Fischer Fritz
Belly Burner
Die letzten Tage meines Dänemark-Urlaubs sind angebrochen. Wie gesagt ist das mein erstes Mal hier oben, und generell das erste Mal auf MeFo. Im Vorfeld versucht man sich ja immer so gut wie möglich vorzubereiten, allerdings finde ich die Flut an Informationen im Web oft sehr überwältigend. Vor allem wenn man mit quasi Null Vorwissen startet. Deshalb wollte ich hier mal meine "take aways" der letzten zwei Wochen teilen, vielleicht hilfts ja dem einen oder anderen der sein Glück mit den Silberbarren im Dänemark probieren will.
Für mich ist das hier kein primärer Angelurlaub. Wir waren 2 Wochen mit dem Bulli unterwegs. Unsere Route führte über den Norden (Skagen) nach Aarhus, dann Samso, weiter in den Norden von Fünen (Fyns Hoved), und schliesslich via Svendborg auf die Insel Aero. Geangelt habe ich jeweils nur früh morgens 2-3h vor/um Sonnenaufgang und das bei weitem nicht täglich. Trotzdem ist meine Bilanz bisher mit fast 10 untermassigen MeFos um 25-30cm, und einer 48er für mich persönlich super. Dazu kommt ein Hornhecht und ein grosses Petermänchen... Action gabs eigentlich fast immer, wenn kein gelndet Fisch dann wenigstens Austeiger oder Nachläufer. Das motiviert ordentlich. Und damit schonmal das wichtigste vornweg: diese Art der Angelei ist echt unglaublich cool. Beim Sonnenaufgang bauchtief im Wasser, Windnum die Ohren, das macht echt süchtig.
Mein Setup:
Rute: Savage Gear Salmonoid 10ft, WG 12-34g
Rolle: Shimano Stradic 4000 XG
Schnur/Vorfach: Berkley Fireline 0.18mm, 7.2kg Tagkraft & ca. 2m 0.25er Fluorocarbon als Vorfach.
Zur Köderfrage. Das scheint eine Wissenschaft für sich zu sein. Das meiste habe ich mir hier vor Ort auf Empfehlung lokalen Angelläden besorgt. Daraus entstand einen recht bunte Mischung, und gefangen hab ich irgendwie auf fast allen gängigen Ködertypen. Vom klassischen Löffel über inline spoons bis Sandaal-Imitaten. Am besten liefen bei mir die folgenden:
Das coole an Dänemark ist, dass es im Netz haufenweise detaillierte Infos zu Spots gibt, egal wo man sich gerade befindet. Da wäre zum Beispiel die Fishing in Denmark App. Neben einer Karte mit unzähligen Spots gibts auch jeweils Infos zur Saisonalität etc sowie Luftbilder der Bodenbeschaffenheit. Schon- und Sperrzonen sind ebenfalls eingezeichnet. Genial das Teil! Angelschein kann man sich auch direkt da besorgen. Auch hilfreich fand ich die Karte von daenemark.fish-maps.de. Auch da, haufenweise Spots mit den teilweise detaillierten Infos. Wer auf Fünen unterwegs ist, dem kann ich das Buch "117 fine fishing Spots" ans Hez legen. Gibts in den lokalen tackle shops. Generell liefen bei mir die allgemein bekannten Hotspots. Windexponierte Stellen wie zB Landspitzen, am besten mit leicht trübem Wasser und ordentlich Strömung. Ob auf- oder ablandiger Wind war dabei nicht so entscheidend, hauptsache Bewegung im Wasser. Ich habe versucht, auch selbst viel in Bewegung zu bleiben und Strecke zu machen, wenn gar nichts ging dann auch mal komplett den Spot gewechselt. Ausharren hat selten was gebracht, entweder sie sind da oder eben nicht. Da ich mit dem Fahrrad unterwegs war (ja ich weiss, in Watkleidung nicht gerade optimal), habe ich das Gepäck leicht gehalten. Viel braucht man aber auch nicht.
Dann ist da noch die Frage nach Watkleider ja oder nein. Ich hab mir extra vorher eine Hose und Schuhe gekauft, und mir dann hier noch eine Jacke und Rucksack besorgt. Generell gehts an manchen spots wohl auch ohne, aber schon das feeling ist mit einfach so viel besser. Und gerade wenns ufernah viel Kraut hat, oder man auf eine Sandbank rauswaten muss um die tiefen Rinnen zu erreichen, gehts ohne eigentlich nicht. Für mich daher ein klares Ja. Leichte, atmungsaktive Watkleidung hat temperaturmässig völlig ausgereicht und ich hab mir sagen lassen, dass Neopren mit entsprechender Unterkleidung das ganze Jahr nicht unbedingt nötig ist... Das aber ohne Gewähr.
Für die meisten ist das alles wohl kalter Kaffe, aber ich wollte meine Erfahrung hier trotzdem teilen. Wenn auch nur als Motivation für andere, diese unfassbar cool Art zu Angeln mal auszuprobieren. Generell würde ich behaupten, dass man mit jeder gängigen Spinnrute ab 2.7m und um 10-30g WG, einer einigermassen salzwassergängigen Rolle und ein paar Blinkern einen Versuch starten kann. Ich kanns nur jedem Empfehlen!
Wer bei YouTube gutes Material sucht, dem kann ich die Videos von justfishingDK nahelegen. Sind in dänisch mit englischen Untertiteln, aber sehr informativ!
Hoffe, mir ist niemand böse dass ich hier meine Anfängererfahrungen teile. Sollte irgendwas von dem geschriebenen für Euch MeFo-Spezis kompletter Müll sein, dann gerne melden! Bis dahin: tight lines und vor allem, geniesst die Zeit am Wasser!
Für mich ist das hier kein primärer Angelurlaub. Wir waren 2 Wochen mit dem Bulli unterwegs. Unsere Route führte über den Norden (Skagen) nach Aarhus, dann Samso, weiter in den Norden von Fünen (Fyns Hoved), und schliesslich via Svendborg auf die Insel Aero. Geangelt habe ich jeweils nur früh morgens 2-3h vor/um Sonnenaufgang und das bei weitem nicht täglich. Trotzdem ist meine Bilanz bisher mit fast 10 untermassigen MeFos um 25-30cm, und einer 48er für mich persönlich super. Dazu kommt ein Hornhecht und ein grosses Petermänchen... Action gabs eigentlich fast immer, wenn kein gelndet Fisch dann wenigstens Austeiger oder Nachläufer. Das motiviert ordentlich. Und damit schonmal das wichtigste vornweg: diese Art der Angelei ist echt unglaublich cool. Beim Sonnenaufgang bauchtief im Wasser, Windnum die Ohren, das macht echt süchtig.
Mein Setup:
Rute: Savage Gear Salmonoid 10ft, WG 12-34g
Rolle: Shimano Stradic 4000 XG
Schnur/Vorfach: Berkley Fireline 0.18mm, 7.2kg Tagkraft & ca. 2m 0.25er Fluorocarbon als Vorfach.
Zur Köderfrage. Das scheint eine Wissenschaft für sich zu sein. Das meiste habe ich mir hier vor Ort auf Empfehlung lokalen Angelläden besorgt. Daraus entstand einen recht bunte Mischung, und gefangen hab ich irgendwie auf fast allen gängigen Ködertypen. Vom klassischen Löffel über inline spoons bis Sandaal-Imitaten. Am besten liefen bei mir die folgenden:
- Savage Gear Seeker ISP 23g in fluroscent grün (mit Abstand)
- Bluefox Moresilda 18g in Gold/rot
- Savage Gear Sandeel 12.5/18cm in Sandeel und Motor Oil
- Westin D360 V2 inline in Amber
Das coole an Dänemark ist, dass es im Netz haufenweise detaillierte Infos zu Spots gibt, egal wo man sich gerade befindet. Da wäre zum Beispiel die Fishing in Denmark App. Neben einer Karte mit unzähligen Spots gibts auch jeweils Infos zur Saisonalität etc sowie Luftbilder der Bodenbeschaffenheit. Schon- und Sperrzonen sind ebenfalls eingezeichnet. Genial das Teil! Angelschein kann man sich auch direkt da besorgen. Auch hilfreich fand ich die Karte von daenemark.fish-maps.de. Auch da, haufenweise Spots mit den teilweise detaillierten Infos. Wer auf Fünen unterwegs ist, dem kann ich das Buch "117 fine fishing Spots" ans Hez legen. Gibts in den lokalen tackle shops. Generell liefen bei mir die allgemein bekannten Hotspots. Windexponierte Stellen wie zB Landspitzen, am besten mit leicht trübem Wasser und ordentlich Strömung. Ob auf- oder ablandiger Wind war dabei nicht so entscheidend, hauptsache Bewegung im Wasser. Ich habe versucht, auch selbst viel in Bewegung zu bleiben und Strecke zu machen, wenn gar nichts ging dann auch mal komplett den Spot gewechselt. Ausharren hat selten was gebracht, entweder sie sind da oder eben nicht. Da ich mit dem Fahrrad unterwegs war (ja ich weiss, in Watkleidung nicht gerade optimal), habe ich das Gepäck leicht gehalten. Viel braucht man aber auch nicht.
Dann ist da noch die Frage nach Watkleider ja oder nein. Ich hab mir extra vorher eine Hose und Schuhe gekauft, und mir dann hier noch eine Jacke und Rucksack besorgt. Generell gehts an manchen spots wohl auch ohne, aber schon das feeling ist mit einfach so viel besser. Und gerade wenns ufernah viel Kraut hat, oder man auf eine Sandbank rauswaten muss um die tiefen Rinnen zu erreichen, gehts ohne eigentlich nicht. Für mich daher ein klares Ja. Leichte, atmungsaktive Watkleidung hat temperaturmässig völlig ausgereicht und ich hab mir sagen lassen, dass Neopren mit entsprechender Unterkleidung das ganze Jahr nicht unbedingt nötig ist... Das aber ohne Gewähr.
Für die meisten ist das alles wohl kalter Kaffe, aber ich wollte meine Erfahrung hier trotzdem teilen. Wenn auch nur als Motivation für andere, diese unfassbar cool Art zu Angeln mal auszuprobieren. Generell würde ich behaupten, dass man mit jeder gängigen Spinnrute ab 2.7m und um 10-30g WG, einer einigermassen salzwassergängigen Rolle und ein paar Blinkern einen Versuch starten kann. Ich kanns nur jedem Empfehlen!
Wer bei YouTube gutes Material sucht, dem kann ich die Videos von justfishingDK nahelegen. Sind in dänisch mit englischen Untertiteln, aber sehr informativ!
Hoffe, mir ist niemand böse dass ich hier meine Anfängererfahrungen teile. Sollte irgendwas von dem geschriebenen für Euch MeFo-Spezis kompletter Müll sein, dann gerne melden! Bis dahin: tight lines und vor allem, geniesst die Zeit am Wasser!