Rapfen sind nun mal gut an die Strömung angepasste Jäger, deren Ansprüche ans Laichhabitat sich mit diesem Lebensraum decken. Rapfen waren daher in der Oder und östlich davon schon immer sehr stark vertreten. Dass dies viele Jahre dann nicht der Fall war, lag an der Empfindlichkeit gegenüber stärkeren Verschmutzungen. Die heute wieder erstarkten Bestände sind ein Zeichen für die Verbesserung der Situation und keine negative Entwicklung.
Dass der Rapfen andernorts anders bewertet wird, wie es z.B. am Rhein der Fall ist, liegt daran, dass er dort nie heimisch war. Das Selbe gilt für den Wels. Allerdings wie so oft: hier lügen sich die Menschen auch was vor, der Zander stört da keinen und der war da auch nie heimisch
Ob eine Art andere ganz oder teilweise verdrängt, hängt meist weniger mit der Konkurrenzsituation der adulten Fische als mit den Laich- und Aufwuchshabitaten zusammen. Und letztere sind z.B. für Hechte fast überall an den großen Flüssen extrem reduziert, weshalb sich einfach aus Mangel an Nachwuchs keine dem Gewässer eigentlich entsprechenden natürlichen Bestandsgrößen ausbilden. Und in schwächerer Form gilt das auch für Barsch und Zander, insbesondere beim Zander auch durch die verbesserte Wasserqualität, Stichwort Sichttiefe und Lichtempfindlichkeit der Brut. Deren Situation ist zwar nicht so schlecht wie beim Hecht, die des Rapfens ist aber eben besser. Ob eine veränderte Situation einträte, würde man die Rapfenbestände tilgen, darf in Zweifel gezogen werden. Ich persönlich bin daher entschieden gegen solche fragwürdigen Methoden, die Bes
Beim Wels hingegen ist tatsächlich anzunehmen, dass er Zanderbestände merklich zurück drängen kann. Ob man dem mit veränderten Mindestmaßen Herr werden kann, muss man sehen. Das Problem ist doch vielmehr, dass die einfach wesentlich weniger befischt werden als die Zander.
Aber wahrscheinlich fasst sich der MichaZ jetzt an den Kopf und denkt sich, wie ich das wieder so verfälschend vereinfachen konnte :mrgreen:
Grüße,
Wolf