten gab und weil die Ruten in meinen Augen bisher hierzulande doch noch etwas unterrepräsentiert waren dachte ich mir ich teile mal meine ausführlichen Erfahrungen damit am Wasser. Leider kam mit dem Import nach Deutschland nur die 962ML nicht die kürzere 882ML. Die Ergebnisse sollten aber fast 1:1 auf die hier noch erhältliche 962ML übertragbar sein. Die technischen Daten der einzelnen Modelle sind der Webseite zu entnehmen:

Das Feature-Setup:
  • hoch modulierter Blank mit 98% Kohlenstoff
  • 2-Achsen-Kreuzwicklung
  • Fuji Concept KR Micro-Guide
  • SiC Ringeinlagen
  • Fuji VSS Rollenhalter
  • AAA-Kork
  • HighDensity-EVA
Tip- und Butt-Diameter sie betragen für die 902L: 1,5 / 12,8mm; 882ML: 1,5 / 12,0mm
http://elmujo.spdns.eu/bftp/bilder/Angeln/Review/Seabass/KR-X-SeaBass_SXSS902L-KR_5_gr.jpg

Das erstmal zur nüchternen Einführung. Die Ruten wurden zum gezielten Hechtfischen in flachen großen Gewässern angeschafft an denen vorzugsweise zum Ufer aus geangelt wird. Die Ruten sind insgesamt ziemlich weich gehalten was sich auch mit dem Zeitlupenvideo eines Wurfes mit der 882ML deckt.

Schon alleine dieser Umstand prädestiniert sie für das Angeln auf kampf- und springstarke Hechte. Meine Hausgewässer beherbergen meist Hechtgrößen um die 60cm. Das ist für beide Ruten noch nicht wirklich eine Herausforderung wie die Landung eines Ü-70-Rapfens mit dem 902L-Modell zeigte. Aber der Reihe nach. Als Rollen kamen für die ML die 15-Luvias 2510PE-H und für die 902L die Abu Revo MGX 20 zum Einsatz mit 12er und 16er T8 von Daiwa in Moogrün.

Biegekurven der beiden Modelle gibt es hier
https://www.barsch-alarm.de/communi...ichten-bis-30g-wurfgewicht.33382/#post-422324

Verarbeitung:
An beiden Ruten gibt es rein garnichts auszusetzen bis auf jeweils eine kleine Eindellung am unteren Griff hervorgerufen durch den anpressenden KL-H-Ring des Spitzenteils beim Transport zum Kunden. Verarbeitungstechnisch sind keinerlei Fehler feststellbar gewesen - alles Tip-Top


Optik:
Die Kreuzwicklung läuft über 3/4 des Blanks und lässt diesen damit wie viele andere Modelle mittlerweile auch in einem ganz "besonderen" Licht erscheinen. Tatsächlich abhängig von der Einfallsrichtung des Lichtes ist die Flip-Flop-Lackierung im Bereich des Schriftzuges. Ansonsten erwarten euch ein klar-lackierter mit eloxierten Alu-Spacern verzierter Blank.

Handling:
Das L-Modell besitzt eine leichte Kopflastigkeit auch bedingt durch den von oben geschraubten VSS-Halter. Das ML-Modell wird von unten geschraubt und besitzt einen angenehm großen noch oben verjüngenden Kork-Foregrip. Die Agilität ist bei dem ML Modell spürbar besser. Das Gewicht ist im moderaten Rahmen - für eine gezielte Hechtrute sogar recht ordentlich (leicht).
Die Spitze ist wie der gesamte Blank recht weich gehalten und realisiert einen geradezu nahtlosen Übergang zum Mittelteil. Der Blank schwingt vor allem im Wurf ein wenig nach, wird mit dem unterarm gekontert (Foto) kommt dieses Nachschwingen sehr schnell zum Erliegen das bei der L etwas stärker ausgeprägt ist. Zum Twitchen ist keine der beiden Modelle wirklich geeignet.
 
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geomujo

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--- Fortsetzung

Köder:
Als Köder kommen bei mir für diese Rutenreihe ausschließlich Hardbaits zum Einsatz. Für die ML halte ich den Rapala BX Swimmer und den MaxRap 15 für den idealen Köder. Das L-Modell kann auch gerne mit kleineren Ködern genutzt werden. Die Ruten zeigen sich bei der Auswahl der Wobbler sehr tolerant, die Spanne reicht von schlanken Kleinschaufler-Minnows wie dem MaxRap 11 bis zum dicken fetten Crankbait mit riesiger fast senkrecht stehender Schaufel. Es zeigte sich im urbanen Einsatz, dass sich auch ganz wunderbar Tiefläufer-Wobbler mittlerer Größe damit ziehen lassen. Und damit kommen wir auch schon zur Hauptköderführungsmethode. Dem Einleiern. Technisch nicht sonderlich anspruchsvoll, führt es in Kombination mit Spin-Stops doch zu regelmäßigem Erfolg bei den Hechten. Eine besondere Kombination hat sich dabei zwischen dem BX-Swimmer und der 882ML aufgetan. Ein leichtes Schlagen der Rute mit anschließendem Absinken des Köders lässt Hechte regelrecht verrückt werden. Diese Methode konstruiert einen vertikalen, horizontalen und spiral-förmigen Zick-Zack-Lauf des Köders. Kombiniert mit knackigen Farben ist der herbstliche Hechtfang quasi vorprogrammiert.
902L: ab 7g Ködergewicht kann man vernünftig damit arbeiten, Idealum liegt bei ~12-15g, Maximum bei 18g mit einer kleinen Reserve nach oben
882ML: ab 7-8g gehts los mit, richtig in Fahrt kommt sie erst ab 15g und performt bei knapp über 20g am besten, der 28g schwere MXR17 war für die Rute zu groß, sowohl beim Werfen als auchbeim Einholen

Das L-Modell zeigt seine größten Stärken beim Einsatz von kleinen und mittleren Jointed-Wobblern und Tiefläufern. Etwas erschrocken war ich fast über die hochauflösenden Eigenschaften des L-Blanks. Für so eine weiche Rute hätte ich ein derartiges Abbilden der vom Köder verursachten Schwingungen nicht erwartet. Das mag den ein oder anderen vielleicht dazu verleiten mal einen Softbait damit zu führen, ich persönlich habe dafür jedoch ganz andere viel passendere Ruten im Arsenal und verzichte auch aufgrund des weichen aber dennoch krä.
http://elmujo.spdns.eu/bftp/bilder/Angeln/Review/Seabass/Seabass-Lure_gr.jpg
Speziell mit den schlanken MaxRap-Ködern der größeren Sorte sind gigantische Wurfweiten drin - auch gegen den Wind. Steht der Wind mal leicht von hinten, sind 70 meter ratz-fatz runter durch den Flug. Das kürzere ML-Modell wirft dabei erstaunlicher weise spürbar weiter als das L-Modell. Im Wurf laden sich die Ruten sehr stark auf. Es erwies sich dabei als sinnvoll, den Köder bis an die Rutenspitze zu hohen um den Spannungsdruck beim Wurf zu erhöhen

Empfindlichkeit:
Wie schon angedeutet ist der Blank einerseits weich andererseits aber auch recht empfindlich. Den Wobblertypischen Lauf bekommt man auch auf Distanz sehr gut präsentiert. Kurze Bodenkontakte werden sofort durch einen Ruck quittiert den man def. merkt. Schon kleinste Algen und Blätter die sich am Drilling verfangen und zu einem veränderten Lauf des Köders führen können leicht wahrgenommen werden.

Drill:
Der Drill eines schönen Hechtes bekommt auf einer der Seabass-Modelle nochmal eine ganz andere Dimension zu dem was ich vorher in der Hand hatte. Die Seabass ist so kräftig, dass ich noch nie das Gefühl hatte damit in den Grenzbereich vorzustoßen. Der gezeigte Rapfen war das eine erlebte Extrem. Das Verhaken eines Wobblers in den Brommbeeren Sekundenbruchteile vor dem Wurf das andere. Mit einem heftigen lautem Knall verabschiedete sich eine 0,12er Daiwa T8-Braid samt eines MaxRap, der nun ohne schnur ins Wasser flog und sank. Der Rute (Modell L) jedenfalls schien das nichts anhaben zu können. Durch den bei beiden Modellen weichen Blank kam es bisher auch nur zu sehr wenig Abrissen von Hechten die in Ufernähe bissen. Überhaupt ist die Landungsquote damit erfreulich hoch - entsprechend guter Kescher vorausgesetzt.

Der Taper spielt im Drill größerer Fische eine untergeordnete Rolle. Für den Wurf ist aber zu sagen, dass das 902L Modell präziser wirft - aber nicht weiter.
Bei den Barschen, die gerne auf die dicken Cranks gehen, sind die Ruten im Drill natürlich ein wenig unterfordert, mit der Sensibilität der 1,5mm feinen tubularen Spitze im Kontext besonders leichter Köder aber nicht überfordert, zumindest was das L Modell angeht. Bisse bekommt man unmittelbar mit - man bekommt fast jeden Flossenschlag mit - ist aber nicht unbedingt gezwungen gleich anzuhauen - die Barsche knabbern auch gerne erstmal ein wenig ehe sie richtig zupacken - dann ist es meist zu spät für sie :)


Fazit:
Eine erstklassige Hardbait-Rutenserie, optisch und technisch auf Höhe der Zeit. Feinfühlig nach unten, enorme Kraftreserven nach oben. Und auch der Preis stimmt meiner Meinung nach für so ein Stück Rute aus Fernost. Noch gibt es sie in einigen Modellen. Nachbestellen bei PF ist aber nicht mehr möglich. Also haltet auch ran wenn die ersten Abverkäufe losgehen oder besser schon vorher :)
 
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geomujo

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Nach dem Review gings an einem wunderschönen sommermorgentlichen Sonnenaufgang gleichnochmal los. Nach 15 Minuten war mein Angelausflug schon zu ende als ein schöner 62er Hecht 10m vorm Ufer auf ein 13er MaxRap einstieg. Der Drill war etwas komisch, da er auf mich zuschwomm - ich dachte schon ich hatte ihn verloren. Aber dann ging doch noch alles gut und er konnte sicher und ohne Kescher gelandet werden. Kombo: 902L / MGX20

edit
 
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geomujo

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Wurden nicht getestet. Kann ich ja vielleicht noch nachhreichen irgendwann. Allenfalls die 902L würde ich dafür tauglich erklären.
 
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Khx

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Gummis sind jetzt im Sommer wo die Fische høher stehen, ziemlich überbewertet, jetzt fangen wieder traditionelle Køder.
 
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geomujo

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Die Erfahrung musste ich dieses Jahr auch machen. Ich sag mal, gegen ein Einleinern von Gummifischen mit Spinstops spricht sicher nichts.
 
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Khx

Gast
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Wenn es für dein Gewässer nicht passt, muss es ja nicht gleich Blödsinn sein. Ich fische jedenfalls nicht so gern im Trüben, sondern fange auch gerne mal hin und wieder etwas und wenn es nur ein 70 cm Schniepel ist.

Sorry, geomujo wollte deinen Rutentest mit meiner Aussage, die sich ja auch mit deiner Erfahrung deckt, nicht zerschießen :blush:
 

Angelspass

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Schöner Beitrag @geomujo !

Inhaltlich schön dicht, informativ, mit technischen Daten, Video und Bildern, dazu noch die Verlinkung zu den Biegekurvenfotos, gerne mehr davon!

André
 

Ralle1

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...omg..

"Die Höflichkeit ist eigentlich weiter nichts als ein vorsichtiges Bestreben, gegen niemand Verachtung und Geringschätzung im Umgang zu zeigen." John Locke, englischer Philosoph.
 
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geomujo

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Danke soweit für die Teilnahme
aber, wir dürfen uns gerne auch wieder über die Ruten oder deren Verwendung und deren Einsatzgebiet unterhalten, wenn da noch offene Fragen sind.

Das ist eine Hardbaitrute - dieses Konzept übertrage ich auch auf meine Ausflüge ans Wasser damit und das mit allem Nachdruck. Das wurde auch so klar kommuniziert. Ob Hardbaits oder Softbaits nun für die individuelle Situation besser sind muss tatsächlich jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil habe diese Frage im Review für mich und euch alle sichtbar beantwortet. Jetzt im Spätsommer Frühherbst ist die Haupteinsatzzeit für meine Seabass. Da wird es sicherlich noch einige schöne Fänge mit geben.

Auch in den japanischen Videos zur KR-X Seabass habe ich nirgends auch nur ein einziges mal ein Gummiköder gesehen. Blinker, Wobbler, Spinnerbaits - alles dabei - nur eben kein Gummi. Die Seabass ist KEINE Dialuna, wenn aber auch gewisse Ähnlichkeiten vorhanden sind. Zumindest was die schwereren Modelle angeht sind das 100%-ige Hardbaitruten für ziemlich große Fische.

Wer am Bodden unterwegs ist kann ja mal einen Blick auf das 942H-Monster Modell werfen, das neulich für n Hunni bei eBay wegging. Diese ist bis PE3 gerated - also 30LB. Damit sollte mehr als genügend Power zur Verfügung stehen um auch die größten Hechte zu bändigen. Da gibt es dann auch durchgehend 3-Steg-Beringung.

Ich persönlich hatte eigentlich noch auf das Modell 982M mit RegularTaper gehofft. Die kam aber nicht in der Importaktion zu uns. Das wäre dann die ultimative Einleierrute auch für die 17er MaxRap's gewesen. So muss ich mich mit der ML abfinden und für den MXR17 auf eine Gamakatsu Destrada zurückgreifen.
 
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scorpion1

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Keine Ahnung, das musst du diejenigen fragen die ein hohes Renommee haben oder denen es etwas bedeutet.

Ich kann so einen pauschalen Schwachsinn einfach nicht umkommentiert stehen lassen.

Verstehe deine Abneigung gegen solch pauschalen Unsinn auch sehr gut weil viele nicht sehen das im Board halt viele Anfänger sich weiterbilden wollen und diesen Unsinn dann aufehmen und weiter tragen...
Mir fällt es aber auch schwer dann den richtigen Ton zu finden

Ansonsten gut ausführlicher Bericht
 

Ralle1

Bigfish-Magnet
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Seabass...Eging... Gummi...hardbaits....Ich oute mich mal: für mich sind das beides Rutentypen mit Rückgrat und relativ sensibler Spitze.

Liege ich da richtig?
 
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geomujo

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Rückgrat - im Sinne von Kräftigkeit - ja
Rückgrat - im Sinne von Hakensetzen - eher weniger

Die sensible Spitze trifft in jedem Fall zu - man könnte anstatt sensibel auch empfindlich schreiben. Sobald auch nur ein kleiner Barsch dran knabbert bekommt der Angler das auch mit. Das meinte ich mit sensibel.

Wer lieber was mehr Universelles sucht mit dem auch Gummis gehen, dem lege ich die Kurodai und den Berichten nach auch eine Dialuna ans Herz.

Edit: Die Sportex Carat Spin (2011er Modell) war für mich auch eine reinrassige Hardbaitrute, die ich noch am ehesten mit den Seabass'en vergleichen würde.
 

Fischhenrik

Gummipapst
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@geomujo Kennst du die Hearty Rise Dike Special 772M? Die würde ich deiner Beschreibung nach mit den von dir vorgestellten Ruten vergleichen.
Die Dike Special ist seit Oktober 2015 meine absolute Lieblingsrute vom 7cm Twitchbait, über Spinnerbaits, bauchige Cranks, Topwater von Water Moccasin, Jigspinner bis 36g, aber auch kleine, geleierte 16-18cm Hechtgummis ohne viel Blei fische ich daran. Und das schöne: das universelle reg-fast-taper bringt auch schon bei 25er Barschen Spaß und kann zuverlässig und schnell auch 70er Hechte zum Abhaken bringen. Bei größeren, kampfstarken Hechten hat man dann tatsächlich schon einen schönen Halbkreis in der Hand, der aber noch viel viel mehr abkann, wie ein youtube-video zeigt.

Besonders hervorzuheben ist die extrem gestaltete Griffpartie, die sehr grobmotorisch wirkt, aber bei langen Angeltagen viele Griffpositionen ermöglicht und einen großen Hebel für extreme Wurfweiten darstellt. Und der komplett (bis auf das Logo) unlackierte, bis zur Spitze mit Kreuzwicklung aktions-optimierte Blank mit sehr sehr hoher Rückschnellgeschwindigkeit.
Das gilt aber nur für die 772m. Die längere der Serie schwabbelt mir schon zu sehr, obwohl sie theoretisch mehr WG haben soll.

Denke die Rute wär dann auch das Werkzeug für deine 17er MaxRaps, die ich z.B. gar nicht so gerne mag :) 20160122_192553.jpg 20160122_192457.jpg 20160122_192400.jpg


P.S.: Die Rute ist natürlich für Spinnings ausgelegt. Die Curado musste lediglich für die Testkurvenfotos herhalten.
 
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geomujo

Gast
Themenstarter
Ich war schon drauf und dran dir ne PN zu schreiben ob ich die Bilder "kapern" und in den Biegekurventhread einpflanzen darf. Habs mir aber dann doch irgendwie verkniffen.

Hearty Rise war bisher nicht im Fokus meiner Rutenaquise.
Dicke Griffe sind mir immer lieber als zu dünne - ich packe halt gern kräftig zu :)

Für meine 17er MaxRap's, aber vordergründig für selten benutzte Köder über 30g habe ich mir vor knapp 2 Jahren die Gamakatsu Destrada Versatile Fine Tip Sensor S83H besorgt. Zumindest im Drill ist auch sie einer Seabass recht ähnlich wenn der Blank insgesamt auch etwas kräftiger, schneller und auch stärker ist, jedoch ist die Spitze der Destrada viel biegsamer (X-Fast offiziell). Für größere Hechte und Rapfen passt die sehr gut. Auch da gibt es erstklassige Griffe mit einer Korkqualität die ich noch nirgends anders sah. Insofern bin ich da schon ganz gut aufgestellt und werde mir persönlich in dem Bereich so bald auch nichts Neues holen denk ich.

Werfen - das war die größte Schwäche der Sportex Carat weswegen ich sie auch wieder verkauft habe. Die hat richtig geschwabbelt - und zwar auf eine Art, die wir Spinnangler def. nicht wollen. Das aktuelle Carat Modell habe ich noch nie nirgends live gesehen in keinem Angelladen - leider.
 

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