Sunline siglon und FG-Knoten = Problem?

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mythos

Keschergehilfe
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Hallo zusammen, vor kurzem habe ich mir neue Schnur gegönnt, Sunline siglon PE x8 in 9,1kg. Nach anfänglicher Begeisterung ist aktuell eher Frust angesagt. Mir ist es jetzt schon mehrfach passiert dass der FG-Knoten beim Hänger ziemlich schnell gerissen ist. Ich binde den Knoten mit 0,35 fluo von Sunline wiefolgt:
30 Kreuzwindungen, 8 halbe Schläge über beidem, 5 halbe Schläge auf der Hauptschnur. Probiert habe ich schon +- ein paar Windungen und halbe Schläge, sowie mit und ohne grinner als Abschluss. Geändert hat das nichts. Vorher hatte ich power pro drauf, da kannte ich diese Probleme gar nicht.
Kennt jemand diese Probleme speziell bei Sunline?
Danke und Grüße
Moritz
 
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KaRa

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Hallo, ohne die jetzt die Schnüre konkret zusammen getestet zu haben, würde ich sagen, dass die Abstimmung der Tragkräfte nicht optimal ist. Vielleicht kann man auch zu viele Wicklungen und Knoten machen. Weniger ist manchmal mehr.
Ich persönlich mache vieel weniger Kreuzwicklungen und zum Abschluss einen doppelten Schlag über beide und zwei halb auf der Hauptschnur. Wichtig ist, dass sauber gewickelt ist. Das ist der Schlüssel zum Erfolg.
 

Fr33

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Wie dick ist denn die PE? ich hab aktuell das Problem bei ner 0,14er KK Mega8 in Verbindung mit einem 38er FC.....
 

Gilberto

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Vll. hilft dir das:
Fehler die ich seh und lese sind:
zu viele, zu wenige "Kreuzwindungen" und damit kein komplettes Festziehen des Knotens
(im Durchmesser recht ähnliche Schnüre bedürfen da einer bestimmten Anzahl an Windungen, damit der Knoten durch die Reibung einerseits beißen kann, sich aber noch zuziehen lässt. Ich würd mal 20 anpeilen)
Die Windungen werden nicht vorgespannt.
Es wird zu wenig nachgespannt (nach den ersten 3 halben Schlägen, nicht früher, schon mal vorsichtig Zug wie im Betrieb ausüben und die halben Schläge nochmals festziehen)
Die halben Schläge werden nicht alterniert (die Knubbel sollen eine gerade Linie bilden und keine Spirale, weil nur so der Zug gehalten werden kann)
Die halben Schläge werden zu lasch angezogen.
 

Yoshi

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die Maus...
Das hat @Gilberto hervorragend auf den Punkt gebracht. Ich habe mit 12lb Siglon (#0.8) und 22er Stroft FC2 keinerlei Probleme mit dem Knoten. Prinzipiell sollte es also bei richtiger Ausführung auf jeden Fall klappen...
 

mythos

Keschergehilfe
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Hallo, ohne die jetzt die Schnüre konkret zusammen getestet zu haben, würde ich sagen, dass die Abstimmung der Tragkräfte nicht optimal ist. Vielleicht kann man auch zu viele Wicklungen und Knoten machen. Weniger ist manchmal mehr.
Ich persönlich mache vieel weniger Kreuzwicklungen und zum Abschluss einen doppelten Schlag über beide und zwei halb auf der Hauptschnur. Wichtig ist, dass sauber gewickelt ist. Das ist der Schlüssel zum Erfolg.
Das FC hat eine Tragkraft von 8 Kg, die Hauptschnur 9,1 Kg. Das sollte doch eigentlich passen.
 

mythos

Keschergehilfe
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Vll. hilft dir das:
Fehler die ich seh und lese sind:
zu viele, zu wenige "Kreuzwindungen" und damit kein komplettes Festziehen des Knotens
(im Durchmesser recht ähnliche Schnüre bedürfen da einer bestimmten Anzahl an Windungen, damit der Knoten durch die Reibung einerseits beißen kann, sich aber noch zuziehen lässt. Ich würd mal 20 anpeilen)
Die Windungen werden nicht vorgespannt.
Es wird zu wenig nachgespannt (nach den ersten 3 halben Schlägen, nicht früher, schon mal vorsichtig Zug wie im Betrieb ausüben und die halben Schläge nochmals festziehen)
Die halben Schläge werden nicht alterniert (die Knubbel sollen eine gerade Linie bilden und keine Spirale, weil nur so der Zug gehalten werden kann)
Die halben Schläge werden zu lasch angezogen.
Danke, das hilft auf jeden Fall. Ein Fehler den ich offenbar gemacht habe ist, die halben Schläge nicht zu alternieren. Auch den Tipp mal deutlich weniger Windungen zu machen werde ich versuchen. Eine Nachfrage: Was genau meinst du mit "Die Windungen werden nicht vorgespannt"?
 

D4vE

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- Die Geflochtene und das FC sind von der Tragkraft her schon nahe beieinander, da musst du auf jeden Fall eine ordentliche Sollbruchstelle in Form eines Clinchknotens o.ä. mit deutlich verringerter Tragkraft am Snap/Köder einbauen, damit das ganze verlässlich dort reisst wo es soll. Ich würde im ersten Wurf mal etwas dünneres FC probieren.

- Bei dieser FC Dicke mag ich inzwischen das Rizzuto finish, evtl. einen Versuch wert, hier ist ein gutes Tutorial:

 

AngelHag

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Bei 1.2 PE wirst du niemals 35er FC gerissen bekommen, höchstens noch 0,30-0,32, wenn es denn am Snap als Sollbruchstelle fungieren soll.
Dennoch sollte der FG ordentlich tragen, auch wenn die Schnüre nicht für o.g. Konzept abgestimmt wurden.
 

Gilberto

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Danke, das hilft auf jeden Fall. Ein Fehler den ich offenbar gemacht habe ist, die halben Schläge nicht zu alternieren. Auch den Tipp mal deutlich weniger Windungen zu machen werde ich versuchen. Eine Nachfrage: Was genau meinst du mit "Die Windungen werden nicht vorgespannt"?

Dass du die Kreuzwindungen vorm ersten halben Schlag schon mal vorspannst.
Das geht, indem du Fluoende lang um den Ringfinger wickelst, kurz zwischen die Zähne nimmst, beide PE-Enden um den Ringfinger der anderen Hand wickelst, Zug auf die Fluo bringst und dann die Windungen schön reinwerkelst. PE-Enden so kurz nehmen, dass sich die Fluo gegen den Daumen drückt.
Zug auf die Pe halten und mit der anderen Pfote den Knoten zwischen die Finger nehmen und damit vorm Aufgehn sichern. Den ersten halben Schlag zwischen die Finger ziehen. So bekomm ich Knoten hin, bei recht ähnlichen Durchmessern, die sich wochenlang kein Mü bewegen und auch keine Lücken haben.
Dauert aber seine Zeit.
 

tölkie

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Ich fische die Siglon, auch die PE 1.2, aber nur mit 0,29-0,33 Fluo.
Ich würde sagen, dass die PE1,2 weniger trägt als die 0,35 Fluo. Wo reißt es, immer an der schwächsten Stelle. In dem Fall nicht am Fluo, da es mehr Tragkraft als die Siglon hat.

Es ist also für mich logisch, dass die Schnur am Knoten reißt.

Liebe Grüsse Bernd
 

Gilberto

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Er sagt ja, dass sie "ziemlich schnell gerissen ist".
 

mythos

Keschergehilfe
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Ich fische die Siglon, auch die PE 1.2, aber nur mit 0,29-0,33 Fluo.
Ich würde sagen, dass die PE1,2 weniger trägt als die 0,35 Fluo. Wo reißt es, immer an der schwächsten Stelle. In dem Fall nicht am Fluo, da es mehr Tragkraft als die Siglon hat.

Es ist also für mich logisch, dass die Schnur am Knoten reißt.

Liebe Grüsse Bernd
Das FC hat laut Hersteller (beides Sunline) 1,2 kg weniger Tragkraft als die Hauptschnur. Da müsste das schwächste Glied in der Kette doch der Clinch am Einhänger sein?
 

alexp

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Kann zwar nichts zum FG sagen, weil ich den Clinch-Schlagschnurknoten verwende, es ist aber nicht verkehrt seine Knoten z.B. mit einer Kofferwaage zu testen.
 

mythos

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Er sagt ja, dass sie "ziemlich schnell gerissen ist".
Genau. Meiner Meinung nach bin ich da noch nicht an der Tragkraftgrenze. Es passiert auch nicht immer. Ich hatte auch schon knoten da ist es so lange immer am snap gerissen bis mir das Vorfach zu kurz wurde. Irgendwas muss ich also beim binden falsch machen
 

AngelHag

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Das FC hat laut Hersteller (beides Sunline) 1,2 kg weniger Tragkraft als die Hauptschnur. Da müsste das schwächste Glied in der Kette doch der Clinch am Einhänger sein?

Stimmt so leider nicht, wie ich bereits oben schrieb.
Bei einer PE 1.2 muss man ca. mit 12lbs Tragkraft am Knoten maximal rechnen, leider auch je nach Hersteller variierend.
Die Siglon ist mit 9,1 kg, wie Lurenatic selbst oft geschrieben hat, mit max. linearer Tragkraft angegeben, sprich eher zu hoch.
Meiner Erfahrung nach kannst du japanische PE 1.2 Schnüre nur bis FC 0,30mm, MAX. 0,33mm kombinieren, wenn du am Snap die Schwachstelle haben willst. Siehe Tölkie.
 

Onkel Pauli

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Wenn der FG-Knoten reißt/aufbricht, dann ist der Knoten nicht richtig gebunden. Seit ich folgendes Video kenne, mache ich zusätzlich den Rizzuto Abschluss.
Als Sollbruchstelle nehme ich den einfachen Clinchknoten mit max. 2 Wicklungen, lasse das Ende etwa 3-5mm überstehen. Die Abschlüsse/Enden der Schnüre werden bei mir nicht mit Feuer behandelt
 

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