Hallo,
ich erwäge ebenfalls den Kauf eines eigenen Boots.
Fischen möchte ich damit in erster Linie in Schweden und Finnland. Jedoch dann nur gelegentlich. Gefischt wird überwiegend im Saimaa. Also kein Ententeich. Bei Wind kommt da schon Schaumkrone und dagegen Rudern ist unmöglich. Gerne ziehen Gewitter auf, weshalb man auch ungern nur mit E-Motor unterwegs sein will. Da dauert die Heimfahrt dann einfach zu lange.
Geringer Tiefgang und Hardcore-Slippen im Schilf wäre auch ideal. Natürlich gibt es meist Rampen, aber eben ‚finnische‘ Rampen.
Warum überhaupt ein eigenes Boot? Von den Mietschlurren bin ich etwas genervt. Ich habe nur sehr wenig Zeit meinem Hobby nachzugehen. Entsprechend möchte ich mich dann nicht bei jeder Ausfahrt über mangelhaftes Equipment ärgern. Was meine ich damit z. B.: Entweder sind die beiden Ruder nicht gleich lang. Ergonomisches Rudern somit unmöglich. Eine Base für den Terrova fehlt zweifelsfrei eigentlich immer. Da hab ich inzwischen eine handgearbeitete Platte vom Bauern vor Ort, welche wir auf die GfK-Schlurre schrauben. Finnisch pragmatisch. Hält. Aber... Rutenhalter kann ich nur mobil montieren. Letztere sind mir bei einem Meterhecht schon mal losgerissen. Nagelneue Rute versank hinter dem Boot im See. Somit Schleppen nervig, weil Rute in der Hand. Andere Hand am Außenborder, der auch schon bessere Zeiten gesehen hat. Ein Yamaha 15 PS Zwei-Takter. Selbst die irrtümliche Befüllung persönlich durch den Bauern / Hüttenvermieter mit Diesel hat er überlebt. Nichtsdestotrotz läuft die Kiste beim Schleppen leicht zu schnell oder stirbt regelmäßig ab. Ist eben eine Diva. Die GfK-Schale hat bereits 35 Jahre auf den Buckel. Damit möchte man somit auch keinen Stein aus Versehen treffen. Speed reicht mir mit 30 km/h locker aus.
Die vorhandenen Threads zu den Booten habe ich mir aufmerksam durchgelesen. Die Scandica-Teile überzeugen mich bis dato vom Lesen am meisten. Wäre eigentlich genau mein Boot. Mitgenommen habe ich, die Scandica sind robust und top verarbeitet. Früher hat Scandica von Skylla produzieren lassen. Heute woanders. Weiß jemand evtl. wo? Heißt das in Schweden sitzt lediglich ein Büro was Rechnungen stellt, und produziert wird irgendwo günstig in Osteuropa? Oder schweißt da tatsächlich noch ein Schwede von Hand? Letzteres fände ich gut.
Tölkie ist ja mit seinem 420iger schwer zufrieden bzw. Fanboy (und das meine ich keineswegs abwertend, sondern rhethorisch) . Wenn ich es richtig sehe, hat das 420 aber leider kein Rutenfach, weil geht irgendwie wegen dem Ausschäumen nicht. Hat jemand ein 475iger und kann mir sagen wie lang die Rutenfächer sind? Überhaupt... wie ist das mit dem Stauraum. Es sieht jetzt nicht ganz so optimal ausgenutzt aus. Letzteres mag sich durch die bessere Konstruktion erklären. Auf Google haben die so ein Rohbau-Foto drin, was schon einen wirklich extrem guten Eindruck macht.
Im Vergleich zum Scandica... wie darf man so ein Bass Boot wie das Alucrest 518er Master Pro einordnen? Das ist m. W. ja ein Kimple. Letztere kommen wieder aus Asien. Muss nicht zwingend schlecht sein. Der Laden scheint ausreichend Track Record am Markt zu haben. Aber es scheint mehr 'Bass Boot für Arme' zu sein. Was ich dort allerdings cool fand, waren die langen Rutenfächer. Sorge bereitet mir hingegen, wie sich das Teil bei stärkerem Wind auf dem Saimaa oder Vänern verhält. Stichwort: Katerogie D vs. C.
Zuletzt war mir noch das Seamachine Stealth aufgefallen. Macht auch einen sehr durchdachten Eindruck. Ist aber wohl ein bis dato in Russland zusammengedängeltes Teil. Das muss nicht schlecht sein. Jedoch bringt es gleich mal 500 kg auf die Waage. Entsprechend wurde mir da zu einem 50 PS Suzuki geraten. Das mag alles seinen Sinn haben, wirkt auf mich aber vom ersten Eindruck etwas drüber. Damit wiegt das Gerät aber mal eben das Doppelte vom Scandica! Wirkt typisch russisch bzw. wie deren Flieger: Robust, aber eben wenig effizient. Die Mig-29 ist aerodynamisch auch heute noch top, verbrennt nur leider einfach viel zu viel Kerosin. Der Gründer von Seamachine scheint auch eher etwas volatil mit seinen Geschäftsideen zu sein und schon wieder bei der nächsten Vision. Entwickelt wurde das Teil wohl von irgendeinem Büro in Lüneburg. Schwimmt sicher, aber ob das Binnen-Großgewässer-geeignet ist, da habe ich noch Restzweifel.
Die Idee mit dem E-Motor zu fahren habe ich vorerst verworfen. Weil, laut Aussage der Experten noch viel zu teuer bzw. zu wenig Leistung (vgl. Mercury Avator). Auf der anderen Seite, habe ich allerdings auch wenig Lust auf Grund hoher Standzeit ständig versifftes Benzin aus den Leitungen zu spülen.
Mir ist klar, Scandica vs. Bass Boot sind zwei unterschiedliche Konzepte.
Aus den Reklame-Texten werde ich leider nicht schlau. Demnach hat jeder das qualitativ beste Boot am Markt. Stimmen kann das so nicht.
Entsprechend würden mich Erfahrungen interessieren.
ich erwäge ebenfalls den Kauf eines eigenen Boots.
Fischen möchte ich damit in erster Linie in Schweden und Finnland. Jedoch dann nur gelegentlich. Gefischt wird überwiegend im Saimaa. Also kein Ententeich. Bei Wind kommt da schon Schaumkrone und dagegen Rudern ist unmöglich. Gerne ziehen Gewitter auf, weshalb man auch ungern nur mit E-Motor unterwegs sein will. Da dauert die Heimfahrt dann einfach zu lange.
Geringer Tiefgang und Hardcore-Slippen im Schilf wäre auch ideal. Natürlich gibt es meist Rampen, aber eben ‚finnische‘ Rampen.
Warum überhaupt ein eigenes Boot? Von den Mietschlurren bin ich etwas genervt. Ich habe nur sehr wenig Zeit meinem Hobby nachzugehen. Entsprechend möchte ich mich dann nicht bei jeder Ausfahrt über mangelhaftes Equipment ärgern. Was meine ich damit z. B.: Entweder sind die beiden Ruder nicht gleich lang. Ergonomisches Rudern somit unmöglich. Eine Base für den Terrova fehlt zweifelsfrei eigentlich immer. Da hab ich inzwischen eine handgearbeitete Platte vom Bauern vor Ort, welche wir auf die GfK-Schlurre schrauben. Finnisch pragmatisch. Hält. Aber... Rutenhalter kann ich nur mobil montieren. Letztere sind mir bei einem Meterhecht schon mal losgerissen. Nagelneue Rute versank hinter dem Boot im See. Somit Schleppen nervig, weil Rute in der Hand. Andere Hand am Außenborder, der auch schon bessere Zeiten gesehen hat. Ein Yamaha 15 PS Zwei-Takter. Selbst die irrtümliche Befüllung persönlich durch den Bauern / Hüttenvermieter mit Diesel hat er überlebt. Nichtsdestotrotz läuft die Kiste beim Schleppen leicht zu schnell oder stirbt regelmäßig ab. Ist eben eine Diva. Die GfK-Schale hat bereits 35 Jahre auf den Buckel. Damit möchte man somit auch keinen Stein aus Versehen treffen. Speed reicht mir mit 30 km/h locker aus.
Die vorhandenen Threads zu den Booten habe ich mir aufmerksam durchgelesen. Die Scandica-Teile überzeugen mich bis dato vom Lesen am meisten. Wäre eigentlich genau mein Boot. Mitgenommen habe ich, die Scandica sind robust und top verarbeitet. Früher hat Scandica von Skylla produzieren lassen. Heute woanders. Weiß jemand evtl. wo? Heißt das in Schweden sitzt lediglich ein Büro was Rechnungen stellt, und produziert wird irgendwo günstig in Osteuropa? Oder schweißt da tatsächlich noch ein Schwede von Hand? Letzteres fände ich gut.
Tölkie ist ja mit seinem 420iger schwer zufrieden bzw. Fanboy (und das meine ich keineswegs abwertend, sondern rhethorisch) . Wenn ich es richtig sehe, hat das 420 aber leider kein Rutenfach, weil geht irgendwie wegen dem Ausschäumen nicht. Hat jemand ein 475iger und kann mir sagen wie lang die Rutenfächer sind? Überhaupt... wie ist das mit dem Stauraum. Es sieht jetzt nicht ganz so optimal ausgenutzt aus. Letzteres mag sich durch die bessere Konstruktion erklären. Auf Google haben die so ein Rohbau-Foto drin, was schon einen wirklich extrem guten Eindruck macht.
Im Vergleich zum Scandica... wie darf man so ein Bass Boot wie das Alucrest 518er Master Pro einordnen? Das ist m. W. ja ein Kimple. Letztere kommen wieder aus Asien. Muss nicht zwingend schlecht sein. Der Laden scheint ausreichend Track Record am Markt zu haben. Aber es scheint mehr 'Bass Boot für Arme' zu sein. Was ich dort allerdings cool fand, waren die langen Rutenfächer. Sorge bereitet mir hingegen, wie sich das Teil bei stärkerem Wind auf dem Saimaa oder Vänern verhält. Stichwort: Katerogie D vs. C.
Zuletzt war mir noch das Seamachine Stealth aufgefallen. Macht auch einen sehr durchdachten Eindruck. Ist aber wohl ein bis dato in Russland zusammengedängeltes Teil. Das muss nicht schlecht sein. Jedoch bringt es gleich mal 500 kg auf die Waage. Entsprechend wurde mir da zu einem 50 PS Suzuki geraten. Das mag alles seinen Sinn haben, wirkt auf mich aber vom ersten Eindruck etwas drüber. Damit wiegt das Gerät aber mal eben das Doppelte vom Scandica! Wirkt typisch russisch bzw. wie deren Flieger: Robust, aber eben wenig effizient. Die Mig-29 ist aerodynamisch auch heute noch top, verbrennt nur leider einfach viel zu viel Kerosin. Der Gründer von Seamachine scheint auch eher etwas volatil mit seinen Geschäftsideen zu sein und schon wieder bei der nächsten Vision. Entwickelt wurde das Teil wohl von irgendeinem Büro in Lüneburg. Schwimmt sicher, aber ob das Binnen-Großgewässer-geeignet ist, da habe ich noch Restzweifel.
Die Idee mit dem E-Motor zu fahren habe ich vorerst verworfen. Weil, laut Aussage der Experten noch viel zu teuer bzw. zu wenig Leistung (vgl. Mercury Avator). Auf der anderen Seite, habe ich allerdings auch wenig Lust auf Grund hoher Standzeit ständig versifftes Benzin aus den Leitungen zu spülen.
Mir ist klar, Scandica vs. Bass Boot sind zwei unterschiedliche Konzepte.
Aus den Reklame-Texten werde ich leider nicht schlau. Demnach hat jeder das qualitativ beste Boot am Markt. Stimmen kann das so nicht.
Entsprechend würden mich Erfahrungen interessieren.
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